Nur weil getönt wurde, dass James so ein Ego hat, dass er nicht mit anderen Superstars zusammenspielen will und die Aufmerksamkeit nicht teilt, heißt das noch nicht, dass es stimmt.
Die gleichen User hätten vermutlich, wenn James „ohne Hilfe“ zu den Knicks oder so gegangen wäre, den Spieß einfach umgedreht. Da konnte er doch nur verlieren.
Aber es ist auch klar, dass es unterschiedliche Reaktionen erzeugt.
Er ist mMn auch nicht aus den GOAT-Diskussionen raus und ich wage zu bezweifeln, dass man es nur als das Wade-Team sehen wird. Große Spieler wie Jordan, Magic oder auch Kobe, hatten das Glück von Anfang an in einem großen Markt und sehr attraktiven Team zu sein und dementsprechend (fast) konstant gute Mitspieler zu haben (wenn auch nicht ganz solche Kaliber wie jetzt in Miami), das kann man James jetzt schlecht als Nachteil auslegen und erzählen, dass er nur den Ringen hinterherrennt.
Viele (auch hier) sagen, dass es immer nur um den Teamerfolg geht – und das Problem gehen die 3 jetzt ernsthaft an.
Shaq hat mit den Magic auch keinen Titel geholt – interessiert das heute überhaupt noch einen Menschen?
Und zu Dan Gilbert.Er wirkt wie ein kleines Kind, dass seinen Lolli verloren hat. Aus ihm bricht doch die pure Verzweiflung (wie scheinbar auch aus manchem User), sonst würde es sich nicht so dermaßen die Blöße geben.
Da hat wohl jemand vergessen, was James für die Stadt geleistet hat oder wie schlecht das FO in den ersten James-Jahren gehandelt hat. Wie lange es gedauert hat, bis er einen halbwegs brauchbaren Co-Star hatte, insofern man es so nennen möchte. Da kann Gilbert gerne mit seiner Geschichte an die Bürger Clevelands ran treten, aber James hat immerhin 7 Jahre seiner Karriere in Cleveland verbracht und alles gegeben – kann man das auch vom FO sagen? Oder seinen Mitspielern? Oder den Fans, die nicht nur oft lahm wirkten, trotz eines solch spektakulären Spielers, sondern ihn auch ausgepfiffen haben, als noch nix verloren war (Spiel 5 dieses Jahr)?
Man muss das auch so sehen: James hat nur eine Karriere und er ist nicht ewig jung. Gilbert braucht jetzt auch nicht so zu tun, als wäre die Aufmerksamkeit etwas Besonderes gewesen: James wäre fast überall der Star gewesen und die anderen Teams hätten ihn auch ähnlich behandelt.
Ich hoffe aber, dass Cleveland nicht untergeht und werd dem Team weiterhin die Daumen drücken. Viele schöne Momente gab es. Trotzdem kann ich nur bei dem Team voll dabei sein, für das James spielt.
Ich denke, dass sich Miami jetzt schnell zum Hassteam Nr. 1 aufschwingt – ist ja normal. Bin schon sehr gespannt, wie sich das Team jetzt weiter formen wird.
Ich wollte nur mal meine Meinung in den Ring werfen und will mal abwarten, wie es nun weitergeht. Dass nun den Frust bei manchen Usern tief sitzt, finde ich irgendwie amüsant.
Genau wie den Gedanken, dass James jetzt angeblich kein ganz Großer mehr werden kann. Am Ende zählt meist der Erfolg und sollte James z.B. extrem viele Ringe holen und fast immer Finals-MVP werden, dann dreht sich der Wind ganz schnell wieder.