Dinge, die in keinen anderen Thread passen


freiplatzzokker

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Es ist ein großer Unterschied ob ein Arbeitgeber entscheidet, seinen Arbeitnehmer bei vollen Bezügen freizustellen oder ob ein Arbeitnehmer die Arbeit verweigert und schlechte Stimmung im Büro verbreitet, weil er statt bei VW lieber bei Tesla arbeiten möchte.

Jeder NBA-Spieler kennt die Spielregeln, wenn der erste Vertrag unterschrieben wird. Wenn man Trades gegen den Willen nicht will, kann man gerne auch sein Geld in Europa verdienen. Würden die meisten natürlich nie machen, u.a. da es in der NBA am meisten zu verdienen gibt. Alle Vorteile des Systems mitnehmen und rd. $ 25 Mio pro Jahr verdienen und dann rumheulen, wenn die Franchises gemäß Statuten handeln passt halt nicht zusammen.

Der Vergleich ist unpassend. Jeder AN mit unbefristetem Arbeitsvertrag kann seinen AG verlassen, wenn er das möchte und sich eine neue Arbeitsumgebung suchen. Das können NBA Spieler nicht. Einige haben nur alle 4 Jahre die Chance zu wechseln andere öfter (wobei diese Spieler eh öfter getraded werden und wohl auch keine Lust haben ewig umzuziehen). Daher musste Harden seinen AG quasi dazu zwingen ihn zu traden, weil Houston lieber an ihm festhalten wollte. Eine andere Wahl hatte er nicht, wenn er weg will. Genau diesen Umstand spricht Dray an. Spieler sollten genauso gut einen Trade fordern können wie die Teams.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
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Eben. Man muss nur mal lesen, was vor ein paar Wochen los war, als Harden sagte, dass er nicht mehr für die Rockets spielen will oder bei Kyries "Auszeit". Da gab es fast eine Hexenjagd, andersrum wird alles stillschweigend hingenommen.

Ja die Medien sind die eine Seite, aber Draymond will ja offenbar Veränderungen innerhalb der NBA? ("Same rights") Und da hatte Harden doch überhaupt nix zu befürchten. Ein paar geringe Strafen aufgrund Missachtung Covid Regeln und das wars. Sein völlig unprofessionelles Verhalten wurde in fast jeder Hinsicht belohnt.

Das ganze Interview kann man mit "awful take" zusammenfassen.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was Draymond überhaupt erreichen will. Die Teams haben nunmal die alleinige Macht (theoretisch laut Spielregeln) wenn es um Trades geht, nicht die Spieler. Erstaunlicherweise auch sinnvollerweise diejenigen die das Geld verteilen und nicht nicht diejenigen die das Geld erhalten und gerne die langfristige Sicherheit mitnehmen statt der kurzfristigen Flexibilität.

Wenn ein Team weiß, dass es einen Spieler in Kürze traden will macht es Sinn keine Verletzung zu riskieren. Will er Trades komplett streichen? So das Spieler erst Recht in ungünstigen Situationen fest stecken?

Aber gut, kurz mal Richtung Owner/Teams ausholen bringt ihm offensichtlich die erhofften Likes. Geht immer.

Wenn es ihm um Doppelstandards innerhalb der Medien geht und die Darstellung ist das ein anderes Thema. Hier kann ich ihn eher verstehen. Kommt mir für mich aber nicht so rüber, da er zumeist "the nba..." verwendet.
 
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Rizzle

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Ich verstehe schon, was Green da sagt und sagen will und sehe auch irgendwo den Punkt, aber er und alle anderen Spieler haben sich eben darauf eingelassen. Und es gibt ja sogar Möglichkeiten, wenn man maximale Flexibilität möchte, das mit einzuplanen.

