Die Klitschkos gegen frühere HW-Größen


wer gewinnt


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Kruemel

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Ich bin nicht so der Boxrec analyst sondern mache mir ein Bild von dem was ich sehe. Sanders knallte Rahman damals alles and den Kopf was drin war, Lennox hingegen fertigte Rahman mit der link/rechts so schlimm ab das man sich sorgen um Rahmans Gesundheit machen musste.

Und es hat meiner Meinung nach nichts mit Schlagkraft zu tun wann ein Boxer den anderen umhaut sondern viel mehr mit timing und präzision welches oft von der Tagesform abhängig ist. (Sven Ottke soll übrigens ein unheimlich harten Schlag gehabt haben, wovon man im Ring leider nie was sah)

Sanders hat bei weitem nicht soviele gute Leute geboxt wie Lennox daher ist der Quervergleich in sachen Boxrec nicht aussagekräftig.

Was das angeht:"Und was das.. ist doch klar angeht. Naja der WK von heute ist mit dem in seiner "Prime" das war vor mich bis zum Sanders Kampf eben auch nicht zu vergleichen. Seit dem Kampf ist er nen anderer Boxer. Gegen Brewster hat er nochmal versucht wie früher zu finnishen, sich überpaced und deswegen übel verloren. Seitdem wird man nen Bedingungslos nachgehenden WK nicht mehr sehn gegen gefährliche Gegner.
Also währe ein vergleich WK heute gegen lewis Prime ebenso nen Missmatch wie nen WK heute gegen nen Lewis heute.
" verstehe ich nicht.. Findest du der WK vor dem Sanders Kampf besser als den heutigen?


Ja. Da kommt halt auch der Zufall ein wenig ins spiel. Und zu sagen das er NUR die 1, 2 getroffen hat, da waren vorher auch schon schläge drinne und es kommt wie du unten schreibst eben auch auf die Präzision an.
Rahman wirkte für mich zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr 100% fitt die hatten 4 Runden hinter sich in denen sie nich grade Wattebällchen warfen.
Weswegen ich eben nur die 1 und 2 Runden Kos verglichen habe, denn das lewis der weitaus bessere Boxer ist und dadurch fights auch hintenraus viel eher gewinnt kann keiner abstreiten
Zum vergleich der hochklassigkeit hab ich ja geschrieben das Lewis gegner bessere waren aber dafür Sanders eben auch nicht in Lewis liga spielte und deswegen der direktet vergleich für mich Sinn macht. Ist aber ne Mühselige Diuskussion wenn du ein oder zwei Kämpfe bewertest und ich die kompette Karriere betrachte.


Genau und Sanders is bei weitem schlechter als Lewis, wodurch für mich die Gegnerstärke wieder relativiert wird. Das Ding gegen WK war nich nur nen Perfekter schlag sondern auch WK sorglosigkeit zuzuschreiben und die anschliessende niederlage seiner Dummheit danach nicht erstmal zwei Runden wegzulaufen um wieder klar zu werden.

Zum letzten Punkt. Ja ich finde der WK vor dem Sanders Kampf war besser als der Heutige. Sanders hat ihm den Schneid abgekauft. Man kann so mal verlieren aber andere Boxer kommen danach zurück und sind immer noch Aggressiv, WK ist seitdem nen reiner Ökonom und risikovermeider, der aufgrund seiner Physis und der Perfektion mit denen er seine zwei Schläge und das, natürlich ungelenk aussehende Clinchen beherrscht kaum zu schlagen ist. Er ist heute erfolgreicher aber er war damals ein weitaus gefährlicherer und Risikobereiterer Mann der auch mehr Schläge konnte als nur die Linke Lead, Linken Haken und den rechten Cross. Das denke ich :) Besser ist natürlich immer eine frage der Deinition . Nimmt man die effektivität ist WK heute besser würde aber gegen einen Lewis untergehn weil er da seine Stärken nicht ausspielen kann im grunde. Früher hätte er was riskoert, was auch Lewis gezwungen hätte vorsichtiger zu agieren denn das Wladi nen wahnsinns Pfund hat, und das auch mit nem extrem langen linken Haken das weis man.

So also meine Einschätzung. Eventuell lieg ich komplett falsch aber so sehe ich die Sache.
 

