Deutscher Juniorenbereich - U17 bis U21


Kalle6861

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Vor der EM hat die Salvo den Vertrag verlängert bekommen.

Allein daran sieht man, was beim DFB falsch läuft.

Beim DFB gehört ausgemistet. Sonst wird bald das Interesse an DFB - Spielen gegen 0 gehen.
Die ganze süd-südwest connection da muss raus!
 

LeZ

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Genau. Alle radikal entlassen, und nur Ultras in Funktionen zulassen. Die wissen, wie es geht! Danach spielt man nur noch Zauberfußball, und zur Not wird halt der Teambus vom Gegner in den Fluss geschoben.
 

gentleman

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Frankreich zwar klar überlegen und mit guten Chancen, aber Mudryk mit zwei tollen Einzelaktionen und dadurch gelingt der Ukraine eine 2:1 Führung.. könnte eine nette 2. Halbzeit werden
 

le freaque

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Vor der EM hat die Salvo den Vertrag verlängert bekommen.

Allein daran sieht man, was beim DFB falsch läuft.

Beim DFB gehört ausgemistet. Sonst wird bald das Interesse an DFB - Spielen gegen 0 gehen.
Das ist Populismus und dazu noch Quatsch. Kontinuität in der Betreuung ist gerade im U-Bereich extrem wichtig. Zudem hat der böse DFB gerade erst die U17-EM gewonnen und auch di Salvo war als Co-Trainer U19-Europameister und U21 Europameister. Mag sein, dass auch er als Trainer bei der EM nicht alles richtig gemacht hat, aber das ist ganz sicher nicht das Problem im deutschen Juniorenbereich und auch im Herren- und U21bereich ist das grundsätzliche Problem der fehlenden Intensität im Spiel in erster Linie kein Trainerproblem. Wenn simple Basics der Wettkampfhärte nicht einmal in entscheidenden Spielen abgerufen werden, ist das ein ziemlich grundlegendes Defizit.

Es ist im Übrigen der DFB, der seit Jahren Veränderungen in der Ausbildung anmahnt. Der sportliche Leiter der Nationalmannschaften, Joti Chatzialexiou, hat gesagt
Es soll keine einseitige Fixierung auf kurzfristige sportliche Erfolge und dem damit verknüpften Ergebnisdruck auf Trainer und Spieler im Jugendbereich geben. Außerdem möchten wir ein System kreieren, indem unsere Förderstrukturen nicht in Konkurrenz zueinanderstehen. Wir benötigen Strukturen, die mit Blick auf die unterschiedlichen Entwicklungsverläufe auch unterschiedliche Erfolgswege ermöglichen. Wir müssen weg von der Selektion und wieder hin zur individuellen Ausbildung. Momentan werden noch zu häufig die aktuell Besten oder Ältesten gefördert, aber nicht zwingend die Talentiertesten. Deshalb sollten wir im Jugendbereich den Erfolg der Entwicklung unterordnen

Genau das ist richtig und es sind einzig und allein die Vereine in ihren NLZ, die sich diesem Ansatz verweigern und das seit etlichen Jahren. Was wir aktuell im Herren und junge Herrenbereich erleben, ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was in ein paar Jahren droht. Daran ändert auch ein toller Ausreisser nach oben wie kürzlich bei der U17 nichts.
Dieser Grundgedanke der individuellen Talententwicklung und der höheren Fehlertoleranz steht übrigens im kompletten Gegensatz zu Sammers Credo, der ja so gerne von manchem zurück zum DFB gewünscht wird. Sammers Ansatz als Sportdirektor des DFB war, dass auch Jugendliche ein hartes Leistungsprinzip benötigen, um Siegermentalität schon in jungen Jahren zu verinnerlichen. Siegermentalität ist natürlich wichtig, als Priorität im Jugendbereich bedeutet sie aber Ergebnisse und Erfolge um jeden Preis und Leistungsdruck so früh wie möglich. In meinen Augen haargenau der falsche Ansatz.

