Deutsche Nationalmannschaft

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Harrison

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Zu Löw: Dass er nichts besonderes ist, zeigt auch die Zeit nach seinem Rücktritt sehr deutlich. Bei einem angeblich so tollen Trainer, wie auch hier jahrelang behauptet wurde, hätten Spitzenvereine schon lange Schlange stehen müssen. Aber: Kein Schwein interessiert sich für ihn.
 

Wurzelsepp

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Vielleicht will er auch einfach nicht... und hängt die Angebote, die er kriegt nicht an die grosse Glocke. Wer weiss schon, wer ihn angefragt hat? Ich zumindest nicht.
 

Sportsfreund09

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Löw hat ja auch bevor er beim DFB anheuerte absolut nichts gerissen als Vereinstrainer. 2 Jahre in Stuttgart sind das einzige was er wirklich vorweisen kann in seiner Trainerkarriere. Ein Jahr bei Fenerbace, wo man ihn nicht länger haben wollte. Dann nochmal kurz Trainer in der 2. Liga beI Karlsruhe, wo er auch schnell wieder gefeuert wurde. Er hat niemals einen grossen Verein trainiert, noch niemals eine Mannschaft aufgebaut oder irgendwas, was ihn als sehr guter Trainer ausweisen würden.
 

LeZ

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Ich weiß nicht. Löw hat sich irgendwie immer recht schnell verbraucht, aber Pokalsieger mit dem VfB Stuttgart mit magischem Dreieck, und danach ins Finale des Pokals der Pokalsiegers gekommen, zwei mal Platz 4 in der Liga, würde ich nicht als "nichts gerissen" bezeichnen. Mit Fener stand er nach der Hinserie auf Platz 1, bis er durch eine enorme Verletztenserie mit Spielern aus der Jugendmannschaft auflaufen musste, und Platz 3 erreichte. Klingt irgendwie mehr nach "irgendwas Negatives müssen wir ja schreiben", auch wenn er kein ganz großer Vereinstrainer war. Davon gibt es aber jetzt auch nicht wahnsinnig viele.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

Guest
Löw hat ja auch bevor er beim DFB anheuerte absolut nichts gerissen als Vereinstrainer. 2 Jahre in Stuttgart sind das einzige was er wirklich vorweisen kann in seiner Trainerkarriere. Ein Jahr bei Fenerbace, wo man ihn nicht länger haben wollte. Dann nochmal kurz Trainer in der 2. Liga beI Karlsruhe, wo er auch schnell wieder gefeuert wurde. Er hat niemals einen grossen Verein trainiert, noch niemals eine Mannschaft aufgebaut oder irgendwas, was ihn als sehr guter Trainer ausweisen würden.

Ein WM-Titel zählt also nicht? Und das er noch nie eine Mannschaft aufgebaut hat, ist nun mal falsch.
 

Solomo

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Genau, Mentalität über alles, das ist das wichtigste überhaupt! Deshalb wird der BVB auch jedes Jahr erfolgreicher.
Richtig. Ich bin ja nun der letzte, der Mentalität als unwichtig ansehen würde, aber erst mal geht es um Qualität. Das ist genau das Problem, bei vielen Experten, die überwiegend in den 80ern oder 90ern gespielt haben. "Wenn Dein Gegenspieler aufs Klo geht, gehst Du mit!", "Da muss man ein Zeichen setzen!", "Wer ein sauberes Trikot hat, spielt nie mehr!" usw. reicht halt heute nicht mehr für ganz oben.
Fehlenden Einsatz anzuprangern, ist zum Teil sicher gerechtfertigt, aber in Deutschland werden solche Dinge gerne an erste, zweite und dritte Stelle gestellt, was einfach überzogen ist und nicht gut tut. Hier wird ja auch ein Sané für seine Körpersprache kritisiert und gleichzeitig heult man, dass man keine Straßenfußballer mehr hat...
 

