Deutscher Juniorenbereich - U17 bis U21


JabAndGrab

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Echt mäßiger Auftritt, wie gewohnt unter Di Salvo, aber Moukoko macht halt Moukoko-Sachen. Die zweite Hütte hätte vom Bomber persönlich sein können. Hoffentlich dauert es nicht allzu lange, bis Spieler aus den jüngeren Jahrgängen nachrücken, aber da wiederhole ich mich.
 

tennisfun

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Neues Nachwuchskonzept findet breite Zustimmung. Juniorenfußball an Spieltagen soll auf Kleinfeld gespielt werden (mit 3 Kids pro Mannschaft).
Von breiter Zustimmung für ihre Trainingsphilosophie berichteten Wolf, Di Salvo und Balitsch mit Blick auf ein kürzliches Treffen mit U-19-, U-17-und U-15-Trainern sämtlicher deutscher Nachwuchsleistungszentren in Nürnberg. In Theorie und Praxis wurde das DFB-Trainingskonzept, dessen Schwerpunkt Spielformen in Kleingruppen bilden, den insgesamt über 130 anwesenden Nachwuchscoaches präsentiert. Bei einer anschließenden anonymen Umfrage via App sprachen sich sämtliche Jugendtrainer für eine konsequente Umsetzung der Trainingsformen im Alltag aus.
 

timeout4u

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Das Konzept ist für die Ausbildung (y) Allerdings befürchte ich, dass die Umsetzung an der Basis Probleme bereiten wird, weil die Probleme der Basis von oben leider oft nur theoretisch und nicht praktisch gesehen wird. Für eine entsprechend gute Umsetzung braucht es z.B. die nötige Ausrüstung, das nötige Wissen der Trainer an der Basis und eine bessere Zusammenarbeit zwischen Leistungszentren und Basistrainern auf Augenhöhe.
Viele Vereine in der Breite haben es zum Beispiel schon schwer Mittel für die Anschaffung von ua. Minitoren zu stemmen, geschweige denn Trainer entsprechend zu entlohnen bzw. auszubilden. Der Vereinsnachwuchsfussball verlangt, ähnlich wie Boxen, sehr geringe Mitgliedsbeiträge, was sich irgendwann rächt, weil man sich so weder vernünftige Ausrüstung noch qualifizierte Trainer leisten kann und aufs sog. Ehrenamt/Elterntrainer usw. mehr denn je angewiesen sein wird.
Genau solche Punkte werden von Verbänden, Förderzentren uä. immer noch verkannt und kaum gefördert. So müssten z.B. gleicbzeitig der Erwerb von Trainerlizenzen vereinfacht, gestrafft, praxisorientierter gestaltet und entstaubt werden.
Den Vereinen nur ein an sich gutes Konzept verpflichtend aufzuerlegen ohne effektive Hilfe/Unterstützung/Beratung in der Praxis ist auf Dauer meiner Meinung nach zu wenig und könnte die möglichen Ausbildungsfolge erschweren.
 

le freaque

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Sehr gute Punkte. Im Leistungsbereich gibt es ja Reformen, was die Trainerlizenzen angeht, aber wie sieht das im Basisbereich aus? Das Konzept sieht ja besonders Veränderungen im Kinderfußball vor: wie will man da die Basistrainer schulen? Wer trägt die Kosten für mehr Kleinfeldspiel? Sind Camps und kostenlose Seminare für Basistrainer vorgesehen? Werden die geforderten Kelinfeldtore vom DFB gestellt oder übernehmen größere Vereine (z.B. Profivereine) da Patenschaften? Könnte man ja auch machen und das mit einem Ausbildungs- oder Förderbonus koppeln (denn natürlich kann der Verband nicht zu jedem Verein Coaches schicken).
Da hätte ich auch gern mehr Informationen, wie man das (auch in meinen Augen gute) Konzept an der Basis umsetzen will. Den Spöttern des Konzepts möchte ich noch gern entgegnen, dass z.B. in Frankreich und den Niederlanden seit Jahren sehr ähnlich ausgebildet wird. Und wenn man sich deren Erfolge ansieht...da blökt kein dummes Schaf "möh, mäh, jetzt dürfen unsere Jungs nicht mal mehr gewinnen und müssen demnächst noch beim Spiel gendern". Nur weil ein Watzke schlichtweg zu dumm und Erkenntnisbastinent ist, um einfachste Zusammenhänge in der Ausbildung zu erkennen, muss man den strunzdummen Schei* nicht auch noch nachbeten.
 