Die Spieler bekommen so unendlich viel Geld in den Arsch geblasen, mehr, als viele CEOs von internationalen Companies von Träumen kommen. Der Deal ist dafür eben, dass sie bei dem Spiel der NBA mitmachen. Und jeder dieser Spieler hat die Chance zu sagen: Nein, das mache ich nicht mit. Mir ist meine psychische Gesundheit wichtiger, mir ist meine Familie wichtiger, ich unterschreibe nurnoch 1+1 Verträge beispielsweise. Dann können sie theoretisch 2 Jahre nicht getradet werden. Aber das wollen die Spieler ja nicht, sie nehmen hohe Summen, mehr als wir jemals von Träumen zu wagen, und unterschreiben dafür eben 4 oder 5 Jahres Verträge. Und sie wissen, dass sie in dieser Zeit an das Team gebunden sind, aber eben getradet werden können. Wenn sie nicht getradet werden wollen, sollen sie halt kürzere Verträge unterschreiben. Wenn sie nicht sicher sind, ob sie bei dem Team bleiben wollen, sollen sie halt kürzere Verträge unterschreiben.

Die Ausnahme hierbei ist für mich die ganze Rookie/Restriced FA Geschichte, das ist wirklich eine Schweinerei, dass ein Junger Spieler dazu gewzungen wird 4 Jahre bei einem Team zu bleiben und dass Team ihn danach noch weiter zwingen kann für sie zu spielen. Bei den Veteranen, und um die geht es bei Drummond/Harden nunmal, finde ich das einfach nicht anwendbar. Die haben sich dazu entschieden, freiwillig obwohl sie ganz klar die Chance gehabt hätten das anders zu machen.

Im Übrigen verpflichten sich die Spieler bei Vertragsunterschreibung auch dazu, dann zu spielen, wenn der Coach es von ihnen verlangt. Gleichzeitig geben die Teams keine "Spielzeitgarantie" heraus. Das ist dann natürlich auch eine Geschichte die bei Drummonds Benching mit reinspielt. Als Spieler dient man dem Team und soll das tun, was das beste für das Team ist. Dafür bekommt man Geld. Ist doch bei unseren Arbeitsplätzen nicht anders (an alle Arbeitnehmer:innen unter uns).

Ich bin Pro-Arbeitnehmer:innen, aber in Situationen, wie die Arbeitnehmer sch darüber beschweren, dass ihre vergoldete Toilette nicht auch noch Diamanten im Deckel eingelassen hat, finde ich es etwas lächerlich.
 

Barea

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Der Vergleich ist unpassend. Jeder AN mit unbefristetem Arbeitsvertrag kann seinen AG verlassen, wenn er das möchte und sich eine neue Arbeitsumgebung suchen.
Das hätte Harden auch gekonnt, nachdem sein befristeter NBA-Arbeitsvertag ausgelaufen ist. Der Vertrag gibt dem Arbeitgeber nunmal das Recht, den Arbeitnehmer innerhalb seiner Betriebsstätten einzusetzen.
 

freiplatzzokker

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Dass die Spieler so viel Geld in den Arsch geblasen bekommen, ist ja wohl das dümmste Argument. Wenn das so einfach ist, werde selber NBA Spieler. Das kommt immer von denjenigen, die es den Spielern nicht gönnen. Die Besitzer verdienen sich mit den Teams dumm und dusselig. Davon bekommen die Spieler nur einen gerechtfertigten Anteil. Sie spielen und erledigen die Arbeit. Das ist wieder eine typisch deutsche Sichtweise. Buckeln für den Chef. Sowas gehört abgeschafft. Arbeit auf Augenhöhe. Das ist NewWork und so sollte es sein.
 

freiplatzzokker

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Das hätte Harden auch gekonnt, nachdem sein befristeter NBA-Arbeitsvertag ausgelaufen ist. Der Vertrag gibt dem Arbeitgeber nunmal das Recht, den Arbeitnehmer innerhalb seiner Betriebsstätten einzusetzen.

Nachdem!!! Das ist der feine Unterschied. Darauf müssen Teams nicht warten. Die können den Spieler direkt loswerden.
 