Big d

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Im Grunde finde ich Deine Analyse sehr schön, möchte jedoch an ein paar Punkten einhaken ;) . Ich bin bei Roberts, der sagt, dass Wladimirs Jab vielleicht etwas schneller und präzieser ist. Wenn man jetzt Deine Analyse betrachtet, stellt sich die Frage, wer das Jab-Duell gewinnen würde. Da Tony Thompsons Jab in den ersten sechs Runden gut getroffen hat, bin ich ziemlich sicher, dass Lewis ein Jab-Duell locker gewinnen würde. Lewis mag ein wenig langsamer sein, dafür hat er mehr Reichweite.

Wladimir hatte das Glück, dass Thompson nicht die Kondition bzw. die Erfahrung hatte, um seinen Stiefel zu Ende zu boxen (kein Wunder, da Thompson ein boxerischer Quereinsteiger ist). Lewis würde es jedoch nicht nur beim Jab belassen, sondern hier und da auch zum Körper arbeiten bzw. Uppercuts einstreuen. Wladimir würde wie gewohnt an seinen zwei Schläge festhalten und könnte Gefahren nicht durch Klammern unterbinden. Lewis ist physisch mindestens gleich stark und würde beim Klammern vermutlich weniger Kräfte lassen und noch dazu im Gewühle Treffer zum Körper einstreuen.

Wladimir war schon gegen Brewster nach fünf Runden körperlich am Ende, hat gegen Sanders vollkommen unter Druck gestanden und den Faden verloren. Wer glaubt denn jetzt bitte daran, dass er Lewis bei diesen Vorzeichen schlagen kann :rolleyes: .


Die Geschichte mit der k.o.-Chance hab ich mal hervorgehoben, weil ich hier doch entschieden widersprechen muss. Natürlich könnte Wladimir einmal "voll durchkommen" (eine Hand ist bekanntlich immer drin :p ), jedoch frage ich mich wie. Der Jab wird Lewis kaum zum Fallen bringen, eine rechte Gerade auch nicht und ab hier endet Wladimirs Schlagarsenal auch schon. Uppercuts schlägt er nicht mehr und für den Jab als linken Haken fehlt ihm sicher auch der Mut. - Also wie gesagt, ne klare Sache für Lewis, weil Wladimir nur wenig verträgt :) .

Locker gewonnen? das kann doch nicht dein ernst sein. thompson hat trotz treffern das jab duell keinesfalls gewonnen und LL konnte nichtmal die jab duelle gegen bruno und vitali gewinnen.

Ich glaube das LL wladimir deutlich besiegt hätte, aber er hätte ihn sicher nicht locker ausgejabbt.
 

Harman

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Zum letzten Punkt. Ja ich finde der WK vor dem Sanders Kampf war besser als der Heutige. Sanders hat ihm den Schneid abgekauft. Man kann so mal verlieren aber andere Boxer kommen danach zurück und sind immer noch Aggressiv, WK ist seitdem nen reiner Ökonom und risikovermeider, der aufgrund seiner Physis und der Perfektion mit denen er seine zwei Schläge und das, natürlich ungelenk aussehende Clinchen beherrscht kaum zu schlagen ist. Er ist heute erfolgreicher aber er war damals ein weitaus gefährlicherer und Risikobereiterer Mann der auch mehr Schläge konnte als nur die Linke Lead, Linken Haken und den rechten Cross. Das denke ich :) Besser ist natürlich immer eine frage der Deinition . Nimmt man die effektivität ist WK heute besser würde aber gegen einen Lewis untergehn weil er da seine Stärken nicht ausspielen kann im grunde. Früher hätte er was riskoert, was auch Lewis gezwungen hätte vorsichtiger zu agieren denn das Wladi nen wahnsinns Pfund hat, und das auch mit nem extrem langen linken Haken das weis man.

So also meine Einschätzung. Eventuell lieg ich komplett falsch aber so sehe ich die Sache.

ah jetzt hab ich es geschnallt, ich kanns nachvollziehen. WK war vor Sanders weitaus offensiver und hatte mehr Schläge im petto was Stewart ihm komplett abstellte. Gegen die heutigen Gegner is er damit äußerst effektiv aber gegen Lewis hätte das nicht geklappt, da wäre er mit damaliger taktik und offensive besser beraten und seine Chance auf nen Volltreffer größer. Allerdings hätte er dann noch schneller KO gehen können weil er offener war.
 

