Hast du die Zustände vor Ort erlebt? Hast du die Einlasssituation gesehen?
Sogar die Hannoveraner Polizei wusste, dass Dynamo bereits in der Vergangenheit mehrfach die Einlasskontrollen überrannt hat. Deshalb gabs Lautsprecherdurchsagen das zu unterlassen und keinen Druck auf den Einlass auszuüben. Sogar mit freundlichem Hinweis auf in der Nähe stationierte Wasserwerfer. Traurig, dass es dann 200 Dynamos trotzdem gelungen ist. Aber das war sicher keine Panik aufgrund zu großer Enge, wie Du das hier vielleicht andeuten willst.
Und leider muss ich feststellen, dass du meine klaren Fragen nicht beantworten möchtest. Schade um die Diskussion.
Welche Fragen? Wieso die Strafe gegen Dortmund gerecht war, oder wie? Das tut für meine Argumentation nichts zur Sache. Selbst wenn sie ungerecht gewesen ist, wusste jeder bei Dynamo, was bei einer neuerlichen Eskalation passiert?
Oder meinst Du die Sache in Osnabrück, wo der Platzstrum ja harmlos war? Angriffe auf Reporter im Infield können schlechterdings von den Tribünen nicht begangen werden.
Oder meinst Du Deine Frage, wo es Ausschreitungen gab bei Dresdenspielen? Bei allen 4 Dynamospielen, bei denen ich live vor Ort war als Dynamo zu Gast war. 100 Prozent Quote. Beeindruckend, oder?
Ich kenne auch Köln, Frankfurt und Rostock aus mehrfacher Anschauung daheim und auswärts.
In Köln und Frankfurt gibt es einen erheblichen Teil Problemfans. Deren Anteil am Gesamtaufkommen (und absolute Zahl) ist aber immer noch geringer als in Dresden. In Rostock gibts absolut weniger Problemfans, da ist das Fanaufkommen aber insgesamt geringer, so dass ihr relativer Anteil höher ist. Dort habe ich - im Gegensatz zu Köln und Frankfurt - auch außerhalb des Stadionumfelds Eskalationen miterlebt. Da wird man aufm Weg zum Stadion dann schon mal mit Steinen beworfen.
Das ändert aber nichts an der Sache, dass Dynamo trotzdem der Verein bleibt, bei dem die Polizei immer das größte Polizeiaufgebot im Hintergrund vorhalten muss.