Eine neue Woche voller Boxen steht uns bevor, der Schwerpunkt liegt absolut auf den beiden FOTY-Kandidaten. Dadurch geht das andere zwangsläufig etwas unter, deshalb habe ich mich auch entschieden in der Überschrift nur auf diese beiden Events zu verweisen.
Dennoch haben wir auch in der Breite etwas anzubieten, was ich entsprechend hier aufgeführt habe. Im Detail schaut es wie folgt aus:
- Die Woche beginnen wir direkt am Dienstagmorgen in Japan mit dem FOTY-Contender zwischen Fulton und Inoue. Direkt ein absoluter Megakracher, so kann man eine Woche starten.
- Am Mittwoch begrüßen uns die Australier von No Limit Boxing mit einer weiteren Fox Australia-Card, die nur den Damen gewidmet ist. In der Nacht zum Donnerstag wird ProBox noch ein interessantes Event ausstrahlen, das auf dem Papier 2 sehr ansprechende Hauptkämpfe liefert.
- Das Wochenende beginnen wir am Freitag mit dem russischen Olympiasieger Albert Batyrgaziev, der einen interessanten Hauptkampf gegen Francis Frometa bestreitet. Wie immer kostenlos im russischen VPN auf MatchTV. In der Nacht liefert dann Top Rank einen Frauenhauptkampf mit Estrada, inklusive einer sehr ansprechenden Undercard.
- Den großen Boxsamstag beginnen wir mit einer Tansania-Veranstaltung auf Azam Sports und einer Frank Warren-Veranstaltung in England.
- Der Fokus am Samstag liegt aber klar beim großen PPV Mega-Event zwischen Spence Jr. und Crawford. Der Undisputed-Fight im Weltergewicht, live im Fite-PPV für Deutschland. Für Österreich und der Schweiz gilt das leider wohl nicht.
Let's go!
Dienstag, den 25.07.2023
Austragungsort: „Ariake Arena“ in Tokio, Japan
Ausrichter: Ohashi Promotions
Übertragung: ESPN
Stephen Fulton (21-0) vs. Naoya Inoue (21-0) #1 Superbantamgewicht: Wir haben direkt einen Megakracher zum Anfang der Woche. Im Normalfall wäre dies hier selbstverständlich der Kampf der Woche, es hat sogar Kampf des Jahres-Potential, in dieser Woche ist aber alles anders. Naoya Inoue ist seit etlichen Jahren ein Kandidat für die P4P-Nummer 1. Sein Siegeszug ist atemberaubend. Er wurde im Halbfliegengewicht Weltmeister, danach im Superfliegengewicht. Im Bantamgewicht hat er sogar sämtliche 4 Gürtel vereinen können. Das ist ein historisches Kunststück gewesen, der letzte Undisputed-Champion dieser Gewichtsklasse war Enrique Pinder aus dem Jahre 1973. Der Undisputed-Kampf selbst gegen Paul Butler war sehr lahm, weil Butler sich praktisch in die Hose machte. Muss man den Briten auch etwas verstehen, Inoue ist einfach ein Monster. Nun wird der erfolgsverwöhnte Japaner noch eine Gewichtsklasse aufsteigen, es ist übrigens der vierte Gewichtsklassenaufstieg – und es im Superbantamgewicht versuchen. Dort wird er nicht einfach mal so einen guten Mann herausfordern, sondern direkt die Nummer 1 mit zwei Gürteln, Stephen Fulton. Der Amerikaner gilt als enorm stark, hat zuletzt auch reihenweise starke Siege eingefahren. Stärkster Sieg war sicherlich das Stallduell gegen meinen Brandon Figueroa, wo sich Fulton natürlich auch maximal schwergetan hat, so ehrlich muss man sein. Figueroa ist aber auch ein physisch sehr starker Mann, der boxen kann, das ist entsprechend folgerichtig. Fulton bekam damals den Sieg zugesprochen, hätte man auch anders werten können, aber so ist es manchmal.
Was erwarte ich nun vom Kampf? Das wird die größte Aufgabe für Inoue werden nach dem ersten Donaire-Kampf. Man darf den Gewichtsklassenaufstieg niemals unterschätzen, zudem boxt er direkt gegen die Nummer 1 der Gewichtsklasse, eine größere Aufgabe kann man sich nicht freiwillig suchen. Fulton ist ein schneller Boxer, mit einer guten Technik. Beweglicher Stil, kann sich aber dem Gegner auch anpassen. Inoue wird es imho schon schwer haben, dort wirklich am Mann hart abzuladen, muss auch gegen die gute Führhand ankämpfen, das wird ein Haufen Arbeit werden. Wenn es Inoue tatsächlich schaffen sollte, dass Fulton hier ebenfalls chancenlos verbleibt und gestoppt wird, dann muss man Naoya vermutlich als klare P4P-Nummer 1 anerkennen. Sicherlich wird dann auch das Resultat am Samstag bei Crawford vs. Spence noch ein Wörtchen mitreden, aber die Chancen wären dann signifikant hoch. Also ein rundum wertiger und starker Kampf, den wir in Japan am Dienstag erwarten. Wenn ihr eine Mittagspause habt oder frei habt – oder zumindest die Gelegenheit dazu findet, nutzt sie. Schaut euch diesen Kampf an. Inoue ist ein aktiver legendärer Fighter, man wird noch Dekaden über ihn rückblickend sprechen. Seid dabei, wenn diese Legende erneut Geschichte schreiben wird. Leider wird es, wie immer, wohl keine deutsche Übertragung dazu geben.
