Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


WallIn

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Dann glaube ich, dass du letzte Saison sehr viel Spaß mit den Falcons und deren Offense gehabt hättest. Julio Jones ist so ein schneller, groß gewachsener WR. Er hat eine unglaubliche Leichtfüßigkeit und Eleganz in seinen Plays. Momentan mein absoluter Lieblingsreceiver, obwohl er erst 1 TD hat. Die haben letztes Jahr eine unglaubliche Offense-Maschine am Start gehabt, schade dass nun der Superbowl-Hangover präsent ist und mit Shanahan der Hauptgrund für die sehr gute Offense nun HC in SF.


Wo ich schon bei Fanboy sein bin. Ich finde Harrison Smith von den Vikings ist ein unglaublich geiler Spieler. Für einen Free Safety relativ groß (1,88m) und mit einer sehr guten Athletik ausgestattet. Der hat hin und wieder mal richtig fette Hits dabei, wenn du auf sowas stehst. :D Zudem hat er auch relativ gute Hände und hat ab und zu mal zu den Interceptions auch ein Return-Touchdown dazu kommt.

Ja, die Falcons will ich definitiv an einem der nächsten Spieltage mal in voller Länge sehen.:)
Smith ist mir jetzt nicht direkt aufgefallen, werd ich dann aber bei den nächste Highlights/Spielen mal beobachten. gerade mal gegoogelt und sieht schon nach sehr fetten Hits aus:D

Giko hat schon viel sehr gut erklärt. Wenn wirklich noch Interesse oder mehr Interesse an die Vikes besteht, könnte ich gerade in Punkto Mike Zimmer ein Buch schreiben. Aber nicht das @Little dann wieder schreit, jetzt gibt dem Obmann doch nicht wieder die Plattform seine Kaminofengeschichten loszuwerden. :D Also man findet über Zimmer in dem Forum genügend zu lesen. :D Wenn du dann fit genug bist, empfehle ich dann ab Januar natürlich den sportforen Mockdraft. Da wird man dann von einem Padawan, auch zu einem echten Ritter, um das Bild mal wieder zu bedienen. ;)

Danke für das Angebot. Aber der Abschnitt von Giko ist schon sehr zufriedenstellend bzw. wären Anekdoten über Taktiken/Coaches glaub ich noch etwas verschwendet. Da brauch ich noch einige Spiele um nur annähernd die Arbeit von den Coaches anerkennen zu können.

Mockdraftspiele finde ich natürlich immer klasse. Wobei ich aktuell leicht überfordert mit der Kadergröße der Teams bin.:crazy:
 

heiko2183

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Na ja, das ist aber etwas oberflächlich. ;) Ich bin auch gar nicht sicher, was Du damit meinst. Er ist zwar ein Schönling und hat Giselle, aber Brady ist tough as nails und hat eine mentale Stärke, die man sonst vielleicht nirgendwo im Sport findet. Er ist der fast perfekte QB (wenn man von seinen Running-Skills absieht). Auch besser als Rodgers, aber ich will die Debatte eigentlich nicht wieder starten.;)

Mariota ist in meinen Augen noch immer der beste junge QB. In einer anderen Stadt und mit anderen Mitspielern und anderem Coaching würden seine Stats auch besser aussehen. Geiler Typ und gibt keinen Spieler, den ich lieber als ihn sehe und dieses Jahr sieht es endlich nach Playoffs aus (auch wenn es letztes Jahr mit 9-7 schon knapp dran vorbei war).

Das muss ja nicht jeder so sehen und das soll ja keine objektive Analyse sein... Ich finde ihn halt einfach eher unsympathisch und egal in welcher Sendung er sitzt: Ich finde ihn nicht eloquent und auch nicht unterhaltsam... Mein erster Gedanke ist immer "Selbstvermarktung".

Schon alleine die Geschichte mit seinem Guru Kumpel Guerrero. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Eigentlich denkt man jemand mit seinem Vermögen müsste sich nicht auf solchen Käse einlassen um die Leute abzuzocken.
https://www.irishtimes.com/sport/ot...racter-behind-tom-brady-s-longevity-1.3284524


Rein sportlich gehört er natürlich auch zu den besten QBs aller Zeiten. Seine Karriee Erfolge werden vielleicht nie übertreffen werden... Aber wenn du für ein durchschnittliches Team einen QB wählen musst... Da würde ich immer Rogders vor Brady picken. Letzterer hat einfach auch das Glück, dass er für eine Franchise spielt die in den letzten Jahren sehr viele richtige Entscheidungen getroffen hat. Natürlich gehört auch die Leistung von Brady zu dieser Erfolgsstory aber ist eben nicht wie beim Basketball wo ein einzelner Spieler teilweise offensiv und defensiv Spiele alleine entscheiden kann....
 

NcsHawk

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Mariota ist in meinen Augen noch immer der beste junge QB. In einer anderen Stadt und mit anderen Mitspielern und anderem Coaching würden seine Stats auch besser aussehen. Geiler Typ und gibt keinen Spieler, den ich lieber als ihn sehe und dieses ja sieht es endlich nach Playoffs aus (auch wenn es letztes Jahr mit 9-7 schon knapp dran vorbei war).
Besser als Wentz? :ricardo:
Klar die Stats sind mit Vorsicht zu genießen gerade da die Titans ja schon eher ein Run-First Team sind und auch die WR der Titans eher mau sind aber trotzdem...
Wentz > Mariota

Wentz:
2017: 9 Spiele, 60,5%, 2262 Yards Passing, 23 TD, 5 Interceptions, 4 Fumbles, 150 Rushing, 73,4 QBR

Mariota:
2017: 8, 62,1%, 1783 Yards, 7 TD, 6 Int, 0 Fum, 181 Rushing, 59,8 QBR

@WallIn
Mit den 2015er Playoffs bin ich richtig zum Football gekommen. Deswegen hatte ich mich dann erstmal mit den Teams beschäftigt die 2016 Franchise-QB's im Draft geholt haben.
Bin dann erstmal bei den Eagles hängen geblieben. :jubel: (Neuer Coach + neuer QB) Da war der Einstieg in ein Team für mich leichter.