JL13

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Sehr gute Punkte. Im Leistungsbereich gibt es ja Reformen, was die Trainerlizenzen angeht, aber wie sieht das im Basisbereich aus? Das Konzept sieht ja besonders Veränderungen im Kinderfußball vor: wie will man da die Basistrainer schulen? Wer trägt die Kosten für mehr Kleinfeldspiel? Sind Camps und kostenlose Seminare für Basistrainer vorgesehen? Werden die geforderten Kelinfeldtore vom DFB gestellt oder übernehmen größere Vereine (z.B. Profivereine) da Patenschaften? Könnte man ja auch machen und das mit einem Ausbildungs- oder Förderbonus koppeln (denn natürlich kann der Verband nicht zu jedem Verein Coaches schicken).
Da hätte ich auch gern mehr Informationen, wie man das (auch in meinen Augen gute) Konzept an der Basis umsetzen will. Den Spöttern des Konzepts möchte ich noch gern entgegnen, dass z.B. in Frankreich und den Niederlanden seit Jahren sehr ähnlich ausgebildet wird. Und wenn man sich deren Erfolge ansieht...da blökt kein dummes Schaf "möh, mäh, jetzt dürfen unsere Jungs nicht mal mehr gewinnen und müssen demnächst noch beim Spiel gendern". Nur weil ein Watzke schlichtweg zu dumm und Erkenntnisbastinent ist, um einfachste Zusammenhänge in der Ausbildung zu erkennen, muss man den strunzdummen Schei* nicht auch noch nachbeten.
Es ist mir komplett *******egal, was Watzke sagt. Aber die können sich ihre Studien in den Poppes stecken. Hier in der Schweiz läuft ja der gleiche Mist ab. Und ist ja schön, wenn die Studien ergeben, dass die Kinder so mehr Fussball lernen. Kann gut sein, sonst würde die Studie das ja nicht hergeben. Aber haben die Kinder auch Spass dabei? Ich wollte als Kind Fussball spielen. Fussball, und nicht etwas was einigermassen ähnlich ist, wie Fussball. Und hätte ich stattdessen diesen Kleinfeld- und Kleintor-******* serviert bekommen, hätte mir das keinen Spass gemacht und ich hätte keine Lust mehr auf den Verein gehabt. Dementsprechend hätte ich auch sicher nicht mehr gelernt. Und da ist es mir dann auch egal, wie lange man den Mist schon in F und NL macht. Die niederländischen Erfolge der letzten Jahre suche ich zudem auch vergeblich. Ausser dass damit gemeint ist, dass die sich nach 2016 und 2018 mittlerweile immerhin wieder für Turniere qualifizieren.

Dass der ganze *******dreck in der Schweiz noch als Prijekt den Namen „Play more Football“ trägt, ist dann noch die Kirschr auf dem Sahnehäubchen. Wo ist da mehr Football? Ich seh die Kinder gar keinen Fussball mehr spielen sondern diese seltsame Abwandlung davon. Dann lieber mit paar anderen Kindern nach der Schule einfach so auf einen Platz gehen und kicken. Im Verein muss man ja jetzt Fussball lernen und darf nicht einfach beim Sport Spass haben.
 