Barea

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Ein getradeter Spieler hat weiterhin einen Arbeitsvertrag mit der NBA, er wird nur einer anderen Betriebsstätte zugeordnet. Er hat die gleichen Verpflichtungen (Training, Spiele), er kriegt die gleiche Vergütung. Die NBA hat eben nicht das Recht, einen Spieler einfach so loszuwerden. Egal wie unnütz der Spieler mittlerweile erscheint. Selbst ein Eddy Curry darf dann in 2010/2011 seine Player Option ziehen und nochmal $11 Mio kassieren. Selbst wenn er die zwei Saison vorher nicht mal 100 Minuten auf dem Feld Stand.
 

Rizzle

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Dass die Spieler so viel Geld in den Arsch geblasen bekommen, ist ja wohl das dümmste Argument. Wenn das so einfach ist, werde selber NBA Spieler. Das kommt immer von denjenigen, die es den Spielern nicht gönnen.

Bullshit. Wo steht bitte, dass ich sage, dass das "einfach" ist? Es ist extremely fucking hard und die wenigsten schaffen es. Das hat aber absolut nichts damit zu tun, dass die Arbeitsbedingungen danach einfach vollkommen der Traum auf Erden ist. Und ja, die Teambesitzer (Besitzer, nicht Präsidenten, Coaches, GMs oder whatever) haben eine noch viel, viel privilegiertere Position. So vielleicht Top 1000 in der Welt. Was ist das bitte für ein beschissener Vergleich. Viel mehr hat es mit Neid zu tun, dass die Spieler, die im Vergleich zu 99,9999% der Welt einfach ein Traumleben haben und dieses Leben WEITER FÜHREN KÖNNEN, indem sie auf sichere weitere Millionen verzichten können obwohl sie schon Rich As **** sind, dies aber nicht tun, weil sie noch mehr haben wollen. So what, der Deal ist halt: Dafür lässt du dich kaufen. Und das machen die Spieler wie Drummond oder Harden eben. Dürfen sie auch. Aber dann im Nachhinein meckern, dass die Arbeitsbedinungen kein Wunschkonzert sind - DAS ist Klassenvergessenheit.
 

Giko

ELIL
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Finde beide super witzig muss ich sagen. Jefferson hab ich über sein Beachvolleyball zeug bissl verfolgt und Areans ist sowieso in der Goat Diskussion bezüglich Entertainment.
 

Philly's Finest

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Nein, das mit Beal geht schon so in Ordnung. Wenn man denn Harden unbedingt in der S5 haben will, dann auf Kosten von Irving, der wohl mit dem Allstar-Game einen Grund finden würde wieder fernzubleiben. Und 3 Nets in der S5 bei einer Bilanz von 19-12 ist auch ziemlich albern.
 

MadFerIt

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Starter für das All Star Game sind da.
Bis auf die Tatsache das Lillard nicht startet sondern Luka finde ich die Wahl okay.




bin ein bisschen überrascht, dass williamson nur auf rang 6 liegt bei den fans. könnte mir vorstellen, dass er in no einfach nicht so präsent ist, was das fan-interesse angeht.
 

Jungleking

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Sehe die Argumentation für Dame > Luka nicht.

Scoring identisch. Assists und Rebounds klar für Luka. Beim ASG ist der Teamerfolg traditionell nur bedingt wichtig. Und es wird oft Luka's Defense bemängelt. Die sehe ich dieses Jahr ehrlich gesagt deutlich verbessert. Wen oder was verteidigt Dame denn eigentlich so?
 

Philly's Finest

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Sehe die Argumentation für Dame > Luka nicht.