In der letzten Saison sind mir dann noch die Texans ans Herz gewachsen. (Trotz furchtbarem Quarterback)
Die Texans sind ein unglaublich interessantes Team dem meiner Meinung nach nur ein Quarterback fehlt (gefehlt hat) um auch in Richtung Superbowl zu gehen.
Auf der WR Position hat man mit Hopkins ein absolutes Monster das mit Will Fuller ein unglaublich spannendes Receiver Duo bildet.
Mit Lamar Miller stellt man einen Top 10 Running Back und mit C.J. Fiedorowicz hat man einen guten Tight End.

Die Front Seven um J.J. Watt, Mercilus und Clowney sucht in der NFL ihres gleichen.
Die Secondary benötigt aber in der nächsten Free Agency bzw im nächsten Draft Verstärkung.

Das einzige was die Texans im letzten Jahr gebremst hat war der schwache Brock Osweiler als Quarterback.
Scheinbar hat man aber mit Deshaun Watson in diesem Sommer einen sehr talentierten Franchise QB gefunden.
Mit Watson als Starter wurde die Offense unglaublich erfolgreich und spannend.
Hierzu kann man sich mal die Game Highlights vom Spiel gegen die Seahawks ansehen. Klick!

Die Texans haben jetzt fast alles was es braucht um auch in den Playoffs erfolgreich zu sein.

Was noch fehlt ist die Gesundheit...
Mercilus, Watt, Fiedorowicz und Watson werden wohl alle in dieser Saison kein Spiel mehr machen.
Aber wenn du in der nächsten Saison vor der Frage stehst welches Team man beobachten sollte schau dir die Texans an!
 

Obmann

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@WallIn

Wenn du dir die Falcons ansehen willst, empfehle ich dir Week 14 Saints at Falcons. Das ist auch ein Spiel, wo man sich nur für eine Seite der Macht entscheiden kann. ;)
Week 16 ist dann das Rückspiel. Die Falcons spielen nur noch Divisionalgames(bis auf die Vikes und Seahawks)

Ich empfehle auch immer den Thanksgiving Thursday. Da gehen die spiele ab 18.30 bis man die Augen nicht mehr offenhalten kann hintereinander. Auf diesen Donnerstag freue ich mich jetzt schon!

Es ist der Donnerstag nächster Woche.

dieses Jahr das TG Programm
18:30 Vikings at Lions
22:30 Chargers at Cowboys(spielen immer um diese Zeit bei Thanksgiving)
2:30 Giants at Redskins
 

skyw@lker

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Schön, dass sich Broncos Fans hier über Cheating echauffieren :saint: Ich habe eher den Eindruck, dass es wie überall im Sport entweder mit Heimatassoziationen (bei Deutschen sicher HighSchool Austauschjahr oder Auslandssemester in den USA) oder halt mit Teamerfolg und dominanten Spielern zum Zeitpunkt der Sozialisatiion zusammen hängt. In den letzten Jahren, als wir Deutschen angefangen haben das Privileg zu genießen Zielmarkt der NFL zu werden und deshalb mit viel Gratis-TV-Angeboten geködert worden, sind aus meiner Sicht vor allem Seahawksfans dazu gekommen. Ich selbst habe mich immer lose interessiert und wurde dann 2011 durch meinen damaligen Mitbewohner so wirklich auf Football aufmerksam. Es gibt hier auch eine Menge Packersfans. Bestimmt nur, weil die alle das weltberühmte Wisconsin so lieben.

Ich finde die Patriots vor allem deswegen gut, weil das Konzept die Sportwelt USA konterkariert. Das ist wirklich Teamsport ohne Statspadding. Es geht halt einfach nur ums Gewinnen. BB finde ich faszinierend, auch wenn ich ihn niemals als sympathisch bezeichnen würde. Höchstens amüsant. Brady übertreibt es mit dem US-üblichen Pathos (der mir im Football am meisten auf den Sack geht), aber er ist einfach ein Siegertyp. Ohne, dass ihm allzu krasse Assets mitgegeben wurden (er ist halt groß und kann für einen normalen Menschen überdurschnittlich weit werfen). Dazu verhält er sich anständig.
Ich sehe das wie im Fußball. Ich finde es extrem lächerlich Leute für die Wahl ihrer Lieblingsmannschaft zu kritisieren. Abgesehen von handelsüblichem TrashTalk natürlich. Noch lächerlicher ist natürlich nur sich über den Erfolg des gewählten Teams auch noch zu definieren.
 

Giko

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Wow, Giko! Vielen Dank! So ausführlich hätte ich es niemals erwartet, hab aber jedes Wort aufgesaugt. Find das alles teilweise noch sehr verwirrend in Sachen Kadermanagement im Vergleich zur NBA :)D:clown:). Aber es kribbelt ähnlich stark, wie als ich mit der NBA angefangen habe (und das obwohl ich seit dem ich 8 Jahre bin Basketball gespielt habe.)
Also vielen Dank für dein Post und auch noch alle die evtl. noch kommen:):thumb:


Freut mich, dass du etwas mitnehmen konntest. :thumb:

Ich glaub die Defense ist mir noch nicht so aufgefallen, weil als Neuling die wohl noch schwieriger zu begreifen ist als die Offense. Neben den Flitzern, sagen mir aber gerade die Safetys sehr zu. Sind ja quasi so ein bisschen die WR/RBs der Defense (so ist mein erster Eindruck).