Robeisy Ramirez (12-1) #6 vs. Satoshi Shimizu (11-1) #19 Federgewicht: Im Co-Mainevent geht es ebenfalls hochklassig zu. Ramirez verteidigt hier seinen WBO-Titel. Der Top Rank-Mann ist doppelter Olympiasieger geworden, gehört also zum Elitesegment im Amateurbereich. Bei den Profis ist er dafür direkt mit einer Niederlage gestartet, konnte seitdem aber überzeugen. Nova hat er eiskalt ausgeknockt, im letzten Kampf hat er sich dann die WM über Dogboe gesichert. Das war nun keine berauschende Leistung von Ramirez, der sich gegen Stallkollege Dogboe doch schwergetan hat, aber er hat die Hürde genommen. Shimizu ist schon 37 Jahre alt, da ist nicht mehr viel Zeit für Erfolg. Wir brauchen uns nichts vormachen, wenn der Japaner noch den großen Wurf schaffen möchte, dann muss dies jetzt gelingen. Warum ist er schon so alt? Shimizu blickt tatsächlich auf eine sehr gute Amateurkarriere zurück. Bei den Olympischen Spielen von London, wo Ramirez Gold holte, hat Shimizu immerhin Bronze geholt und beispielsweise Dogboe damals im Turnier bezwungen. Der Japaner bringt also technisch schon was mit. Seine große Stärke liegt aber in der Physis, denn er ist mit 1,80m gleich 12 cm größer im Vergleich zu Ramirez, was sehr viel darstellt. Zudem verfügt er durchaus über Punch, seine KO-Quote liegt aktuell bei über 83 %. Ich finde, dass das durchaus ein spannender Kampf zu werden verspricht. Shimizu hat physische Vorteile + den Heimvorteil, da wird Ramirez also wirklich was anbieten müssen. Es bleibt natürlich die Frage, ob Ramirez nicht technisch nochmal ein anderes Level darstellt und ob Shimizu nicht zu offen teilweise agiert? Das werden wir am Dienstag erfahren. Nächster wertiger und toller Kampf.
Die restliche Undercard hat nationale Prägung. Das kommt in Japan sicherlich gut an, international mangelt es da aber an Bedeutung vermutlich. Das schaut vom Matchmaking alles sehr ordentlich aus, aber wenn man solche 2 Topkämpfe hat, dann fällt das natürlich schon etwas ab, machen wir uns nichts vor. Kleine Empfehlung von mir, man könnte sich das Superbantamgewichtstalent Yoshiki Takei (6-0, 6 KOs) anschauen. Er ist sicherlich vielversprechend. Insgesamt erwartet uns eine hochklassige und tolle Veranstaltung. Seid dabei, wenn Geschichte geschrieben wird.
Mittwoch, den 26.07.2023
Austragungsort: „Hoops Capital East“ in Moore Park, Australien
Ausrichter: No Limit Boxing
Übertragung: Fox Sports 503 und teilweise 502
Millicent Agboegbulen (2-1) #13 vs. Tayla Harris (8-0-1) #24 Superweltergewicht: Die zweite Veranstaltung der Australier im Sommer. Die haben ja einen Event-Plan mit 4 Veranstaltungen vorgestellt. In der vergangenen Woche hatten wir die erste davon mit Aokuso vs. Quinlan, das war, sofern der Stream hielt, auch ziemlich gut. Nun steht direkt die nächste Veranstaltung an, sie ist im Zeichen der Damen gewidmet. "All Female Night", das verspricht eine ordentliche Klopperei zu werden mit wenig vorzeitigen Ausgängen. Im Hauptkampf geht es um die australische Meisterschaft. Titelträgerin ist die 40-Jährige Mili. Ich sah übrigens ihren Kampf zum Erhalt des Titels im März bei einer PPV-Veranstaltung auf Clubzonelive, wo sie sich einen 50/50 Kampf geliefert hat mit Desley Robinson. Tja, den Kampf hätte man genauso gut andersherum werten können, taten die Punktrichter jedoch nicht. Harris war übrigens zuvor die australische Meisterin, hat dann aber während der Pandemie nicht mehr geboxt und eine 3,5-jährige Pause eingelegt. Nun ist sie zurück und möchte ihren Titel natürlich zurückholen und unterstreichen, wer die Nummer 1 der Damen in Australien ist. Die Chancen stehen diesbezüglich sicherlich nicht schlecht für sie.
