Die Lieblingsmusiker der Sportforen-User - DIE AUSWERTUNG

[theGegen]

Dream On (Noel Gallagher's High Flying Birds)

Das Video dazu ist nahezu 1:1 geklaut von einem Video meiner Nr. 2, minus der Story zum Text. Kannte ich noch gar nicht, dieses Video. Das ist wirklich eine dreiste Kopie des Videoregisseurs.

 

[theGegen]

Chapman ist mir einfach eher bzw. mehr über den Weg gelaufen. Ich weiß ja, dass du deine Liste auch anhand von "Stärken" ordnest, dies ist allerdings bei mir (bei dieser Wahl) zweitrangig gewesen. Ich glaube dir auch gerne, dass Vega die bessere sein mag, aber die hatte ich einfach gar nicht auf dem Schirm.
Dass es z.B. tausende bessere Künstler als Heinzmann gibt, ist mir bewusst, dennoch hatte ich "Lust" ihr einen Platz in meinen Top 20 zu geben, da ich eine zeitlang ihre Musik intensiv gehört hatte und sie halt sympathisch.

Meine Top 20 ist auch nicht wirklich meine derzeitige Top 20, sondern vielmehr habe ich Künstler gewählt, welche ich zu irgendeinem Zeitpunkt in meinem bisherigen Leben mehr oder weniger exzessiv gehört habe.
Hoffe man konnte mir bei dem wirrwarr halbwegs folgen.

Ich kann dem gut folgen. Im Prinzip habe ich das auch nicht anders gemacht und die Künstler gewählt, die mir an irgendeinem Punkt meines Lebens viel gegeben hatten. Oder auch weiterhin geben. Bei mir ist altersbedingt die Auswahl recht groß, da ich sehr früh angefangen habe, mich für Pop- und Rockmusik zu interessieren und das bis heute nicht aufgehört hat.
Okay - und dann fange ich erst an zu vergleichen und streiche diejenigen, die nicht ganz so überzeugend sind.

Ich kann jedenfalls durchaus nachvollziehen, warum Tracy Chapman so berührend wirkt. Es gibt einem ein schönes und gutes angenehmes Gefühl. Das hatte ich nämlich auch bei Suzanne Vega mit ihrem Debüt. Die Vega wurde ja sogar vergleichsweise berühmt, mit "Luka" oder gegen den Strich gebürstete Sachen ("Tom's Diner").

Da stellte sich mir einfach die Frage, ob man Suzanne Vega "einfach nicht auf dem Schirm" hatte, sie nicht kennt oder einfach kacke findet. Wer auf Tracy Chapman steht, dem empfehle ich darum gerne das Debüt von Suzanne Vega. Ich hatte das ja auch mitbekommen damals mit Tracy Chapman und viele fanden das gut, so auch ich. Aber ich kannte halt vorher schon Suzanne Vega und von daher war ich ob der Wirkung der Chapman jetzt nicht komplett aus dem Häuschen.

Live ist Suzanne Vega ein absoluter Hörgenuss. Ihre Band ist irrwitzig gut, vor allem der Bassist Mike Visceglia. Sie selbst ist eine hervorragende Gitarristin, mit Fingerpicking und Dynamik. So jemand lädt man auch mal zum Jazz-Festival nach Montreux. Wenn dann noch die Atmo passt (Sonnenuntergang, Open Air, gutes Wetter), ist das einfach: schön. :love3:

PS: Suzanne Vega ist übrigens nicht die Topfrau in meiner Liste. Ich habe eine persönliche (und durchaus aktuelle) Göttin auf der 7, die singt jegliche weibliche Konkurrenz in Grund und Boden. Die hat aber sowieso niemand außer mir gewählt.

 

[Versts]

Vielleicht hat Laimbeer ja auch Doug Yule gewählt.

Oder Angus MacLise...der übrigens ein besserer/vielseitigerer Schlagzeuger als Maureen Tucker war.

Spaß beiseite. War doch klar, wer da gemeint war!?