Man spricht da auch gerne von den Skillpositionen (eigentlich ein bescheurtes Wort). Das beinhaltet dann meines Wissens nach in der Offense WR/RB (vllt auch TEs?) und in der Defensive die Secondary als Safties und Cornerbacks. Neben QB und Kickern dürften das auch die Positionen sein, bei denen man am schnellsten einen Blick für Talent bekommt.


Wollte jetzt jeden Abend mich mal durch die Recaps von 2-3 Teams schauen und dann ab den Wochenende dann mal 1-2 Topspiele anschauen. Die Top-Teams kenn ich ja von hier und da schauen schon etwas Patriots, Seahawks, Steelers, Falcons..

Deswegen wollte ich erstmal mit den "unbekannteren" Teams bei den Recaps starten, weil ich da mich bestimmt nicht motivieren kann, ein ganzes Spiel anzuschauen. Wobei die Vikings würde ich nach den ersten Eindruck definitiv mal anschauen.

Sicherlich eine gute Möglichkeit um da rein zu kommen. Vorschläge von Heiko und MasterBuuu kannst du dir aber definitiv auch überlegen.

Ich würde dir auf jeden Fall dann irgendwann auch die "A Football life" Serie Empfehlen. Gibts zu großen Teilen auf youtube. Da lernst du dann in erster Linie Spieler besser kennen.
Gibts z.B. auch von LD. Hab noch keine schlechte gesehen, aber so dramatische Geschichten wie Sean Taylor bspw. sind natürlich immer etwas besonderes. Da musste ich mir nicht erst in einer Folge ordentlich Tränchen aus den Augen wischen.


MMn gibt es in der NFL kaum uninteressante Teams. Jeder durchschnittliche Verkäufer kann einem alle Teams schmackhaft machen, weil jedes Team andere Dinge zu bieten hat. Hier im Forum dürften die Eagles mit recht großem Abstand am besten vertreten sein. Sind ja auch mein persönliches Team. Bei mir war das einfach eine Entscheidung für Philadelphia. Seit ich wegen AI3 zum Amisport gekommen bin, bin ich in jedem Sport für das Team aus Philadelphia und da bin ich dann auch einfach eine treudoofe Tomate, umso schöner ist es, dass es jetzt sowohl im Football, als auch im Basketball richtig gut aussieht.

Wie schnell das beim Football gehen kann, sieht man auch gut an @Max Power s Kommentar mit den Rams. Die hätte dir letztes Jahr wahrscheinlich keine alte Sau empfohlen, wenn sie dich nicht hätte sofort wieder hier rausekeln wollen. Dieses Jahr ist das aber ein auch objektiv gesehen absolut legitimer Vorschlag.

Unterm Strich ist hier in unserem kleinen übschaubaren Bereich dann quasi jede Division iwie vertreten, was ich persönlich super finde, weil man so alle Teams ein wenig abgedeckt hat. Titans/Jags fände ich interessant für dich und auch für den Rest hier. Aber dein Team findet dich dann schon.

Dallas ist zu erst einmal ein Divsion Gegner der Eagles von daher natürlich schon einmal der "Feind". Dazu kommt mit Jerry Jones als Owner noch die vllt. ekelhafteste Figur in der NFL, das ganze dann noch verpackt als "Americas Team" und schon hast du den perfekten Hassgegner.
 

TraveCortex

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Letzterer hat einfach auch das Glück, dass er für eine Franchise spielt die in den letzten Jahren sehr viele richtige Entscheidungen getroffen hat. Natürlich gehört auch die Leistung von Brady zu dieser Erfolgsstory aber ist eben nicht wie beim Basketball wo ein einzelner Spieler teilweise offensiv und defensiv Spiele alleine entscheiden kann....

Ich finde, es wird immer etwas kleingeredet, dass Brady in nahezu jeder Konstellation das absolute Maximum rausholt. Natürlich hat er auch den vielleicht besten Coach aller Zeiten an seiner Seite, aber Brady hatte schon so oft WR, die in anderen Teams immer schlecht aussahen und er hat alles aus ihnen herausgekitzelt. Ich glaube, dass Moss sein einziger HoF-WR war. Dazu ist die O-Line zum Teil sehr schlecht gewesen und oft verletzt. Das Running-Game funzt zwar oft, aber das liegt mMn in 1. Linie an Brady selbst und nicht an den RB's, die ja auch munter durchgewechselt werden: Brady ist so gefährlich, dass er das Running Game automatisch entlastet und verbessert.

Rodgers ist der Prototyp-QB, aber er hat mMn nicht die Mentalität eines Brady. In einigen Jahren hatte Rodgers das bessere bzw. talentierte Team, aber konnte es nicht umsetzen - natürlich ist im Football das Gesamtteam sehr wichtig und man benötigt sehr viel Glück für einen SB-Run und das ist auch nicht seine Schuld, aber auch Leute wie McCarthy sind alles andere als schlechte Trainer.

