Ich weiß nicht, ob es so einen Thread schon gegeben hat; ich war ehrlich gesagt zu faul zum Nachgucken. Man möge es mir nachsehen!
Mir kommt es so vor, als würden mit Krasniqi und Hoffmann die letzten halbwegs beliebten und erfolgreichen deutschen Schwergewichtler langsam den Rückzug antreten, und das Traurige dabei: es rückt in den großen Boxställen keiner nach, der auf Dauer eine wichtige Rolle übernehmen kann. Wie groß die Nachfrage nach deutschen Boxhelden wirklich ist, hat man beim gescheiterten Schulz-Comeback gesehen...
Mich treibt daher seit einiger Zeit die Frage um, warum es bei den Profis kaum deutsche Schwergewichtshoffnungen gibt. Von den derzeitigen "prospects" habe ich Dettweiler, Köber, Kretschmann und D. Roth boxen sehen, von E. Roth und Airich kenne ich einzig den Rekord und der ist in beiden Fällen wenig beeindruckend (obwohl ich mich darauf nicht verlassen möchte). Kretschmann traue ich Erfolg auf europäischer Ebene noch am ehesten zu; bei den anderen bin ich skeptisch: Köber baut von Kampf zu Kampf mehr ab (ich würde es verkrampfen nennen), bei Dettweiler muss man immer noch abwarten, und die Roths...naja.
Woran liegt das? Fehlt deutschen Boxern der Biss? Machen die großen Ställe was falsch?