Der Weltverbände-Diskussionsthread (IBF, WBA, WBC, WBO) inklusive Ranking

[MGM-GRAND]

Mir gefällt der WBO-Gürtel am Besten. Der von der WBC ist mir zu bunt und pompös.

Was ist denn das für ein Gürtel in der Mitte - der rot-weiß-blaue: wohl der WBA Super-Gürtel, was?

Ja der WBA Super.
von links nach rechts :Ring Magazine Title, WBO Super World Champion, WBA Super World Champion, WBC, IBF, IBO.

 

[Easy]

Nach den ganzen Diskussionen zur WBA hier eine erste Reaktion.

World Boxing News streicht WBA als einen der 4 großen Weltverbände

 

[Paulie Walnuts]

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World Boxing News streicht WBA als einen der 4 großen Weltverbände

Richtig so, jetzt ist Schluss mit lustig! Ich verbinde die WBA auch häufig mit den ganzen Felix Sturm Betrugsurteilen damals. WBA, Bestechung, Sturm, Öner packt aus, usw. Eine schlimme Zeit war das für den Boxsport, selbst unkundige Laien wussten ziemlich genau was los ist. Und jetzt nennen sich Charr und Konsorten sogar schon Weltmeister. So gehts nicht weiter!

 

[Gelöschtes Mitglied 1109]

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World Boxing News streicht WBA als einen der 4 großen Weltverbände

2. Reaktion
Vorher, am 28. Januar, hat das renommierte, seit 1909 bestehende Magazine Boxing News aufgerufen, die WBA nicht mehr zu beachten, da sie viel zu unseriös geworden sei.

PODCAST - It's time for the boxing world to ignore the WBA | Boxing News

As the WBA try to get themselves out of another fine mess, Boxing News wonder if enough is enough on the podcast

www.boxingnewsonline.net

 

[Meinereiner]

Na endlich...... es besteht noch Mut zur Besserung im Boxsport .. weiter so.
Jetzt bitte noch daran arbeiten, dass Punkterichter die absolute Fehlurteile aus dem Hut zaubern gesperrt werden, oder zumindest auf "inaktiv" gesetzt werden, dann wird das wieder ein Sport für ein größeres Publikum
Auch hier könnte man Druck von Seiten "World boxing news" und "Ring magazine" machen.

 

[HamburgBuam]

Ich schaue schon gar nicht mehr auf Titel, sondern nur noch auf die Ansetzung. Hauptsache, der Kampf ist gut.
Titel sind nur noch dazu da, einen Anreiz für starke Paarungen zu schaffen.

 

[Kali]

Ich schaue schon gar nicht mehr auf Titel, sondern nur noch auf die Ansetzung. Hauptsache, der Kampf ist gut.
Titel sind nur noch dazu da, einen Anreiz für starke Paarungen zu schaffen.

dito.
Der Boxsport könnte im Übrigen sich vom MMA bzw UFC eine große Scheibe abschneiden, dort gibt es selten Mismatches.

 

[MGM-GRAND]

dito.
Der Boxsport könnte im Übrigen sich vom MMA bzw UFC eine große Scheibe abschneiden, dort gibt es selten Mismatches.

Schaue wenig MMA, aber da scheint man nicht so Record geil zu sein.
Da ist es egal ob die typische oh im Record ist oder ob jemand 30 plus Siege hat.

 

[Meinereiner]

Sehe ich auch so, mal verloren... na und, weiter geht's.
Obwohl mir bei MMA bzw.UFC die Kämpfe nur gefallen, so lange sie im Stehen stattfinden, dass Gerangel am Boden kann ich mir nicht ansehen, da ist mir dann das Boxen viel lieber.
Aber es kämpfen oft die Besten gegen die Besten, und das sollte viel öfter im Boxsport auch so sein...... pfeift auf die Gürtel und die zero im Kampfrekord, traut euch

 

[Lord Krachah]

Wobei das Modell der UFC ja auch gerade wegen des starken WM-Titels funktioniert. Da folgen die ausgeglichenen Kämpfe ja auch dem Ziel, sich einen WM-Shot zu erarbeiten. Das Konzept funktioniert da einfach. Und das liegt durchaus an den Gürteln und eben nicht daran, dass die da keine Bedeutung haben. Im Gegenteil.

