Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen!


Dorian Gray

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@Jones, Super Beitrag:thumb:


54. Im Race ist Jan-Lennard Struff, auch er hat seine beste Saison gespielt und er ist mit 24 der jüngste Deutsche unter den ersten 100. Natürlich ist 24 auch nicht mehr jung in diesem Sport, aber so steil wie es für Struff nach oben ging und so konstant wie er auf allen Belägen auftritt, traue ich ihm durchaus eine Karriere auf dem Niveau von einem Flo Mayer zu. Ganz nach oben wird es nicht gehen, aber er ist nach Zverev die größte Hoffnung für die kommenden 5-6 Jahren. Mal schauen ob er sich 2015 auf der Tour stabilisieren kann oder sogar den nächsten Schritt machen kann.

Hier würd aber einhaken wollen, da ich Struff die Top 30 eher nicht zutraue. Er hat natürlich viel Kraft und Tempo in seinen Schlägen, spielt gute Top Spin-Schläge. Aber er wirkt sehr wenig variabel und bewegt sich nicht sonderlich gut. Zumindest ist das mein Eindruck aus den Spielen, die ich sah. Dass er vorm Auftritt in Halle aussagte, Rasen sei nichts für ihn (oder so ähnlich), spricht natürlich nicht für seine Mentalität. Möglicherweise lieg ich auch falsch und er entwickelt sich noch mal weiter.

Glaube aber, dass bei den Junioren noch der ein oder andere zum Hoffnungsträger avancieren kann. Ich denke da an Choinski, der im Halbfinale der Junioren US Open stand und jetzt höher im Ranking steht als Struff in seinem Alter. Gleiches gilt für Daniel Altmaier, der mit 16 jetzt die Top-1000 geknackt hat, auch durch ein ITF-Halbfinale, und bei den Junioren momentan gar nicht mehr aktiv ist (Seltenheit?). Bei den 2000er-Jahrgängen haben wir auch zwei der weltbesten Junioren. Ich sage ausdrücklich, dass diese Nachwuchsspieler noch keine Hoffnungsträger sein können und die Unwägbarkeiten noch extrem groß sind. Allerdings gibt es vermutlich im Nachwuchbereich Spieler, die ein größeres Talentlevel mitbringen als Struff. Dieser hat natürlich später eine rasante Entwicklung hingelegt. Aber es ist schwer zu sagen, wer die DTB-Topspieler der nächsten Jahre letztlich werden. Sprich, eine Prognose würd ich nicht wagen wollen, wenn man mal von Zverev absieht.

Die Posse um Stich ist mir unverständlich. Ich hätte seine Kanditatur auch begrüßt. Dass er mit der Begründung, er habe nicht genug Zeit, um ein Team zusammenzustellen, absagt oder absagen muss, ist für mich nicht nachvollziehbar. Da hat der DTB nicht gerade glücklich agiert.
 
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Jones

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@beatufulworld

Erstmal danke:)
Zugegeben bei Struff habe ich schon eine optimistische Einschätzung abgegeben. Ein Mann der fast 24 werden musste um erstmals die top 100 zu knacken schafft es in aller Regel nicht in die top 30. Bei der Beinarbeit sind wir uns auch einig, die ist für einen top 100 Mann schon schwach.
Kommen wir zu den Dingen die mich hoffen lassen. Viele Bälle wo die Beine eine bessere Position verhindern spielt er noch passabel rüber. Er wirkt im Vergleich zu den top Spielern auch noch nicht 100% austrainiert. Sprich wenn man die gewonnenen Preisgelder richtig investiert und mit einem eventuellen Experten im Fitness Bereich arbeitet, dann sollten die Beine etwas schneller werden und er sollte nicht mehr wie das Babyface aussehen dem man mal in die pauschigen Bäckchen kneifen kann.
Warum er Rasen nicht mag und verstehe ich eigentlich nicht.Wimbledon 2013 war das erste GS Turnier wo er die zweite Runde erreichte. Bei schnellem Boden in der Halle (in jungen Jahren auch auf Teppich) konnte er viele seiner besten Ergebnisse einfahren. Allein dieses Jahr konnte er in Marseile und Metz das HF erreichen, in Wien scheiterte er erst im VF an Murray. Also bei 3 von 4 Turnieren bei denen er unter die letzten 8 kam war der Untergrund relativ schnell. Besonders viel top Spin spielt er eigentlich auch nicht. Struff muss eher offensiv agieren wenn er erfolgreich sein will.
 