Scoring identisch. Assists und Rebounds klar für Luka. Beim ASG ist der Teamerfolg traditionell nur bedingt wichtig. Und es wird oft Luka's Defense bemängelt. Die sehe ich dieses Jahr ehrlich gesagt deutlich verbessert. Wen oder was verteidigt Dame denn eigentlich so?
Hmm, ganz im Gegenteil, beim ASG war der Teamerfolg fast immer am ausschlaggebensten. Da sind immer wieder auch Spieler auf der Strecke geblieben, die individuell bessere Leistungen ablieferten aber dafür weniger erfolgreich waren. Deswegen kann sich bspw. ein Tobias Harris berechtigte Hoffnungen auf eine Nominierung machen, weil die Sixers als bestes Team im Osten dastehen.

Teamerfolg spielte dagegen weniger eine Rolle bei der Nominierung der S5.
 
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ocelot

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Ich zitiere mal zu diesem Thema deinen Post @Barea ,weil der m.M.n. am besten war.

Zunächst mal, der Hinweis auf die Möglichkeit in Europa zu spielen lenkt vom eigentlichen Problem ab, davon abgesehen, dass die Spieler neben dem vielen Geld natürlich auch mit den besten spielen wollen und meist auch in ihrer kulturellen Heimat. Auch innerhalb des bekannten Systems der NBA ist es doch naheliegend, dass die Spieler möglichst effizient auf die verschiedenen Betriebsstätten verteilt werden und mit Respekt behandelt werden sollten, denn sie sind es die überhaupt die Grundlage schaffen für die ganze Kohle, ohne die Spieler, können diese riesen TV Verträge nicht ausgehandelt werden und werden auch keine Tickets verkauft. Es geht hier, denke ich, nur darum, dass ein Spieler, der seinen Tradewunsch äußert, der eine Veränderung der Situation sich wünscht, fertig gemacht wird und ein Spieler, der sich nicht benchen lassen will, weil er getradet werden soll von Teamseite aus, ebenfalls fertig gemacht wird, als unprofessionell, als Ursache des Problems bezeichnet. Was nun in den Statuten des Franchise-Systems steht ist theoretische Spielerei, praktisch gesehen haben sowohl Spieler, als auch Teams Möglichkeiten, einen Trade zu forcieren, denn dass eine Zwangehe wenig Aussichten auf unternehmerischen und sportlichen Erfolg hat, sieht jeder ein. Bestraft wird jedoch nur der Spieler, der darauf öffentlich hinweist, dass es nicht mehr passt in der derzeitigen "Betriebsstätte", häufig, weil die Teams zunächst in den meisten Fällen interne Hinweise versuchen zu ignorieren, bis der Spieler eben mit demotiviertem Verhalten auffällig wird. Egal, wer den Trade will und dies öffentlich verkündet, fertig gemacht werden immer die Spieler. DeAndre Jordans Mavs-Clippers Move damals, der sogar vollkommen regelkonform war, wer hat da die Schelte bekommen? - also es kann hier wohl kaum um die Regeln gehen... Über Teams, die ihre Spieler wie Ware behandeln, beschwert sich jedoch niemand, obwohl die Fans da sind, um den Spielern zuzuschauen, nicht den GMs und Ownern zu huldigen. Dafür sollte man ihnen den nötigen Respekt entgegen bringen und sie vielleicht auch mal über einen Trade informieren so das sie nicht in einem Interview nach dem All Star Game davon erfahren.
Es ist ein großer Unterschied ob ein Arbeitgeber entscheidet, seinen Arbeitnehmer bei vollen Bezügen freizustellen oder ob ein Arbeitnehmer die Arbeit verweigert und schlechte Stimmung im Büro verbreitet, weil er statt bei VW lieber bei Tesla arbeiten möchte.

Jeder NBA-Spieler kennt die Spielregeln, wenn der erste Vertrag unterschrieben wird. Wenn man Trades gegen den Willen nicht will, kann man gerne auch sein Geld in Europa verdienen. Würden die meisten natürlich nie machen, u.a. da es in der NBA am meisten zu verdienen gibt. Alle Vorteile des Systems mitnehmen und rd. $ 25 Mio pro Jahr verdienen und dann rumheulen, wenn die Franchises gemäß Statuten handeln passt halt nicht zusammen.
 