le freaque

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Du bist aufgeregt und hast einfach nichts von dem Konzept verstanden. Du hat dich auch nicht ernsthaft damit beschäftigt, willst dich jetzt aber aufregen und laut sein. Ist ok, hilft aber überhaupt nicht weiter. Wenn du einfach nur rumbrüllen willst, ohne dich mit dem Thema zu beschäftigen - bitte. Aber dann kannst du dir dein Zeugs auch gerne selbst sonstwohin stecken. Denn dein Beitrag ist einfach nur schei*blödes Rumgebrülle und Sachen gegen die Wand Gewerfe, sonst gar nichts.
 

timeout4u

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Aber haben die Kinder auch Spass dabei?
Die meisten Kinder haben Spass dabei. Und den meisten Kindern ist es von sich aus egal, wie groß die Tore sind oder wieviel Spieler im Team sind. Sie wollen kicken, dribbeln, tricksen, Wettbewerb und Tore schießen, was sie mit den "neuen" Spielformen sogar besser, altersgerechter und fairer können/dürfen.
Probleme und weniger Spass entstehen erst, wenn man ihnen sagt oder vorlebt, dass das aber kein richtiger Fussball ist etc.
Oder andersherum: will man das etwa wirklich richtiger Fussball nennen, wenn die Kleinen auf große Tore spielen und dabei Tore fallen, nur weil der Torhüter aufgrund seiner Körpergröße gar nicht an den Ball kommen kann oder man nur den schusstärksten Spieler vorne hinstellt, alle Bälle zu ihm und der bolzt einfach drauf und trifft eigentlich nur, weil der Torwart zu klein und das Tor zu groß ist?
Fast alle Kinder kicken doch im Grunde mit allem gerne, sei es mit "Dosen" und das Tor ist eine Parkbank, sei es mit Flummies und Taschen dienen als Tore usw. Den Einzigen, denen das nicht passt, sind in der Regel Erwachsene, die oft vieles schlecht reden, aus welchen Gründen auch immer.
Wer immer nur auf die sog. richtige Ausrüstung, das "richtige" Spielfeld angewiesen ist, um Spaß zu haben, hat den Sinn von Sport und Spiel sowie Training und Ausbildung schlicht nicht verstanden.
Persönlich würde ich übrigens ähnliche Reformen auch im Boxen begrüßen. Da haben viele auch noch nicht verstanden, dass es zuviel verlangt ist, wenn man von 6-12jährigen Kindern bereits richtiges Boxen und Kämpfen im Ring erwartet/fordert.
 
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JL13

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Muss mir mal ansehen, ob das in Deutschland genau so funktioniert wie hier in der Schweiz, bevor ich antworte. Denn das hier ist kein richtiger Fussball.
 

JL13

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Du bist aufgeregt und hast einfach nichts von dem Konzept verstanden. Du hat dich auch nicht ernsthaft damit beschäftigt, willst dich jetzt aber aufregen und laut sein. Ist ok, hilft aber überhaupt nicht weiter. Wenn du einfach nur rumbrüllen willst, ohne dich mit dem Thema zu beschäftigen - bitte. Aber dann kannst du dir dein Zeugs auch gerne selbst sonstwohin stecken. Denn dein Beitrag ist einfach nur schei*blödes Rumgebrülle und Sachen gegen die Wand Gewerfe, sonst gar nichts.
Siehe Beitrag von vorher. Mit dem Zeug in der Schweiz habe ich mich selbstverständlich beschäftigt. Und das ist 💩
 

