Die (angeblich) 10 besten Alben ever!


twinpeaks

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Trotzdem: "Ok Computer" ist ein typisches Kritiker-Album. Jeder gibt ihm ne zehn und keiner weiß warum. Von jedem anderen Album kann ich dir eine handvoll Hits und Evergreens aufzählen, bei "Ok Computer" gibt es nicht einen. Und ich habe es zu Hause. Wo ist das "Smells like a bekannter Teeny-Billig-Duft" wie auf der "Nevermind"? Das soll das beste Album der letzten 15 Jahre sein? Come on.

Nun, ich würde sagen, dass "Karma Police" schon so etwas wie ein Hit ist. Das dürfte eines der bekannteren Lieder aus der Alternative/Indie-Richtung sein, was die letzten 10 Jahre angeht.
Warum das Album so gut ist:
Geniale Lieder, die trotzdem fast immer auch noch einen gewissen Pop-Anstrich haben (was die Melodien angeht v. a.). Dazu eine außergewöhnliche musikalische Experimentierfreudigkeit, die niemals selbstzweckhaft wirkt, sowie ebenso ausgefeilte wie gelungene Arrangements der Stücke.
Klar, solche Listen sind immer irgendwie fraglich, aber eben deshalb ja auch meist ganz amüsant. Ich muss allerdings sagen, dass ich an 9 von 10 Tagen wohl "OK Computer" auch in meine Liste der 10 besten oder wichtigsten Alben aufnehmen würde.

Zu den Beatles:
Ich glaube, es war Timberwolves, der meinte, dass die Jungs keine guten Musiker gewesen seien. Falls er damit auch ihre gesanglichen Fähigkeiten gemeint haben sollte, so ist das schlichtweg albern. Und Paul McCartney zumindest ist auch instrumental gesehen ein hervorragender Musiker (im Popmusikbereich, versteht sich).
Die (späteren) Beatles werden in ihren handwerklichen Fähigkeiten zuweilen immer noch unterschätzt.
 

timberwolves

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Zu den Beatles:
Ich glaube, es war Timberwolves, der meinte, dass die Jungs keine guten Musiker gewesen seien. Falls er damit auch ihre gesanglichen Fähigkeiten gemeint haben sollte, so ist das schlichtweg albern. Und Paul McCartney zumindest ist auch instrumental gesehen ein hervorragender Musiker (im Popmusikbereich, versteht sich).
Die (späteren) Beatles werden in ihren handwerklichen Fähigkeiten zuweilen immer noch unterschätzt.

Gesanglich waren sie natürlich sehr gut. Auch musikalisch waren sie wahrlich nicht schlecht. Aber im Verhältnis zu ihrem Ruhm standen ihre musikalischen Fähigkeiten keineswegs.
 

MadFerIt

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Was heißt wirklich kennen? Ich kenne viele ihrer Alben, erkenne die Lieder wenn ich sie höre, weiß wann Strophe, Refrain usw. kommen. Die Beatles waren weder musikalisch besonders gut, noch waren ihre Fähigkeiten als Songwriter herausragend. Was sie aber perfekt beherrschten, war die Selbstinszenierung, erste Musik-Videos etc. Dieses traf damit zusammen, dass die Welt auf eine Band dieser Art gewartet hat. Fertig ist der Welterfolg.

das ist quatsch, was du da schreibst. und zwar ganz gewaltiger. macca war einer der besten und kreativsten bass-guitaristen seiner zeit. außerdem beherrscht er so ziemlich jedes andere instrument, was man sich so vorstellen kann auf einem niveau, wovon andere musiker nur träumen können. und george harrison zählt auch nicht gerade zu den schlechtesten seiner zunft :skepsis:. über ringo kann man geteilter meinung sein. für einige waren seine drums genial, andere fanden sie eher so lala. und john lennon hat halt hauptsächlich die rhythm guitar gegeben, da kann man nicht allzu viel falsch machen.

zu dem songwriterkommentar fällt mir eigentlich gar nix groß ein. ich unterstelle dir einfach mal, dass du entweder a) keine ahnung hast, wovon du redest, oder b) absolut keinen blassen schimmer von den beatles und deren werken hast. sie im radio erkennen kann wahrscheinlich so ziemlich jeder. auch der, der davor noch nie einen song von ihnen gehört hat.