Jerry

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Dass die Spieler so viel Geld in den Arsch geblasen bekommen, ist ja wohl das dümmste Argument. Wenn das so einfach ist, werde selber NBA Spieler. Das kommt immer von denjenigen, die es den Spielern nicht gönnen. Die Besitzer verdienen sich mit den Teams dumm und dusselig. Davon bekommen die Spieler nur einen gerechtfertigten Anteil. Sie spielen und erledigen die Arbeit. Das ist wieder eine typisch deutsche Sichtweise. Buckeln für den Chef. Sowas gehört abgeschafft. Arbeit auf Augenhöhe. Das ist NewWork und so sollte es sein.

Wie schon ausgeführt, hat der Spieler eben einen Vertrag mit der NBA und eben im Vertrag stehen, dass er verschoben werden kann. Das hat auch wenig mit Buckeln für den Chef zu tun, die Spieler profitieren ja auch eben von den Strukturen. Grundsätzlich finde ich die Gehälter auch vollkommen gerechtfertigt, wenn der Markt eben so viel abwirft. Aber was ist eigentlich dein Wunsch? Trades abschaffen?

Nachdem!!! Das ist der feine Unterschied. Darauf müssen Teams nicht warten. Die können den Spieler direkt loswerden.

Wenn er es jedes Jahr aufs Neue entscheiden möchte, wo er spielt, dann kann er auch gerne immer einen Ein-Jahres-Vertrag unterschreiben oder eben eine No-Trade-Klausel einbauen lassen.


Der Vergleich ist unpassend. Jeder AN mit unbefristetem Arbeitsvertrag kann seinen AG verlassen, wenn er das möchte und sich eine neue Arbeitsumgebung suchen.

Stimmt doch so auch nicht. Es gibt doch Arbeitgeber, wo du eine Sperre kriegst, um nicht zum Konkurrenten zu gehen.

Das können NBA Spieler nicht. Einige haben nur alle 4 Jahre die Chance zu wechseln andere öfter (wobei diese Spieler eh öfter getraded werden und wohl auch keine Lust haben ewig umzuziehen). Daher musste Harden seinen AG quasi dazu zwingen ihn zu traden, weil Houston lieber an ihm festhalten wollte. Eine andere Wahl hatte er nicht, wenn er weg will. Genau diesen Umstand spricht Dray an. Spieler sollten genauso gut einen Trade fordern können wie die Teams.

Wieso sollte Harden die "Freiheit" haben zu einem anderen Team zu wollen bzw. das man diesem Wunsch Folge leistet. Wieso sollte er einen Trade fordern dürfen? Er hat für x Jahre unterschrieben, dass er dort spielen möchte und aber getradet werden darf. Wenn jetzt alle Spieler - was sie sowieso schon machen - Trades fordern, wird das gesamte System wackelig. Vor allem sehen wir doch sehr gut, wozu dieses Trade fordern führt. Anthony Davis wurde schon angesprochen, der natürlich "zufällig" bei den Lakers landet, Harden zum nächsten "Superteam".
 

freiplatzzokker

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Wie schon ausgeführt, hat der Spieler eben einen Vertrag mit der NBA und eben im Vertrag stehen, dass er verschoben werden kann. Das hat auch wenig mit Buckeln für den Chef zu tun, die Spieler profitieren ja auch eben von den Strukturen. Grundsätzlich finde ich die Gehälter auch vollkommen gerechtfertigt, wenn der Markt eben so viel abwirft. Aber was ist eigentlich dein Wunsch? Trades abschaffen?

Von welchen Strukturen profitieren die Spieler? Diejenigen, die sich gerade so in der Liga halten können sicher nicht. Die unterschreiben ja schon in dem Wissen, dass sie bald wieder woanders spielen werden. Mein Wunsch ist es Trades zu fairen Bedingungen durchzuführen und nicht modernen Sklavenhandel. Der Spieler sollte ein Mitspracherecht haben und nicht aus den Medien erfahren, dass er asap umziehen muss.