Es ist der DFB, der das "Projekt Zukunft" angestoßen hat, bei dem Kindertrainer in den Heimatvereinen intensiv begleitet werden sollen, bei dem neue Kleinfeldspielformen für Kinder etabliert werden sollen, bei dem es die Aktion "1000 Bolzplätze" gibt, bei dem der Leistungsdruck aus dem Kinderfußball genommen werden und die Juniorenbundesligen neu strukturiert werden sollen. Teilweise ähnlich dem Konzept von Bernard Peters, der damit als Jugendleiter bei Hoffenheim und dem HSV sehr erfolgreich war.
Solche Reformgedanken kommen vom Verband, nicht von den Vereinen (übrigens zum größten Teil eingeleitet von Bierhoff, der Inkarnation des Bösen) und der DFB bezahlt das Ganze auch. Obwohl die Proficlubs über ein Vielfaches der finanziellen Mittel verfügen und, wie so oft oder fast ständig, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung mal so genau gar nicht gerecht werden.

Beim DFB läuft jede Menge falsch, gerade auch auf Funktionärsebenen. Dazu dauert alles immer viel zu lange, bis es mal Umsetzungsreif ist. Das Projekt Zukunft stammt eigentlich bereits aus dem Jahr 2018 und wird erst 5 Jahre später allmählich umgesetzt. Das ist kacke. Die Profivereine aber sind ja nicht einmal auf die Idee gekommen, etwas an der Ausbildung zu ändern oder den Kinderbreitensport zu fördern - obwohl sie mit ihrem Ergebniswahn schon in der Jugend, mit ihrer Uniformierung in der Spielerausbildung, mit ihrem survival of the fittest Ansätzen, mit ihrer Frühstabwerbung von regionalen Talenten mit Geld, aber ohne anschließender echter, individueller Talentförderung den allergrößten Teil der Misere zu verantworten haben.

Und was machen die Fans? "****** DFB, da muss ausgemistet werden", jubeln ihren Vereinen und den jungen "Top Talenten" zu, die diese aus dem Ausland holen. Anstatt auch mal zu hinterfragen, warum es dem eigenen NLZ nie gelingt, so einen Individualisten hervorzubringen. Der DFB kann für vieles was, aber für das "Spielermaterial" sind die Vereine zuständig. Es sind die Verantwortlichen unserer Lieblingsvereine, die Schuld daran sind, nicht der böse, böse Verband.
 

MrStylo

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Was ich bei den Vereinen nicht verstehe, ist warum sie nicht klar im NLZ durdrücken, das die ( vermeintlich) talentiertesten Spieler gefördert werden und Titel egal sind.
Dann müsste man zwar alle Jugendtrainer ordentlich bezahlen, also keine 450€ und dabei aber 30h/ Woche erwarten, sondern abhängig vom Job und Zeitaufwand 3500€-10000€ pro Monat an Gehalt zahlen an die wichtigen Personen.
Aber wenn dann jedes Jahr nur ein Spieler mehr den Sprung In den Profifußball schafft, amortisiert sich das doch, oder liege ich falsch?
 
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tennisfun

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Gut DFB und DFL haben erst verhandelt. Ich glaube das es Prämien geben muss für Einsatzminuten von U- Nationalspielern. Natürlich nicht mehr für A- Nationalspieler.
Falls es die bereits gibt (hab keine Ahnung) wird man die erhöhen müssen.
Geht es bei der Nationalmannschaft bergab ist das auch schlecht für die Liga und somit DFL. Das Geld könnte man von den Fernsehgeldern prozentual pro Verein erheben.
Nur eine Idee...
Bisher läuft es knallhart nach größten Chancen auf Erfolg hinaus bei der Aufstellung, dabei gucken unsere deutschen U- Nationalspieler in den Vereinen meist von der Bank aus zu. Das kann sich meiner Meinung nach nur ändern über finanzielle Anreize. Geredet wird ja genug.
Vereine wie bspw. Fürth und andere profitieren davon mehr als andere weil sie viele U- Nationalspieler auflaufen lassen. Dieses ausbilden und viel Spielpraxis geben muss gut entlohnt werden.
 
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Kalle6861

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Was stimmt eigentlich bei den Junioren der Spanier im Kopf nich!?