Roberts

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Zum letzten Punkt. Ja ich finde der WK vor dem Sanders Kampf war besser als der Heutige. Sanders hat ihm den Schneid abgekauft. Man kann so mal verlieren aber andere Boxer kommen danach zurück und sind immer noch Aggressiv, WK ist seitdem nen reiner Ökonom und risikovermeider, der aufgrund seiner Physis und der Perfektion mit denen er seine zwei Schläge und das, natürlich ungelenk aussehende Clinchen beherrscht kaum zu schlagen ist. Er ist heute erfolgreicher aber er war damals ein weitaus gefährlicherer und Risikobereiterer Mann der auch mehr Schläge konnte als nur die Linke Lead, Linken Haken und den rechten Cross. Das denke ich :) Besser ist natürlich immer eine frage der Deinition

Schöne Analyse. Ja, boxerisch (schlagtechnisch) war Wladimir unter Sdunek besser, um Längen besser sogar - das aslleine gewinnt aber so manches Mal nicht die Kämpfe. Bewegungstechnisch, defensiv und von der Nutzungs seiner Ringintelligenz her hat er sich unter Steward deutlich verbessert.

Ich halte mittlerweile übrigens mittlerweile die Wertung von Wladimirs Jab als ATG für überzogen. Emperor hat es schon gut dargestellt. Gegen Thompson war der Jab zuweilen ineffizient, auch wenn Thompson das Jabduell nicht gewonnen hat, so hat er es lange Zeit erstaunlich offen gehalten. Gegen Haye war der Jab unpräzise und gegen die Meidbewegungen von Haye kam der Jab miserabel. Wenn Haye, der Trottel, seine Linie aus den ersten Runden nach dem ersten richtigen Treffer durch Wladimir trotzdem beibehalten hätte, wäre das Jabduell wohl zu Hayes Gunsten ausgegangen. Wladimirs Jab ist natürlich eine tolle Waffe gegen kleinere, mit geringerer Reichweite und mauen Defensivverhalten ausgestattete Boxer oder Hasbeens, die es nicht mehr zusammenkriegen - Gegen Lewis würde der Jab wohl möglich zur stumpf(er)en Waffe. Wladimir hat einfach zu wenige boxerische Mittel im Köcher um sich Lewis vom Hals zu halten. Steward hat sich in irgendeinem Interview darüber ausgelassen, wie er Lewis gegen Vitali in die Erfolgspur zurück gebracht hat. Er hat ihm in der Rundenpause klar gemacht, dass er den körperlichen Druck auf Vitali erheblich erhöhen muss. Wenn Lewis starken körperlichen Druck auf Wladimir ausübt, dann sehe ich nicht womit der damalige und der heutige Wladimir dagegenhalten will. Auch ein Grund, warum ich z.B. der Ansicht bin, dass er gegen seinen eigenen Bruder nie gewinnen könnte. Als entsprechend großer Gegner darf man natürlich nicht ein so bewegungstechnisch langsamer Tapsbär wie Valuev oder Helenius sein. Das ist Lewis nie gewesen - im Gegenteil.
 

Big d

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Wobei man bei der jab sache auch berücksichtigen muss, dass lewis nie einen beweglichen wirklich defensiv starken boxer geboxt hat. haye, byrd und vllt. sogar Iggy waren weitaus beweglicher als alles was lewis jemals geboxt hat.

Ich denke aber, dass in dem fight der jab nicht der entscheidende faktor gewesen wäre. das hat man gegen vitali auch gesehen. da hat lewis das jab duell verloren und ist danach richtig draufgegangen.

das hätte er auch gegen wladimir getan und das hätte IMO auch den fight entschieden. lewis hätte es nicht auf ein jab duell ankommen lassen (allein schon wegen der gefahr von wladimirs rechten abgeschossen zu werden), sondern hätte wladimir in der halbdistanz überrollt.
 

