Die Saison rückt näher! Wer holt den Gesamtweltcup 2018/2019


Wer holt den Gesamt WC


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Martin Schmitt kam bei seiner ersten Saison mit Gesamtweltcupsieg doch auch ziemlich aus dem Nichts. Solch extrem Leistungssteigerungen sind halt schwer zu prognostizieren.
Denken wir an die letzte Saison: nach dem ersten Training dachte man noch, dass Kraft wieder extrem stark sein würde und kaum lief es in den ersten Wettbewerben nicht so, ging das Selbstbewusstsein und der Flow praktisch für die ganze Saison verloren.
 

Benjamin

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In letzter Zeit scheinen diese Überraschungsmänner seltener geworden zu sein. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass die Spitzenleute länger diesen Sport ausüben und es für Junge schwerer ist, konstant ganz oben zu bleiben. Neben anderen Gründen.....
Ja, aber genau das ist es eben. Mit Ausnahme von Bardal scheint die Zeit dieser Gesamtweltcupsieger fast aus dem Nichts vorbei zu sein. Es gibt zwar immer noch die Springer, die in einem neuen Winter große Leistungssprünge machen, aber zum Gesamtweltcupsieg reicht es dann eben meist trotzdem nicht gleich. Stoch, Freund, Prevc, Kraft - also die vielleicht stärksten Springer des Jahrzehnts (gemeinsam mit Schlierenzauer, der aber schon im letzten Jahrzehnt groß aufgetrumpft hatte) - haben sich eigentlich alle recht kontinuierlich bis zu ihrem ersten Gesamtweltcupsieg weiterentwickelt.
Alle sind danach - zum Teil auch aufgrund von Verletzungen - wieder etwas zurückgefallen, Stoch ist der einzige, der bis jetzt wieder das Comeback ganz an die Spitze geschafft hat.
 
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Ich denke, dass es daran liegt, dass die Athletik wichtiger geworden ist...und diese entwickelt sich sich kontinuierlich und ist bei jungen Springern noch nicht voll ausgeprägt. Früher mit den weiten Anzügen ging es eher darum mutig rauszuspringen und sich auf die Luft zu legen. So wie Hannawald und Schnitt in ihrer Paradezeit.Gut, da kann man jetzt sagen, dass Domen Prevc da gewisse Parallelen aufweist.
 

sj441

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Ich denke, dass es daran liegt, dass die Athletik wichtiger geworden ist...und diese entwickelt sich sich kontinuierlich und ist bei jungen Springern noch nicht voll ausgeprägt.
Und die BMI-Regel, die vor allem für die jungen Springer eine Hürde war/ist, voll durchzustarten. Ausnahmen wie Domen Prevc oder ein Jahrzehnt zuvor Schlierenzauer bestätigen die Regel. Aber auch für die hat es nicht gleich für einen Gesamt-WC-Sieg gereicht. Die letzten Springer, die ich angeführt habe (Bardal, Janda) waren ja auch nicht mehr jung, als sie diesen großen Titel holten.

Generell, um wieder auf das Thema zurückzukommen, kann man ohnehin nur die Leistungen der letzten Saison oder vielleicht der vorletzten Saison als Richtschnur sehen. Der Sommer ist eher weniger aussagekräftig.
Gehen wir ins Jahr 2016 zurück und denken an die Prognosen für 2016/17: Wohl (fast) jeder hat geglaubt, dass Peter Prevc wieder die ganze Konkurrenz abwatschen wird, vielleicht von Freund ein wenig geärgert wird - oder dem einen oder anderen Norweger. Gespannt war man auf die Polen, die im Sommer nach dem Trainerwechsel groß auftrumpften - speziell auf Kot war man neugierig, wie er sich im Winter schlägt.
Spielte Kraft in den Überlegungen eine Rolle? Ich denke, dass den fast niemand auf dem Zettel hatte, obwohl er zwei Spitzensaisonen hinter sich hatte. Jeder dachte wohl an Peter Prevc, dann an Peter Prevc und erst danach an Peter Prevc. Und ein klein wenig an an die vorhin oben genannten. Weil man eben unter dem Eindruck der letzten Saison stand.
 