 

[Versts]

@werst: The Smiths waren eine unglaublich "wichtige" Band in den Achtzigern.
Das lag nicht zuletzt an den sehr drastischen und eindeutig formulierten Texten, für die Morrissey verantwortlich zeigte. Sänger mag es bessere gegeben haben, und die durchaus gefälligen Popnummern stellten keine neue Erfindung des Rades dar. Textlich wurde aber in klaren Statements voll draufgekachelt.
Die Fans nahmen allerdings auch vieles zu ernst, denn es steckte auch viel (sarkastischer) Humor in den Zeilen. Ich konnte das nie ganz teilen, dass man die Smiths musikmedial in diese traurige Depri-Schublade schob.
Nach dem Ende dieser Band hat Morrissey nahtlos seine Qualität erhalten, die bissigen und bösen Texte weiterhin gepflegt. Musikalisch sogar abwechlungsreicher, trotzdem Johnny Marr schon ein herber Verlust war. Die besten Solosachen von Morrissey stehen den besten Smiths-Songs keineswegs nach und seine Band ist auch nicht ganz übel.

Danke für die Info.
Insbesondere Deine Ausführungen zu den Texten machen mir Appetit auf mehr.

 

[theGegen]

1. kommt noch.
2. kommt garantiert nicht.
3. Damon Albarn
4. kommt garantiert nicht.
5. Prince
6. Paul Weller
7. kommt garantiert nicht.
8. hätte je nach Teilnehmerschaft ein Treffer sein können, wird es aber nicht mehr.
9. Morrissey
10. kommt garantiert nicht. (Suzanne Vega)
11. kommt garantiert nicht.
12. kommt garantiert nicht. (J Mascis)
13. kommt noch.
14. Sufjan Stevens
15. kommt garantiert nicht. (Damon Gough)
16. hätte je nach Teilnehmerschaft ein Treffer sein können, wird es aber nicht mehr.
17. hätte je nach Teilnehmerschaft ein Treffer sein können, wird es aber nicht mehr.
18. kommt garantiert nicht.
19. kommt garantiert nicht.
20. Julian Cope

 

[theGegen]

Danke für die Info.
Insbesondere Deine Ausführungen zu den Texten machen mir Appetit auf mehr.

Es gibt Smiths-Songs, die heißen: "Margret on the Guillotine", "Girlfriend in a Coma" oder "Meat is Murder".
Oder man forderte zum Hängen des DJs auf, der fortwährend schlechte Musik spielt.

Man musste und brauchte das nicht wortwörtlich verstehen (bzw. ganz ironiefrei nehmen), aber es ist so schön plakativ und böse, wenn Morrissey sich darüber beklagt, dass man leider im 2. WK vergessen hatte, diesen grässlichen englischen Küstenort in Grund zu bombardieren.

Mit und über die Smiths gab es in den hedonistischen Mittachtzigern wieder etwas über Texte zu diskutieren. Morrissey selbst ließ sich neben seinem Thatcher-Hass auch nicht zwingend auf irgendetwas festlegen, sondern fasste vielleicht irgendeinen allgemein verständlichen Hass in klare Worte (und manche Fans oder Kritiker überlasen mitunter seine drastischen ironischen Übertreibungen).

Morrissey ist ein speziell guter Typ, man muss ihn nicht mögen. Viele finden seinen Gesang scheiße und dann helfen auch die besten Texte nicht weiter...

 

[G-SUS]

Ich glaube, ich bin nicht alt genug um hier Übereinstimmungen zu erzielen. Manche Künstler hatten hier Hits, da war selbst meine Mutter noch nicht aus der Schule raus.

Ich hab keine Zeit für so alte Schinken...hört doch auch mal was neues

:thumb::thumb:
volle zustimmung

ich hab auch bewusst neue künstler gewählt. und werde da wohl kaum übereinstimmungen haben...vorallem da alle aus dem bereich R&B hiphop sind.
bisher nur snoop dogg und kanye west drin.

zudem sind viele künstler drin, die eher in die bandabstimmung sollen mMn...die gallaghers, freddie mercury, mccarthney...die hatten wohl als solokünslter nicht annähernd soviel erfolg wie in ihren bands. aber naja...