JL13

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Du bist aufgeregt und hast einfach nichts von dem Konzept verstanden. Du hat dich auch nicht ernsthaft damit beschäftigt, willst dich jetzt aber aufregen und laut sein. Ist ok, hilft aber überhaupt nicht weiter. Wenn du einfach nur rumbrüllen willst, ohne dich mit dem Thema zu beschäftigen - bitte. Aber dann kannst du dir dein Zeugs auch gerne selbst sonstwohin stecken. Denn dein Beitrag ist einfach nur schei*blödes Rumgebrülle und Sachen gegen die Wand Gewerfe, sonst gar nichts.
Habe es mir mal durchgelesen. Der gleiche *******dreck wie in der Schweiz. Ich schreibe später mehr dazu. Mit mehr Argumenten. Werde aber weiter rumbrüllen und Sachen werfen. Weil es a) einfach eine Unverschämtheit von dir war, mir so etwas zu unterstellen, obwohl ich sehr wohl und sehr gut Bescheid weiss, worum es geht und b) weil es – ich werde noch erklären warum – halt einfach Unsinn ist.
 

gentleman

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Habe es mir mal durchgelesen. Der gleiche *******dreck wie in der Schweiz. Ich schreibe später mehr dazu. Mit mehr Argumenten. Werde aber weiter rumbrüllen und Sachen werfen. Weil es a) einfach eine Unverschämtheit von dir war, mir so etwas zu unterstellen, obwohl ich sehr wohl und sehr gut Bescheid weiss, worum es geht und b) weil es – ich werde noch erklären warum – halt einfach Unsinn ist.
macht das, aber da ihr zwei alten Haudegen euch ja lange genug kennt: bitte ohne zu Eskalieren oder euch gegenseitig zu attackieren :)
 

JL13

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macht das, aber da ihr zwei alten Haudegen euch ja lange genug kennt: bitte ohne zu Eskalieren oder euch gegenseitig zu attackieren :)
Ich habe nicht vor @le freaque oder sonst einen User zu attackieren und habe auch keinen Grund dazu. Das Zeug finde ich aber richtig richtig blöd und sage das auch. Halt manchmal mit einer Wortwahl, die von anderen als "Aggro-Müll" oder "schei*blödes Rumgebrülle" aufgefasst wird. Mag sogar richtig sein. Was nicht richtig ist, ist dass ich mich damit nicht auseinandergesetzt habe.
 

JL13

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Also, damit wir mal alle vom gleichen sprechen:




Soll ja offenbar in der Schweiz und in Deutschland der gleiche Unsinn gemacht werden. Und da ich früher selbst Jugendtrainer war, nehme ich mir die Freiheit heraus da einige Dinge zu kritisieren.

Zunächst einmal bin ich nicht gegen alle Reformen. Denn das hier:
Kinder in diesem Alter mehrheitlich
im Hier und Jetzt leben und sich bald
nach dem Spiel kaum mehr an das Re-
sultat erinnern,

stimmt natürlich. Deshalb ist ein Modus mit Meisterschaft und Tabelle nicht unbedingt sinnvoll. Für die Kinder ist das unnötige Rechnerei. Da bieten sich kurze Turniere, wie man sie plant, eher an. Die Kinder gehen da simpel heran. Wer in einem Spiel mehr Tore schiesst, gewinnt. Und wer die meisten Spiele gewinnt, der ist der Beste und Turniersieger. Da jetzt kein grosses Siegerbrimborium an den Turnieren zu machen und Ranglisten und Co. wegzulassen finde ich auch nicht unbedingt falsch. Wenn man damit übereifrige Eltern mit Schnappatmung, primär Väter, von den Plätzen fernhält oder ihnen zumindest keinen Anlass zum toben gibt, ist das etwas Gutes. Wird bestimmt jeder Juniorentrainer so unterschreiben.

ABER die KINDER wollen sich untereinander messen. Selbstverständlich werden sie die Tore zählen. Und auch schauen, wer eigentlich gewonnen hat. Bei anderen Teams nachfragen, wie viele Spiele die eigentlich so gewonnen haben und ob man mehr gewonnen hat. Aber das reicht ihnen auch. Sie brauchen nicht notwendig da eine grosse Siegerehrung etc.

Und dementsprechend stimmt das, was man in der Schweiz propagiert eben nur bedingt.

