Die Neuen bei Eurosport


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Wobei ich den umgekehrten Fall noch schlimmer finde. Der Reporter jubelt schon - und das Ergebnis kommt erst zwei Sekunden später. Da geht dann irgendwie der Spannungsmoment verloren. Das hat Eurosport in der Vergangenheit ja auch öfters hingekriegt, wenn das Bild hinter dem Ton herlief. Das allerdings habe ich in dieser Saison noch nicht wahrgenommen.
ja klar, als Kommentator musst du das irgendwie mitspielen. Das mit der Bild-Ton-Schere ist besser geworden. Dadurch haben sie mich als Zuschauer gerne mal verloren...selbst zu Thiele/Siegmund-Zeiten.
 

Benjamin

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Letztens beim Ski-Alpin haben Viktoria Rebensburg und Martina Lechner zusammen kommentiert (also zwei Expertinnen, kein Kommentator) und ich fand das überragend. Ansonsten habe ich bei Kommentatorinnen oft das Gefühl, dass die eine Quote erfüllen müssen:weghier:
Daran kann ich mich auch erinnern - man hätte meinen sollen, dass Leinauer (der ja normalerweise mit Lechner kommentiert) die Chance nutzt, um sich ein wenig auf die Skisprungübertragung vorzubereiten - aber viel gemerkt hat man davon nicht. Mein Vorschlag: Leinauer geht zurück zu den Alpinen - und Werner Schuster kommentiert dann gemeinsam mit Martin Schmitt!
 

tibonius

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ich finde eh so schlimm wie zur Zeit wars noch nie...hab noch bei Eurosport die Wiederholung geschaut weil ich die Kommentare von Schuster hören wollte....aber der Leinauer hat ja mal wirklich überhaupt keinen Schimmer vom Skispringen. Ist natürlich nicht ganz leicht, wenn man da so reingeworfen wird, aber im Skisprung-Dunstkreis von ES war er ja vorher schon. Von Bier ist man eh nichts anderes gewohnt. Bartels ist halt Bartels. Der hat so seine kleinere Aussetzer und mit seiner gekünstelten Emotion ist er auch nicht für jeden erträglich. Finde den von den dreien aber noch am besten. Komisch eigentlich, dass ich mit den Experten eigentlich nie ein Problem hatte. Eigentlich darf ich das als ehemaliger Sportjournalismus Student gar nicht sagen, aber ich find die Experten zu 99 Prozent besser als die Kommentatoren und zwar sportartenübergreifend. Scheint wohl also nichts zu sein was man lernen kann. Man muss sich ausdrücken können und Ahnung von der Materie haben. Die Experten können oft beides, die Kommentatoren nur eins davon. Letztens beim Ski-Alpin haben Viktoria Rebensburg und Martina Lechner zusammen kommentiert (also zwei Expertinnen, kein Kommentator) und ich fand das überragend. Ansonsten habe ich bei Kommentatorinnen oft das Gefühl, dass die eine Quote erfüllen müssen:weghier:

Es ist sicher nicht leicht, wenn man mit Skispringen vorher wenig am Hut hatte. Bei Leinauer sind es aber mMn viel zu viele richtig dämliche Dinge, die er raushaut. Dann lieber mal 30 Sekunden die Klappe halten und die beabsichtigte Aussage wenn möglich verifizieren ("Ljoekelsoey hat 11 mal hintereinander gewonnen").
Bier und Bartels haben diese Aussetzer meiner Wahrnehmung nach noch etwas seltener. Bier ist mir normal zu schnarchnasig und das ZDF in Sachen Skisprung mit Ausnahme von Innauer schon seit ewigen Zeiten der schwächste aller Sender, aber Leinauer hat mich doch tatsächlich dorthin getrieben :crazy:
Wenn die ARD überträgt, dann bin ich aber da. Bekanntermaßen gehören ich auch zu den wenigen hier, die Bartels Art durchaus ok finden.

Hab mir auch schon öfter gedacht, wie wohltuend eine Kombination aus Gerd Siegmund und Martin Schmitt am Mikro wäre. Die können beide beides.

und Werner Schuster kommentiert dann gemeinsam mit Martin Schmitt!
Oder so (y)
 
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Benjamin

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Es ist sicher nicht leicht, wenn man mit Skispringen vorher wenig am Hut hatte.
Zweifellos - aber das trifft auf Leinauer ja noch nichtmal zu. Der macht doch schon seit Jahren zusammen mit Martin Schmitt die Anmoderation bei der Vierschanzentournee - da ist ja ein gewisser Bezug zumindest da. Aber viel scheint er davon nicht mitgenommen zu haben.
 
