Das "lol" verschwindet recht schnell ob so einer traurigen Geschichte (der Artikel ist wirklich lesenswert), aber den Bust-Stempel hat er sich selbst so sehr verdient wie kaum ein anderer. Drogenopfer hin oder her: Er hatte es selbst in der Hand, aber trotz Hilfestellungen noch während seiner Zeit in der NBA als auch danach hat er es ewig nicht gepackt.
Wenn man sich im Gegenzug ansieht, was über manche Spieler gehöhnt wird, die rein verletzungsbedingt (und damit meine ich keine solche Geschichte wie die von Jay Williams oder was auch Monta Ellis hätte blühen können, die sich selbst dem Risiko ausgesetzt hatten) nicht die Karriere hatten, die man sich ihres Potenzials wegen versprochen hatte, habe ich dann doch etwas weniger Mitleid mit Washburn. Drogenbedingt verpasste Chancen immer mit ihrem Charakter oder den Umständen entschuldigen zu wollen, wäre mir im Vergleich zu einfach.
Dabei war er ja sicher nicht der einzige NBA Profi der härtere Drogen genommen hat ( Gras rauchen werden heute noch viele denke ich ).
Das war ja das gleiche Jahr in dem Len Bias an ner Koks Überdosis gestorben ist.
Das scheint damals Mode gewesen zu sein ( siehe auch den Film Blow ).
Ich denke Washburn war einfach nur einer, der nicht damit klarkam, er schien ja immer mehr zu wollen, bzw. immer seltener im normalen Zustand sein zu wollen.
Andererseits ist es aber auch irgendwie gut, dass es ein solches Beispiel gibt, damit man den heutigen heranwachsenden Superstars zeigen kann, wohin eine solche Einstellung führen kann.
Die Geschichte hat Filmpotential finde ich, erinnert mich an Earl "The GOAT" Manigault, den wir ja wegen Drogenproblemen leider auch nie bewundern durften...