Micha38

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Richtig. Ich bin ja nun der letzte, der Mentalität als unwichtig ansehen würde, aber erst mal geht es um Qualität. Das ist genau das Problem, bei vielen Experten, die überwiegend in den 80ern oder 90ern gespielt haben. "Wenn Dein Gegenspieler aufs Klo geht, gehst Du mit!", "Da muss man ein Zeichen setzen!", "Wer ein sauberes Trikot hat, spielt nie mehr!" usw. reicht halt heute nicht mehr für ganz oben.
Fehlenden Einsatz anzuprangern, ist zum Teil sicher gerechtfertigt, aber in Deutschland werden solche Dinge gerne an erste, zweite und dritte Stelle gestellt, was einfach überzogen ist und nicht gut tut. Hier wird ja auch ein Sané für seine Körpersprache kritisiert und gleichzeitig heult man, dass man keine Straßenfußballer mehr hat...
Nein, man wird nie nur mit Mentalität Titel holen, oder nur mit Qualität. Taktische Disziplin, Konzentration, Leidenschaft bzw. Leidensfähigkeit wenn es schwierig wird (siehe Schweinsteiger 2014 Finale) , Zweikampfhärte........Kohler forderte nicht ein entweder oder sondern ein sowohl als auch und die Qualität haben wir trotz Probleme auf manchen Positionen. Kommen die dt. Tugenden wieder zur Qualität hinzu, traut er uns den EM Titel zu.
Die Basics haben wir vermissen lassen, gerade gegen Japan in den letzten 20 Minuten und daher war das Ausscheiden folgerichtig. Auch in den Spielen vorher, z. B. gegen England immer wieder den Faden verlieren. Da fehlt Konzentration, die Gier und Lust und dies sieht sich seit Monaten so hin.

Nur Qualität alleine reicht nicht, wenn man diese nicht auf den Platz bringt, weil man Zweikämpfe verliert, der Einsatz nicht stimmt, man die taktische Ordnung verliert oder schnell mal die Lust verliert wenn es nicht so läuft.

Aber auch die Jugendförderung muss überdacht werden und angepasst werden. Mehr Freiheiten als Taktik, diese kann man später immer noch lernen. Keine Allrounder, sondern Spezialisierung fördern. Stürmer, Außenbahn usw.

Da hat Kohler schon recht. Und ein weiterer Punkt den er anführte war, dass man als Einheit auftreten muss, als Team geschlossen in eine Richtung gehen, am besten mit den Fans im Rücken und diese muss man zurückgewinnen. Zuerst auf dem Platz Leistung zeigen, Einsatz und dann gewinnt man auch wieder die Zuschauer.

Das war kein Team, die Basics haben nicht gestimmt und dann bringt man die Qualität auch nicht über 90 Minuten auf den Platz. Da stimme ich Kohler zu 100% zu.
 

Solomo

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"Deutsche Tugenden", da krieg ich alleine schon einen Hals. Zweikämpfe gewinnen, Laufleistung oder das auftreten als Mannschaft hat doch nix mit "deutsche Tugenden" zu tun. Das ist überall auf der Welt die Basis, bis runter in die C-Klasse. Den Begriff hat man genommen, weil "wir sind zu schlecht für guten Fußball und hinken taktisch hinterher, also wurschteln wir uns halt durch" zu sperrig ist und nicht wirklich toll klingt ;) Aber Kohler hat ja früher bei der Nationalhymne die Hand aufs Herz gelegt. Die von heute singen nicht mal mehr mit. Der hat halt noch "Deutsche Tugenden" verkörpert...
 

BavarianChris

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war babbel mal gut? wenn ich babbel habe spielen sehen, habe ich mich immer gewundert, wie ein spieler, dessen technik irgendwo zwischen bezirks- und landesliga anzusiedeln schien, solange bei einem verein wie den bayern und der deutschen nationalmannschaft auflaufen durfte.
Das ist jetzt ein Schmarrn! Selbst wenn ein BuLi-Spieler technisch nicht überaus brilliert, so ist er in der Regionalliga ein "Gott". War z.B.. bei Andrè Hofschneider zu beobachten, der beim FCA in der damals dritten Liga ein unauffälliger Wasserträger war, aber zwei Klassen tiefer alle hohen Bälle runtergepflückt hat, als wäre es nichts. Babbel hatte durchaus technische Skills, war jetzt nicht nur ein tumber Manndecker.
Übrigens kann man Substantive auch groß schreiben.
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
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Also teilweise hört sich da hier so an, als ob erst seit 2006 sowas wie fussballerische Qualität in Deutschland zu sehen und davor alles Steinzeit und dunkel war!
 

Solomo

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Also teilweise hört sich da hier so an, als ob erst seit 2006 sowas wie fussballerische Qualität in Deutschland zu sehen und davor alles Steinzeit und dunkel war!
Natürlich nicht. Aber vergleich mal den Fußball 1990 und heute. Der ist einfach zigmal athletischer und schneller und die Anforderungen an die Positionen sind ganz andere. Bei Experten wie Kohler habe ich aber das Gefühl, die sind in den 90ern stecken geblieben. Das hat nichts mit besser oder schlechter zu tun, schlicht anders. Wenn man sich heute z.B. Spiele aus den 80ern oder 90ern ansieht, was da für Fouls einfach durchgewunken wurden - einfach nur krass.
 