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Ja, Schuster/Siegmund und Schmitt sollte beides funktionieren. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Experten alle medienerfahren sind....durch Interview, PKs etc.
Schuster kann sich auch einfach so gut ausdrücken. Ein Siegmund konnte sich das über Jahre aneignen und hat jetzt auch seine eigenen Formate. Die können das schon. Ein Fachaustausch zwischen zwei Experten ist auch einfach spannend anzuhören. Die Situation gibt es sonst gar nicht.
 

Martin_D

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ich finde eh so schlimm wie zur Zeit wars noch nie...hab noch bei Eurosport die Wiederholung geschaut weil ich die Kommentare von Schuster hören wollte....aber der Leinauer hat ja mal wirklich überhaupt keinen Schimmer vom Skispringen. Ist natürlich nicht ganz leicht, wenn man da so reingeworfen wird, aber im Skisprung-Dunstkreis von ES war er ja vorher schon. Von Bier ist man eh nichts anderes gewohnt. Bartels ist halt Bartels. Der hat so seine kleinere Aussetzer und mit seiner gekünstelten Emotion ist er auch nicht für jeden erträglich. Finde den von den dreien aber noch am besten. Komisch eigentlich, dass ich mit den Experten eigentlich nie ein Problem hatte. Eigentlich darf ich das als ehemaliger Sportjournalismus Student gar nicht sagen, aber ich find die Experten zu 99 Prozent besser als die Kommentatoren und zwar sportartenübergreifend. Scheint wohl also nichts zu sein was man lernen kann. Man muss sich ausdrücken können und Ahnung von der Materie haben. Die Experten können oft beides, die Kommentatoren nur eins davon. Letztens beim Ski-Alpin haben Viktoria Rebensburg und Martina Lechner zusammen kommentiert (also zwei Expertinnen, kein Kommentator) und ich fand das überragend. Ansonsten habe ich bei Kommentatorinnen oft das Gefühl, dass die eine Quote erfüllen müssen:weghier:

Da Eurosport einen kompetenten Skisprungreporter braucht. Bewirb dich doch !
 

tibonius

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Zweifellos - aber das trifft auf Leinauer ja noch nichtmal zu. Der macht doch schon seit Jahren zusammen mit Martin Schmitt die Anmoderation bei der Vierschanzentournee - da ist ja ein gewisser Bezug zumindest da. Aber viel scheint er davon nicht mitgenommen zu haben.

Wobei Anmoderation und Wettkampfkommentar doch noch mal zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Der Eine macht so Dinge wie Favoritencheck, Highlights und Interviews, der andere muss schon mehr Fachwissen in Sachen Wettkampf, alle Springer, Statistiken etc. haben, um die rund 90 Minuten vernünftig begleiten zu können.
Als Anmoderator hat er mich damals jedenfalls so gut wie gar nicht gestört, aber als Kommentator ist er für mich nicht zu ertragen.
 
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Wobei Anmoderation und Wettkampfkommentar doch noch mal zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Der Eine macht so Dinge wie Favoritencheck, Highlights und Interviews, der andere muss schon mehr Fachwissen in Sachen Wettkampf, Statistiken etc. haben, um die rund 90 Minuten vernünftig begleiten zu können.
Als Anmoderator hat er mich damals jedenfalls so gut wie gar nicht gestört, aber als Kommentator ist er für mich nicht zu ertragen.
Das ist halt auch eine Prioritätensache. Mir ist die Anmoderation ziemlich egal. Mir geht's dann eher um Erklärungen warum ein Sprung funktioniert oder nicht etc
Wir im Forum merken natürlich auch Dinge, die 90 Prozent nicht merken. Das heißt, dass einige Kommentatoren bei der Masse funktionieren, bei uns aber weniger gut.
 

Benjamin

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Bei ES haste sogar als Praktikant kaum Chancen. So leicht funktioniert das leider nicht. Klein anfangen heißt die Devise. Zumal die TV-Leute einige Dinge können die ich nicht kann.
An was für Dinge denkst du da genau?
Das ist halt auch eine Prioritätensache. Mir ist die Anmoderation ziemlich egal. Mir geht's dann eher um Erklärungen warum ein Sprung funktioniert oder nicht etc
Das geht mir ähnlich. Ein paar wichtige Informationen vor dem Springen sind natürlich gut; aber die kann prinzipiell auch gleich der Kommentator oder der Experte neben ihm liefern - genauso können die beiden Filme oder Interviews ankündigen - dazu brauche ich die Anmoderation nicht unbedingt.
Wir im Forum merken natürlich auch Dinge, die 90 Prozent nicht merken. Das heißt, dass einige Kommentatoren bei der Masse funktionieren, bei uns aber weniger gut.
Das ist wahrscheinlich das Hauptproblem. Wenn wir zum Beispiel die Info von Hakuba nicht hätten, würde sich hier niemand an den "Sato-Brüdern" stören, um ein Beispiel zu nennen. Und von der Sorte gibt es eben einige Fehlinformationen, die dann bei mir dazu führen, dass ich den Kommentatoren auch dann nicht mehr so ganz vertraue, wenn ich die Info nicht sofort widerlegen kann. Werner Schuster und Martin Schmitt korrigieren eben wenigstens einiges davon (wenn auch bislang noch nicht die "Sato-Brüder") - aber bei Sven Hannawald konnte man das nicht erwarten.
Aber der Gelegenheitszuschauer hat wahrscheinlich noch gar nicht gemerkt, dass da überhaupt zwei mit gleichen Nachnamen unterwegs sind und freut sich über den Hinweis.
 