"All Female Night", das bedeutet für die weitere Undercard, dass wir ebenfalls nur Frauenkämpfe haben. Insgesamt 4 weitere Paarungen sind es, darunter auch 2x 5-Runder, die in Australien ja sehr beliebt sind. Auf dem Papier ist das Event sicherlich kein Must-See, auf der anderen Seite versprechen australische Frauenkämpfe zumeist wirklich gut zu werden. Wer also am nächsten Mittwoch Mittags etwas Freizeit hat, der kann auf Streamsuche gehen und sich die Ladys hier anschauen.
Austragungsort: „Civic Center“ in Kissimmee, USA
Ausrichter: ProBox
Übertragung: YouTube
Orlando Gonzalez (20-2) #187 vs. Ramiro Cesena (16-1) #50 Superfedergewicht: Zwei Wochen sind wieder um, Probox meldet sich zurück. Dieses Mal nicht aus Plant City, dafür aber aus den USA. Im Hauptkampf erwartet uns Orlando Gonzalez. Er war ein guter Amateur und bezwang dort beispielsweise Victor Santillan. Bei den Profis kämpfte er dann häufig bei Top Rank. Stand er dort unter Vertrag? Ich weiß es nicht. Es folgten jedoch zwei Niederlagen auf ESPN. Einmal gegen Robeisy Ramirez, was verschmerzbar war. Danach zog er jedoch noch den Kürzeren gegen Misael Lopez im vergangenen September. Ich sah den Kampf, der war sehr hart und unterhaltsam, dafür kann sich Gonzalez im Nachgang aber nichts kaufen. Mit 27 Jahren hat er aber noch sicherlich einige gute Jahre im Tank, folglich nun der zweite Anlauf bei Probox. Misserfolg hatte zuletzt auch Cesena vorzuweisen. Eigentlich lieferte er sich einen großartigen Kampf gegen Thomas Mattice auf DAZN, bei den Punkten führend ist er dann aber tatsächlich noch in der letzten Runde gestoppt worden. Ärgerlicher kann eine Niederlage nicht sein. Der Schützling der Düsseldorfer von Legacy Sport Management hat dennoch eine großartige Leistung gezeigt, worauf man aufbauen kann. Beide Boxer kommen aus Niederlagen, die maximal ansehnlich waren. Beide Boxer wollen es entsprechend wissen. Dieser Hauptkampf verspricht enorm gut zu werden!
Mohamed Mimoune (22-5) vs. Steven Galeano (12-0) Superleichtgewicht: Beide Boxer waren seit über 12 Monaten inaktiv. Mimounes letzten Kampf sah ich auf Probox, da unterlag er Cesar Francis knapp nach Punkten und zog sich eine Kinnverletzung zu. Wie immer eigentlich ein knackiger Kampf mit Mimoune-Beteiligung, der Franzose macht viel Druck und ist unbequem. Galeano sagt mir nichts, ist ein extrem physisch starkes Superleichtgewicht mit 1,83 m. Bislang ist sein Kampfrekord ziemlich leer, er hat einen soliden Amateurhintergrund vorzuweisen, obschon der auch nicht überragend war. Auf dem Papier ist das sicherlich ein spannendes Co-Mainevent, wo beide Seiten sich Chancen ausrechnen werden. Ich würde wohl mit Mimoune gehen, aber er kämpft doch sehr physisch, was sich gegen Galeano vielleicht schwierig gestalten wird.
Darrelle Valsaint (8-0) #85 vs. Daniel Aduku (15-3-1) #629 Mittelgewicht: Der Opener der Card soll dieser Kampf sein, den nehmen wir pflichtbewusst noch mit auf. Valsaint kennt man als Probox-Zuschauer natürlich. Der junge Amerikaner läuft dort konstant. Ich sah nun entsprechend seine letzten 6 Kämpfe, die waren eigentlich alle sehr überzeugend. Guter Amateurhintergrund, dazu mit 1,85 m physisch sehr stark und hat Punch. 21 Jahre jung + Southpaw, joa. Nettes Profil, man wird sehen müssen, wie weit es gehen kann. Aduku hingegen hat solch eine Vita nicht. Schon Mitte 30, verbrachte seine Karriere durchweg in Ghana. Im letzten Kampf dann sein erster Auftritt in den Staaten, dort ist er direkt KO gegangen. Nun wird er zudem eine Gewichtsklasse aufsteigen, ich sehe nicht, wie er hier bestehen soll. Positives kann ich nichts zu der Paarung leider schreiben.
Wie immer empfehle ich natürlich Probox. Erstklassige Produktion, überwiegend starke Kämpfe und ein tolles Moderatorenteam – das alles dann sogar konstant alle 2 Wochen kostenlos auf YouTube. Was wünscht man sich mehr?
