Dass er Rangnick bereits einmal absagte, der ihn sogar mit zur EM genommen hätte, sei keine Tendenz pro DFB. "Ich habe nicht Ja gesagt, weil ich mir mit der Entscheidung Zeit lassen wollte und will. Es war kein Nein zu Österreich, es ist offen für mich, ich mag beide Länder sehr", versichert der Sohn eines Deutschen und einer Österreicherin, der seit Sommer leihweise beim 1. FC Heidenheim spielt. "Die EM hätte sich zudem mit der Vorbereitung meines neuen Vereins überschnitten. Ich wollte nach der Erfahrung des späten Wechsels nach Elversberg eine ganze Vorbereitung mitmachen. Es war mir wichtiger, im Verein gut anzukommen."
Er werde einfach den Verband wählen, zu dem ihn sein Herz am Ende hinziehe - "und wo ich mich sehe und fühle. Das wird dann die richtige Entscheidung sein", glaubt Wanner, in dessen Brust auch ganz unabhängig vom Fußball zwei Herzen schlagen. "Das ist Fifty-Fifty. Ich weiß gar nicht, ob ich typisch deutsche oder österreichische Eigenschaften habe, beim Essen nehme ich lieber das von meiner österreichischen Oma."