Man sagt ja, dass man das Ganze aus der Perspektive des Kindes sehen will. Was man nicht tut. Denn die Kinder wollen sich sehr wohl untereinander messen. Das hier:

Ausserdem sind Ranglisten im Kinderfußball überflüssig, weil: sie mehr Verlierer als Gewinner produzieren, da nur ein Team den ersten Rang belegen kann,

ist ganz bestimmt nicht die kindliche Perspektive, sondern die von Erwachsenen. Und:

das Erlebnis und nicht das Ergebnis im Mittelpunkt stehen soll.

Klingt gut, aber ist natürlich geheuchelt. Natürlich geht es um Ergebnisse. Aber halt nicht die Tabelle, sondern dass man die Fussballer besser entwickelt. Vielleicht gibt es dadurch 2-3 Nationalspieler mehr in paar Jahren und die sind paar Prozent besser.

Das kombinierte Spielformat auf Klein- und Grossfeldern bringt den Spieler*innen im Schnitt 62 % mehr Spielaktionen pro Minute als im bisherigen Wettspiel.
Sie treffen dadurch mehr Entscheidungen, was die Förderung der kognitiven Fähigkeiten begünstigt. Sie erleben ebenso mehr unterschiedliche Spielsituationen, wodurch sie fussballerisch vielseitiger ausgebildet werden
Es geht eben genau nicht darum, dass das Kind im Hier und Jetzt Spass hat, obwohl man das festhält, dass die Kinder mehr im Hier und Jetzt leben. Sondern, dass sie vielseitiger ausgebildet werden. Ergo bessere Fussballer werden. Das untermalt man dadurch, dass immer wieder auf Länder verwiesen wird, die ja so ausbilden und Erfolg haben. Das hat ja @le freaque nicht erfunden. Das wird auch hier in der Schweiz immer wieder als Argument für diese dumme Idee gebracht. Was das Kind will, scheint eher zweitrangig. Nämlich Fussball spielen. Denn fussballerisch Ausbilden tut man auch im Training. Nichts spricht dagegen, diese Variante dort anzuwenden. Aber es ist klar, dass die Reise eben nicht allein dort hingehen soll. Es soll nicht dem Trainer überlassen werden, welche Übungen er macht, sondern die ganze Jugend soll prinzipiell ballsicherer werden.

Probleme und weniger Spass entstehen erst, wenn man ihnen sagt oder vorlebt, dass das aber kein richtiger Fussball ist etc.

Das muss man den Kindern weder sagen noch vorleben. Die merken das schon selbst. Sie wollen das tun, was der grosse Bruder, der Vater, der coole Sportler im Fernsehen tut. Und sie merken, dass sie das nicht tun. Fussball wird nicht mit vier Toren gespielt und ohne Torwart. Das hat nichts mit Feldgrösse und Anzahl Spieler zu tun, sondern mit dem Prinzip des Spiels. Handball ist ja auch nicht Fussball, aber man spielt halt in dieser Variante mit Händen statt Füssen. Es ist etwas anderes.

Oder andersherum: will man das etwa wirklich richtiger Fussball nennen, wenn die Kleinen auf große Tore spielen und dabei Tore fallen, nur weil der Torhüter aufgrund seiner Körpergröße gar nicht an den Ball kommen kann oder man nur den schusstärksten Spieler vorne hinstellt, alle Bälle zu ihm und der bolzt einfach drauf und trifft eigentlich nur, weil der Torwart zu klein und das Tor zu groß ist?

Hast du schon mal ein Kinderfussballspiel gesehen? Die Tore und Plätze sind selbstverständlich kleiner. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob sie für gewisse Altersstufen nicht noch kleiner sein könnten. Z.B. wie Handballtore. Aber das hat mit dem Problem nichts zu tun.