Rodgers hat es nur 1x in den SB geschafft und spielt nun auch schon seit 12 Jahren. Brady stand in 7 SB, hat 5 gewonnen und gegen die Falcons und Seahawks waren das absolute Killer-Comebacks, die maßgeblich wegen ihm gelungen sind.
Dazu kommen noch charakertliche Dinge: Wenn es bei Green Bay nicht läuft, ist Rodgers immer mal so ein bisschen weinerlich und zeigt auch gern mal auf Mitspieler. Man kann von Brady abseits vom Football nicht viel halten (Trump und Co.), aber das wirst Du von ihm nie sehen, er ist in Sachen Leadership mMn eine ganze Klasse besser.

Wenn es um mein Leben gehen würde, würde ich Brady immer vor Rodgers nehmen. Immer.
 
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Cudi

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Man spricht da auch gerne von den Skillpositionen (eigentlich ein bescheurtes Wort). Das beinhaltet dann meines Wissens nach in der Offense WR/RB (vllt auch TEs?) und in der Defensive die Secondary als Safties und Cornerbacks. Neben QB und Kickern dürften das auch die Positionen sein, bei denen man am schnellsten einen Blick für Talent bekommt.

Um hier noch einmal kurz einzuhaken. Skill Positionen sind im Prinzip alle Spieler, die Punkte direkt erzielen oder diese verhindern. QB, RB, WR, CB, S. Mit Abstrichen auch noch die Returner.

Was für mich zwar keine klassiche Skill Position ist, aber nach einem Franchise QB die zweit-wichtigste im kompletten Football ist der Pass Rush. Vor allem der SB Run der Broncos hat in den letzten Jahren gezeigt, dass man mit einer sehr guten Verteidigung und den Überresten eines 39-jährigen QB einen Superbowl gewinnen kann. Denn wenn man den gegnerischen QB so gut wie im Sack hat (damals Cam Newton aus einer MVP Saison kommend), immer und immer wieder viel Druck auf ihn ausübt, kann man quasi eine komplette Offense lahmlegen. @Obmann wird hier sicherlich noch ein paar Worte mehr zu sagen können.
 

Obmann

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keine alte Sau = Obmann erst einmal an @Giko :D

Ja es heißt ja immer es ist eine Quarterbacks Leauge. Ihr kennt meinen Slogan, den ich als Fan von Defensefootball nenne. Es ist eine Pass Rush Leauge. @Cudi hat es richtigerweise genannt. Der Superbowl der Broncos wäre unter Opa Wade Phillips und seinem Pass Rush mit Captain von Miller niemals möglich gewesen.

Greg Williams sagt nicht umsonst, den Satz, der bei ihm natürlich besonders eklig klingt, du musst den Quarterback innerhalb der ersten zehn Plays hitten. Fühlt sich ein NFL-QB hinter seiner O-Line(den etwas kräftigeren Herren vor ihm) wohl, können einen sehr viele NFL QBs Schaden zufügen. Gerade den QB sollte man niemals in einen gewissen Rhythmus kommen lassen. Nicht umsonst gibt es dann den Begriff die offense ist out of sync.

Dementsprechend sind Pass Rusher wie von Miller (Broncos), Lawrence(Cowboys), JJ Watt(falls gesund, Texans), Khalil Mack (Raiders), Griffen(Vikings), Campbell (Jags) sehr gute bezahlte Profis :D, aber auch sehr wichtige Profis für die Defense. In einer Passing Leauge, ist Pass Rush das Mittel dagegen. Natürlich gibt es noch andere Faktoren, wie gute Coverage. Mike Zimmer ist der König der CB Schulung. Du musst immer versuchen beim Snap die Route des WRs zu ändern, die Hände an ihm zu bekommen, solange das noch legal ist(innerhalb der erlaubten 5 Yards).

Aber Football wird einfach in den Trenches entschieden. Wie sich Trenches dann präsentieren, hat nicht nur mit denen zu tun(QB, Seperation, Coverage), aber es wird dort entschieden.
 

heiko2183

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Ich finde, es wird immer etwas kleingeredet, dass Brady in nahezu jeder Konstellation das absolute Maximum rausholt. Natürlich hat er auch den vielleicht besten Coach aller Zeiten an seiner Seite, aber Brady hatte schon so oft WR, die in anderen Teams immer schlecht aussahen und er hat alles aus ihnen herausgekitzelt. Ich glaube, dass Moss sein einziger HoF-WR war. Dazu ist die O-Line zum Teil sehr schlecht gewesen und oft verletzt. Das Running-Game funzt zwar oft, aber das liegt mMn in 1. Linie an Brady selbst und nicht an den RB's, die ja auch munter durchgewechselt werden: Brady ist so gefährlich, dass er das Running Game automatisch entlastet und verbessert.

Rodgers ist der Prototyp-QB, aber er hat mMn nicht die Mentalität eines Brady. In einigen Jahren hatte Rodgers das bessere bzw. talentierte Team, aber konnte es nicht umsetzen - natürlich ist im Football das Gesamtteam sehr wichtig und man benötigt sehr viel Glück für einen SB-Run und das ist auch nicht seine Schuld, aber auch Leute wie McCarthy sind alles andere als schlechte Trainer.

Rodgers hat es nur 1x in den SB geschafft und spielt nun auch schon seit 12 Jahren. Brady stand in 7 SB, hat 5 gewonnen und gegen die Falcons und Seahawks waren das absolute Killer-Comebacks, die maßgeblich wegen ihm gelungen sind.
Dazu kommen noch charakertliche Dinge: Wenn es bei Green Bay nicht läuft, ist Rodgers immer mal so ein bisschen weinerlich und zeigt auch gern mal auf Mitspieler. Man kann von Brady abseits vom Football nicht viel halten (Trump und Co.), aber das wirst Du von ihm nie sehen, er ist in Sachen Leadership mMn eine ganze Klasse besser.

