Die Amis sagen, dass es vor allem eine Gelegenheit ist, mit der der WBC verhindert, dass Charlo als Pflichtherausforderer den Kampf gegen Canelo fordert. Denn das wäre wegen der TV-Situation schwierig geworden. So kann man halt doppelt Gebühren kassieren ohne störende sportliche Aspekte berücksichtigen zu müssen
Hauptproblem ist IMO nicht die Senderproblematik. Haymon wuerde Charlo hoechstwahrscheinlich gegen Canelo auf der "feindlichen Plattform" DAZN boxen lassen. Schlussendlich ist Charlo kein PBC Hauptzufpferd wie Wilder oder Spence und gerade gegen Canelo gaebe es fuer Charlo enorm viel zu gewinnen.
Das Problem der WBC ist, dass Canelo sich von niemandem (!) etwas vorschreiben laesst.
Die WBC weiss, dass wenn sie Canelo "zwingen" wollen gegen den Pflichtherausforderer Charlo zu boxen, wuerde Canelo den Guertel in die Tonne kloppen (hat Canelo im Jahre 2016 mit dem WBC ebenfalls gemacht, als die ihn zwingen wollten gegen GGG zu boxen). Canelo braucht die WBC nicht. Der mexikanische Champ ist aber marketingtechnisch enorm wichtig fuer den mexikanischen Verband.
Die Loesung: Einen neuen Bullshit Titel erfinden, der Canelo quasi von jeder Pflichtverteidigung befreit.
Anderseits ist die WBC ziemlich dick im Geschaeft mit Haymon und der PBC. Dem Haymon-Boxer Charlo sind sie nach 2 Jahren Pflichtverteidigungsposition einen Titelshot schuldig... so befoerdert man ihn nun halt quasi zum "richtigen" Champion als Abfindung....
BTW: Will auf KEINEN Fall sagen, dass Canelo Charlo duckt. Canelo ist einer, der die grossen Herausforderungen sucht! Er wird sich aber nie jemals sich etwas vorschreiben lassen....