Wenn er es jedes Jahr aufs Neue entscheiden möchte, wo er spielt, dann kann er auch gerne immer einen Ein-Jahres-Vertrag unterschreiben oder eben eine No-Trade-Klausel einbauen lassen.

Gehaltsstrukturen sind so ausgelegt, dass es pro Jahr mehr gibt. Warum sollte ein Spieler diese Gehaltssteigerung nicht mitnehmen, bzw. davon profitieren? Nur um frei entscheiden zu können dem Boss einen gefallen tun? Sehe ich nicht.

Stimmt doch so auch nicht. Es gibt doch Arbeitgeber, wo du eine Sperre kriegst, um nicht zum Konkurrenten zu gehen.

Das ist doch wohl eher die Ausnahme. Da geht es dann um Industriespionage oder streng geheimes Know-How. Das wird jetzt meines Wissens nach nicht unbedingt in der NBA verbreitet. :)

Wieso sollte Harden die "Freiheit" haben zu einem anderen Team zu wollen bzw. das man diesem Wunsch Folge leistet. Wieso sollte er einen Trade fordern dürfen? Er hat für x Jahre unterschrieben, dass er dort spielen möchte und aber getradet werden darf. Wenn jetzt alle Spieler - was sie sowieso schon machen - Trades fordern, wird das gesamte System wackelig. Vor allem sehen wir doch sehr gut, wozu dieses Trade fordern führt. Anthony Davis wurde schon angesprochen, der natürlich "zufällig" bei den Lakers landet, Harden zum nächsten "Superteam".

Er hat für X Jahre unterschrieben, weil die Gehaltsstruktur darauf ausgelegt ist. Loyalität wird besser bezahlt (siehe Supermax). Zudem geht es um weitere Rechte wie Verlängerungen mit Bird Rights und so on. In einem solchen Vertrag müsste es dann immer eine No-Trade Clause oder ein Veto-Recht geben. Der Spieler sollte ansonsten auch einen Trade fordern dürfen, wenn er sich unwohl fühlt und das Team muss darauf eingeben. Dann sind diese Eskapaden auch nicht nötig.
 

Jerry

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Von welchen Strukturen profitieren die Spieler? Diejenigen, die sich gerade so in der Liga halten können sicher nicht. Die unterschreiben ja schon in dem Wissen, dass sie bald wieder woanders spielen werden. Mein Wunsch ist es Trades zu fairen Bedingungen durchzuführen und nicht modernen Sklavenhandel. Der Spieler sollte ein Mitspracherecht haben und nicht aus den Medien erfahren, dass er asap umziehen muss.

Ähm schlicht davon, dass es die NBA als Liga gibt profitieren sie und ohne die amerikanische NBA wäre Basketball quasi ein Nischensport.
Dass sie es nicht erst aus den Medien erfahren, finde ich ja auch richtig, aber Mitspracherecht ist halt wirklich eine enorme Macht, die sie dann bekommen - und es gibt die ja auch schon inoffiziell. Die großen Stars lassen sich doch gar nicht mehr gegen ihren Willen traden, sondern geben Destinationen an.

Gehaltsstrukturen sind so ausgelegt, dass es pro Jahr mehr gibt. Warum sollte ein Spieler diese Gehaltssteigerung nicht mitnehmen, bzw. davon profitieren? Nur um frei entscheiden zu können dem Boss einen gefallen tun? Sehe ich nicht.

Ja und dieses pro Jahr mehr ist ein BONUS den man eben bekommt, weil man sich für Team X entschieden hat. Das ist ja auch der Sinn an der Steigerung, dass Teams eben planen können. Natürlich soll er davon profitieren, aber wieso soll er mehr Geld erhalten, aber dann weg wollen "dürfen"?