Jones

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Nun ist die 2014 Saison also auch Geschichte. Neue Gesichter haben die Saison mitgeprägt und doch konnten die großen Stars den Angriff der nachrückenden meist abwehren.

Newcomer des Jahres/ATP Star of tomorrow wurde Borna Coric, der vor wenigen Tagen 18 Jahre wurde. Der Junge hat alles was man braucht um in den kommenden Jahren oben mitzuspielen. Coric kletterte in diesem Jahr von Rang 303 auf 91.

Das Comeback des Jahres geht an den 23 jährigen David Goffin. Der Belgier spielte sich 2012 ins Blickfeld als er bei RG unter die letzten 16 kam und dort gegen Federer den ersten Satz gewann. 2013 geriet seine Karriere etwas ins stocken. Um in der 2.Hälfte 2014 noch stärker wieder zu kommen. Nach Wimbledon erspielte er sich eine unglaubliche 44 zu 4 Bilanz, welche ihn von 105 auf 22 innerhalb von 6 Monaten spülte. Goffin hat schnelle Beine und kann verteidigen, aber er kann für seine 1,80m auch gut aufschlagen. Wenn er bis Wimbledon gesund bleibt wird er weit in die top 10 vorstoßen.

Weitere Aufsteiger dieser Saison sind Dominic Thiem und Nick Kyrgios. 2 Jungs die ihre Stärken komplett unterschiedlich verteilt haben. Thiem agiert mit viel Spin und gilt als Spezialist für die rote Asche. Wie stark er auf Sand agieren kann bekam zum Beispiel Wawrinka in Madrid zu spüren. Weitere Talentproben legte er beim Heimspiel in Kitzbühel ab, wo nur Goffin ihn stoppen konnte oder auch bei den US Open, wo er überraschend Gulbis und Lopez aus dem Wettbewerb nahm.
Im Gegensatz zu Thiem kann es für Kyrgios kaum schnell genug sein. Das Spiel des 19 jährige Australiers ist von Power geprägt. Sowohl beim Aufschlag als auch bei den Grundschlägen kann er es ordentlich krachen lassen. Von seiner Power konnte sich nicht zuletzt Nadal überzeugen, als die damalige Nummer 1 von Kyrgios in 4 Sätzen gestoppt wurde.
Auffällig ist bei Kyrgios, dass er seine Einsätze im Gegensatz zu vielen anderen jungen Spielern sehr bedacht wählt. Zuletzt hat er sich in London eine zweite Heimat gesucht um während der Saison in Europa nicht immer in die Heimat fliegen zu müssen um eine Trainings Woche einzuschieben. Zuletzt sprach Kyrgios von den top 8 im kommenden Jahr was sehr ambitioniert ist. Allerdings ist Kyrgios auch eine echte Wundertüte, ein Typ dem fast alles zuzutrauen ist.
 

Aronofsky

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Roger Federer und Lleyton Hewitt werden in einem Schaukampf am 12. Januar in Sydney ein neues Format testen.

Dabei geht es im Wesentlichen um vier Punkte: Abschaffung der "Let"-Regel, bei der ein regulärer Aufschlag wiederholt wird, wenn er die Netzkante berührt hat, keine Vorteilsregel mehr bei Einstand, Tiebreak beim Stand von 3:3 und vier Spiele zum Satzgewinn.

Jetzt hat man schon den 3. Satz in einen 10er Tiebreak umgewandelt und nun will man das ganze noch mehr verkürzen? Die Abschaffung der "Let"-Regel könnte aber interessant bzw. lustig sein.
 

gentleman

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Roger Federer und Lleyton Hewitt werden in einem Schaukampf am 12. Januar in Sydney ein neues Format testen.

Dabei geht es im Wesentlichen um vier Punkte: Abschaffung der "Let"-Regel, bei der ein regulärer Aufschlag wiederholt wird, wenn er die Netzkante berührt hat, keine Vorteilsregel mehr bei Einstand, Tiebreak beim Stand von 3:3 und vier Spiele zum Satzgewinn.