Das die noch nicht in Unterzahl spielen ist echt ein Witz! Ebenso der Ref.
 

Loslikki

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England mit viel Dusel und Spanien mit vielen vergebenen Chancen (Elfmeter) zeigten ein spannendes Klasse-Spiel.
Endspiel war ein würdiges Endspiel! England geht ohne ein Tor im Turnier zu bekommen als Sieger hervor. Spielerisch fand ich aber Spanien deutlich besser!!
 

Kalle6861

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England mit viel Dusel und Spanien mit vielen vergebenen Chancen (Elfmeter) zeigten ein spannendes Klasse-Spiel.
Endspiel war ein würdiges Endspiel! England geht ohne ein Tor im Turnier zu bekommen als Sieger hervor. Spielerisch fand ich aber Spanien deutlich besser!!
Aber mental sind die Spanier ziemlich lost und gut das se nich gewonnen haben.
Nachtreten, rummaulen, provozieren immer wieder fouls ziehen wollen..furchtbar.
 
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LeZ

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Wie man sieht, gewinnt inzwischen Tiqi-Taca keine Turniere mehr. :) Ich denke, man sollte sich bei der teutonischen Generalstabsversammlung zukünftig mehr an den Briten, Argentiniern und Franzosen und weniger an Spaniern und Spaniern orientieren.

Das Tikkitakka kann man ja zum Ballhalten beibehalten, aber langsam und hintenrum funktioniert insbesondere wenn man dann nur 80% der Ballbehandlungsqualität oder weniger hat genau gar nicht mehr. 7 seconds or less war auch im Fußball gar nicht so unerfolgreich zum Erspielen von Chancen.
 

le freaque

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Es geht aber nicht um Titel und auch nicht um Tiktaka. Es geht darum, nicht mehr fast ausschließlich Rollenspieler auszubilden. Wenn du nur solche hast, ist Ballbesitzfußball natürlich brotloses Zeugs. Der funktioniert nur dann, wenn du auch Individualisten dabei hast, die aus Ballbesitz auch die besonderen Momente kreieren können und die hinten auch besondere Momente verteidigen können. Die haben wir nicht und da liegt unser Problem, nicht an der taktischen Ausrichtung einer U21. Die hätte mit einer anderen Taktik genau die gleichen Defizite gehabt.
 

le freaque

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Wie soll der DFB den Vereinen vorschreiben, für welche Spielweise sie ausbilden sollen? Und für wie lange soll so ein Konzept dann gelten? Bis zur nächsten Mode? Und mit welchem Zie? Dass man möglichst wieder U-Turniere gewinnt?
Du guckst nur auf die aktuellen Ergebnisse und überlegst, wie man das letzte Turnier hätte erfolgreicher gestalten können. Dabei ist haargenau diese Denke eines der ganz großen Probleme bei unserer Ausbildung. Dieses Denken ist so unfassbar grundfalsch, kurzsichtig und geht komplett an unseren Ausbildungsproblemen vorbei, dass ich gar nicht weiß, wo ich bei dir anfangen soll. Ganz ehrlich. Ich hab dich lieb, aber du hast aus meiner Sicht das Grundproblem des Juniorenbereichs noch gar nicht verstanden.
 

le freaque

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Wir müssen Talente fördern, nicht kurzfristige Erfolgschancen. Wir müssen Individualität fördern. Wir müssen den Talenten Mut zu Fehlern zugestehen. Wir müssen ihnen zugestehen, tausend falsche Entscheidungen zu treffen, damit sie im Erwachsenenbereich dann so weit sind, die richtigen zu treffen. Wir müssen lernen, damit zu leben, auf dem Weg dahin im Jugendbereich auch eine ganze Menge Spiele durch Ausprobierfehler zu verlieren. Wir müssen Talenten helfen, ihre Individualität in ein Team einzubringen, anstatt sie nur dem Erfolg unterzuordnen. Dazu gehören nunmal verlorene Dribblings, tödliche Pässe ins nirgendwo, verballerte Chancen aus schwierigen Lagen und dumme Elfmeter durch falsch getimte Grätschen. Aber nur so lernen Spieler, es besser zu machen und nur so lernen sie später, Verantwortung zu übernehmen. Durchs falsch machen, durchs ausprobieren, durchs probieren dürfen.
All das findet seit Jahren in der deutschen Ausbildung kaum noch statt, stattdessen züchtet man konforme, ordentliche Rollenspieler. Polyvalent und ohne jede Phantasie. So lange sich das nicht ändert, bleibt es auch in Zukunft schwierig. Und das
Ich denke, man sollte sich bei der teutonischen Generalstabsversammlung zukünftig mehr an den Briten, Argentiniern und Franzosen und weniger an Spaniern und Spaniern orientieren.
ist kompletter Blödsinn udn den diffamierenden Duktus kann man sich da gerne mal komplett sparen. Es ist doch der DFB, der ständig neue und auch sinnvolle Wege aufzeigt. Es sind die Profivereine, die das Ding an die Wand gefahren haben.
 