Freitag, den 28.07.2023
Austragungsort: Chanty-Mansijsk in Russland
Ausrichter: Dynamo Boxing Promotion
Übertragung: MatchTV
Albert Batyrgaziev (8-0) #17 vs. Francis Villar Frometa (17-0) #75 Leichtgewicht: Batyrgaziev ist eines der großen Profibox-Versprechen in Russland. Er gewann die olympischen Spiele von Tokio und wurde bei den Profis dann zügig aufgebaut. Aktuell ist es für die Russen ja äußerst schwer irgendwo bei den Weltverbänden stattzufinden. Genauso schwer ist es auch, gute Leute nach Russland irgendwie heranzubekommen. Am Ende bleiben eigentlich nur noch Ostblock-Kämpfer, Asiaten und Latinos. Bei den Latinos war man in den letzten Kämpfen sehr ausgiebig, bzw. bei den Panamerikanern um genau zu sein. Es erfolgten 2 Kämpfe gegen Leute aus Panama, nun wartet ein Mann aus der Dominikanischen Republik. Batyrgaziev hat bislang jede Hürde genommen, das war aber nicht immer ein Spaziergang. Gegen Ricardo Nunez musste er teilweise auch selbst viel nehmen, zudem wirkt er mit 1,67m im Leichtgewicht physisch nicht sonderlich gut aufgestellt. Schauen wir mal, unterhaltsam ist der Albert sicherlich. Frometa habe ich mal im vergangenen Jahr um einen WBA-Titel in seiner Heimat kämpfen sehen. Das war ein total ausgeglichener Kampf, die Punktrichter sahen dennoch praktisch jede Runde bei Frometa. Das hätte man in Deutschland nicht gekonnter auswürfeln können. Danach hat er noch in Uruguay einen vorzeitigen Sieg eingefahren auf einer Sampson-Veranstaltung. Beide Boxer sind in den Top 15 der WBA gerankt, beide sind ungeschlagen und um die Mitte 20. Das ist sicherlich keine so schlechte Ansetzung, obschon der Russe hier klarer Favorit sein sollte.
Pavel Fedorov (2-0) vs. Vage Sarukhanyan (20-3-2) Leichtgewicht: Fedorov ist ein guter Amateur, hat zwischenzeitlich 2 Profikämpfe bestritten, das ist wieder 2,5 Jahre her. Nun wartet ein größerer Profikampf auf ihn wieder, vielleicht nimmt er den Profibereich jetzt ernster. Sarukhanyan hingegen blickt auf eine echt gute Profikarriere schon zurück. Er war wirklich ein guter Mann, hat zum Beispiel Siege über Jovanni Straffon stehen. Im Juni 2021 gab es jedoch eine Punktniederlage und seitdem ist er inaktiv verblieben. Stellt sich natürlich die Frage, was er nach 2 Jahren noch im Tank hat? Wenn das ungefähr dem entspricht, was er zuvor draufhatte, dann wird das ein echt großer Test für Fedorov bedeuten, der ja nur das Amateurversprechen auf seiner Seite hat.
Das sind zwei gute Leichtgewichtskämpfe. Wie immer könnt ihr kostenlos im russischen VPN dabei sein, übrigens auch im relive. Es gibt also überhaupt keinen Grund sich den Hauptkampf nicht anzuschauen.
Austragungsort: „Palms Casino Resort“ in Las Vegas, USA
Ausrichter: Top Rank
Übertragung: ESPN
Seniesa Estrada (24-0) #2 vs. Leonela Paola Yudica (19-1-3) #4 Minimumgewicht: Top Rank schickt eine interessante Card schon am Freitag ins Rennen. Das liegt natürlich am Fakt, dass keiner mit dem Showtime-PPV konkurrieren will und kann. Im Hauptkampf geht es um die WBC- und WBA-Titel von Estrada. Die ausgesprochen hübsche Dame ist ja ein neueres Signing bei Top Rank, soll dort das Frauenboxen etwas pushen. Im letzten Kampf konnte sie sich den WBC-Titel der bayerischen Lehrerin Tina Rupprecht sichern. Das lief im BR-Livestream. Rupprecht hielt ganz gut mit, dennoch wertete das geschulte Fachpersonal jede Runde gegen sie, nun denn. Yudica ist Argentinierin und war fast 8 Jahre Weltmeisterin der IBF im Fliegengewicht. Den Titel verlor sie dann im vergangenen Oktober bei einer Golden Boy-Veranstaltung auf DAZN gegen Arely Mucino. Yudica war technisch sehr ansprechend, Mucino machte jedoch pausenlos Druck und somit den Kampf. Ich sah am Ende Yudica leicht vorne, die Punktrichter werteten es via SD aber an Mucino. Beide Damen verfügen über ein sehr gutes Niveau, von daher erwarte ich einen guten Hauptkampf.