Jetzt hat man schon den 3. Satz in einen 10er Tiebreak umgewandelt und nun will man das ganze noch mehr verkürzen? Die Abschaffung der "Let"-Regel könnte aber interessant bzw. lustig sein.

sehe diese weiteren verkürzungen auch eher kritisch, die let-geschichte könnte sich aber etablieren. soweit ich das verstanden habe möchte man das mit den kürzeren sätzen eher im breitensport bei mannschaftsmeisterschaften einsetzen, um die spielzeit für berufstätige spieler zu verkürzen. fände ich aber auch schade, ein bisschen sport und bewegung darf es dann ja doch noch gerne sein ;)
 

Drago

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Sollte sich das alles durchsetzen, ist eins klar:

Alle Spieler/innen, die ab 2015 irgendwas reissen, sind nicht mehr 1zu1 mit den dagewesenen zu vergleichen. Heisst: Djokovic würde der letzte sein, den man in die ganzen GOAT Debatten und Generationsvergleichen mit rein bringen kann.

Sätze bis 4 statt 6 bzw. Tiebreak bei 3:3, kein Einstand/Vorteil mehr + kein Let, erlaubt keine Vergleiche mehr.
 

Jones

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Sollte sich das alles durchsetzen, ist eins klar:

Alle Spieler/innen, die ab 2015 irgendwas reissen, sind nicht mehr 1zu1 mit den dagewesenen zu vergleichen. Heisst: Djokovic würde der letzte sein, den man in die ganzen GOAT Debatten und Generationsvergleichen mit rein bringen kann.

Sätze bis 4 statt 6 bzw. Tiebreak bei 3:3, kein Einstand/Vorteil mehr + kein Let, erlaubt keine Vergleiche mehr.

Das setzt sich im Leistungssport nicht durch. Da bin ich ziemlich optimistisch. Es geht eher um Innovationen für den Breitensport.
 

Gordo

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Das setzt sich im Leistungssport nicht durch. Da bin ich ziemlich optimistisch. Es geht eher um Innovationen für den Breitensport.
da finde ich es schlimm genug, wenn es kommen sollte. ich spiele seit 10 jahren aktives turniertennis mit verbandsspielen und habe mich damals schon geärgert, als der dritte satz durch einen match tie break ersetzt wurde. die einstand-entscheidungspunkt-regel wurde letztes jahr im doppel auch eingeführt. wozu das ganze? wir reden in der regel von ca. 6-7 verbandsspielen pro saison, also wesentlich weniger als z.b. im fußball. warum also das ganze nochmals verkürzen? ein satz bis 4 ist doch völliger unsinn :rolleyes: die fitness- und ausdauer-komponente fällt dann auch irgendwann völlig weg.

sowas ärgert mich richtig, und ich kenne auch keinen meiner kollegen, dem das entgegen kommen würde.
 

Jones

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da finde ich es schlimm genug, wenn es kommen sollte. ich spiele seit 10 jahren aktives turniertennis mit verbandsspielen und habe mich damals schon geärgert, als der dritte satz durch einen match tie break ersetzt wurde. die einstand-entscheidungspunkt-regel wurde letztes jahr im doppel auch eingeführt. wozu das ganze? wir reden in der regel von ca. 6-7 verbandsspielen pro saison, also wesentlich weniger als z.b. im fußball. warum also das ganze nochmals verkürzen? ein satz bis 4 ist doch völliger unsinn :rolleyes: die fitness- und ausdauer-komponente fällt dann auch irgendwann völlig weg.

sowas ärgert mich richtig, und ich kenne auch keinen meiner kollegen, dem das entgegen kommen würde.

In welchem Bundesland spielst du? Ich hoffe den match tie-break gibt es nur im Doppel so ist es zumindest bei uns und es gefällt mir schon nicht. Die Einstands-Entscheidungspunkt-Regel kenne ich nur aus dem Training. Das sind imo Änderungen gegen die man sich im Rahmen seiner Möglichkeiten wehren sollte. Die Intention ist klar, man will das Spiel verkürzen, weil es vielen zu lange dauert den ganzen Tag auf dem Tennissplatz zu sitzen. Auch das verstärkte setzen auf 4er Mannschaften soll den Spieltag ja kürzen, aber gleichzeitig, verringert es natürlich die Konkurrenz, weil es 4er und 6er gibt. Gepaart mit der grundsätzlich geringer werdenden Zahl an nachrückenden Spielern führt das dann dazu, dass einige Mannschaften die früher auf Kreisebende gespielt haben nun auf Bezirksebene spielen und von den ehemaligen Mannschaften auf Bezirksebene einige auf Landesebene. Auf Landesebene verbringt man dann die gesparte Zeit durch den match tie-break im Doppel, im Auto, weil man quer durch das Bundesland fährt.:crazy:

Naja für die Profis macht Nadal sich wieder für die 2 Jahresrangliste stark. Davon halte ich absolut nix, weil die jungen Spieler noch schlechter nach oben kommen bzw ältere SPieler sich noch lange auf alten Erfolgen ausruhen können. Das prtected Ranking könnte es vielleicht schneller geben, wenn man Spieler fördern will die häufiger verletzt sind.
Was ich aber bevorzugen würde, wäre den kleinen Turnieren wieder mehr Beachtung für die Rangliste zu geben. Wer im Sommer ein paar Wochen ausfällt z.B. FO und W + ein paar 1000er, der jagt den verlorenen Punkten ein Jahr nach, ohne die Chance zu haben wirklich aufzuholen. Denn es sind nun mal Pflichtturniere und die kleinen Turniere bringen nur ein achtel der Punkte. Die 8 Masters die Pflichtturniere sind, sollten keine Pflichtturniere sein und die 250er und 500er sollten an Wert gewinnen. Dann könnte Nadal bei kleineren Sand Turnieren verlorene Punkte reinholen und die Veranstalter freuen sich natürlich auch. Die großen Turniere werden groß bleiben, weil es weiterhin die meisten Punkte gibt.
 

Aronofsky

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In welchem Bundesland spielst du? Ich hoffe den match tie-break gibt es nur im Doppel so ist es zumindest bei uns und es gefällt mir schon nicht.

In Bayern gibts den Match T-Break seit 2 Jahren auch in den Einzeln. Ich bin auch der Meinung das man in Zukunft wirklich nichts mehr verkürzen muss auch wenn bei längeren Auswärtsfahrten dann der komplette Tag drauf geht. Es sind nun mal nicht mehr als 7 Spieltage in der kompletten Saison und das meistens am Sonntag wo eh die mesiten froh sind wenn sie mal raus kommen. Würde man das ganze jetzt noch mal verkürzen, auf z.B. 4 Spiele pro Satz dann bräuchte man nachdem Spieltag nicht einmal mehr zum Duschen gehen.
 

Jones

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Hinter Zverev, gelten Choinski (18) und Marterer (19) als größte Talente im deutschen Tennis. Marterer konnte Marterer konnte sich letztes Jahr bei seined ersten vollen Saison bei den Großen unter die top 500 spielen. Allerdings konnte er noch kein Future gewinnen, bis letzten Sonntag. In seinem 5.Final bei einem F18 konnte er erstmals ein Future gewinnen. Diese Woche steht er erstmals im Finale eines F27. Dort trifft er auf den Bezwinger von Daniel Brands, er verlor das HF gegen Michalicka. Sollte er auch dort gewinnen wäre er mit einer 10:0 Bilanz ins neue Jahr gestartet und hätte in den 2 Wochen über 100 Plätze gut gemacht.
Bei F27ern geht es um 27 Punkte. Das beste Ergebnis von Zverev abseits von Braunschweig und Hamburg sind übrigens 25 Punkte vom Challenger in Mrons. Vielleicht sollte man bei einer Bilanz von 8:13 nach Hamburg einen Schritt zurück machen und sich bei solchen Turnieren Selbstvertrauen holen.
 

Dorian Gray

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Ich habe Marterer in diesen beiden Wochen teilweise spielen sehen . Das sind schon zwei tolle Erfolge und ich hoffe, er kann auch das 15.000 $ Turnier gewinnen. Sein Spiel wirkt jedenfalls verbessert im Vergleich zum letzten Jahr und sein Aufschlag und seine Vorhand sind auf schnellen Belägen echte Waffen. Insbesondere sein Sieg über Veger war heute ziemlich beeindruckend.