LeZ

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Die teutonische Generalstabsversammlung ist nicht der DFB, sondern war eine überspitzte Bezeichnung für alle die bei derartigen Orientierungen mitreden. Ob erwünscht oder nicht.

Und ja, ich bin weiterhin für eine Abkehr vom Löw-Hybriden von Tikitaka und hintenrum, dreimal aus dem gegnerischen Strafraum direkt wieder zum eigenen Torhüter, um noch drei mal das Mittelfeld überbrücken zu müssen. Und vorne dann Hail-Mary-Flanken, vielleicht geht ja irgendwie ein Abpraller rein. Entweder Tikitaka mit einem System vorne im Strafraum das zielgerichtet zu Torchancen führt. Oder eben Tikitaka zum Verlangsamen und Beruhigen OHNE Torchancen, und schnellstes Umschaltspiel "7 seconds or less" in Zwischenphasen um zu Torchancen zu kommen. System Bayern-Flick.
 

le freaque

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Die teutonische Generalstabsversammlung ist nicht der DFB, sondern war eine überspitzte Bezeichnung für alle die bei derartigen Orientierungen mitreden. Ob erwünscht oder nicht.

Und ja, ich bin weiterhin für eine Abkehr vom Löw-Hybriden von Tikitaka und hintenrum, dreimal aus dem gegnerischen Strafraum direkt wieder zum eigenen Torhüter, um noch drei mal das Mittelfeld überbrücken zu müssen. Und vorne dann Hail-Mary-Flanken, vielleicht geht ja irgendwie ein Abpraller rein. Entweder Tikitaka mit einem System vorne im Strafraum das zielgerichtet zu Torchancen führt. Oder eben Tikitaka zum Verlangsamen und Beruhigen OHNE Torchancen, und schnellstes Umschaltspiel "7 seconds or less" in Zwischenphasen um zu Torchancen zu kommen. System Bayern-Flick.
Die Spielweise ist aber ja das, was dann beim A-Team gemacht wird. Das kann man ja durchaus kritisieren, auch ich finde das viel zu weing zielstrebig. Aber die Mannschaftstaktik bei den Erwachsenen ist ja nicht der Grund für das, was in der Jugend schief läuft. Eher das Resultat dessen.
 

timeout4u

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Kann jetzt zwar nur für den leistungsbezogenen Nachwuchsjugendfussball sprechen aus eigener Erfahrung, aber den Schatten haben leider die Mehrheit der Trainer, Vereinsverantwortlichen, Eltern usw.
Die o g. Konzepte wären z.B. ein Schritt in die richtige Richtung, um den Nachwuchs besser und individueller zu fördern, aber falsche Umsetzung, Umgehen der Konzepte, fehlendes Verständnis, übersteigerter Ehrgeiz, das unsägliche Erfolgsdenken etc. werden wahrscheinlich die zum Teil guten Ideen irgendwann wieder im Keim ersticken. Schade, dass man sich zu selten sachlich mit solchen Reformen auseinander setzen und sich nicht oder sich zuwenig ua. mit den Hintergründen beschäftigen möchte, die durchaus zeigen, dass besonders in der Jugendnachwuchsfussballförderung ein Umdenken dringend notwendig ist.
 
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