Absolut schockierend für eine Tennis-Macht wie die USA.
Und wie Gordo richtig sagt, kommt da auch nicht viel nach.
Roddick ist also ab Montag 11. der Weltrangliste. Die nächstbesten Amis im Moment sind John Isner und Sam Querrey auf Platz 19. bzw. 20. Beide sind eher Spieler, die "mal" ein GS-Semi/Finale erreichen könnten. Keine Kaliber, die dauerhaft um einen GS-Titel kämpfen können. Wobei Querrey sicherlich ne feine Rolle bei den diesjährigen US Open spielen könnte. Hat immerhin Queens und LA gewonnen und dort gegen Murray im Finale teilweise auf sehr hohem Niveau gespielt. Querrey ist aber erst 23 und hat noch Luft nach oben.
Dann folgt Fish auf 35, der seit längerer Zeit seinen zweiten Frühling erlebt (für seine Verhältnisse), aber schon auf die 30 zugeht. Dann kommt lange nichts und der fünftbeste Ami in den Top 100 ist Michael Russell im mittlerweile stolzen Alter von 32 auf Platz 80. Ich denke das sagt verdammt viel aus. Dahinter folgen dann noch ein over the hill Taylor Dent und das ewige Talent Donald Young in den Top 100. James Blake ist mittlerweile 31 und aus den Top 100 gefallen. Ginepri geht auch auf die 30 zu. Wo sind die Talente? Wie kann es sein, dass da absolut gar nichts nachkommt. Das ist für eine Tennis-Nation, die gefühlte 1 Milliarde Mal den Davis Cup gewann, unzählige Grand Slam Champions und Legenden bei den Herren herausgebracht hat, eine einzige Katastrophe. Wenn da kein Wunderjunge auftaucht, werden sie nach dem letzten GS-Titel eines Amis (Roddick US Open 2003) wohl noch verdammt viele weitere Jahre warten müssen.