Reisinger

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Völlig richtig. Wenn man sehr freundlich zu Wladimir sein will, dann sieht man Vorteile beim Jab und Speed bei Wladimir, der vollständige Rest geht an Lewis. Die einzige wirkliche Chance für Wladimir wäre ein pomadig auftretener Lewis wie bei Rahman I, der so selbstverliebt im Ring rumgockelt, dass er den Gegner vergisst. Selbst dann hat Wladimir nicht das variable Offensivpotenzial vom damaligen Rahman.

Lewis schaut sich Wladimir eine Runde lang an, dann macht er das Vielfache von dem Druck, den damals schon Thompson ausgeübt hat und dann ist die Nummer schnell vorbei. Krabbelstunde für Wladimir.

Seltsam, dass bei diesem Posting Keiner widerspricht . Das ein One Punch Wunder wie Rahman mehr Offensivpotenzial haben soll , als ein langjähriger HW Weltmeister mehrerer Verbände , kann doch nicht sein . Der Verteidigungsfall ist Klitschkos Stärke bestimmt nicht .

Ich denke auch , Lewis würde WK K.O schlagen .
 

Roberts

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Seltsam, dass bei diesem Posting Keiner widerspricht . Das ein One Punch Wunder wie Rahman mehr Offensivpotenzial haben soll , als ein langjähriger HW Weltmeister mehrerer Verbände , kann doch nicht sein .

Ich schrieb vom variablen Offensivpotenzial. Das entspricht der Wahrheit. Es ist völlig uninteressant, was Wladimir im Training/Sparring leistet. In den Kämpfen beschränkt sich Wladimir auf wenige offensive Mittel, das zwar sehr effizient sind, aber Variabilität sieht anders aus. Da hatte Prime-Rahman, den man nicht auf die beiden Lewis-Kämpfe reduzieren sollte, deutlich mehr zu bieten.
 

phil334

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ich denke auch das Lennox WK auf die Bretter schicken würde, aber ich glaube das es keine 3 Runden dauern würde, Lennox geht mit größter Brutalität auf den gegner zu, und damit haben beide Klitschkos so ihre Probleme.
 

mat94

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ich denke auch das Lennox WK auf die Bretter schicken würde, aber ich glaube das es keine 3 Runden dauern würde, Lennox geht mit größter Brutalität auf den gegner zu, und damit haben beide Klitschkos so ihre Probleme.

da müsste lewis sich aber komplett ändern. lewis ist noch nie aggressiv auf eine gegner losgegangen, von daher scheidet deine teorie imho aus.
 

Drago

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Lennox hatte stehts 2 Phasen:

1) lethargische
2) explosionsartige

Phase 1 war um sich zu entspannen und den Gegner glauben zu lassen er sei langsam...dann kam Phase 2 und die meisten Gegner waren KO.
 

Reisinger

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Ich schrieb vom variablen Offensivpotenzial. Das entspricht der Wahrheit. Es ist völlig uninteressant, was Wladimir im Training/Sparring leistet. In den Kämpfen beschränkt sich Wladimir auf wenige offensive Mittel, das zwar sehr effizient sind, aber Variabilität sieht anders aus. Da hatte Prime-Rahman, den man nicht auf die beiden Lewis-Kämpfe reduzieren sollte, deutlich mehr zu bieten.

In der Realität hat Rahman mit seinen variablen Offensivkünsten eigentlich nur zwei bemerkenswerte Siege zu verbuchen. Gegen Sanders und Lewis . Gegen alle anderen Top ten Boxer gab es Niederlagen . Selbst gegen den defensiv eher schwachen Maskaev reichten seine variablen Offensivkünste nicht aus , Rahman wurde von Maskaev zweimal regelrecht aus dem Ring geprügelt . WK traue ich mit seinen Offensivkünsten da wesentlich mehr zu . Ob er dabei variabel ist spielt keine Rolle . HW Boxen ist kein Bodenturnen .
 

phil334

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naja, also jeder soll glauben was er will :)

Für mich ist LL einer der Agressivsten Boxer der letzten 20 Jahre, und mit seinen Explusionsartigen überfällen, die ich sehr wohl Brutal nenne, hat er die meissten seiner Gegner ebenso VK gut beeindruckt :belehr:
 

holy Cow!

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Lennox hatte stehts 2 Phasen:

1) lethargische
2) explosionsartige

Phase 1 war um sich zu entspannen und den Gegner glauben zu lassen er sei langsam...dann kam Phase 2 und die meisten Gegner waren KO.