Wenn es um mein Leben gehen würde, würde ich Brady immer vor Rodgers nehmen. Immer.

Man könnte jetzt ewig einzelne Spiele/Jahre durchgehen. Im ersten Titeljahr war Brady zum Beispiel kein großer Faktor...In vielen Spielen der letzten Jahre hatten die Patriots auch jede Menge Glück. In anderen Jahren waren sie eigentlich das bessere Team und wie gegen die Giants lief dann alles in die andere Richtung und man hat knapp verloren. Ich will damit nur sagen, dass ein Brady bei gleicher individueller Leistung genauso nur 2 oder 3 Ringe haben könnte wenn sein Kicker versagt, die Defense eben nicht die Interception holt oder der Reciever den perfekten Brady Pass fallen lässt. Es passiert im Football soviel worauf selbst der QB kaum Einfluss nehmen kann.

Es ist aber natürlich kein Zufall wenn ein Team über mehr als 10 Jahre so konstant erfolgreich ist und eigentlich immer zu diesem kleinen Haufen von Teams gehört die man am Ende auf der Rechnung hat. Dazu gehört in diesem Fall ein überragender Quarterback Brady aber auch ein Mastermind als Headcoach... Playcalling, Spieler Entwicklung aber vor allem seine Fähigkeit im Bereich Kaderplanung.

Wenn ich mich als Patriots Owner mit heutigem Wissen entscheiden müsste ob ich im Jahr 2000 lieber Quarterback Brady oder Headcoach Belichick haben würde... Ich würde den Coach nehmen. In anderen Sportarten würde sich die Frage überhaupt nicht stellen. Keiner würde Phil Jackson als Trainer wählen und dafür auch Michael Jordan verzichten... Aber im Football sehe ich diese Rolle als unfassbar wichtig an und ich glaube Belichick war in vielen Belangen seiner Zeit voraus.

Das ist erstmal ganz unabhängig von Brady als Spieler. Dessen Legacy ist überragend und mit all den Rekorden und Titeln steht er ganz oben auf der Liste der All Time Greats.
Aber das hängt nunmal auch mit den Umständen zusammen und heute würde ich auf jeden Fall Rogders vorziehen. Aber ich kann deine Sichtweise absolut verstehen.

Interessant, dass du Brady Fan zu sein scheinst im Gegensatz zu mir. In der NBA dann Lebron James (den ich auch nicht unbedingt leiden kann). Bist du dann eigentlich auch Messi Fan wenn dich jeweils die besten Spieler jeder Generation so reizen? Ich frage nur mal so...
Bei dem ist der Abstand zum Rest ja nochmal größer als bei James oder Brady...
 

Cudi

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@heiko2183 Wie von mir schon kurz angeschnitten heute: TraveCortex ist C. Ronaldo Fanboy. Zumindest hier im Forum kenne ich keinen größeren. :)
 

skyw@lker

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Interessant, dass du Brady Fan zu sein scheinst im Gegensatz zu mir. In der NBA dann Lebron James (den ich auch nicht unbedingt leiden kann). Bist du dann eigentlich auch Messi Fan wenn dich jeweils die besten Spieler jeder Generation so reizen? Ich frage nur mal so...
Bei dem ist der Abstand zum Rest ja nochmal größer als bei James oder Brady...

Booom. :D

Zum Rest gibt es nicht viel hinzuzufügen. Es hilft der Berichterstattung auch einfach nicht weiter, dass es mittlerweile die dritte Talkshow im FirstTake Format gibt, die alltäglich zwei Stunden über den US-Sport philosophieren soll. Nach jedem Comebacksieg kommt die nächste Goatdiskussion, nach jedem neuen Belichick Signing wird debattiert ob die Pats überhaupt ein Spiel verlieren. Diese ätzende rein aufs Ergebnis bezogene Diskussion ist auch der Gipfel der ganzen Goat-Debatte in einer Sportart mit drei Phases. Das ist dann auch der Grund warum Skip Bayless und Rob Parker soviel Geld verdienen.
Bradys Legacy definiert sich viel stärker über die Zeit nach den ersten drei SB. Die 2007er Saison in Puncto Scoring und Record, die 2010er Saison in Puncto Accuracy, die 2013er Saison in Puncto next-man-up (Gronk raus, Welker weg, Hernandez im Knast) mit beschissener Defense dazu. Dazu kommen halt die Comebacks in den Playoffs bzw. SB in den 2010er Jahren. Das Spiel gestern hat einmal mehr die Synergieeffekte des Spiels gezeigt. Brady hat glaube ich insgesamt drei Targets auf Talib und Harris jr. geworfen. Der Rest war reines Dink and Dunk. Absolut perfekte Symbiose zwischen System und Bradys Stärken. Brady hat mehr einfach mehr Limitations als Rodgers, aber das schöne an dem Sport Football ist ja, dass soviele Wege nach Rom führen. Accuracy, Presnap und Decision Making ist bei ihm einfach unerreicht.

@Cudi Das war ein Cheapshot :D
 

TraveCortex

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Man könnte jetzt ewig einzelne Spiele/Jahre durchgehen.

Das ist natürlich richtig und ich wollte ja wie gesagt auch keine Diskussion zu Rodgers/Brady aufmachen. Ich verstehe auch, warum man Brady nicht leiden kann und das ist auch völlig ok.