Andres Cortes (19-0) #41 vs. Xavier Martinez (18-1) #36 Superfedergewicht: Cortes ist ein vielversprechender Mann bei Top Rank. Ungeschlagen, gute Amateurkarriere und erst Mitte 20. Im letzten Kampf hat er einen überraschend klaren Sieg gegen Luis Melendez eingefahren, das war ein sehr guter Auftritt von Cortes. Davor hatte er aber so seine Probleme mit Abraham Montaya gehabt, so ganz traue ich jedenfalls den Braten nicht. Mit einer Reichweite von 1,65 m hat Cortes jedenfalls sehr kurze Arme, das stellt auch Martinez unter Beweis. Er kommt bei Boxrec auf 13 cm mehr Reichweite, was man nicht unterschätzen darf. Seine Amateurkarriere verlief nicht ganz so gut wie bei Cortes, dafür sah es bei den Profis eine lange Zeit sehr vielversprechend aus. Gegen den Olympiasieger Robson Conceicao erfolgte dann die erste Profiniederlage, das kann passieren. Das absolute Megatalent ist Martinez zwar wohl nicht, aber er hat ein solides Gesamtpaket und stellt eine entsprechend hohe Hürde für jeden Boxer dar. Ich glaube jedoch jedoch, dass Martinez es nicht versteht, seine natürlichen Vorteile (Reichweite) gekonnt bei Cortes auszuspielen. Wenn er es jedoch irgendwie bewerkstelligen kann, dann ist hier wirklich alles drin.
Abraham Nova (22-1) #35 vs. Jonathan Romero (35-1) Superfedergewicht: Nova ist ein bekanntes Gesicht bei Top Rank. Gegen den Doppelolympiasieger Ramirez ist er krachend KO geschlagen worden, im letzten Kampf gab es dann aber eine starke Reaktion gegen Adam Lopez. Der Kampf galt im Vorfeld als sehr ausgeglichen, Lopez blieb jedoch viel schuldig und Nova holte einen ungefährdeten Punktsieg nach Hause. Das war sein bester Karriereerfolg und er möchte nun entsprechend nachlegen. Romero ist sogar ein ganz guter Name, zumindest wenn man eine Dekade zurückschaut. Der Kolumbianer war vor über 10 Jahren sogar Weltmeister gewesen, musste dann 2013 den Titel an Kiko Martinez abgeben. Seitdem erfolgten nur noch kleinere Kämpfe in unregelmäßigen Abständen in Lateinamerika. Tja, was hat Romero noch 2023 so im Tank? Keiner weiß es, eine absolute Wundertüte also. Wir werden es am Freitag sehen.
Rohan Polanco (9-0) #67 vs. Cesar Francis (12-1) #64 Superleichtgewicht: Polanco ist ein Top Rank-Prospect aus der Dominikanischen Republik und Olympiateilnehmer von Tokio. Dort schied er prompt in Runde 1 aus, nun konzentriert er sich komplett auf den Profibereich. Im letzten Kampf konnte er seinen ersten guten Sieg einfahren über Ricardo Quiroz, nun wartet direkt der nächste Test auf ihn. Francis kennen die Probox-Fans natürlich, er hat dort so einige Hauptkämpfe bestritten. Es erfolgten Siege über Mohamed Mimoune und Raymundo Beltran. Er wurde dort als Hoffnung aufgebaut und war auf einem guten Weg, dann der große Rückschlag gegen Jesus Saracho im Januar. Francis fand nie so richtig in den Kampf und hat am Ende diesen verschlafen und folgerichtig verloren. Aus den Top 15 der WBO ist er rausgefallen und nun versucht er sich bei Top Rank. Auf dem Papier ist das eine spannende Paarung. Polanco ist hier die klare a-side, aber noch grün hinter den Ohren bei den Profis. Francis hat einige starke Männer bezwungen, zuletzt aber eine große Enttäuschung gezeigt. Kann er an bessere Leistungen anknüpfen? Wenn ja, dann erleben wir einen verflucht spannenden Kampf.
Auf der weiteren Undercard sind noch mehr ordentliche Kämpfe drauf. Das schaut wirklich, insbesondere für Top Rank-Verhältnisse, nach einer sehr ansprechenden Card aus. Der Schwerpunkt liegt auf den niedrigen Gewichtsklassen, da kann man folglich kaum etwas falsch machen.
