Die Heat sind ein zusammengekauftes Team, das mit der Addition fähiger roleplayer, die finanzielle Einbussen mit einem Ring kompensieren möchten, umso einschüchternder wird, und wir alle wissen, diese Spieler gibt es und sie werden kommen.
Eine derartige Konzentration der besten Spieler hat es in der Liga noch nicht gegeben, ob sie aber dominieren wird oder nicht, ist gar nicht mal so sehr die Frage. Die Heat und ihre Unheilige Dreifaltigkeit können ausserhalb ihrer Fangemeinde nur verlieren: Sollten sie Champion werden, ist das der Normalfall, wenn nicht, freut sich der Rest der Welt.
Wir sollten aber vom ersten Fall ausgehen, und das bereitet mir Sorgen (als Mavs-Fan sollte man mir das glauben, denn die Mavs schworen, in
den nächsten fünf Jahren auf den Titel zu verzichten), denn wenn ein Retortenmodell Erfolg hat, wird es auch weitere geben, sogar geben müssen! Die NBA-Landschaft könnte sich in den nächsten Jahren gravierend ändern, wenn das Miami-Prinzip zur Blaupause (jetzt habe ich mein Alter verraten) für andere Teams wird. Alle franchise player der "kleineren" Team werden damit praktisch Freiwild für die Teams, die sie sich leisten können. Das würde zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit gehen, denn nach den "Titelanwärtern" käme lange nichts, wahrscheinlich könnte man sich die erste Runde der play-offs sparen.
....
Wie kann man jetzt "Team" definieren? Ist das nur eine reine Zweckgemeinschaft, die Titel sammeln soll, oder ist das eine gewachsene Einheit , die aus Rückschlägen lernt und sich weiterentwickelt, da sich die Konkurrenz auf dem gleichen Level befindet?
Drei "franchise players" in einem Team, ist das nicht ein Widerspruch in sich selbst?
Ich lasse es jetzt mal gut sein, weil und obwohl ich glaube, dass die wirklichen Probleme der NBA mit der nächsten CBA-Vereinbarung nicht gelöst werden können.