Interessant, dass du Brady Fan zu sein scheinst im Gegensatz zu mir. In der NBA dann Lebron James (den ich auch nicht unbedingt leiden kann). Bist du dann eigentlich auch Messi Fan wenn dich jeweils die besten Spieler jeder Generation so reizen? Ich frage nur mal so...
Bei dem ist der Abstand zum Rest ja nochmal größer als bei James oder Brady...

Nett gespielt. :D Bei Messi meldest Du Dich am besten erst wieder, wenn er bei NM-Titeln nachzieht. :clown:;)
Aber ich bin KEIN Brady-Fan und muss das auch bei allem Spaß nochmal klarstellen. Mich reizen nicht so sehr die besten Spieler einer Generation, sondern weil sie (James und Ronaldo) mir als sie 16 und 17 waren aufgefallen sind (ist ja nicht schwer, waren ja nicht unbekannt) und ich dann Fan von ihnen geworden bin -warum würde hier zu weit führen (habe ich an anderer Stelle schon erläutert) und ich denke, damit können wir das Off-Topic hier abschließen.;)
 

SUPATIM

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Die Dolphins tragen den Spitznamen Lolphins, was einem wohl schon ziemlich viel über sie verrät, was man so wissen muss. Wie die Vikings aktuell ohne ihren eigentlich QB Nummer 1 Ryan Tannehill. Dafür übernimmt aktuell Jay Cutler, der für den Vertrag bei den Dolphins aus dem Retirement kam. Wie Tannehill ist auch Jay Cutler kein Top 20 QB und dementsprechend sind die Dolphins da in keiner guten Situation. Mit beiden gewinnst du zu viel für einen richtig hohen Draft Pick und mit beiden gewinnst du nicht den Super Bowl, bzw. musst eher um die Playoffs kämpfen.

Auf der RB Positon wurde vor kurzem Jay Ajayi zu den Eagles getradet, der dort recht klar die #1 war. Dafür bekamen die Dolphins nur einen 4th Rounder, weshalb kaum jemand den Deal aus Sicht der Dolphins nachvollziehen konnte. Zumal das Running Game der Dolphins dieses Jahr selbst mit dem klar besten Back Ajayi nicht wirklich rund gelaufen ist.

Aus der Oline sagt mir nur Mike Pouncey und Laremy Tunsil etwas. Mike Pouncey war zumindest mal ein ziemlich guter Center, ob er das aktuell immer noch ist kann ich dir nicht sagen, was ich so gehört habe ist die Oline der Dolphins aber ziemlich mies. Laremy Tunsil wurde vor allem auf Grund des Dramas rund um den Draft bekannt. Galt als ein absolutes Wahnnsins Prospect auf der LT Position, die eine der wichtigsten im Football ist und wurde dementsprechend sogar als potenzieller Nummer 1 Pick gehandelt. Kurz vor dem Draft ist dann dieses Video von ihm im Netz aufgetaucht, wodurch er Pick um Pick übergangen wurde, bevor er letztendlich von den Dolphins an 13 erlöst wurde. Das ganze hat ihn mehrere Millionen gekostet. Weiß gar nicht genau ob mittlerweile klar ist, wer das Video ins Netz gestellt hat, damals gab es Gerüchte, ob es nicht sein Vater war. Damit wurden dann mit Ronnie Stanley und Jack Conklin (der von den Titans) zwei andere Tackle vor ihm gedraftet. Zumindest Conklin dürfte bis jetzt auch die klar bessere Karriere als Tunsil gespielt haben.

Auf der WR Position gibt es dann mit Jarvis Landry, DeVante Parker und Kenny Stills drei sehr ordentliche Waffen. Alle drei noch ziemlich jung. Parker hat ordentlich mit Verletzungen zu Kämpfen, aber ist wohl der talentierteste der drei, was schon ordentlich etwas bedeutet, wenn man sieht, dass Jarvis Landry wohl einige Rekorde brechen würde, wenn nicht gleichzeitig Odell Beckham JR. in die Liga gekommen wäre.

In der Defense muss man dann wohl zu erst einmal Cameron Wake erwähnen. Absolutes Monster auf der DE Position und wohl mit guten Chancen mal in die HOF zu kommen. Auch dieses Jahr bereits wieder 6 Sacks auf dem Konto.

Dazu steht mit Ndamukong Suh einer der dominantesten Defense Spieler der letzten Jahre im Roster der Dolphins. Kommt zwar soweit ich weiß bei den Dolphins nicht an die Leistungen aus seinen Zeiten bei den Lions heran, dürfte aber immer noch absolut Elite sein.

Die LB Position sagt mir nicht viel. Kiko Alonso war zu Chip Kelly Zeiten bei den Eagles. Durchaus solide, aber oft verletzt. Zu Simmons kann dir vllt @Max Power etwas sagen. Immerhin den Super Bowl mit den Steelers gewonnen.

Reshad Jones dürfte einer der besseren/besten Safties in der NFL sein.

Eigentlich ist alles gesagt, @Giko hat das hervorragend zusammen gefasst - vielleicht noch ein paar Ergänzungen:
Historisch gesehendie Dolphins hatten eine perfekte Saison, im Jahre 1972. Damit sind die Fins die einzige Franchise, die das von sich behaupten darf, und auch nie müde wird, dieses zu tun. Owner war damals noch John Robbie, dessen Name das Stadion bis vor einigen Jahren noch zierte. Chefcoach war damals der legendäre Don Shula, der von 1970 bis 1995 Coach der Fins war.