Ich glaube, dass es sich ein Sport nicht leisten kann auf WM-Titel oder so etwas zu verzichten. Jeder Sport braucht eine gewisse Struktur, sonst kommt man von außen ja auch gar nicht rein. Ausgeglichene Kämpfe sind nunmal selten Selbstzweck. Ich persönlich glaube ja auch, dass das Problem von HBO war, dass die sich ja völlig außerhalb von Titeln oder so bewegten. Mit der Marktmacht hätte man in zig Gewichtsklassen alle Titel vereinigen lassen können. Dann hätte das Programm mehr Struktur und Linie gehabt und wäre nicht so völlig von einzelnen Kämpfen abhängig gewesen. Ich glaube, da wurde die Bedeutung von WM-Titeln etwas unterschätzt.

Wenn aber ein WM-Titel weder für Struktur noch für ausgeglichene Kämpfe sorgt, so wie beim WBA-Titel, dann kann man den auch abschaffen.

 

[Bickle85]

Ein WM-Titel und nachvollziehbare Ranglisten, in denen man sich nach logischen Denken hochkämpfen muss (wie vermutlich in der UFC) und fertig ist die Problemlösung.

 

[tobi]

Finde MMA eher ein schlechtes Beispiel. Da lobt ja jede Promotion ihre eigenen Titel aus und Cross Promotional passiert gar nix (dabei würde z.B. manch ein Bellator Titelhalter sicher auch in der UFC ein sehr guter Contender sein). Das wäre ja quasi, als würde z.B. PBC ihre eigenen WM Titel erschaffen und dann nur PBC Boxer darum kämpfen lassen.

 

[Meinereiner]

Finde MMA eher ein schlechtes Beispiel. Da lobt ja jede Promotion ihre eigenen Titel aus und Cross Promotional passiert gar nix (dabei würde z.B. manch ein Bellator Titelhalter sicher auch in der UFC ein sehr guter Contender sein). Das wäre ja quasi, als würde z.B. PBC ihre eigenen WM Titel erschaffen und dann nur PBC Boxer darum kämpfen lassen.

Mischt eh gerade so ein "Bellator" die Szene auf

 

[thebody]

Wäre doch geil , wenn die UFC und Bellator ihre Champs in Verschieden Gewichtsklassen für einen neuen Generierten Titel Kämpfen lassen würden.

So wie zb UFC vs Bellator

 

[Kali]

Finde MMA eher ein schlechtes Beispiel. Da lobt ja jede Promotion ihre eigenen Titel aus und Cross Promotional passiert gar nix (dabei würde z.B. manch ein Bellator Titelhalter sicher auch in der UFC ein sehr guter Contender sein). Das wäre ja quasi, als würde z.B. PBC ihre eigenen WM Titel erschaffen und dann nur PBC Boxer darum kämpfen lassen.

Das ist natürlich richtig. Allerdings sind die Fighter i.R. nicht lange gebunden und Wechsel zwischen den Marken gibt es oft.

Mir persönlich sind ausgeglichene Kämpfe wichtiger als sinnfrei Titelkämpfe oder Aufbaukämpfe, wo z. B. ein 15-0 gegen einen 7-12 antritt. Das ist mit ein Grund, wieso ich MMA mittlerweile lieber schaue als Boxen. Und Glory (Kickboxen) ist bei mir momentan nur knapp hinterm Boxen, dort kämpft die Top 10 ständig gegeneinander; zudem ist aufgrund der Kampfkürze dort viel mehr Action.