 

[Max Power]

Meine Nummer 1 kommt noch, aber sonst ... ich wäre enttäuscht, wenn meine Nummer 2 nicht mehr kommen würde, aber wer weiß das schon ... meine Nummer 13 hat vielleicht auch noch Chancen. Sonst kommt da von mir wohl nix mehr.

zudem sind viele künstler drin, die eher in die bandabstimmung sollen mMn...die gallaghers, freddie mercury, mccarthney...die hatten wohl als solokünslter nicht annähernd soviel erfolg wie in ihren bands. aber naja...

kommt immer drauf an, welche Maßstäbe man nimmt. Mein Kriterium war, dass Bandmusiker nicht nur bei einer Band erfolgreich sind, sondern auch solo erfolgreich waren oder in einer anderen Band gespielt hatten. Ich fand jedenfalls Mercury's Solosachen auch nicht so prickelnd, aber sein Anteil an Queen hat da für mich klar überwogen und so hatte ich kein Problem, ihn zu wählen.

 

[Laimbeer]

Es gibt Smiths-Songs, die heißen: "Margret on the Guillotine", "Girlfriend in a Coma" oder "Meat is Murder".
Oder man forderte zum Hängen des DJs auf, der fortwährend schlechte Musik spielt.

margaret on the guillotine ist aber bereits ein mozzer-solosong...

 

[theGegen]

sorry. Verdeutlicht aber, dass Morrissey nicht nur mit den Smiths (und Johnny Marr) bedeutend war bzw. ist und ein Typ, der gewisse Dinge in gute Worte fassen kann..

 

[twinpeaks]

Oder Angus MacLise...der übrigens ein besserer/vielseitigerer Schlagzeuger als Maureen Tucker war.

Wer ist das nicht?

Spaß beiseite. War doch klar, wer da gemeint war!?

Ich denke schon, ja.


Diese Vega/Chapman-Debatte finde ich übrigens etwas seltsam. Sind die sich denn in der Musik, die sie machen, wirklich so ähnlich? Mein Eindruck ist das eher nicht, aber ich kenne von beiden auch hauptsächlich die Hits.

 

[theGegen]

Nein, sie sind sich gar nicht ähnlich, außer dem "guten" Gefühl, das beide repräsentieren. Suzanne Vega war zumeist mit Band und auch mal elektronisch pluckernd oder auf Hit getrimmt unterwegs, Tracy Chapman war immer nur sie allein und ihre Botschaften zur Gitarre.

 

[Devil]

Sehe ich das richtig, dass John Lennon, Bob Dylan, Elvis Presley und Michael JAckson noch nicht waren? Ich dnek, das dürften dann auch die Favouriten sein.

 

[jack blackburn]

Drei Treffer bei mir. Hatte Noel Gallagher weit vorne ( denke zwei oder drei). Eminem auf Platz 20 (hatte leider 2Pac total vergessen) und Bob Marley glaube ich auf der 10.

Schöner B-Seiten Track von Noel Gallagher bzw.Oasis. "Listen Up" in einer anderen Interpretation. http://www.youtube.com/watch?v=H-yjR0232qk

Noel mit seinen High Flying Birds. Spielen in der O2 Arena von London "Supersonic" akustisch. Der Song bekommt eine völlig andere Dimension. http://www.youtube.com/watch?v=67zX4oiXqqY

 

[killawuchtel]

9. Elvis Presley

174 Punkte / 8 Nominierungen

1935-1977, Sänger, Genre: Rock and Roll/Pop

Suspicious Minds
Heartbreak Hotel
Good Luck Charm
Surrender



8. Bruce Springsteen

177 Punkte / 8 Nominierungen

*1949, Musician/Songwriter, Genre: Rock/Folk Rock Band: E Street Band

Streets of philadelphia
Born in the USA
Hungry hearts



7. Johnny Cash

221 Punkte / 8 Nominierungen

1932-2003, Singer-songwriter/Musician, Genre: Country/Rock and roll/Gospel, Band: Tenessee Three

