Der Wahnsinn von Katar - WM 2022

[Basti24]

Die Verschwulisierung der Gesellschaft natürlich! Und das gefällt dem Stammtisch nicht.

Ganz ehrlich, wenn ich solche Artikel lese wie von der Drag Queen, dann wird da einfach ein Großereignis, zu dem man selbst nicht den geringsten Berührungspunkt hat, dazu verwendet (missbraucht) um zutiefst heuchlerische, verlogene und arrogante individuelle Vorstellungen und Ideologien einer zunehmend dekadenten Gesellschaft zu verbreiten und anderen regelrecht aufzuzwingen. Und das ganze Gelaber von Diversität und Toleranz und Inklusion fällt schon 5cm vor der eigenen Nase in sich zusammen wie ein Kartenhaus im Windstoß.

Es wäre wirklich mal an der Zeit ein wenig mehr Demut und echten Respekt zu zeigen als immer nur im Tunnelblick und bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit seine eigene woke Agenda rauszublöken ohne echte Basis. Und sich dann bei Gegenwind wieder mit dem üblichen Gerede von Homophob und Transphob und alles Phob herauszureden. Ist denn das Moto „live and let live“ so falsch. Ich darf sein wie ich es möchte. Andere dürfen sein wie sie es möchten. Aber nein, das reicht ja nicht aus.

(Das bezieht sich auf den Drag Queen Artikel, nicht auf die Bedingungen der Arbeiter in Katar).

 

[MapleLeaf]

 

[MadFerIt]

oha, now we are talking!

 

[MRB]

Wir haben ein befreundetes Ehepaar. Beide aus Syrien, beide studiert, sichere Jobs und sozial integriert. Und bei Muslime. Sie fragte uns letztens, mit welchen Recht wir den Menschen in Katar vorschreiben wollen, ob sie Homosexualität und LBQT akzeptieren und in die Gesellschaft integrieren sollen. Ob wir bereits mit den Menschen vor Ort in Dialog getretenen sind... Usw. Schlussendlich sind beide ebenfalls gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und finden, dass Homosexualität ein Problem ist. Trotzdem, weil sie hier leben, akzeptieren sie unsere Einstellung, belehren uns aber nicht permanent und versuchen uns zu überzeugen.

Die gleichgeschlechtliche Ehe ist aber nochmal einige Schritte weiter als das, was in Katar passiert. Immerhin findet dort eine WM für Fußballfans auf der ganzen Welt statt, dann ist es einfach nicht in Ordnung, wenn man als Spieler, Funktionär oder Fan dort nicht hin kann, ohne um sein Leben zu fürchten.

 

[Gelöschtes Mitglied 14419]

Wir haben ein befreundetes Ehepaar. Beide aus Syrien, beide studiert, sichere Jobs und sozial integriert. Und bei Muslime. Sie fragte uns letztens, mit welchen Recht wir den Menschen in Katar vorschreiben wollen, ob sie Homosexualität und LBQT akzeptieren und in die Gesellschaft integrieren sollen. Ob wir bereits mit den Menschen vor Ort in Dialog getretenen sind... Usw. Schlussendlich sind beide ebenfalls gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und finden, dass Homosexualität ein Problem ist. Trotzdem, weil sie hier leben, akzeptieren sie unsere Einstellung, belehren uns aber nicht permanent und versuchen uns zu überzeugen.

Vielleicht mit dem Recht, das den beiden hier eine freie Religionsausübung garantiert. Ein Recht, was ihnen Schutz vor Verfolgung und körperliche Unversehrtheit garantiert. Ein Recht, welches sie davor schützt, als Migranten als Arbeitssklaven ausgebeutet zu werden. Ein Recht, das beiden, egal welchen Geschlechts, ein Leben in Würde ermöglicht.
Nennt sich Menschenrechte und wird von den Kataris offiziell anerkannt.

