MisterTwister
Nachwuchsspieler
Interessantes Interview mit Thomas Muster über Dominic Thiem, Jürgen Melzer, den Tennissport in Österreich - inklusive einige persönliche Anekdoten und diese Argumentation:
"Würde heute noch auf den schnellen Hardcourts und auf schnellen Supreme-Belägen gespielt werden, wäre ein Rafael Nadal sicher nicht in den Top Drei. Würde man das alles wieder ändern, gäbe es wieder die Sandplatz-Spezialisten, die Hallen-Spezialisten, usw. - und dann gäbe es wieder variantenreiches Tennis. Man hätte damals nur die Beläge ändern müssen, aber die Bälle belassen, dann gäbe es heute weiter gemischtes Tennis und keinen Einheitsbrei. Sampras, Agassi, Courier, Becker, usw. - früher gab es 20 Spieler, wo jeder jeden schlagen konnte und wo das Tennis in den Top 20 qualitativ wesentlich höher war als jetzt. Heute? Gibt's Federer, Djokovic, Nadal, und den Rest kannst du austauschen.
...das Punktesystem: Das heutige Punktesystem ist eine Arbeitsplatz-Sicherung - ein geschützter Arbeitsplatz und viel Geld. Wenn du bei einem ATP-Masters-1000-Turnier und bei einem Grand-Slam-Turnier je ein Viertelfinale spielst, kannst aus den Top 100 ja schon gar nicht mehr rausfallen. Früher gab es sogar das Average-System: Die Punkte sind durch die Turniere dividiert worden - hast da einen Einser stehen gehabt, sprich eine Erstrunden-Niederlage, war das dein Tod! Da war Druck da, dass man in der ersten Runde nicht verliert. Heute bekommst du auf der ATP-Ebene so viele Punkte, dass du auf Challenger-Ebene fast nie den Sprung rauf schaffst.
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"Würde heute noch auf den schnellen Hardcourts und auf schnellen Supreme-Belägen gespielt werden, wäre ein Rafael Nadal sicher nicht in den Top Drei. Würde man das alles wieder ändern, gäbe es wieder die Sandplatz-Spezialisten, die Hallen-Spezialisten, usw. - und dann gäbe es wieder variantenreiches Tennis. Man hätte damals nur die Beläge ändern müssen, aber die Bälle belassen, dann gäbe es heute weiter gemischtes Tennis und keinen Einheitsbrei. Sampras, Agassi, Courier, Becker, usw. - früher gab es 20 Spieler, wo jeder jeden schlagen konnte und wo das Tennis in den Top 20 qualitativ wesentlich höher war als jetzt. Heute? Gibt's Federer, Djokovic, Nadal, und den Rest kannst du austauschen.
...das Punktesystem: Das heutige Punktesystem ist eine Arbeitsplatz-Sicherung - ein geschützter Arbeitsplatz und viel Geld. Wenn du bei einem ATP-Masters-1000-Turnier und bei einem Grand-Slam-Turnier je ein Viertelfinale spielst, kannst aus den Top 100 ja schon gar nicht mehr rausfallen. Früher gab es sogar das Average-System: Die Punkte sind durch die Turniere dividiert worden - hast da einen Einser stehen gehabt, sprich eine Erstrunden-Niederlage, war das dein Tod! Da war Druck da, dass man in der ersten Runde nicht verliert. Heute bekommst du auf der ATP-Ebene so viele Punkte, dass du auf Challenger-Ebene fast nie den Sprung rauf schaffst.
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