Walk The Line
Personal Jesus
Ghost riders in the sky
Hurt



6. David Bowie

289 Punkte / 11 Nominierungen

*1947, Singer-songwriter/Multi-instrumentalist, Genre: Rock/Pop, Band: The Riot Squad

Heroes
Changes
Starman
Space Oddity

 

[theGegen]

Tja, jetzt hagelt es die noch fehlenden Superstar-Favoriten. Hatte Bowie an Platz 13 nominiert, sonst keinen der Plätze 9 bis 6. Den guten Johnny Cash hätte ich zwar auch wählen können (dito Elvis), aber viele Alben habe ich von denen nicht und auch die sind nicht etwa alle durchgängig gut.
Bowie war immer irgendwie prima. Er hat über all die Jahrzehnte eigentlich nie wirklichen Bockmist gemacht und das wollte ich (für mich) mit einem Platz würdigen. Sonst war in meiner Rangliste recht wenig Raum für so allgemein anerkannte ewige (übliche) Hochkaräter.

 

[Laimbeer]

apropos bockmist: bei bands, in denen bowie mitgespielt hat, könnte man noch tin machine nennen. unglaublich schlechte platten, die er unter diesem namen veröffentlicht hat.

 

[Archimedes]

Elvis, Johnny und David bekamen von mir viele Punkte. Auf die Top5 bin ich jetzt gespannt. Tippe auf Joe Cocker, Peter Gabriel, Michael Jackson, Bob Dylan und John Lennon.

Die Quote für diese Kombi dürfte ziemlich gering sein.

 

[jack blackburn]

Treffer mit Johnny Cash. Ich hatte ihn auf Platz 4 gesetzt.

Klasse Song! Johnny singt "Bonanza". Liebe dieses Lied....http://www.youtube.com/watch?v=Xd35tBlUlr8

Bitte nicht Joe Cocker....panik:

 

[theGegen]

Ich hatte irgendwann sogar mal eine regelrechte Abscheu gegenüber Bruce Springsteen entwickelt. In den 70er hatte ich mir sein Album "Darkness on the Edge of Town" zugelegt und fand das ganz gut. Und "Born to run" mochte ich: das ist verflixt kompliziert und dennoch schlichtes volles Rohr. "Der Boss" selbst auch ein durchaus sympathischer Typ, so ehrliche Haut und Arbeiter und so.
Aber Bruce Springsteen stand auch Pate für dumpfesten "Stadion-Rock", ein Horror-Genre für mich. Viel Getöse, auf kalkulierte Massenekstase setzend. Und dann diese tollen Musiker der E-Street Band, wo sich der "Rockpalast" schon einen von der Palme wedelte, wenn sie immerhin einen davon (als Headliner natürlich) buchen konnten. Jeder trötete, klimperte und fingerte gleichzeitig volle Pulle auf seinem Instrument und der Boss arbeitete sich vorneweg hemdsärmlig durch seine Schicht.
Stadion-Rock ist ein ziemliches Gräuel für mich. Ich bin da doch eher für die Clubmusiker oder für den Pubrocker. Logisch ist man vielleicht nur dann erst wirklich "gut", wenn man ein Stadion gerockt bekommt, oder riesige Festival-Massen in seinen Bann ziehen kann. Beeindruckend auch.
Aber viele Bands werden musikalisch auch richtig scheiße, sobald sie Stadion-Status erlangt haben. Die merken, welche Songs dort am besten funktionieren (anbiedernd stumpfe Massenware) und gewichten diese Schiene; oftmals zu ungunsten früherer Frische oder Experimentierfreude. Sobald eine Band oder ein Künstler auf Stadiontournee geht, rutscht bei mir der Zeiger des Gutfind-Meters ziemlich nach unten. Nicht ob der Tatsache, dass sie evtl. gute Songs in einem Stadion spielen. Sondern weil diese Bands oder Künstler ihren Anteil von billigen anbiedernden 08/15-Stadion-Nummern hochschrauben.