 

[Basti24]

Die gleichgeschlechtliche Ehe ist aber nochmal einige Schritte weiter als das, was in Katar passiert. Immerhin findet dort eine WM für Fußballfans auf der ganzen Welt statt, dann ist es einfach nicht in Ordnung, wenn man als Spieler, Funktionär oder Fan dort nicht hin kann, ohne um sein Leben zu fürchten.

Muss man um sein Leben fürchten, wenn man einfach nur in ein Stadion geht und sich ein Fussballspiel anschaut? Sicher nicht. Aber das reicht nicht. Schließlich geht es bei einer WM ja nicht um Fussball. Viel wichtiger ist es, allen Kulturen deutlichst seine sexuelle Ausrichtung aktiv zu signalisieren. Immer und immer wieder, bis sie es endlich sehen.

 

[Brigadier]

Da geht man einmal früh ins Bett...

 

[Charon]

Vielleicht mit dem Recht, das den beiden hier eine freie Religionsausübung garantiert. Ein Recht, was ihnen Schutz vor Verfolgung und körperliche Unversehrtheit garantiert. Ein Recht, welches sie davor schützt, als Migranten als Arbeitssklaven ausgebeutet zu werden. Ein Recht, das beiden, egal welchen Geschlechts, ein Leben in Würde ermöglicht.
Nennt sich Menschenrechte und wird von den Kataris offiziell anerkannt.

Auch das akzeptieren sie vielleicht nur, weil sie hier leben.

 

[henningoth]

Boykott heisst für mich entweder ganz oder gar nicht. Ich ignoriere eine Sache komplett, also alles drum rum. Alles andere ist inkonsequent und halber Kram. Die TV Sender reden alles mies. Geben aber gleichzeitig hunderte Mio aus für die Rechte.

Stumpfer gehts eigentlich nicht mehr.

Einfach nix kritisieren. Lazergirl will ihre events in ruhe genießen.

 

[Gelöschtes Mitglied 14419]

Auch das akzeptieren sie vielleicht nur, weil sie hier leben.

Das wäre, gerade als studierte Menschen, sehr schade.

 

[Gelöschtes Mitglied 14419]

Schließlich geht es bei einer WM ja nicht um Fussball.

Richtig erkannt, besonders bei dieser WM geht es auch um (Sport-)Politik. Der Ausrichter nutzt es ja selbst, um politisches white-washing zu betreiben.

 

[Barea]

Muss man um sein Leben fürchten, wenn man einfach nur in ein Stadion geht und sich ein Fussballspiel anschaut? Sicher nicht. Aber das reicht nicht. Schließlich geht es bei einer WM ja nicht um Fussball. Viel wichtiger ist es, allen Kulturen deutlichst seine sexuelle Ausrichtung aktiv zu signalisieren. Immer und immer wieder, bis sie es endlich sehen.

Muss man um sein Leben fürchten, wenn man als heterosexuelle Person mit Partner ins Stadion geht und aus Freude nach dem Sieg dem Partner einen fünfsekündigen Kuss auf den Mund gibt? Sicher nicht.

Muss man um sein Leben fürchten, wenn man als homosexuelle Person mit Partner ...

 

[henningoth]

Wir haben ein befreundetes Ehepaar. Beide aus Syrien, beide studiert, sichere Jobs und sozial integriert. Und bei Muslime. Sie fragte uns letztens, mit welchen Recht wir den Menschen in Katar vorschreiben wollen, ob sie Homosexualität und LBQT akzeptieren und in die Gesellschaft integrieren sollen. Ob wir bereits mit den Menschen vor Ort in Dialog getretenen sind... Usw. Schlussendlich sind beide ebenfalls gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und finden, dass Homosexualität ein Problem ist. Trotzdem, weil sie hier leben, akzeptieren sie unsere Einstellung, belehren uns aber nicht permanent und versuchen uns zu überzeugen.

Und? Tragen sie irgendetwas was erahnen lässt zu welcher religion sie gehören? Z.b. ein kopftuch

Viele tun das. Was kein Problem ist.
Warum ist es also ein problem wenn in katar jemanden ein t shirt mit regenbogenfarben trägt?