Fast alle Kinder kicken doch im Grunde mit allem gerne, sei es mit "Dosen" und das Tor ist eine Parkbank, sei es mit Flummies und Taschen dienen als Tore usw. Den Einzigen, denen das nicht passt, sind in der Regel Erwachsene, die oft vieles schlecht reden, aus welchen Gründen auch immer.
Wer immer nur auf die sog. richtige Ausrüstung, das "richtige" Spielfeld angewiesen ist, um Spaß zu haben, hat den Sinn von Sport und Spiel sowie Training und Ausbildung schlicht nicht verstanden.
Es ist eher so, dass du den Punkt der Kritik schlichtweg nicht verstehst. Natürlich wollen die Kinder primär kicken und sind dabei erfinderisch. War in meiner Kindheit nicht anders. Mangels Alternativen war das eine Tor halt vom eingesteckten Ast auf der Wiese bis zu einem Stein und das andere von meiner Trainerjacke bis zur Mütze meines Kumpels. Wir wollten es aber trotzdem so nah am "Original" gestalten, wie nur möglich. Keinem von uns wäre je die Idee gekommen "komm, lass mal mit vier Toren spielen, ist lustiger". Und wenn wir die Option hatten mit richtigen Toren zu spielen, war uns das lieber. Auch wenns eben z.B. nur Handballtore waren. Das hat nichts mit richtiger Ausrüstung etc. zu tun, sondern dass man es halt den Umständen entsprechend gestaltet. Aber nicht dabei irgendwelche seltsamen Regelabweichungen einführt. Ähnliches konnte ich damals bei meinen Junioren beobachten.

Die meisten Kinder haben Spass dabei.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Quelle dafür "trust me bro" ist. Meine Beobachtungen sind da andere. Teilweise ist es den Kindern auch zu kompliziert mit vier Toren zu spielen. Alles mässig spassig. Aber es liest sich halt gut und stützt die eigene Meinung.


Immerhin sehe ich, dass Deutschland bei dem Quatsch mitzieht. Trotzdem kaufe ich halt den "aber die Kinder"-Käse der Verbände nicht ab. Der Schweizer Verband hat in den letzten Jahren mehrere Entscheidungen getroffen – nicht nur im Nachwuchsbereich, aber auch – die ganz klar die Tendenz haben, dass man den Spitzenfussball und die Spitzenvereine stärken will und einem die Opfer, die der Breitenfussball und die Basis dafür bringen müssen egal sind. Und ich bin mir auch in dem Fall sicher, dass es eben nicht primär um die Kinder geht. Sondern in erster Linie um potenzielle Spitzenfussballer so früh wie möglich zu züchten. Wird beim DFB nicht anders sein.

Aber das "aber die Kinder" zieht halt. Sieht man bei @le freaque. Einmal quergelesen und für korrekt befunden. Und jemanden, der sich damit vermutlich deutlich intensiver auseinandergesetzt hat als er gleich mal angepinkelt mit seinem

Du bist aufgeregt und hast einfach nichts von dem Konzept verstanden. Du hat dich auch nicht ernsthaft damit beschäftigt, willst dich jetzt aber aufregen und laut sein. Ist ok, hilft aber überhaupt nicht weiter. Wenn du einfach nur rumbrüllen willst, ohne dich mit dem Thema zu beschäftigen - bitte. Aber dann kannst du dir dein Zeugs auch gerne selbst sonstwohin stecken. Denn dein Beitrag ist einfach nur schei*blödes Rumgebrülle und Sachen gegen die Wand Gewerfe, sonst gar nichts.

Die Entschuldigung dafür nehme ich gerne an. Ich verstehe es sogar, wenn er trotz meiner Einwände seine Meinung nicht ändert. Dann ist sie zwar falsch, aber da hat er ein Recht darauf. Ich habe ihn deswegen auch immer noch lieb.


PS:

Persönlich würde ich übrigens ähnliche Reformen auch im Boxen begrüßen. Da haben viele auch noch nicht verstanden, dass es zuviel verlangt ist, wenn man von 6-12jährigen Kindern bereits richtiges Boxen und Kämpfen im Ring erwartet/fordert.

