Von mir schon ein paar Alben dabei. Insgesamt aber auch ein paar Nennungen, die es bei mir wohl in eine Top 50 schaffen würden
Von mir:
Ryan Adams - Gold (2001) / HM
Sieht man von seiner Person ab (das Trennen von dem Künstler als Mensch und der Kunst ist eine Debatte für sich), ist das einfach ein wunderbar eingängiges, scharf komponiertes Folk/Rock-Album, bei dem Adams ausgeprägtes Singer Songwriter Gen durchscheint. Sehr hochwertig produziert und insgesamt einfach sehr kurzweilig. Ich mag den Sound und Adams Stimme und auch Texte sehr gerne und verbinde zudem einige Momente meiner Jugend mit dem Album.
Bob Dylan - Time Out of Mind (1997) / HM
Eins von drei Dylan Alben, die es auf meine Liste geschafft haben. Die Phase von Dylans Schaffen wird imo ganz massiv unterschätzt. Das klingt irre, wenn man sich überlegt, dass allein dieses Album drei Grammys eingesackt hat. Trotzdem: im Vergleich zu den Frühwerken kommt es mir stellenweise zu schlecht weg.
Allein "Not Dark Yet" ist ein absoluter Oberkiller und wäre für viele Songwriter wahrscheinlich der Zenit ihrer Karriere. Insgesamt für mich vielleicht Dylans Album mit dem größten Realness Faktor.
Al Green - Call Me (1973) / HM
Wenn man irgendwas mit Soul anfangen kann, muss man dieses Album lieben. Mehr muss ich dazu auch nicht sagen. Die Band und Green selbst sind über die ganze Scheibe in absoluter Galaform.
Free - Fire and Water (1970) / HM
Für mich vielleicht die unterschätzteste Rockband aller Zeiten. Außer "All Right Now", das natürlich grandios ist, kennt kaum einer einen weiteren Song der Band.
Free hat leider nur sehr kurz performen können, ehe die Band ein tragisches Ende nahm. Dafür haben sie in den paar Jahren ein absolutes Feuerwerk abgebrannt. Was die als Trio (+den legendären Paul Rodgers) für einen druckvollen Sound erzeugt haben...puh. Dabei alle gerade mal um die 20. Dafür braucht es eben wahnsinnig talentierte Musiker. Paul Kossoffs Sound ist sagenumwoben, aber auch der konnte nur so glänzen, weil Andy Fraser ihn mit seinen brillanten (mindestens) Basslinien kongenial in Szene gesetzt hat und Simon Kirke an den Drums immer präzise abgeliefert hat.
Wer irgendwas für Bluesrock übrig hat, muss diese Band lieben. Und auch alle anderen sollten sich vor diesem fast schon unverschämten Talent nicht retten können:
The Jimi Hendrix Experience - Are You Experienced? (1967) / HM
The Jimi Hendrix Experience - Electric Ladyland (1968) / HM
Ernsthaft? Ich bin der Einzige, der Jimi dabei hat? Vielleicht bin ich hier aber auch der einzige Gitarrist...
Selbst wenn nicht, die Musik von Hendrix hat mir unendliche, musikalische Spähren eröffnet. Vielleicht ist das in der Summe nicht zugänglich genug, was ich durchaus nachvollziehen kann. Zumindest bei Are You Experienced. Mit Electric Ladyland sollte man aber keine Probleme haben. Ist für mich auch das deutlich ausgereiftere und erwachsenere Album.