Der Niedergang ist eigentlich schnell erklärt - unerfahrene, nicht footballaffine Owner (Huizenga und Ross) mit vielen, sagen wir, suboptimalen Entscheidungen, was GM, Coach etc. angeht. Als kleiner Witz noch dazu: Ansässige Stars haben auch Anteile an den Fins: Gloria Estefan, Emilio Estefan, Fergie, Jennifer Lopez, Marc Anthony, Venus Williams und Serena Williams.
Dazu viele Verpflichtungen für zuviel Kohle. Dolphins haben häufig die Offeseason "gewonnen", da sie meistens die FAs mit Geld zugeschüttet haben, und diese dann satt waren. Dazu einige merkwürdigen Draftentscheidungen, die das im Vorsatz geschriebene bestätigt haben. Ich hatte damals kurz Hoffnung, als man BILL PARCELLS als Coach geholt hat, da war ein wenig Zug drin. Das ist aber alles schon lange her.
Seit 2015 iss nun GASE am Schalthebel. Auch bei ihm habe ich ein wenig Hoffnung, wenn man ihn denn mal machen lässt. Geduld iss in Miami noch nie eine Tugend gewesen.

Mein Zugang zu den Fins war mein erstes Football-Spiel, damals noch im DSF, da habe ich zum ersten Mal Dan Marino (von ihm habe ich ein Original-Trikot) sowie seine damaligen Receiver, Spitzname MARK´s BROTHERS (Mark Duper & Mark Clayton).
1992 war ich dann in Berlin, als Marino und Elway aufeinander trafen, war sehr geil, tolles Erlebnis. Und zu meinem nächsten "runden" Geburtstag wird es eine Reise in die USA geben, u.a. mit einem Spiel der Dolphins.

Alles in allem eine sehr verkorkste Franchise, mit ein wenig Licht am Ende des Tunnels, vielleicht ist es aber auch nur ein verirrtes Glühwürmchen ...
 

WallIn

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So hab jetzt mal die nächsten drei Teams mir intensiver angeschaut: San Francisco 49ers, Detroit Lions und Dallas Cowboys. Und bisher gefallen mir immernoch die Vikings am besten.

Lions: Mein Eindruck ist, dass die nicht wirklich DEN einen außergewöhnlichen Spieler haben. Das Trio Jarrad Davis, Slay und Lawson gefiel mir ganz gut. Haben in den meisten Spielen ordentlich die Gegner weggerupft. Stafford wirkt auch wie ein kontrollierter QB, zwischen Keenum und Mariota einzuordnen? Schöner TD gegen die Rams. Abdullah ist mir als Speedzwerg noch aufgefallen, der ziemlich oft durch die Mitte durchgebrochen ist.

49ers: Scheinen ja diese Saison so mit das schlechteste Team zu sein. Was mir als erstes aufgefallen ist, dass sie Hoyer getradet haben, obwohl der doch ganz ordentlich gespielt hat bisdahin. Irgendwie verstehe ich die Tradelogik in der NFL noch nicht:D Haben noch viele kleine Tank-Flitzer auf WR/RB mit Breida, Robinson, Hyde, Carcon (aber alle nicht richtig überragend?)....Defense ist jetzt nicht so der Fall der 49ers oder?:D Sehe da auf den Skillpositionen nur Reid und den verletzten Tarrt.

Cowboys: Ich hab meinen ersten Lieblingsspieler glaub ich:D Dak Prescott. Die Mischung aus Running Game und Passing Game gefällt mir richtig gut. Wo ist der einzuordnen mit seinen 24 Jahren, gerade in Bezug zu Mariota und dem Eagles QB? Dazu dann die drei schnellen Leute mit Williams, Elliott, Bryant, die Offense scheint echt fein zu sein. Wobei Elliott ja jetzt weg vom Fenster ist. Hab die in der Defense auch was zubieten? Ich konnte da keine Spieler herausstechen sehen...Auf dem Feld wüsste ich auf jeden Fall nicht wieso man die Cowboys unbedingt hasse muss:D

@SUPATIM
Dan Marino kenn ich nur vom ersten Ace Ventura Film, damals ging da schon alles drunter und drüber als der Delphin entführt wurde:D
 

skyw@lker

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Die Lions sind die Clippers der NFL. Hatten mit Barry Sanders und Calvin Johnson zwei unfassbar talentierte Spieler, die aber jeweils zeitig Feierabend gemacht haben, weil sie keine Lust mehr auf die Loserculture hatten. Sanders ist einer der besten RB aller Zeiten, Johnson hätte das Zeug gehabt einer der besten WR zu werden.
Stafford ist ein Top10 QB in der Liga. Da muss Mariota erstmal hinkommen. Hat nach Megatrons Abgang gezeigt, dass er kein One Trick Pony ist.
Die Defense ist ordentlich. Slay, Quinn, Anzah..damit kann man arbeiten.
 

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Cowboys: Ich hab meinen ersten Lieblingsspieler glaub ich:D Dak Prescott. Die Mischung aus Running Game und Passing Game gefällt mir richtig gut. Wo ist der einzuordnen mit seinen 24 Jahren, gerade in Bezug zu Mariota und dem Eagles QB? Dazu dann die drei schnellen Leute mit Williams, Elliott, Bryant, die Offense scheint echt fein zu sein. Wobei Elliott ja jetzt weg vom Fenster ist. Hab die in der Defense auch was zubieten? Ich konnte da keine Spieler herausstechen sehen...Auf dem Feld wüsste ich auf jeden Fall nicht wieso man die Cowboys unbedingt hasse muss
Helm auf! :D
 

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Wenn ich mich als Patriots Owner mit heutigem Wissen entscheiden müsste ob ich im Jahr 2000 lieber Quarterback Brady oder Headcoach Belichick haben würde... Ich würde den Coach nehmen.