Kyokushin Karate geht zB in vielen Ländern einen anderen Weg. Von der kinderfreundlicheren Variante des Kämpfens zu einer, die dem richtigen Kämpfen näher kommt. Halt mit entsprechender Schutzausrüstung. In dem Fall bin ich auch nicht so ein Riesenfan davon. Aber das ist eine andere Geschichte.
 

JL13

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PPS: die Feedbacks von Juniorentrainern, die damit schon die Ehre machen durften, sind sehr negativ. Mal abgesehen davon, dass sie alle sagen, dass die Kinder den Spass am Fussball verlieren, verlieren auch sie selbst die Lust daran. Und die Leute, die freiwillig als Trainer arbeiten, sind ohnehin schon Mangelware.

Aber die haben sich auch bestimmt zu wenig damit auseinandergesetzt :rolleyes:
 

timeout4u

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Ganz ehrlich: lese eigentlich nur als schwache Argumente gegen die Reformen heraus, dass sie den Kindern nach eigenen Erfahrungen keinen Spass bringen sollen und kein richtiger Fussball sind, gestützt auf subjektive Aussagen? :confuse:
Doch gerade, wenn man Jugendtrainer war oder selbst kickte: ich verstehs beim besten Willen nicht, wieso man die OldSchool noch gut reden möchte, die zig schlechten Sachen dabei unter den Tisch kehren und nicht im Ansatz versuchen möchte etwas besser zu machen oder Neues auszuprobieren, damit das Positive überwiegt.
Sog. richtiger Fussball bei Kindern/Jgd. kenne ich zur Genüge und das sieht/sah in der Mehrheit so aus, dass z.B. die ewig gleichen Spieler nie ausgewechselt und immer auf die gleichen Positionen gestellt wurden. Die sog. Schlechten bekamen wenig Spielzeit, noch weniger Ballkontakte und Trainer/Eltern lenkten brüllend joysticklike die ganze Mannschaft. Dazu zwei oder drei sog. Starspieler im Team, von denen einer hinten alles abräumt und vorne einer alles versenkt. Willkommen im richtigen Fussball.:rolleyes:
Den Spass haben viele Kinder/Jgdl. so doch schon lange verloren. Nachweislich erkennbar, dass viele Vereine in der Breite ab der C Jugend Probleme bekommen eigene Mannschaften zu stellen, geschweige denn überhaupt in der Lage sind richtigen Fussball spielen zu können.
Kleiner Tipp: einfach mal selbst solche Reformen ohne Vorurteil ausprobieren. Sei es Funino oder Futsal. Dann merkt man ua., wie anspruchsvoll das ist, was man für Defizite hat, dass es trotzdem Spass machen kann, dem sog. richtigen Fussball durchaus nahekommt und viel für ihn bringt. Klar, auch bei Reformen gibt es immer Platz für Änderungen, Anpassungen, Verbesserungen, Kritik, gebe ich zu, aber das Ganze dauernd nur als Unsinn und Dreck zu bezeichnen, ohne dem ganzen eine Chance und etwas Zeit zu geben, tja ... erst recht, wenn vermutlich Konsens darin besteht, dass es so wie jetzt nicht weitergehen kann auf Dauer. :saint:
 

