Die WDR-Dokumentation "Einigkeit und Recht und Vielfalt" ist auch am zweiten Tag in Herzogenaurach ein großes Thema. Nach Joshua Kimmich äußerte sich Sonntag Julian Nagelsmann, und der Bundestrainer wurde noch deutlicher.
				
					
						
							
						
					
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Finde ich gut, das Statement.
Es ist schon doof genug, wenn so eine Umfrage einen bestehenden Rassismus des deutschen Volkes offenbart.
Aber kein Grund, für diese Meinung ein Verständnis zu haben.
		
 
		
	 
Heute gab es dazu einen guten Beitrag im Deutschland Funk. Struktureller Rassismus ist kein alleiniges "Deutsches Volk" Problem. Tatsächlich gibt es in jeder Struktur strukturellen Rassismus. Diese Gewichtung, des "am allerbösesten sind aber weiße Rassisten", wird sehr gerne von Rassisten vorgebracht, die jedoch gar nicht wahrnehmen, dass sie selbst Rassisten sind. Das "alter weißer Mann" Argumentationsmuster ist letztlich nichts weiter als struktureller Rassimus von vornehmlich linken Gruppen.
Ansonsten kann man auch noch das Pareto Prinzip anführen. 80:20 ist ein gutes Verhältnis. Alles was darüber hinaus geht erfordert einen unverhältnismäßigen Aufwandseinsatz. Die Notwendigkeit dazu wird aber vornehmlich von Extremisten gesehen.
Darum NEIN! Die Umfrage ist nichts weiter als Rassismus und daher abzulehnen. Sie ist wiederum ein Versuch, politische Themen als für wichtiger zu erklären als das sportliche Ereignis. Sportler sind Sportler, Aktivisten sind Aktivisten usw. Diese Vereinnahmung ist letztlich übergriffig, eine Form des Machtmißbrauches und daher abzulehnen. Es ist die Suche nach einer Welt, befreit von Rechten, Linken, Juden, Christen, Arabern was auch immer, allein bevölkert von Rechtgläubigen, rassisch Passenden usw. eben Extremismus.
Ich bin jedoch zutiefst davon überzeugt, dass das eigentliche Problem die Polarisierung ist. Man hält es nicht mehr für notwendig die eigene Position der Gegenseite so zu erklären, dass sie sie verstehen kann. "Educate yourself" das ist die Antwort, wenn man um Erklärung bittet, man aber den Verdacht nicht los wird, die Gegenseite kann ihre Position eigentlich gar nicht wirklich verständlich darlegen, wenn sie die Erklärung mit vorgenanntem Hinweis ablehnt.
Ein Augenöffner dieses Interview