ich weiß nicht, woher du dir diesen quark zusammenreimst:
Was sie aber perfekt beherrschten, war die Selbstinszenierung, erste Musik-Videos etc. Dieses traf damit zusammen, dass die Welt auf eine Band dieser Art gewartet hat. Fertig ist der Welterfolg.
das mag in ansätzen für die anfänge gelten. aber dann müsste dieses argument für jede band, die damals diese beat-musik machte und erfolge feierte, gelten. spätestens aber mit rubber soul, also gute zwei jahre nach ihrer ersten platte, waren die beatles eine band, die mit der beatmusik überhaupt nix mehr zu tun hatte.
 
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stillwater

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Lol, armer Timberwolves, aber du könntest noch hier schreiben, dass Jesus nur der richtige Mann zur richtigen Zeit war. Und ansonsten sein Ruhm in keinem Verhältnis zu seinen Fähigkeiten stand.
 

timberwolves

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das ist quatsch, was du da schreibst. und zwar ganz gewaltiger. macca war einer der besten und kreativsten bass-guitaristen seiner zeit.

Einer der besten Bassisten? Mitnichten. Er war gut, keine Frage, aber nicht einer der besten.

außerdem beherrscht er so ziemlich jedes andere instrument, was man sich so vorstellen kann auf einem niveau, wovon andere musiker nur träumen können. und george harrison zählt auch nicht gerade zu den schlechtesten seiner zunft :skepsis:. über ringo kann man geteilter meinung sein. für einige waren seine drums genial, andere fanden sie eher so lala. und john lennon hat halt hauptsächlich die rhythm guitar gegeben, da kann man nicht allzu viel falsch machen.

Wie ich schon sagte. Sie waren alle solide Musiker, aber keineswegs herausragende Könner.

zu dem songwriterkommentar fällt mir eigentlich gar nix groß ein. ich unterstelle dir einfach mal, dass du entweder a) keine ahnung hast, wovon du redest, oder b) absolut keinen blassen schimmer von den beatles und deren werken hast. sie im radio erkennen kann wahrscheinlich so ziemlich jeder. auch der, der davor noch nie einen song von ihnen gehört hat.

War das jetzt eine Argumentation oder nicht? Die Harmonien sind in verschiedenen Songs oft die gleichen, und sonst ist die Songstruktur sehr, sehr einfach gehalten.


ich weiß nicht, woher du dir diesen quark zusammenreimst:

das mag in ansätzen für die anfänge gelten. aber dann müsste dieses argument für jede band, die damals diese beat-musik machte und erfolge feierte, gelten. spätestens aber mit rubber soul, also gute zwei jahre nach ihrer ersten platte, waren die beatles eine band, die mit der beatmusik überhaupt nix mehr zu tun hatte.

Dennoch wurde ihr Erfolg ziemlich durchgeplant. Die erste Nutzung von Musikvideos, groß inszenierte Auftritte in anderen Ländern usw.
 

timberwolves

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Lol, armer Timberwolves, aber du könntest noch hier schreiben, dass Jesus nur der richtige Mann zur richtigen Zeit war. Und ansonsten sein Ruhm in keinem Verhältnis zu seinen Fähigkeiten stand.

Also ist das hier das Beatles-Forum? :laugh2:

Aber Jesus hat den Beatles was voraus. Die Leute wissen inzwischen, dass Jesus nicht zaubern konnte. Bei den Beatles hält sich das Gerücht hartnäckig.

Ich werde mich in die ganze Diskussion wieder einschalten, wenn ich aus dem wohlverdienten Urlaub wieder da bin.

:wavey:
 

twinpeaks

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Die Harmonien sind in verschiedenen Songs oft die gleichen, und sonst ist die Songstruktur sehr, sehr einfach gehalten.

Nun ja, Harmonien tendieren per se dazu, dass sie sich zuweilen wiederholen. Quarte, Quinte und Sexte klingen halt ganz gut, während man beispielsweise die Sekunde oder Septime da dann doch eher selten finden dürfte.
Die Songstruktur bei vielen Beatles-Liedern ist aber alles andere als einfach. Hör dir etwa mal ein Lied wie "Happiness is a warm gun" an; ich denke, mehr braucht man dazu eigentlich nicht sagen.