JL13

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Ganz ehrlich: lese eigentlich nur als schwache Argumente gegen die Reformen heraus, dass sie den Kindern nach eigenen Erfahrungen keinen Spass bringen sollen und kein richtiger Fussball sind, gestützt auf subjektive Aussagen? :confuse:
Doch gerade, wenn man Jugendtrainer war oder selbst kickte: ich verstehs beim besten Willen nicht, wieso man die OldSchool noch gut reden möchte, die zig schlechten Sachen dabei unter den Tisch kehren und nicht im Ansatz versuchen möchte etwas besser zu machen oder Neues auszuprobieren, damit das Positive überwiegt.
Sog. richtiger Fussball bei Kindern/Jgd. kenne ich zur Genüge und das sieht/sah in der Mehrheit so aus, dass z.B. die ewig gleichen Spieler nie ausgewechselt und immer auf die gleichen Positionen gestellt wurden. Die sog. Schlechten bekamen wenig Spielzeit, noch weniger Ballkontakte und Trainer/Eltern lenkten brüllend joysticklike die ganze Mannschaft. Dazu zwei oder drei sog. Starspieler im Team, von denen einer hinten alles abräumt und vorne einer alles versenkt. Willkommen im richtigen Fussball.:rolleyes:
Den Spass haben viele Kinder/Jgdl. so doch schon lange verloren. Nachweislich erkennbar, dass viele Vereine in der Breite ab der C Jugend Probleme bekommen eigene Mannschaften zu stellen, geschweige denn überhaupt in der Lage sind richtigen Fussball spielen zu können.
Kleiner Tipp: einfach mal selbst solche Reformen ohne Vorurteil ausprobieren. Sei es Funino oder Futsal. Dann merkt man ua., wie anspruchsvoll das ist, was man für Defizite hat, dass es trotzdem Spass machen kann, dem sog. richtigen Fussball durchaus nahekommt und viel für ihn bringt. Klar, auch bei Reformen gibt es immer Platz für Änderungen, Anpassungen, Verbesserungen, Kritik, gebe ich zu, aber das Ganze dauernd nur als Unsinn und Dreck zu bezeichnen, ohne dem ganzen eine Chance und etwas Zeit zu geben, tja ... erst recht, wenn vermutlich Konsens darin besteht, dass es so wie jetzt nicht weitergehen kann auf Dauer. :saint:
Das sind aber Dinge, die man beheben kann, ohne das Rad neu zu erfinden.

Du kannst es ja gerne als schwache Argumente betrachten. Wenn aber Kinder sagen, dass ihnen das zu kompliziert ist und keinen Spass macht, weiss ich nicht worüber wir genau reden. Die Leute, die mit diese, Quatsch/Unsinn/Dreck arbeiten müssen, wollen es nicht und halten nachdem sie es ausprobieren konnten gar nichts davon. Und den Kindern macht es weniger Spass als Status Quo und Oldschool. Da sehe ich kein Argument mehr, das dafür spricht.
 

LeZ

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Macht es auch den Kindern Spaß, die in der Regel (oder immer) verlieren, und von einem einzelnen Spieler zerbombt werden, der nur 2 Köpfe größer ist als sie und aussieht wie ein B-Jugendlicher? Ich weiß nicht, ob es so ein großes Argument ist, "ich stümpere in einer Traube hinter dem Ball her, und gewinne immer weil unsere Riesen die Bude voll hauen, wo der 'Torhüter' mangels Größe auf einem 7,32-Tor die Chance eines Bierkastens hat - das macht Spaß weil wir immer gewinnen". Für diese Art Spaß reicht es, bei diesen Turnieren nebenbei eine Challenge auszurufen, Freistöße auf das Tor von 16m, jeder 5 Versuche, und die 3 mit den meisten Treffern bekommen ein Eis. Und die Väter 23 Bier, dann sind die auch total begeistert.

Ich habe nur Erfahrungen vom Handball, und da waren wir so eine Mannschaft. Ein Typ der in der D-Jugend schon 1,80 war, Ball immer zu dem, draufhauen, Tor. Für alle anderen fielen nur die Tempogegenstöße ab. Skillbildend nicht unbedingt. Lustigerweise gab es auch gleich die erste Berührung mit Mauschelei, da wir nur deshalb nicht zum Endspiel um die Kreismeisterschaft zugelassen wurden, weil "aus Versehen" einer bei einem unserer 38:0-Siege den Sieger falsch rum eingetragen hat. Fiel natürlich gar nicht auf, dass eine Mannschaft alles in Stücke schießt und dann gegen den Letzten haushoch verliert.
 
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