Ich bin etwas Zwiegespalten. Sippenhaft kann grundsätzlich nicht sein und die NPD ist eine demokratische Partei.
Mit dem Status von Olympia-Mannschaften kenn ich mich auch nicht aus, wenn man aber zum Schluss kommt, dass es sich dabei um eine Art "Tendenz-Betrieb" ähnlich einer Partei, Kirche oder Gewerkschaft handelt dann dürfte man von den Athleten verlangen, dass sie die Werte, die das "Olympia-Team" propagieren will auch persönlich glaubwürdig nach aussen hin vertreten oder durch ihr Handeln zumindest nicht im Widerspruch dazu stehen.
Ich kenne die Umstände nicht unter denen sie den Polizeidienst beendet hat, allerdings kann eine extremistische Gesinnung einem Beamten zum Verhängnis werden, da er für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintreten muss. Von daher liegt der Verdacht nahe, dass sie der Gesinnung ihres Lebensgefährten nahe steht und das für ihre Arbeit als Polizistin zum Problem wurde..
Schwieriger Fall. Ich persönlich hätte sie nicht nach Hause geschickt, weil hier mal wieder einseitig Partei für bestimmte politische Gesinnungen genommen wird. Solange die NPD nicht veroboten ist erscheint es mir etwas unverhältnismässig, wenn Menschen die auch nur in "Verbindung" zu Parteimitgliedern stehen dadurch erhebliche Nachteile erfahren, so wie hier geschehen. Es handelt sich hier ja um eine Art "Nationalmannschaft" und solange sie die Ruder-Boote der Untermenschen und ehemaligen Kriegsgegner nicht versenkt oder mit Wasserbomben belegt, soll man sie doch ruhig rudern lassen. Vllt. ist das Erlebnis der olympischen Spiele und das Aufeinandertreffen mit Athleten von aller Welt gar nicht so schlecht für sie.
Ihre berufliche Zukunft bei der Polizei ist bereits zerstört und jetzt ist sie im ganzen Land noch bekannt als Nazi-Braut. Die nächste Titelseite der Blöd hat sie sicher. Es fällt mir schwer zu sehen, dass am Ende noch was Positives bei der ganzen Sache herauskommt. Wie Arielle schon sagte fasst sie sich in ein paar Jahren wahrscheinlich selber an den Kopf.