...habe ich nicht geschrieben. Versuch' den Inhalt mal in meinem Beitrag zu zitieren - dürfte Dir nicht gelingen.
Wo kommen wir hin, wenn man nicht die Dinge machen kann, die man am besten kann, weil man befürchten muss, dass sich Leute dann auf alles stürzen, was man macht?
Die Diskussion kam von der Aussage, dass Michael Beasley ein Volltrottel ist, weil er als Superstar zu schnell gefahren ist und dabei 16 g Marihuana mitgefuehrt hat. In diesem Zusammenhang wurde er kritisiert. Sicherlich haerter als der Durchschnittsmensch, das gebe ich gerne zu. Ansonsten sehe ich immer noch nicht, wie ich die zitierte Aussage in diesem Zusammenhang (!) anders verstehen soll als von mir umformuliert. Aber wie du meinst
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Das geht völlig an meiner Frage vorbei. Du hast gesagt, dass sich Michael Beasley aktiv dazu entschieden hat, sein Privatleben in die Öffentlichkeit zu stellen und sich folglich über extrem starkes Medieninteresse an seinem Privatleben nicht beschweren darf. Das halte ich für offensichtlich falsch. Wonach ich gefragt habe war, wo du den Unterschied siehst zwischen einem Arzt, der eine Gesundheitsreform kritisiert und einem Basketballer, der die Medien (oder die Öffentlichkeit) kritisiert. Der Arzt hat sich für einen Beruf entschieden, dessen Ausübung vom Staat stark reguliert wird, der Basketballer für einen, der Medeininteresse mit sich bringt. Wenn der Arzt sich beschweren darf, dann darf der Baller das auch.
Und aus meiner Sicht geht eben dein Kommentar an der Frage vorbei
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Der entscheidende Unterschied ist die grundsaetzliche Frage warum (!) denn der Arzt und der Basketballer Geld machen. Der Arzt macht Geld, weil er der Gesellschaft einen ganz offensichtlichen Dienst erweist, sein Handeln hat einen klaren Mehrwert, selbst wenn niemand jemals darueber redet, schreibt oder aehnliches. Und diesen Mehrwert findet man so bei fast jedem Beruf.
Die wenigen Ausnahmen hingegen (und dazu gehoeren Profibasketballer eindeutig) leben hingegen ausschliesslich davon, dass die Medien/Fans/etc. ihnen ueberhaupt Aufmerksamkeit erteilen. Haette die Gesellschaft sich nicht dafuer "entschieden", dass Basketball sehenswert ist, sondern Wasserball, waere Michael Beasley heute kein Millionaer. Das ist bei einem Arzt, bei einem Lehrer und selbst bei jedem Angestellten in einem Wirtschaftsunternehmen nicht der Fall. Es ist vollkommen egal ob ueber einen dieser Menschen "gesprochen" wird oder nicht. Den Beruf "Profibasketballer" gibt es hingegen ausschliesslich wegen der medialen Aufmerksamkeit.
Daher meine Analogie, dass ein Arzt eben nicht das Gesundheitssystem (Variable die seinen Beruf beeinflusst) kritisieren muss um so sein wie ein "Star", der die Medien kritisiert, sondern das "Heilen" an sich (Der Grund, warum es seinen Beruf ueberhaupt gibt).
(ups, sehe gerade ich hatte den Lehrer gewaehlt, aber das ist an sich ja voellig egal)
Generell wollte ich dir keineswegs das Recht streitig machen, dich über Michael Beasley auszukotzen, wenn es dir Freude bereitet. Mache ich bei LeBron auch gerne. Was aber keinerlei Sinn macht ist deine Ansicht darüber, dass man als Star a) einen Preis bezahlt, indem man öffentlich durchleuchtet wird und b) dass dieser Preis offensichtlich gerecht, fair oder auch nur notwendig ist (warum muss man als Star überhaupt "einen Preis bezahlen"?) und Stars kein Recht haben, ihn als ungerecht anzusehen.
Ich hoffe der obige Absatz legt meine Meinung dazu nochmal etwas besser dar. Aber gut, in manchen Sachen muss man ja nun nicht uebereinstimmen.
PS: Bezueglich "Hobby zum Beruf machen" hast du Recht, dass ist in diesem Zusammenhang ein Ausdruck der einer Diskussion schadet. Ich nehme ihn also zurueck.