Bei Zverev muss man schon konstatieren, dass er seit Hamburg und Braunschweig nicht mehr so viel auf die Reihe bekommen hat. Aufgrund seines Alters will ich da nichts überbewerten, aber es gibt sicherlich konstantere Junioren in seinem Alter. Auffällig war aber auch, dass viele Spiele ziemlich eng gewesen sind, in denen er zudem oft einiges an Breakchancen und Vorteilen liegen gelassen hat. Sprich, im mentalen Bereich gibt es noch viel Luft nach oben.
Meines Erachtens wäre es jetzt auch besser, auf die Challengertour zurückzukehren, um Punkte und Selbstvertrauen zu sammeln. Das wird jedoch vermutlich nicht passieren, da er in den Entry Lists der nächsten ATP-Turniere für die Qualifikationen auftaucht, aber bis dato in keinem der nächsten Challenger. Habe aber auch schon von einigen gehört, der steinige Weg über die Qualifikation sei der bessere. Ich glaube, Thiem ist diesen Weg so gegangen und hat sich auch so geäußert. Grundsätzlich vielleicht auch richtig, aber aufgrund der momentanen Situation würde ich Zverev vorerst lieber bei kleineren Turnieren sehen.
 

Jones

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Schön von einem zu lesen der vor Ort war. Wie viele Zuschauer sind bei solch einem Turnier?

Ich bin halt der Meinung, dass es gerade bei jungen Spielern wichtig ist Erfolge zu feiern. Man sollte sich nicht ans verlieren gewöhnen. Thiem ist eigentlich ein sehr gutes Beispiel für viele Siege auf dem Weg nach oben.
Thiem erreichte 2011 sein erstes Future Finale. 2012 stand er in 4 weiteren Future Finals und 3 konnte er gewinnen. 2013 kamen 5 weitere Future Finals wovon er 2 gewann und 3 challenger finals wovon er 2 gewann hinzu. Sprich er stand allein in diesem Jahr in 8 Finals. So richtig auf die Tour und in die Qualis ging es erst 2014. Da war er schon so weit, dass er von 8 Qualis 7 erfolgreich überstand, also auch seine erfolgserlebnisse hatte.
 

Dorian Gray

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Nee, ich war nicht live vor Ort. ;) Habe mir einige Spiele in den Livestreams auf den Turnierseiten angesehen. Ich kann dir aber trotzdem sagen, dass in Kaarst auf Court 1 geschätzt ca. 1-2 Dutzend Zuschauer die Spiele verfolgten, soweit ich das sehen konnte. Manchmal sieht man auf den ITF-Turnieren aber auch gar kein Publikum.

Du hast recht. Thiem ist erst später auf die ATP-Tour gegangen. Bei Zverev befürchte ich hingegen wirklich den Absturz in der Weltrangliste im Sommer.
 

Jones

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Die Art und Weise wie hordorf öffentlich das kohlschreiber Comeback gefordert hat, war eine diskreditierung von arriens. Arriens hat darauf versucht zu erklären, dass die Entscheidung mit kohlschreiber nicht endgültig war. Ja Nee ist klar.
Die DTB führungsriege will dem Davis Cup Kapitän also die Aufstellung diktieren und man macht das ganze dann so, dass jeder lesen kann das arriens keine Macht hat.
Nun war arriens nicht bei dem Gespräch welches ihm befohlen wurde, damit hat man den Grund ihn zu feuern.
So startet also der neue Vorstand in Die neue Zeit, traurig. Da kommt man vom Regen in die traufe.

Die Aufstellung an sich wird sehr sehr schwer. Kohlschreiber wäre normal gesetzt, aber eigentlich will Ich den nicht mehr sehen. Becker ist die deutsche nr 2, nur er ist schon 33. Struff hat seinen Platz sicher.
Die deutsche Nummer 4 wäre dann schon Haas obwohl er 10 Monate nicht gespielt hat. Wenn sein Comeback bis dahin stattgefunden hat, dann würde ich ihn mitnehmen und sich verabschieden lassen.
Denn der Rest bewegt sich irgendwo um die 100. Von denen würde Ich Gojo mitnehmen, da er indoor am stärksten ist und letztes Jahr tsonga schlagen konnte.
Denen Ich etwas mehr zutrauen würde, die sind alle verletzt oder nicht in Form. Mayer hat ein Jahr nicht gespielt, Petzschner kommt nach fast einem Jahr Pause nicht richtig in Schwung, Stebe hat nun 1,5 Jahre kein Spiel gemacht (kommt der nochmal zurück?) und Brands kann sich nach dem pfeifferischen Drüsenfieber noch nicht auf Future Ebene durchsetzen. Haas und einige andere haben Zverev gefordert, aber der gewinnt ja momentan auch nichts.