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Und die BMI-Regel, die vor allem für die jungen Springer eine Hürde war/ist, voll durchzustarten. Ausnahmen wie Domen Prevc oder ein Jahrzehnt zuvor Schlierenzauer bestätigen die Regel. Aber auch für die hat es nicht gleich für einen Gesamt-WC-Sieg gereicht. Die letzten Springer, die ich angeführt habe (Bardal, Janda) waren ja auch nicht mehr jung, als sie diesen großen Titel holten.

Generell, um wieder auf das Thema zurückzukommen, kann man ohnehin nur die Leistungen der letzten Saison oder vielleicht der vorletzten Saison als Richtschnur sehen. Der Sommer ist eher weniger aussagekräftig.
Gehen wir ins Jahr 2016 zurück und denken an die Prognosen für 2016/17: Wohl (fast) jeder hat geglaubt, dass Peter Prevc wieder die ganze Konkurrenz abwatschen wird, vielleicht von Freund ein wenig geärgert wird - oder dem einen oder anderen Norweger. Gespannt war man auf die Polen, die im Sommer nach dem Trainerwechsel groß auftrumpften - speziell auf Kot war man neugierig, wie er sich im Winter schlägt.
Spielte Kraft in den Überlegungen eine Rolle? Ich denke, dass den fast niemand auf dem Zettel hatte, obwohl er zwei Spitzensaisonen hinter sich hatte. Jeder dachte wohl an Peter Prevc, dann an Peter Prevc und erst danach an Peter Prevc. Und ein klein wenig an an die vorhin oben genannten. Weil man eben unter dem Eindruck der letzten Saison stand.

ja, genau das gleiche dann 17/18. Da hat wohl jeder mit Kraft gerechnet und jetzt ist es das gleiche wie Stoch. Bin gespannt ob er die Tradition bricht
 

sj441

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ja, genau das gleiche dann 17/18. Da hat wohl jeder mit Kraft gerechnet und jetzt ist es das gleiche wie Stoch. Bin gespannt ob er die Tradition bricht
Was uns wieder zur bereits von Benjamin am Anfang des Threads angesprochenen Statistik führt: die letzten 13 Saisonen konnte niemand mehr seinen Titel mehr verteidigen. Analog zur CL im Fußball. Da dauerte es auch lange, bis Real diesen Bann im letzten Jahr brechen konnte.
Das Jahrzehnt zuvor (Mitte der 90er-Jahre bis Mitte der Nuller-Jahre) waren es gleich fünf Springer, denen das gelang.
Mal schauen, ob Stoch heuer diesem "Fluch" was entgegensetzen kann.
 
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Ist halt die Frage wie viel von solchen Statistiken Zufall sind und wie viel es ein Gesamtsieg in der Saison darauf wirklich schwerer macht. Natürlich kann eine Saison wie die von Stoch in gewisser Weise satt machen. Betrachtet man die letzten Jahren denke ich jedoch nicht, dass dies ein Grund war. Kraft z.B. ist eigentlich richtig gut in Form gewesen, hat aber durch einige schwereren Wackler seine Selbstverständlichkeit zwischendrin verloren. Bei Prevc hatte es wohl viel mit dem SKiwechsel zu tun und evtl. ein wenig mit dem Sturz zu Saisonbeginn. Freund davor war durch den Sturz in Innsbruck zu stark gehandicapt, wobei es ihm ein alles überragender Prevc eh schwer gemacht hätte. 14/15 war Stoch bis Oberstdorf verletzt und damit auch vorzeitig raus aus dem Rennen. Da müsste man schon bis 2014 zurück schauen, wo Sätte eine Rolle gespielt haben könnte, als Schlierenzauer den Titel nicht verteidigen konnte. Durch die vielen Weltcupsiege war wohl eher Olympia im Fokus.