Ich finde Coaching in der NFL (und Football allgemein, gilt auch für College Football, da sogar noch krasser) auch extrem wichtig. Man schaue sich nur mal an, was ein Coaching Change für die Rams verändert hat... Tag und Nacht.

Nur: Belichick hatte vor den Patriots ja schon einen HC Job, bei den Browns. Und da hat er eben keinen Franchise QB gefunden. Er hatte damals schon eine sehr starke Defense (mit dem Defensive Coordinator Nick Saban, dem wahrscheinlich GoaT College HC - was für ein Defensive Meeting Room :crazy:). Aber er konnte ohne QB einfach nicht erfolgreich arbeiten und wurde dann nach ein paar Jahren gefeuert.

Ja, ich bin der festen Überzeugung, dass sich Belichick danach auch als Coach nochmal weiterentwickelt hat. Also vielleicht wäre er auch bei den Pats erfolgreich gewesen, ohne Brady. Aber die NFL ist zwar eine HC League, aber auch ganz klar eine QB league. Von daher verstehe ich die Philosophie hinter deiner Aussage und finde sie sympathisch, aber die Zeit bei den Browns spricht eben ganz klar gegen diese These. Ich meine, besser gecoacht werden kann eine Defense wahrscheinlich nicht, als von Bill Belichick und Nick Saban. Gibt auch eine mega interessante Folge von "A Football Life" über die Zeit von Belichick bei den Browns. Ozzie Newsome war im Scouting Department, Jim Schwartz ebenso. Und das alles hat nicht gereicht ohne Franchise QB. Und damals war das Running Game noch deutlich wichtiger als heutzutage, wohlbemerkt.

Cowboys: Ich hab meinen ersten Lieblingsspieler glaub ich:D Dak Prescott. Die Mischung aus Running Game und Passing Game gefällt mir richtig gut. Wo ist der einzuordnen mit seinen 24 Jahren, gerade in Bezug zu Mariota und dem Eagles QB? Dazu dann die drei schnellen Leute mit Williams, Elliott, Bryant, die Offense scheint echt fein zu sein. Wobei Elliott ja jetzt weg vom Fenster ist. Hab die in der Defense auch was zubieten? Ich konnte da keine Spieler herausstechen sehen...Auf dem Feld wüsste ich auf jeden Fall nicht wieso man die Cowboys unbedingt hasse muss:D


:D :D

Aber im Ernst: ich kann das, aus eigener Erfahrung, gut nachvollziehen. Ich bin wegen Michael Vick Eagles Fan geworden. Das ist ein mittlerweile zurückgetretener sog. Dual Threat QB. Heißt: er ist wahnsinnig gut im Laufspiel (Dak ist eher sehr powerful, Vick der wahrscheinlich schnellste NFL QB aller Zeiten, der war schneller als viele CBs), kann aber auch Passen. Vick hatte definitiv den stärkeren Arm im Vergleich zu Dak. Er hatte allerdings manchmal Probleme mit der Accuracy (also der Genauigkeit der Würfe) und vor allem hat er nie gelernt, eine strukturierte Offense zu lenken. Also quasi so, wie der Coach sich das vorstellt. Er hatte Probleme damit, ein Pocket Passer zu sein. Das bedeutet, dass du hinter deiner Offensive Line stehst und von dort aus den Gegner besiegst. Als Beispiel: so wie Tom Brady das immer macht. :D

Als ich dann mehr über Football gelernt habe konnte ich feststellen, dass Michael Vick nicht so gut ist. Wobei ich zu meiner Entschuldigung sagen muss, dass er eine sehr starke 2010er Saison hatte. Also das Jahr, in dem ich zum Eagles Fan wurde. Trotzdem kann ich sehr, sehr gut nachvollziehen, dass ein QB wie Prescott eine enorme Faszination auf dich als Football Rookie ausübt. :)

Du kannst aber auch auf der hellen Seite der Macht bleiben und einen spektakulären QB sehen. :D ;)

Der Eagles QB Carson Wentz ist zwar ein Pocket Passer, aber mit großartiger Athletik. Er schaut immer, dass er Probleme mit seinem Passing löst, aber wenn er muss, kann er es auch mit seinen Beinen. Das ist letztlich die beste Kombination in der NFL. Das zeichnet auch Russell Wilson, Aaron Rodgers und Andrew Luck aus.

Bsp. 1

Bsp. 2

Bsp. 3 (einige Highlights, ich liebe die Szene ab 0:55 :D)
 

Hoelm

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Es gibt sicherlich QB's die mit mehr Talent , gerade bei den reinen Passing-Skills, gesegnet sind. Er war ja nicht umsonst ein eher tieferer Draftpick.
Da haben die Cowboys riesiges Glück gehabt, dass andere vorher gezogen wurden, die sie selbst auch höher gerankt hatten.
Das er direkt so durchstartet und die Offense vom Franchise dem die meiste Aufmerksamkeit geschenkt wird lenkt wie ein alter Hase ist schon sehr beeindruckend. Seine Mobilität und Pocket-Awareness stechen dabei besonders heraus. Und er macht verdammt wenig Fehler.
Klar hat er eine tolle O-line und Zeke, aber diese Entwicklung ist sicher alles andere als selbstverständlich.
Zudem gilt er bereits als Führungsspieler und soll extrem fleißig sein.
Der Hass betrifft wohl hauptsächlich den Owner und das auch völlig zu Recht.
 
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