 

[Sakaro]

Dieses Wochenende gibt es mit Smith vs. Allington ja auch wieder einen BBBofC britischen Titel und auch wenn dieser Kampf hier viel kritisiert wird, finde ich, dass das System der BBBofC noch mit das beste im Boxen ist. Da stellt sich mir die Frage, warum die großen Weltverbände nicht ein ähnliches System aufstellen. Die WBA wurde ja sogar mehr oder weniger von den Boxmedien gezwungen ihre vielen Titel einzusammeln, aber wenn die Weltverbände ein logisches System aufstellen würden, gäbe es für sie eine vermarktbare Titelflut und für die Fans ein relativ nachvollziehbares Ranking. Man könnte sogar Flaschenhälse einbauen, damit man immer noch genug Spielraum hat mit Promotern zu verhandeln.
Man stelle sich vor:
-
WM-Titel (Der Herausforderer braucht den Interconti-Titel)
Interconti-Titel (Die Herausforderer brauchen einen kontinentalen Titel)
kontinentale Titel (Europa, Afrika, Nordamerika, Südamerika, Asien, Ozeanien: Die Herausforderer brauchen einen nationalen Titel)
nationale Titel (Die Herausforderer brauchen einen lokalen Titel)
lokale Titel (Beispiel US: Jeder Bundesstaat hat einen Titel)
-
Damit hätten die Verbände ihre Titel, der Aufbau wäre logisch und für die Boxpolitik gäbe es genügend Flaschenhälse, dass nicht jeder No-Name ohne Geld und Lobby um die WM kämpfen muss. Man müsste das Ganze nicht einmal nach Nationalität aufbauen, Wohnsitz und gut. Das wäre für die Promoter dann kein Problem und für die Verbände auch nicht.

 

[MGM-GRAND]

Naja die nationalen Verbände haben ihre eigenen Titel. Die ABC Verbände brauchen zudem eine gewisse "Flexibilität", was ihre Titel angeht

 

[Sakaro]

Naja die nationalen Verbände haben ihre eigenen Titel. Die ABC Verbände brauchen zudem eine gewisse "Flexibilität", was ihre Titel angeht

Ja, aber wenn man als Weltverband so ein System aufbaut hat, man doch die Flexibilität. Allein in den USA hätte man auf der untersten Ebene 50 Titel. Auf der nationalen Ebene 193 und dann 5, danach noch 1 und dann den WM-Titel. Da wäre man immer noch super flexibel. Wenn es einen funktionierendes nationales Verbandsystem gibt, könnte man auch mit diesen zusammenarbeiten.

 

[Deontay]

Um in die Top 15 zu kommen, muss man im Grunde ja schon gewisse kleinere Titel der Verbände halten. Wer kein Geld in die Hand nimmt, wird dort auch nicht existieren. Wenn es zu viele Einschränkungen gibt (man muss den Titel halten um den Kampf um jenen Titel zu machen), dann gibt es eben auch wenig Möglichkeiten um Paarungen anzusetzen. Zudem kommt, dass man sich auf einen Weltverband versteifen muss, nicht auf verschiedene Hochzeiten (Verbände) tanzen kann. Auch eine Empfehlung über nationale Titel hinkt. Was interessiert denn ein Weltverband, ob man einen nationalen Titel schon gehalten hat? Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Zudem kommt, dass es auch nicht sonderlich fair ist. Einen deutschen oder thailändischen Meistertitel kriegt man doch ziemlich zügig, die englische Meisterschaft hingegen nicht. Es würde zur Folge haben, dass man sich irgendwelcher irrelevanter Kleinverbände bedient, was dann einfach nur unnötig erscheinen würde.

Am Ende empfiehlt man sich mit irgendwelchen GBA-Germany Kämpfen gegen Eric Schwartmann für Weltverbände. Das kann doch nicht stimmig sein. https://boxrec.com/en/event/796968/2409159

 

[Rocco]

Am Ende empfiehlt man sich mit irgendwelchen GBA-Germany Kämpfen gegen Eric Schwartmann für Weltverbände.

Der deutsche Tyson Fury, der noch ein paar Kilos drauflegen kann.
Sicher führt da kein Weg vorbei, um irgendeinen Kirmes-Titel zu holen.