Und wie hier schon oft gesagt wurde, wenn du die bräuche der welt nicht im land haben willst, lade dir nicht die welt ein.

 

[MadFerIt]

Wir haben ein befreundetes Ehepaar. Beide aus Syrien, beide studiert, sichere Jobs und sozial integriert. Und bei Muslime. Sie fragte uns letztens, mit welchen Recht wir den Menschen in Katar vorschreiben wollen, ob sie Homosexualität und LBQT akzeptieren und in die Gesellschaft integrieren sollen. Ob wir bereits mit den Menschen vor Ort in Dialog getretenen sind... Usw. Schlussendlich sind beide ebenfalls gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und finden, dass Homosexualität ein Problem ist. Trotzdem, weil sie hier leben, akzeptieren sie unsere Einstellung, belehren uns aber nicht permanent und versuchen uns zu überzeugen.

hm? du glaubst also, dass es qualitativ vergleichbar ist, wenn jemand, der nach deutschland kommt und eigentlich die meinung vertritt, dass homosexualität etwas unnatürliches, krankes ist, seine meinung für seinen aufenthalt in deutschland zurück hält, wie wenn jemand in einem land, was sich wissentlich und vollster überzeugung in den mittelpunkt der weltpolitik bugsiert, den umgang mit homosexualität anprangert?

noch mal: inwiefern ist diese menschverachtende meinung vor besagtem hintergrund zu tolerieren? oder ist "menschenverachtend" definitionsabhängig? nur weil wir glauben, dass homosexualität etwas normales, durch die natur gegebenes ist, haben wir nicht das recht, das anderen aufzudrängen? müssen wir akzeptieren, dass es kulturkreise gibt, die menschen, die homosexuell sind, in letzter konsequenz sogar töten? gibt es in dieser frage etwas kein "richtig" und "falsch"?

 

[henningoth]

Richtig erkannt, besonders bei dieser WM geht es auch um (Sport-)Politik. Der Ausrichter nutzt es ja selbst, um politisches white-washing zu betreiben.

Grade für Katar geht es null um Sport.
Ich hab keine Ahnung wie naiv mal sein muss um zu glauben dass Katar aber auch die FiFA einfach nur ein unpolitisches Fußballfest feiern wollen.

Von Anfang an steckt da nur politische Motivation dahinter.

 

[MRB]

Muss man um sein Leben fürchten, wenn man einfach nur in ein Stadion geht und sich ein Fussballspiel anschaut? Sicher nicht. Aber das reicht nicht. Schließlich geht es bei einer WM ja nicht um Fussball. Viel wichtiger ist es, allen Kulturen deutlichst seine sexuelle Ausrichtung aktiv zu signalisieren. Immer und immer wieder, bis sie es endlich sehen.

So ein Quatsch, echt mal. Es ist hinter verschlossenen Türen genauso verboten, das ist ja das Schlimme.

 

[JL13]

Grade für Katar geht es null um Sport.
Ich hab keine Ahnung wie naiv mal sein muss um zu glauben dass Katar aber auch die FiFA einfach nur ein unpolitisches Fußballfest feiern wollen.

Von Anfang an steckt da nur politische Motivation dahinter.

Hätte bei der FIFA eher auf finanzielle Motivation getippt

 

[henningoth]

Hätte bei der FIFA eher auf finanzielle Motivation getippt

Das nimmt sich ja in dem fall nix.
Die Fifa freut sich über das geld was sie bekommt indem sie den kataris erlaubt politik versteckt hinter einer wm zu betreiben.

 

[Bustaboxi]

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

 

[Basti24]

Anhang anzeigen 31900

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

Grundsätzlich korrekt. Wir dürfen nur nie vergessen: es geht um eine sehr sehr kleine Minderheit an Ländern bezogen auf den Teilnehmerkreis der 32 Mannschaften. Der Rest will guten Fussball spielen und kümmert sich vor und nach dem Spiel um konkrete Hilfen und Spenden statt es medial-moralisch zu inszenieren.