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BILD bei Nowitzki in Amerika
Der Basketball-Superstar zeigt uns wie er lebt. Und er beschreibt seine Traumfrau
Von MATTHIAS MARBURG
Er ist ein echter Weltstar: Dirk Nowitzki (29), Basketball-Idol. Letzte Saison wurde er zum besten Spieler der NBA gewählt.
BILD hat ihn in Amerika besucht.
Dallas, Texas. Wir sitzen im Restaurant „Cafe Express“. Dirk isst ein Truthahn-Sandwich für 5,99 Dollar und einen Cesar’s Salat für 6,29 Dollar. Wasser trinkt er aus der mitgebrachten Pulle.
Ein ruhiges Mittagessen ist es nicht. Ständig muss er Autogramme schreiben. Sogar die Gehilfen kommen aus der Küche gelaufen, um sich mit dem deutschen Riesen (2,13 m) fotografieren zu lassen. Er bleibt gelassen und freundlich: „Da gewöhnt man sich dran. Ich verstecke mich nicht. Vor zwei Jahren, als wir im NBA-Finale waren, bin ich mal in ein Restaurant gekommen, da haben die Leute angefangen zu klatschen. Eine Riesensache.“
Er führt auch im Auto Regie!
Dirk Nowitzki kutschiert BILD-
Reporter Matthias Marburg
Nowitzki und Marburg sitzen
im „Cafe Express“. Auf dem
Tisch die mitgebrachte Wasserflasche
Nowitzki trägt ein weißes T-Shirt von Nike, eine blaue Trainingshose und Turnschuhe: „In meiner Freizeit laufe ich nur so rum. Als die NBA vor zwei Jahren einen Dress-Code eingeführt hat, musste ich erst mal ein paar Anzüge kaufen und lernen, wie man Krawatten bindet.“
Wir reden über Frauen. Der Superstar hat die richtige noch nicht gefunden. Dirk nachdenklich: „Sie muss ein gutes Gesamtpaket sein, attraktiv, clever. Aber auch häuslich und eine gute Mutter. Ob es eine Deutsche oder eine Amerikanerin ist, ist mir egal.“
Rückschlag! Nach fünf Siegen in Serie kassierten Dirk (hier gegen Okur) und seine „Mavs“ ein 90:99 in Utah
Kinder will er auf jeden Fall: „Ich will kein alter Vater werden, nicht mit 45.“ Von seinem Neffen Lenny (2), dem Sohn seiner Schwester Silke, ist er total begeistert: „Letztes Jahr habe ich ein Video bekommen, auf dem er ,Hallo Dirk’ gesagt hat. Super! Ich finde es schade, dass ich den Kleinen nicht öfter sehen kann, wäre gerne näher dran.“
Seine Familie ist ihm sehr wichtig. Die Eltern und Silke mit Familie besuchten ihn an Weihnachten. Auf seine Mutter wartete gleich eine Aufgabe. Dirk: „Ich lasse mich gerne von ihr verwöhnen, außerdem ist es bei mir zu Hause etwas unordentlich momentan.“
Sein Haus – im Gegensatz zu den Villen anderer NBA-Stars ist es richtig bescheiden. Es ist auch nicht abgeschottet. Dirk: „Es ist in der Nähe einer Grundschule. Manchmal klingeln die Kids bei mir, wollen Autogramme.“
Überhaupt – Deutschlands Weltstar (Elf Mio. Euro Jahresgehalt) ist auf dem Teppich geblieben. So ist er erzogen worden: „Uns ging es nie schlecht, aber wir haben auch mit Geld nicht um uns geschmissen. Für den Lebensstil vieler NBA-Stars bin ich zu geizig.“
Sein einziger Luxus: Ein GMC-Geländewagen, Modell Yukon (ca. 50 000 Euro). Wir machen eine Spritztour, im Radio läuft der lokale Rocksender. Dann verschwindet er, muss noch zum Zahnarzt. Und sagt: „Ich fühle mich sehr wohl in Dallas.“ Jetzt fehlt ihm eigentlich nur noch der NBA-Titel. Und seine Traumfrau...
Er scheint auf dem Boden geblieben zu sein. Ein richtiges Vorbild.