Samstag, den 29.07.2023
Austragungsort: „Ukumbi wa Malaika“ in Mwanza, Tansania
Ausrichter: Mo Green International Sports Promotion
Übertragung: Azam Sports
Twaha Kassim (22-8-1) #79 vs. Asemahle Wellem (6-0) #82 Supermittelgewicht: Eine neue Tansania-Veranstaltung, yeah! Ihr könnt wie immer im 9$-Abo dabei sein, wie ihr es vermutlich niemals zuvor getan habt. Der Hauptkampf liest sich hier sogar wirklich gut. Kassims letzten Kampf sah ich, nebenbei auch einige Forenmitglieder – das war die Nummer gegen meinen Lieblingsedelgeorgier Iago Kiziria. Total ausgeglichener Kampf, am Ende bekam Kassim es überdeutlich – so ist es entsprechend bei Auswärtsspielen. Wellem wird sich darauf einstellen müssen, dass er hier eine sehr klare Performance benötigt – oder am besten sogar einen vorzeitigen Sieg. Wellem war sogar im Juli schon im Einsatz, das war auf dieser Weltmeisterschaftsveranstaltung in Südafrika, die bei Matchroom auf YouTube übertragen wurde. Dort konnte er in einem attraktiven Gefecht nahezu jede Runde gewinnen. Auf dem Papier ist das ein wirklich guter Mann, ungewiss natürlich, wie weit es nach vorne gehen kann. Vom Boxerischen her muss sich Wellem sicherlich nicht verstecken, aber ob er auch so gut ist, dass er einen Sieg in Tansania erhält – oder ob Kassim den Kampf enger gestalten kann, das erleben wir am Samstag in Tansania!
Im potentiellen Co-Mainevent haben wir ein Duell im Cruisergewicht, wo der Heimboxer eine ungeschlagene Serie aufweist und gegen einen 1-0 Mann aus Uganda antritt. Könnte ganz ordentlich werden. Viel ist auf der Card nicht drauf, vermutlich werden noch weitere Paarungen kurzfristig dazustoßen. Wer also Lust hat auf eine atmosphärische Nacht in einem positiv boxverrückten Land, der wird hier fündig werden. Es gibt nebenbei noch ein SuperSport Event in Südafrika, das habe ich mal ausgelassen.
Austragungsort: „International Centre“ in Telford, England
Ausrichter: Queensberry Promotions
Übertragung: TNT Sports
Liam Davies (13-0) #9 vs. Jason Cunningham (32-7) #29 Superbantamgewicht: Frank Warren veranstaltet mal wieder, das wird nicht mehr gewohnt auf BT-Sport laufen, weil der Sender einen neuen Namen erhalten hat. Das nennt sich nun TNT Sports, also nicht verwundert zeigen. In Deutschland kommt eigentlich nur die Bild als Übertragungspartner in Frage, und ob sie das tun, ist sehr ungewiss. Im Hauptkampf erwartet uns mit Davies ein spannender Mann auf der Insel. Er kommt aus einem famosen Sieg über den sehr starken Baluta. Der Rumäne hat wie immer alles im Ring gegeben, der große und bewegliche Davies hat ihn aber gut in Schach halten können. Nun folgt also der Kampf gegen Cunningham, ist das ein Rückschritt in der Gegnerwahl? Vielleicht schon. Er hatte eigentlich, sofern man die Tete-Niederlage ausklammert, sehr erfolgreiche letzte Jahre. Auf der Insel genießt er sicherlich auch etwas Ansehen, wodurch das kein so schlechter Gegner für Davies aktuell ist – aber der große Hauptkampf ist das ganz gewiss nicht. Die beiden wurden ja auf einer anderen Veranstaltung in den Ring gerufen und sollten Promo für das Event machen, was ziemlich überzogen mir erschien. Nun gut, am Samstag kann mich Cunningham ja Lügen strafen, wenn er hier einen überragenden Kampf abliefern sollte.
Eithan James (11-0) #128 vs. James Moorcroft (19-2) #200 Weltergewicht: James ist erst 22 Jahre jung, war ein echt guter Juniorenamateur. Leider hat er noch nie vorzeitig gewonnen, das liest sich etwas ernüchternd. Moorcroft sah ich bei dessen letzten Sieg bei Wasserman auf DAZN, da hat er einen KO in Runde 2 ausgepackt. Physisch ist er etwas stärker, erfahrener und hat folglich etwas Punch. Scheint mir also keine so schlechte Standortbestimmung für James zu sein, obschon er technisch hier deutlich mehr draufhaben sollte. Leider ist das schon so ziemlich die beste Undercard-Paarung, traurig.
Auf der weiteren Undercard wird das Schwergewichtstoptalent Moses Itauma gegen Kevin Nicolas Espindola kämpfen. Leider ist das der nächste extrem zähe Brocken für Itauma, man macht es ihm auch nicht einfach zu glänzen. Robin Zamora, der neulich den KO des Jahres in Augsburg ausgepackt hat, wird ebenfalls als b-side sich versuchen dürfen. Ursprünglich sollte das deutsche Toptalent Oronzo Birardi sein UK-Debüt hier geben, wodurch ich diese Card interessiert verfolgen wollte – das scheint aber nicht mehr Bestand zu haben. Insgesamt also eine durchweg enttäuschende Veranstaltung.