Das ist doch wohl eher die Ausnahme. Da geht es dann um Industriespionage oder streng geheimes Know-How. Das wird jetzt meines Wissens nach nicht unbedingt in der NBA verbreitet. :)

Ich fand das Beispiel ehrlich gesagt extrem passend. Denn was tut ein Spieler der getradet wird? Er nimmt seine Talente und auch Insights mit und setzt sie aktiv gegen das alte Team ein. Das ist ja das absurde, wenn man so möchte, am Konstrukt. Es ist ein großer Betrieb, aber die einzelnen Betriebsteile stehen in einem Kampf miteinander.
Deswegen, wenn ein Spieler unter keinen Umständen mehr für Houston spielen möchte, soll er das so entscheiden dürfen, aber dann muss er eben den Vertag auflösen und in einem anderen Betrieb (= nicht NBA) anfangen.

Er hat für X Jahre unterschrieben, weil die Gehaltsstruktur darauf ausgelegt ist. Loyalität wird besser bezahlt (siehe Supermax). Zudem geht es um weitere Rechte wie Verlängerungen mit Bird Rights und so on. In einem solchen Vertrag müsste es dann immer eine No-Trade Clause oder ein Veto-Recht geben. Der Spieler sollte ansonsten auch einen Trade fordern dürfen, wenn er sich unwohl fühlt und das Team muss darauf eingeben. Dann sind diese Eskapaden auch nicht nötig.

Das würde aber alles zu einer unheimlichen Schieflage führen. Und was bedeutet bitte, dass das Team darauf eingehen muss? Also müssen sie ihn traden, wenn er weg möchte?
Ansonsten ist es ja noch mal was anderes, wenn Harden zum GM geht und ihm sagt, dass er weg möchte (und das sollte "straffrei" sein") als wenn er in den Medien einen Trade forciert.

Noch eins. Die Teams brauchen ja auch Planungssicherheit, dass man eben diesen oder jenen Spieler für X Jahre haben kann, sonst kannst du die Teamplanung auch komplett beerdigen.
Man könnte es auch so machen wie es dir vorschwebt, aber ich glaube das würde womöglich sehr unschöne Entwicklungen nach sich ziehen.
Ich würde eher daran ansetzen, dass ein Spieler nur ein Mal pro Saison (oder 365 Tage) beispielsweise getradet werden darf und er diesbezüglich relative Planungssicherheit hat.

Ich sehe auch die kleinen Teams noch mehr als Verlierer der ganzen Sache, wenn die Spieler noch mehr Macht erhalten. Dann unterschreibe ich also in Utah einen max-Vertrag für 5 Jahre, streiche alle Loyalitätsboni ein und nach einem Jahr fordere ich einen Trade, weil ich gerne nach Florida möchte?
 

ocelot

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Wobei sich schon die Frage stellt, inwieweit die Gehaltsentwicklung einen Loyalitätsbonus widerspiegelt, wenn "front-loaded Contracts" in der NBA nicht wirklich sinnvoll sind und die jährlichen Erhöhungen/Minderungen stark begrenzt sind. Für erzwungene Trade könnte man ansonsten ja auch Bird Years verfallen lassen, die Gehaltssteigerung einfrieren oder ähnliches (unrealistisch). Das würde aber irgendwie dem Argument widersprechen, dass man "für die NBA arbeitet". Der würde man ja auch mit Trade loyal gegenüber bleiben und somit die jährliche 5% Steigerung mitnehmen können.

Die Planungssicherheit der Teams ist auch mit möglichen Tradeforderungen der Spieler immer noch höher, als die der Spieler selbst. Und dies erhöht die Verantwortung der Franchises, darauf zu achten, bei der Zusammenstellung des Teams (Spieler, Coaches) sowie des Managements sicherzustellen, dass alles einigermaßen harmonisch abläuft. Viele Franchises tun ja auch genau das, in dem sie die Franchisespieler einbinden in ihre Entscheidungen, um Abgänge zu verhindern.
 
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