Stillwater:
Du scheinst auf dem Ich-bin-viel-schlauer-als-die-vielen-blindgläubigen-Beatles-Fans-Trip zu sein, anders kann ich mir deinen Ton hier kaum erklären.
Es wird doch wohl noch möglich sein dürfen, auf Kritik an den Beatles sachlich zu antworten, ohne dass du gleich in der Pose gespielter Resignation mit dieser Jesus-Geschichte kommst.
 

MadFerIt

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Du scheinst auf dem Ich-bin-viel-schlauer-als-die-vielen-blindgläubigen-Beatles-Fans-Trip zu sein, anders kann ich mir deinen Ton hier kaum erklären.
Es wird doch wohl noch möglich sein dürfen, auf Kritik an den Beatles sachlich zu antworten, ohne dass du gleich in der Pose gespielter Resignation mit dieser Jesus-Geschichte kommst.

das betrifft aber nicht nur die beatles, sondern irgendwie scheint er generell eine konträre meinung bzw. eine meinung, die sich immer auf eine gewisse weise vom umgänglichen absetzen muss, zu vertreten. im allgemeinen wird so jemand hinlänglich als "klugschèíßér", "schwätzer" oder "profilneurotiker" abgetan. :clown:
 

Devil

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Ich kenn keine Band die annährend so gut und vielseitig war wie die Beatles. Ich kann Timberwolves Ansichten nur zu einem geringen Teil nachviollziehen. Es gab sicher ein paar weniger bemerkenswerte Songs der Beatles, aber auch in ihrer frühen Phase schreiben sie Songs , ie einfach nur genial sind. Bob Dylan , nachdem er 1964 die ersten Beatlessongs hörte:"Sie machten Schen, die sonst keiner machte. Ihre akkorde waren absolut irrsinig und ihre Harmonien machten das ganze besonders!" Wie man einer Band, die Songs wie u.a. "A day in the life" ,"I am the walrus" oder "Eleanor Rigby" geschrieben hat , eine simple Struktur und mangelnde Vielseitigkeit vorwerfen kann, wird mir wohl ein Rätsel bleiben :skepsis:
 

stillwater

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Du scheinst auf dem Ich-bin-viel-schlauer-als-die-vielen-blindgläubigen-Beatles-Fans-Trip zu sein, anders kann ich mir deinen Ton hier kaum erklären.
Nö, ich würde nie die Beatles oder Beatles-Fans kritisieren. Habe ich hier auch nicht getan und resigniert habe ich schon gar nicht.

Edit:
Es wird doch wohl noch möglich sein dürfen, auf Kritik an den Beatles sachlich zu antworten, ohne dass du gleich in der Pose gespielter Resignation mit dieser Jesus-Geschichte kommst.
Natürlich kann man sachlich antworten. Aber gerade Pop-Musik ist nunmal einfach Geschmackssache, wo es kein wirkliches "falsch" oder "richtig" gibt und eine Diskussion schwierig ist. Ich habe zB meine Meinung "Ok Computer", du deine und beide widersprechen sich nicht und können so stehen bleiben. Bei den Beatles habe ich nichts zu kritisieren. Ich mag die Beatle, finde sie sehr gut, würde wohl auch ein, zwei Alben in meine Top Ten nehmen, kann aber auch Timberwolves ersten Beitrag sehr gut nachvollziehen. Antworten wie folgende sind - auf seinen Beitrag und seine Meinung über eine Band bezogen - nicht sachlich und "quatsch".
MadFerIt schrieb:
das ist quatsch, was du da schreibst. und zwar ganz gewaltiger.
/Edit
das betrifft aber nicht nur die beatles, sondern irgendwie scheint er generell eine konträre meinung bzw. eine meinung, die sich immer auf eine gewisse weise vom umgänglichen absetzen muss, zu vertreten. im allgemeinen wird so jemand hinlänglich als "klugschèíßér", "schwätzer" oder "profilneurotiker" abgetan. :clown:
Weil ich eh überhaupt eine Meinung zu den Beatles geäußert habe. Aber gut, wenn einer der profilneurotischsten Klug******er und Schwäzer des Forums das meint, kann ich wohl nichts machen. :D
 