tibonius

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Das ist halt auch eine Prioritätensache. Mir ist die Anmoderation ziemlich egal. Mir geht's dann eher um Erklärungen warum ein Sprung funktioniert oder nicht etc
Wir im Forum merken natürlich auch Dinge, die 90 Prozent nicht merken. Das heißt, dass einige Kommentatoren bei der Masse funktionieren, bei uns aber weniger gut.

Natürlich hat sie nicht die höchste Priorität, aber für ein stimmiges Gesamtbild darf sie schon auch brauchbar sein. Da haben Opdenhövel und Thoma mMn Bestleistungen abgeliefert.
Bei einem Traumduo a la Schmitt/Schuster oder Schmitt/Siegmund könnte ich allerdings auch auf zusätzliche Moderatoren im Vor- und Nachbericht verzichten. Bei normalen Weltcups läuft das bei ES ja schon seit Jahren ohne.

Richtig. Ich würde fast sagen, dass die große Mehrheit der (alten) Skispringen-Community oftmals einen viel besseren Blick für die Details hat - was natürlich nicht heißen soll, dass wir den Reporterjob als Ganzes auch zwingend besser könnten.

Das ist wahrscheinlich der springende Punkt, warum sich z.b. ein Bier schon so lange hält: Für das allgemeine ZDF-Publikum sind seine eigentlich lahmen Übertragungen mit Fokus auf Stars/Namen statt auf tatsächliche Stärke vermutlich sogar gut.
 
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An was für Dinge denkst du da genau?

Man darf zum Beispiel nicht vergessen, dass die Leute vor einem Millionenpublikum vorsprechen...das musst du mental erstmal packen wenn der Fokus so vieler Leute auf die gerichtet ist. Dazu musst du die ganze Zeit kühlen Kopf bewahren, darfst nicht nervös werden wenn du mal danebenhaust. Man muss auch Ahnungslosigkeit gezielt verbergen können (da sind die Kommentatoren Weltmeister :D )
Gerade ein der heutigen Zeit musst du auch wahnsinnig aufpassen was du sagst. Da kannst du Leicht bei irgendeiner Äußerung ohne, dass du es merkst als Rassist oder Sexist oder was auch immer abgestempelt werden. (Bei Bartels und Antonio Rüdiger gabs da zum Beispiel mal eine Geschichte).
Dazu kommen noch unvorhersehbare Ereignisse...z.B. beim Länderspiel Deutschland gegen Frankreich, als gerade der Bombenanschlag war (man hat es im Hintergrund laut knallen hören). Da muss man erstmal die richtige Sensibilität für die Geschehnisse mitbringen. Dein Job ist es gerade ein Fußballspiel zu kommentieren, aber eigentlich schaut die ganze Welt auf was anderes. Auf sowas kann man nicht vorbereitet sein. Im Skispringen bleibt ja auch immer wieder einer regungslos liegen.
 
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Das ist wahrscheinlich der springende Punkt, warum sich z.b. ein Bier schon so lange hält: Für das allgemeine ZDF-Publikum sind seine eigentlich lahmen Übertragungen mit Fokus auf Stars/Namen statt auf tatsächliche Stärke vermutlich sogar gut.

Ja, das denke ich auch. Wobei ich mir dann denke, dass die Leute doch auch ein wenig Emotionalität hören will....seine größten Gefühlsausbrüche hat Bier für meinen Geschmack, wenn ein anderer Konkurrent schlechter springt als ein Deutscher. Da geht die Stimme mal hoch, sonst doch eher selten.
 

Brigadier

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Wer freiwillig das ZDF anschaut, hat eh die Kontrolle über sein Leben verloren. ALso ich die letzten 3 Jahre, da ich den Hannawald nicht aushalte. Nicht mal mit Alkohol. Da kann der Leinauer noch so doof labern, alles ist da eine Verbesserungm gegenüber Bielek/Hannawald. Das ist mein Fegefeuer.
 

tibonius

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Na Gott sei Dank, doch nicht von BF gehackt. Der würde nämlich nie so über sein geliebtes ZDF schreiben :D
 
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