Danke schön, die Kritik richtet sich aber noch viel mehr an die Vereine und die NLZ, als an den DFB. Die DFB-Trainer der U-NM von U17 bis U21 haben in den letzten Jahren sehr oft die Defizite angesprochen - und zwar genau die, die man jetzt sieht. Es sind die großen Vereine (und mit großen sind alle Proficlubs gemeint), die extrem früh alle Talente einsammeln und sie dann uniformieren, alle zu Rollenspielern machen und jedwede Individualität abtrainieren. Dafür kann der DFB wenig.
Die Fehler in der Ausbildung begehen Bayern, Dortmund, Bielefeld und Hertha (und alle anderen, das sind nur zufällige Namen). Die Fehler begehen nicht die Stützpunkttrainer beim DFB und nicht die BT der U-Nationalmannschaften.
"Sche*ss DFB" greift hier eben nicht. Es sind die Proficlubs in den NLZ, die einfach alles vereinheitlichen und zu dumm, zu faul und zu geizig sind, um Talente wirklich zu fördern. Ein Campus neben dem anderen und jeder lernt IV mit gutem Aufbau, ZM mit wenig Zweikämpfen und solidem Passsspiel ohne Risiko oder Stürmer mit dem Blick für den Nebenmann.
Keiner lernt Grätschen, Risikopass, 1 vs1 oder Torschuss. Das könnte den Teamerfolg schmälern und das geht nun gar nicht. Der steht über allem. Pädagogisch, aber auch, weil Teamerfolge die Karriere des Jugendtrainers befeuern. Denn der muss ja auch spätestens von der U19 auf einen Cheftrainerposten.