Vielleicht sollten die Jungs wirklich mal absteigen und dann kann man ohne Druck auf junge Leute setzen. Das wäre fürs Image jedenfalls besser als das was die letzten Jahre zu sehen war.

Marterer hat übrigens in 2 Sätzen gewonnen und steht im live Ranking auf 351.
 
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Dorian Gray

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Ich sehe das anders und schließe mich da Boris Becker an.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/d...-fordert-philipp-kohlschreiber-a-1015664.html

Hamburg - Boris Becker hat sich vehement für eine Rückkehr des suspendierten Philipp Kohlschreiber in das Davis-Cup-Team ausgesprochen. "Ohne Kohlschreiber hat die deutsche Mannschaft einfach eine viel kleinere Chance", sagte der dreimalige Wimbledon-Sieger und heutige Trainer von Novak Djokovic am Donnerstag in Melbourne.

"Es ist natürlich unmöglich, die Nummer eins nicht im Team zu haben. Das ist Fakt, da führt kein Weg dran vorbei. Da kann der Trainer Arriens, Becker oder lieber Gott heißen. Ohne die Nummer eins kann man nicht antreten." Zuletzt war ein klärendes Gespräch zwischen Teamchef Carsten Arriens und Kohlschreiber geplatzt.

Man kann einfach nicht auf Kohlschreiber verzichten, da sonst die Wahrscheinlichkeit steigt abzusteigen und das wäre kein postives Zeichen für das deutsche Herrenennis. Vor allem ist die Qualität in der zweiten Reihe viel zu niedrig, weshalb ich den Ansatz, dass auf junge Leute gesetzt werden sollte, nicht verstehen kann. Auch als jüngerer Spieler muss eben auch ein gewisses Potential da sein, um eingesetzt werden. Entwickeln sich die Junioren ab den 95er-Jahrgängen positiv, so wird spätestens dann das Gesicht des Davis-Cup Teams sowieso ganz anders aussehen. Folglich ist Aufbauarbeit via Daviscupteam momentan gar nicht nötig und auch gar nicht möglich.

Die Kritik an Kohlschreiber halte ich im übrigen auch für überzogen. Dass er in seinem Alter auf das belanglose Davis-Cup-Spiel verzichet, kann ich auch genau so nachvollziehen wie den Unmut der Zuschauer. Für Haas gilt ähnliches. Da wurde aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Dass sich die Presse danach die Finger leckt, ist natürlich auch klar.
Weiterhin war Kohlschreiber jetzt gesprächsbereitet, weshalb ich Arriens Verweigerung, eine Lösung zu finden, nicht verstehen kann. Ich hoffe letztlich, dass er da überstimmt wird. Die Sache ist einfach zu eindeutig und Platz für persönliche Eitelkeiten darf es nicht geben. Wenn Bereitschaft herrscht, müssen Erwachsene einfach zu einer Einigung kommen. Alles andere wäre eine Farce.
 

Aronofsky

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Das mag ja alles stimmen nur ist Kohlschreiber halt keine Nr. 1 jedenfalls nicht in dem Sinne der die Mannschaft anführt. Und auch das er auf Davis Cup Spiele verzichten will kann ich verstehen. Trotzdem hatte man mit diesem Spieler immer Probleme egal wer Trainer war. Mit Kohlschreiber ist das alles nur noch Kindergarten und auch wenn er jetzt gespächsbereit gewesen ist (muss man sich dafür eigentlich bedanken oder sollte dies nicht jeder Spieler von Grund aus sein?) wird Arriens jetzt nicht grundlos das Gespräch platzen hat lassen. Das ist doch schon wieder was vorgefallen was die Öffentlichkeit nicht mitbekommen hat.

Ich bin der Meinung wenn der Kohlschreiber keine Lust mehr hat dann muss man das Thema endlich abhaken und die jungen ranlassen. Es ist jetzt nicht so das Kohlschreiber mit Sicherheit 2 Punkte holt dafür ist er einfach zu unkonstant und auch nicht gut genug.
 
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