Austragungsort: „T-Mobile Arena“ in Las Vegas, USA
Ausrichter: PBC
Übertragung: Fite.tv
Errol Spence Jr. (28-0) vs. Terence Crawford (39-0) #1 Weltergewicht: Als die Diskussionen und Enttäuschungen über Fury vs. Usyk losgingen, habe ich mir die Frage gestellt, welche Kämpfe ich wirklich unbedingt sehen muss. Mir fielen 3 Stück ein. Da wäre der obige Schwergewichtskampf, da wäre Bivol vs. Beterbiev – und darüber stand diese Paarung hier, der große undisputed Kampf im Weltergewicht. Für mich ist das Weltergewicht seit jeher die attraktivste Gewichtsklasse mit den stärksten Männern. Auch gegenwärtig hat man zwei absolute P4P-Männer an der Spitze, dazu einige heiße Prospects mit Punch in der zweiten Reihe. Die Aussichten sind wieder rosig im Weltergewicht, aber nun steht die Aktualität im Vordergrund. Endlich ist der Tag gekommen, wo wir den Kampf zwischen Spence Jr. und Crawford erleben dürfen. Lange sah das nicht danach aus. Crawford stand bei Top Rank unter Vertrag, hat dann lieber auf der unbekannten Plattform BLK-Prime gekämpft – doch er fand nun zur Vernunft.
Grundsätzlich würde ich die Fähigkeiten von Crawford als stärker einschätzen wollen. Er ist ein überragender Taktiker, der den Gegner über den Kampf entsprechend liest und dann fertig macht. Seine größte Stärke ist definitiv seine Finisher-Eigenschaft. Wenn er einen Gegner am Haken hat, dann ist der Kampf vorbei. Doch auch er verfügt über gewisse Schwächen, das ist insbesondere seine geringe Workrate im ersten Drittel des Kampfes. Hier sehe ich durchaus Potential, dass Spence die ersten Runden gewinnt und somit maximalen Druck auf den Scorecards aufbauen kann. Man darf zugleich nicht vergessen, dass er 3 Gürtel trägt und auf seiner Promotion bzw. seiner TV-Plattform kämpft. Er müsste hier als a-side betrachtet werden. Gewinnt er die ersten 3-4 Runden, dann wird es folgerichtig sehr schwer für Crawford über die Punkte werden.
Spence ist zudem physisch sehr stark, hat eine enorme Workrate, guten Punch und ist insgesamt ein extrem starker Allrounder. Negativ muss man jedoch erwähnen, dass er nun seit 15,5 Monaten inaktiv ist. Das ist vor solch einem großen Kampf mehr als suboptimal. Ich kann mir also sämtliche Szenarien hier vorstellen. Crawford beweist, dass er wirklich noch ein anderes Level ist und knockt Spence hinten heraus aus – oder Spence gewinnt einen engeren Kampf über die Workrate nach Punkten. Vielleicht endet der Kampf auch Unentschieden – und wir haben direkt das Rematch. Hier ist wirklich alles drin, was den Kampf zugleich auch enorm spannend erscheinen lässt. Man spricht ja gerne von Big Fights usw. Dieser Kampf hat es wirklich verdient, so bezeichnet zu werden. Für mich ist es aktuell der größte Kampf im Boxen. Hoffen wir auf eine großartige Performance von beiden Boxern + faire Offizielle. Es ist angerichtet! Das ist nicht nur mein Kampf der Woche, es ist zugleich mein Kampf des Jahres!
Isaac Cruz (24-2-1) #11 vs. Giovanni Cabrera (21-0) #22 Leichtgewicht: Cruz macht sich aktuell zu einem sehr populären Elitefighter. Der Pitbull liefert tolle Leistungen ab und zugleich auch starke Resultate. Zuletzt hat er Eduardo Ramirez einfach mal in Runde 2 gestoppt. Das ist sicherlich kein absoluter Weltklassemann, dennoch aber ein starker Gegner, den man erst einmal so mühelos bezwingen muss. Cruz ist stark, sehr stark. Das unterstreicht auch der 50/50 Kampf mit Gervonta Davis. Nun soll sich Cabrera also gegen den Pitbull versuchen. Mir sagt er zwar nicht viel, ich sah immerhin aber seinen letzten Kampf. Dort hat er gegen Gabriel Flores Jr. einen überzeugenden Sieg eingefahren. Gute Leistung von Cabrera, der sich nun in der Weltspitze beweisen soll. Was für ihn spricht ist neben seiner ungeschlagenen Bilanz auch die physischen Parameter. Er wird laut Boxrec 12 CM größer als Cruz sein und ganze 20 CM mehr Reichweite besitzen. Das ist eine ganze Menge. Nun versteht sich natürlich der Pitbull die Distanz zu verkürzen und am Mann zu arbeiten, aber wenn Cabrera es schafft, seine natürlichen Vorteile auszuspielen, dann wird das ein ganz schwerer Kampf für Cruz werden. Ein durchaus interessantes Co-Mainevent erwartet uns.