So sehe ich das auch. Als Steward zu Lennox nach der 2. Runde gegen Vitali gemeint hat, er müsse jetzt Druck aufbauen um den Kampf zu gewinnen, ist er rausgegangen und hat Vitali innerhalb von 10 Sekunden das Gesicht zerhackt.
Er war schon ein Biest im Angriffsmodus, nur hat er es halt dosiert.
 

Dicke Lippe

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naja, also jeder soll glauben was er will :)

Für mich ist LL einer der Agressivsten Boxer der letzten 20 Jahre,

???

Lewis war wohl eher einer der abgeklärtesten HW Champs der letzten 20 jahre.
Seine "herangehensweise" war immer "durchdacht" und er hat - für einen Schrank wie er es war - sehr effektiv aus der distanz geboxt. Ausserdem wurde er wie ein (völlig unagressiver) Dieselmotor von Runde zu Runde warm und je länger ein Kampf dauerte, desto besser wurde auch Lewis.
Das Ding is, der konnte auch super brawlen, hat den offenen Schlagabtausch zwar nicht gesucht, ging ihm aber auch nicht aus dem Weg wenn es der Gegner wissen wollte. Defacto hatte er schon einen Killerinstinkt, dem er sich aber nur selten hingegeben hat. Trotz seiner sensationellen Nehmerqualitäten.

Die Amis haben ihn jedenfalls abgewertet weil er eben NICHT Aggro genug war............:wavey:
 

Granitkinn1

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ich denke auch das Lennox WK auf die Bretter schicken würde, aber ich glaube das es keine 3 Runden dauern würde, Lennox geht mit größter Brutalität auf den gegner zu, und damit haben beide Klitschkos so ihre Probleme.
Ich stimme dir zu, dass Lennox Lewis ein agressiver Boxer sein konnte, WENN er es wollte.
Lennox Lewis hat immer enormen Druck ab Runde 1 aufgebaut, wenn der Gegner physisch mindestens ebenbürtig war und ihm boxerisch unterlegen war. Dann hat er die schnelle Entscheidung gesucht und der Kampf ging dann eher selten über die Runden.
Ansonsten war er eher der Boxer. Den aggro-Modus hat er gegen Boxer angeschaltet, die ins obige Raster passten.
 

Roberts

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In der Realität hat Rahman mit seinen variablen Offensivkünsten eigentlich nur zwei bemerkenswerte Siege zu verbuchen. Gegen Sanders und Lewis . Gegen alle anderen Top ten Boxer gab es Niederlagen . Selbst gegen den defensiv eher schwachen Maskaev reichten seine variablen Offensivkünste nicht aus , Rahman wurde von Maskaev zweimal regelrecht aus dem Ring geprügelt . WK traue ich mit seinen Offensivkünsten da wesentlich mehr zu . Ob er dabei variabel ist spielt keine Rolle . HW Boxen ist kein Bodenturnen .

M.E. gibt es keinen Grund, Rahman schlechter zu machen als er war. Die großen Kämpfe hat er fast alle verloren, das ist richtig. Sowohl gegen Maskaev als auch gegen Tua lag Prime-Rahman nach Punkten aber deutlich vorn, wofür er sich zwar nichts kaufen kann, was aber zeigt, dass er ein so schlechter Boxer nicht sein konnte. Das er Sanders bemerkenswertes Feuerwerk überstand und selber Akzente setzen konnte, sollte auch gerade im Hinblick auf Wladimir aufhorchen lassen. Wladimir kann sich durchaus glücklich schätzen, dass er einen deutlich Past-Prime-Rahman vor den Fäusten hatte. Neben Lewis und Sanders hat er Siege gegen Monte Barrett (2005 mind. Top15), Kali Meehan, den alternden Trevor Berbick und Steve Pannell im Kampfrekord. Klar das die Lewis-Nr. da herausragt.

Davon ab war Rahman nur ein Beispiel dafür, dass Wladimir verglichen mit anderen, zum Teil deutlich weniger erfolgreichen Boxern nicht gerade durch ein umfangreiches Offensivpotenzial glänzt. Gegen viele Boxer mag der Jab alleine reichen. Gegen einen ATG wie Lewis niemals. Das war der Punkt.
 
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