Wenn es um Kritik an der Durchführung der US Open geht, werden hier immer wieder Djokovic & Co genannt, wobei es offensichtlich ist, dass damit Nadal gemeint ist. Es ist mir deshalb ein Anliegen, einiges richtigzustellen. Im Gegensatz zum Serben, für den gewisse Auflagen nicht umsetzbar sind, steht beim Spanier besonders der Sicherheitsaspekt im Vordergrund. Ein Antreten in New York könne er sich nur dann vorstellen, wenn ein sicheres und faires Turnier für alle Beteiligten gewährleistet werden könne. Da New York nach wie vor zu den Virus-Hotspots zählt, wird es seiner Meinung nach schwierig, da man auch die richtige Botschaft an die Gesellschaft senden müsse. Eine Durchführung des Events um jeden Preis, mache für ihn keinen Sinn. Seiner Ansicht nach müssten zwei Voraussetzungen erfüllt sein, damit das GS-Turnier stattfinden kann: "Wir können nicht zurückkehren, bis die Situation in Bezug auf die Gesundheit völlig sicher ist. Zudem muss garantiert sein, dass jeder Spieler international fliegen kann."
Ich bin gespannt, wie Nadal sich entscheiden wird. Dass gerade Spanien von der Pandemie extrem gebeutelt worden ist, hat bei Nadal, wie man in diversen Interviews immer wieder feststellen konnte, Spuren hinterlassen. Ob ihm seine Gesundheit, oder die Titelverteidigung in New York wichtiger sind, wird sich zeigen. Ich persönlich würde es lieber sehen, wenn er erst in Roland Garros, auf seinem Lieblingsbelag, wieder antreten würde, GS-Rekord und Weltrangliste hin oder her.