Sports Almanac

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Hier wird ja auch ein Sané für seine Körpersprache kritisiert und gleichzeitig heult man, dass man keine Straßenfußballer mehr hat...

oder verlangt deutsche ;) militärische Disziplin und meckert dass es keine Freigeister mehr gibt.

Bei Kohler kann ich mir aber vorstellen dass er mit Strassenfussballer Spieler wie Buchwald (und wenn Maradonna aufs Klo geht, gehst du mit :belehr:) oder Briegel (Walz ihn nieder!!!) meint.
 

Sportsfreund09

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Fehlenden Einsatz anzuprangern, ist zum Teil sicher gerechtfertigt, aber in Deutschland werden solche Dinge gerne an erste, zweite und dritte Stelle gestellt, was einfach überzogen ist und nicht gut tut.

Sehe ich nicht so. Vollen Einsatz über 90 Minuten, unbedingten Siegeswillen, mannschaftsdienliches Arbeiten sind einfach Dinge, die ich von jedem Spieler in der Nationalmannschaft erwarte und voraussetze. Wer das nicht zeigt, kann einfach zuhause bleiben. Man kann im Sport verlieren, aber dann solle man wenigstens bis zum Letzten alles gegeben haben. Da hat man bei der einen oder anderen "Diva" in der Nationalelf so seine Zweifel.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es für jeden Spieler wirklich noch eine echte Ehre ist für Deutschland spielen zu dürfen oder ob eine WM von manchen Spielern nicht eher als persönliches Karrieresprungbrett gesehen wird. Wenn du bei einer WM dich selbst in den Fokus der Öffentlichkeit spielst, winken dir halt die riesigen Millionen-Angebote aus Madrid, Paris oder Manchester. Vielleicht ist das einigen Spielern auch durchaus wichtiger als ihre Nation ehrenvoll zu vertreten und alles dafür zu geben.

Würde ich mal so in den Raum stellen.
 

Walle

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Ein Hans-Peter Briegel, in seiner Prime Fußballer des Jahres, bräuchte sich in pucto Athletic und Schnelligkeit vor den heutigen deutschen Abwehrspielern nicht verstecken. Er würde wahrscheinlich sogar milde lächeln.
 

MS

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Sehe ich nicht so. Vollen Einsatz über 90 Minuten, unbedingten Siegeswillen, mannschaftsdienliches Arbeiten sind einfach Dinge, die ich von jedem Spieler in der Nationalmannschaft erwarte und voraussetze. Wer das nicht zeigt, kann einfach zuhause bleiben. Man kann im Sport verlieren, aber dann solle man wenigstens bis zum Letzten alles gegeben haben. Da hat man bei der einen oder anderen "Diva" in der Nationalelf so seine Zweifel.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es für jeden Spieler wirklich noch eine echte Ehre ist für Deutschland spielen zu dürfen oder ob eine WM von manchen Spielern nicht eher als persönliches Karrieresprungbrett gesehen wird. Wenn du bei einer WM dich selbst in den Fokus der Öffentlichkeit spielst, winken dir halt die riesigen Millionen-Angebote aus Madrid, Paris oder Manchester. Vielleicht ist das einigen Spielern auch durchaus wichtiger als ihre Nation ehrenvoll zu vertreten und alles dafür zu geben.

Würde ich mal so in den Raum stellen.
Jedes Turnier das selbe Geschwafel, wenn man nicht mindestens ins HF kommt.
 

KOH76

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Ich bin mir auch nicht sicher, ob es für jeden Spieler wirklich noch eine echte Ehre ist für Deutschland spielen zu dürfen oder ob eine WM von manchen Spielern nicht eher als persönliches Karrieresprungbrett gesehen wird. Wenn du bei einer WM dich selbst in den Fokus der Öffentlichkeit spielst, winken dir halt die riesigen Millionen-Angebote aus Madrid, Paris oder Manchester. Vielleicht ist das einigen Spielern auch durchaus wichtiger als ihre Nation ehrenvoll zu vertreten und alles dafür zu geben.

Würde ich mal so in den Raum stellen.

Stimmt, es spielt ja gefühlt nur der halbe Kader bei Bayern und verdient zwanzig Millionen pro Jahr. An welche Spieler hast du denn im Einzelnen gedacht? Würde mich mal interessieren.
 