Nonito Donaire (42-7) vs. Alexandro Santiago (27-3-5) #13 Bantamgewicht: Die Paarung hatte ich schon neulich bei einem PBC-Event aufgenommen, ich zitiere mich deshalb: Hier geht es um den vakanten WBC-Titel. Donaire hat zum x-ten Mal die Gelegenheit, sich zum Weltmeister zu küren. Dieser Mann ist eine absolute Legende in diesem Sport, das muss man wirklich so sehen. Bis zuletzt hatte er immer wieder großen Erfolg aufzuweisen, obgleich er bald 41 Jahre alt wird! Das ist in den unteren Gewichtsklassen wirklich steinalt. Sein Kampf gegen Guillermo Rigondeaux gilt als einer der besten in der Geschichte. Nun wartet mit Santiago ein starker Mexikaner. Die größeren Kämpfe hat er in der Vergangenheit zumeist nicht gewonnen, beispielsweise gab es gegen Ancajas mal ein Unentschieden um die WM, zuletzt hat er aber reihenweise gute Siege eingefahren. Ich mag Santiago durchaus, der sich diesen WM-Kampf wirklich verdient hat. Er ist schon ein sehr kleines Bantamgewicht, dafür sehr flink und explosiv. Sehr spannender Kampf, wo es interessant zu sehen sein wird, ob der Altmeister Donaire es tatsächlich noch einmal schaffen kann, Weltmeister zu werden. Santiago ist ein sehr guter Gegner, aber auf dem Niveau gewiss auch nicht unschlagbar. Man darf gespannt sein, ganz tolles und wertiges Duell auf einer tollen Undercard.
Yoenis Tellez (5-0) #162 vs. Sergio Garcia (34-2) Superweltergewicht: Das ist der Opener der Main-PPV Card. Ursprünglich sollte Garcia gegen Jesus Ramos kämpfen, Ramos hat sich jedoch verletzt. Nun bekommt der relativ unbekannte Tellez diesen gewaltigen Spot. Er war im Juniorenbereich ein starker Amateur, hat, soweit ich das überblicke, auf nationaler Ebene aber nun auch keine Bäume ausgerissen. Gut, in Kuba ist das natürlich auch sehr anspruchsvoll, aber der Background ist nun nicht so überragend stark gewesen, dass man Tellez hier als nächstes großes Ding betrachten muss. Garcia kennt man wohl, der Spanier hat auf EU-Level ganz starke Leistungen gezeigt vor einigen Jahren. Beispielsweise gab es den überklaren Erfolg bei Matchroom gegen Ted „the big cheese“ Cheeseman. Garcia erhielt dann zwei Chancen bei der PBC in den USA. Gegen Sebastian Fundora lieferte er sich einen starken Kampf, den er dann über die Punkte verlor. Gegen Tony Harrison war er später schon ziemlich chancenlos. Nun also der dritte Kampf bei der PBC, seine Siegeschancen dürften sich gesteigert haben seit dem Gegnerwechsel. Schauen wir mal, verspricht zumindest eine spannende Paarung zu werden.
Vor der obigen Maincard werden noch 2 Kämpfe auf den Prelims kostenlos auf YouTube erfolgen. Crawfords Nebraska-Kollege Steven Nelson (18-0) soll seine Puncherqualitäten gegen Rowdy Legend Montgomery (10-4-1) im Supermittelgewicht unter Beweis stellen. Spannender liest sich hingegen der Kampf des starken Prospects Jose Salas Reyes (12-0), der im Superbantamgewicht gegen den nicht ungefährlichen Aston Palicte (28-5-1) trifft. Die weiteren Kämpfe lesen sich vom Matchmaking auch sehr ansprechend, aber das ist nur ein Thema für die Besucher vor Ort in Las Vegas, die überwiegend sowieso erst frühstens zum Co-Mainevent hineinströmen.
Uns erwartet also ein absolutes Mega-Event in der Nacht zum Sonntag. Ihr könnt legal und live dabei sein auf Fite, Kostenpunkt 20 $. Das ist gewiss nicht wenig, auf der anderen Seite zahlt man in den USA schlappe 85 $ dafür. Dann lesen sich 20 $ durchaus wieder ganz vielversprechend. Viele dieser absoluten Mega-Events gibt es ja ohnehin nicht, da kann man sich das ja entsprechend vielleicht mal gönnen.
Das ist sie, die große FOTY-Woche. Mich würde interessieren, wie ihr die beiden Mega-Events in Japan und den USA einordnet? Zugleich könnt ihr mir gerne davon berichten, welche Events ihr abseits der großen beiden noch so verfolgen wollt. Was spricht euch am meisten an?
Teilt mir eure Gedanken mit, damit wir einen lebhaften Vorschau-Thread bis Samstag erhalten