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twinpeaks

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@Stillwater:

In Ordnung, dann habe ich dich wohl missverstanden.
Es ist natürlich auch richtig, dass es sich letztlich um Geschmacksfragen und damit um subjektive Urteile handelt. Aber Dinge wie die Frage, ob jemand ein guter Musiker/Sänger ist oder nicht, oder ob ein Lied eine eher einfache oder eher komplexe Struktur hat, kann man ja schon ein wenig objektiver beurteilen. Und solche Sachen hatte ja auch Timberwolves angesprochen.
 

stillwater

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Aber Dinge wie die Frage, ob jemand ein guter Musiker/Sänger ist oder nicht, oder ob ein Lied eine eher einfache oder eher komplexe Struktur hat, kann man ja schon ein wenig objektiver beurteilen. Und solche Sachen hatte ja auch Timberwolves angesprochen.
Das ist richtig. Vor meinen Einwurf gings aber um unten stehende Aussage und die Songstrukturen wurden erst später zum Thema. Timerbervoles hat ja nicht mal bezweifelt, dass die Beatles gute Musiker sind, sondern nur gemeint, dass sie keine besonders guten waren. Er hat ihnen auch nicht die Songwriterfähigkeiten abgesprochen, sondern sieht sie nur nicht als herausragend an. Das ist nun wirklich keine überzogende Kritik. Man kann zB McCarty nicht objektiv zu den besten Bassisten diskutieren und eine gegenteilige Meinung als "quatsch" abtun. So was ist immer Ansichtssache. In meinen Top 5 würde McCarty zB sicher nicht auftauchen.

[...] Die Beatles waren weder musikalisch besonders gut, noch waren ihre Fähigkeiten als Songwriter herausragend. [...]
 

theGegen

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Nunja, die Liste ist auch nicht unbedingt aussagekräftiger, oder besser. Sie listet eben auf, was die Redakteure selbst (oder die Leser) meinten, herausstellen zu müssen. Ob "Exile in Main Street", was der RS auf 7 führt, das beste Stones-Album ist? Oder nicht doch eher "Beggar's Banquet", das auf Platz 57 gelandet ist?

Ich hatte vor einiger Zeit mal einen thread eröffnet, mit dem Titel "musikalischer Bildungskanon", wo ich die (subjektiv) wichtigsten Alben des jeweiligen Jahrzehnts aufgelistet hatte.
Sowas bringt vielleicht mehr. Zum Beispiel für jemanden, der sich gerne einen Grundstock an "wichtigen" Alben zulegen möchte, aber nichts zu unterscheiden weiß oder frühere Jahrzehnte verpasst hat.
 

Knurrhahn

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Nunja, die Liste ist auch nicht unbedingt aussagekräftiger, oder besser.

ja, aber die top 10 trifft mehr meinen geschmack ;)

ansonsten sehe ich es genau wie du. für mich sind diese rankings, genau wie miss-wahlen, wahlen in russland, etc., dass überflüssigste was es gibt. geschmäcker sind verschieden und mehrheitsmeinungen müssen nicht...bla blub
 

jack blackburn

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es ist schwierig eine Top Ten mit den besten Alben ever zusammenzustellen.
Die platten in den Top 10 setzten sich hauptsächlich aus Platten des Rock/Pop Genres zusammen,ausser Nirvana natürlich.Aus verschiedenen anderen Musikrichtungen wie z.B Jazz gibt es "KInd of Blue" von Miles Davis,
Roots von Curtis Mayfield (Soul/funk),Bob Marley(reggae) usw.gibt es tolle Platten,die ohne weiteres zu den besten 10 Platten ever zählen können.
Genauso wie es verschiedene Genres gibt,sind die Geschmäcker auch unterschiedlich,um es realistisch aufzuziehen, müsste man Top Ten Listen machen mit den besten Soul/HipHop/Metal /Jazz/Folk/Klassik Scheiben .....
 
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