Langer

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Natürlich nicht. Aber vergleich mal den Fußball 1990 und heute. Der ist einfach zigmal athletischer und schneller und die Anforderungen an die Positionen sind ganz andere. Bei Experten wie Kohler habe ich aber das Gefühl, die sind in den 90ern stecken geblieben. Das hat nichts mit besser oder schlechter zu tun, schlicht anders. Wenn man sich heute z.B. Spiele aus den 80ern oder 90ern ansieht, was da für Fouls einfach durchgewunken wurden - einfach nur krass.
Das ist auch nur die halbe Wahrheit, was ist bei diesem ganzen Tiki Taka Quer- und Zurückgeschiebe denn schneller als früher?
Zu meiner "primetime" ging es nach Balleroberung direkt und ohne Umwege nach vorne wenn nötig auch mit langen Bällen auf die durchaus schnellen Außenstürmer (gibts die eigentlich heute noch?)
Wenn hier schon der Name Hans Peter Briegel erwähnt wird, wer war bzw. ist denn athletischer als die Walz aus der Pfalz?
Diese Glorifizierung des aktuellen Fußballs kann ich nicht nachvollziehen!
Welche Fouls da durchgewunken wurden....... da denke ich sofort an Argentinien gegen NL:)
 

Solomo

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@Langer Es geht nicht drum, was man persönlich lieber mag. Aber schau mal, wie viel Zeit am Ball ein Fußballer 1970, 1990 und 2010 hatte, bevor er angegriffen wurde. Das sind tatsächlich Welten. Kohler war ein Ausnahmeverteidiger, Briegel extrem athletisch, aber man muss alles immer im Kontext der Zeit sehen. Meine Fußballanfänge liegen in den 80ern, 90ern und ich liebe diese Zeit. Trotzdem ist es einfach Fakt, dass der Fußball sich entwickelt hat, während einige Experten immer noch die Maßstäbe ihrer aktiven Zeit anlegen.
Zum Thema Fouls: Deutschland-Wales, WM-Quali 1989, Foul an Augenthaler. Oder Inter Mailand-Bayern im Uefa-Cup 1988. Da wären heutige Profis sofort tot und ich bin froh, dass solche Sachen heute geahndet werden.
 

Solomo

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Sehe ich nicht so. Vollen Einsatz über 90 Minuten, unbedingten Siegeswillen, mannschaftsdienliches Arbeiten sind einfach Dinge, die ich von jedem Spieler in der Nationalmannschaft erwarte und voraussetze. Wer das nicht zeigt, kann einfach zuhause bleiben. Man kann im Sport verlieren, aber dann solle man wenigstens bis zum Letzten alles gegeben haben. Da hat man bei der einen oder anderen "Diva" in der Nationalelf so seine Zweifel.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es für jeden Spieler wirklich noch eine echte Ehre ist für Deutschland spielen zu dürfen oder ob eine WM von manchen Spielern nicht eher als persönliches Karrieresprungbrett gesehen wird. Wenn du bei einer WM dich selbst in den Fokus der Öffentlichkeit spielst, winken dir halt die riesigen Millionen-Angebote aus Madrid, Paris oder Manchester. Vielleicht ist das einigen Spielern auch durchaus wichtiger als ihre Nation ehrenvoll zu vertreten und alles dafür zu geben.
Nationalstolz ist ein Konstrukt, das sich mir noch nie erschlossen hat. Es ist doch komplett zufällig, in welches Land ich reingeboren werde. Auf was soll ich stolz sein? Habe ich irgendwas dazu geleistet? Ist es mein Verdienst? Ich bin ziemlich froh, in Deutschland geboren zu sein, grade als Mensch mit Behinderung. Da gäbe es viele Länder, wo die Bedingungen für mich viel schlechter gewesen wären. Aber stolz? Come on...

"Die Nation ehrenhaft vertreten" ist mir viel zu schmalzig, da brauche ich ja fast drei Scheiben Brot zum auftunken... Ja, Länderspiele hatten früher einen höheren Wert. Das liegt aber mMn in erster Linie an 2 Dingen:
1. Der Pool an Spielern war durch die strenge Limitierung eingesetzter ausländischer Spieler viel größer und entsprechend war es viel schwerer, Nationalspieler zu werden. Heute wären wir vermutlich froh, einen Roland Wohlfarth oder Fritz Walter - angepasst an den heutigen Fußball - im Kader zu haben, damals kamen sie nicht dran. Dafür wird heute jeder fürs Nationalteam gehandelt, der 4 gute Partien als LV gemacht hat.
2. Es gab damals einfach noch nicht diese Fülle an Wettbewerben und dadurch waren internationale Einsätze viel seltener. Da hatte dann auch jedes Länderspiel einen ganz anderen Wert.

Und natürlich ist es auch eine Ehre. Aber doch viel eher eine Ehre, zu den besten deutschen Fußballern zu zählen, als die Nation zu vertreten. Wenn es schiefgeht, bist du eh der A... der Nation.
 
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