Jedoch zeigt das schon ein wenig, dass ein Titel aus dem letzten Jahr kein Nachteil sein sollte. Skispringen ist halt komplex und feinfühlig. Um einen Gesamt WC zu gewinnen muss eben auch bei den Top Athleten alles passen, da die Weltspitze noch dichter geworden ist...und das war eben in den Vergangenen Jahren nicht so.
 

sj441

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Ich möchte hier auch nicht zu viel hineininterpretieren. Ist halt eine interessante Statistik, nicht mehr .Die Chance auf den Sieg im Gesamt-WC hat natürlich auch damit zu tun, wie gut die Konkurrenz ist. Man kann die Saison seines Lebens haben, aber blöderweise in dieser einen zum Gegner haben, der noch ein wenig besser ist, den es in dieser Qualität ein Jahr zuvor oder danach nicht so gegeben hat. Und es zeigt halt die Dichte in dieser Sportart. Und es gibt natürlich auch viele andere Erklärungen für einen "Absturz". Verletzungen spielen oft eine Rolle. Wobei wir natürlich stark unterscheiden müssen, ob der Springer immer noch in der absoluten Weltspitze ist (also Top 3 oder Top 5 oder so) oder weiter zurückfällt.
Peter Prevc kann man - andersrum - auch als Beispiel anführen. Schließlich hätte er auch 2014/15 gewinnen können und somit wäre er ein Jahr später der Titelverteidiger gewesen.
Allerdings wissen wir nicht, was der Nicht-Titel von 2015 mit ihm gemacht hat. Vielleicht war grad dieser ein Mitgrund für die Dominanz ein Jahr später? Allerdings gabs noch andere Ziele für ihn und daher wäre auch im Falle des Titelgewinns von 2015 ein Gesamt-WC-Sieg ein Jahr später sehr wahrscheinlich gewesen. Und die Chance, dass er nach einem etwaigen Titel mental ins Loch gefallen wäre, wäre ohnehin nahe Null gewesen. Aber genau werden wir das nie wissen.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Ich hatte bei Peter Prevc schon den Eindruck, dass diese knappe Niederlage ihm damals nochmals einen richtigen Schub gegeben hat. Aber es stimmt schon, genau werden wir nie wissen, wie es weitergegangen wäre, wenn Jurij Tepes damals in Planica ein paar Meter kürzer geflogen wäre.

Zu unseren Prognosen ziehe ich mal noch die Gesamtsiegertipps aus dem Skisprung-Wettspiel heran. Die gibt es tatsächlich erst seit drei Saisons.

2015/16 war Prevc im Forum mit 50,7 % der Stimmen Favorit, während Titelverteidiger Freund nur auf 26 % der Stimmen kam.
Im Jahr darauf hatten allerdings tatsächlich nur 1,4 % auf Stefan Kraft getippt, während eine überwältigende Mehrheit von 79,7 % mit einer Titelverteidigung von Peter Prevc rechnete.
Und letzte Saison war es das gleiche: Der spätere Sieger Stoch wurde nur von 14,5 % der Tipper genannt, während 67,7 % mit einer Titelverteidigung von Stefan Kraft rechneten.
 

agostino

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Ich habe aus reinen Sympathiegründen auf Richie getippt. :thumb:

Wobei...Sympathie hin oder her....why not ? Veranlagung..Talent etc hat er doch. Und warum nach dem 2. Platz nicht ma die große Kuller....:D
 

Lazergirl

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Also, aus reinen Sympathiegründen hätte mein Tipp auch Rich gelautet (oder Forfang, der wäre eigentlich auch mal fällig für den ganz großen Wurf im Einzel....). Ich denke auch, ohne seinen verdammten *******s Sturz in IBK hätte er Kamil vielleicht noch ärgern können und auch im Gesamtweltcup wäre es eventuell noch mal enger geworden als es dann am Schluss war. Bis zur VST war er so gut drauf wie nie und durchaus mit Kamil auf Augenhöhe. Es war eine gute Saison, aber es wäre durchaus mehr möglich gewesen für Rich, wenn er fit durchgekommen wäre. Auch bei Olympia. Ob er das so wiederholen kann, keine Ahnung. Allerdings hatte er einen besseren Sommer als z.b. letztes Jahr. Da hätte ich nach Ende des Sommers nicht damit gerechnet, dass er im Winter so stark sein würde.
 

Andib.

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Wen ich mir wünsche, wen ich erwarte und wer es am Ende sein wird, sind garantiert drei verschiedene Personen
 

sj441

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Was offensichlich an mir vorbeiging: Die Abwaage soll angeblich künftig ohne Schuhe stattfinden d. h. die Skier werden bei vielen Athleten noch um einiges kürzer. Das sind natürlich Dinge, die alles noch unberechenbarer machen (würden).
 
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