Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


theGegen

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Bei INEOS laufen zu einem blöden Moment ganz viele Verträge aus. Von Fahrern, die auch bei anderen Teams für gutes Geld und mit Aussicht auf Erfolg unterschreiben könnten.
Eventuell hat man zwar nächste Saison ein Riesenbudget zur freien Verfügung, aber man bekommt keinen Superstar dafür.
Aus dem jetzigen Kader blieben Bernal, Arensman, Pidcock, Kwiatkowski, Ganna, die Hayters, Narvaez....
Die zukünftigen und jetzigen Superstars haben jedoch allen einen Vertrag und müssten von der Konkurrenz UAE, Jumbo oder Quickstep abgeworben werden.

Auch Movistar hat wieder etwas mehr Geld zum Ausgeben und hat schon ein Auge auf Carlos Rodriguez geworfen.
Für INEOS bleibt die Option, dass sie Evenepoel oder Ayuso mit viel Geld von einem Wechsel überzeugen können.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Weiss nicht, ob das hier schon gepostet wurde. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, Lance Armstrong mal so gesehen zu haben.

Gemäss 20 min soll eine 4-teilige Doku über Jan Ullrich rauskommen:


Fand Jan Ullrich immer vielschichtig und spannend. Freue mich auf die Doku.

Hier schonmal n kurzer Trailer:

 

Angliru

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Bin gespannt auf die Doku - Ulle sieht wieder gut aus (y).
Bei ihm muss man ja festhalten, dass er wohl auch kurz davor stand, heute gar nicht mehr da zu sein.
 

Sengo

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Was ist eigentlich mit den Italiern im Hinblick auf starke GT-Fahrern los? Es gibt den 35-jährigen Damiano Caruso und wer kommt dann? Neben den Spaniern haben sie ja die größte Tradition an guten GT-Fahrern, aber seit Nibalis (und meinetwegen noch Arus) Karriereende sieht es da wirklich düster aus. Oder gibt es vielversprechende Talente?

BTW der beste Italiener war heute Ciccone auf Platz 42.
 

Stiebonaut

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Ich glaube da muss man etwas länger zurückgehen und Ursachenforschung betreiben:
Zum einem gibt es kein italienisches Worldtour Team mehr, da ehemals Cannondale (Liquigas) fusionierte und zu Education First wurde, ein Team mit internationaler Ausrichtung.

Auch ehemals Lampre wurde mit dem Einstieg von UAE internationaler.

Bahrain-Mérida als Neugründung hatte anfangs einen italienischen Touch wurde aber spätestens mit dem Abgang von Nibali internationaler.

Durch das Fehlen eines Worldtour Teams mit italienischer Ausrichtung mussten daher die Fahrer in Teams mit anderer Ausrichtung wechseln.

Auch im ProTeam Level (2. Liga) gab und gibt es ja noch Talentschmiden wie Androni oder Bardiani, da kam aber in den letzten Jahren relativ wenig Fahrer nach. Auch andere Teams wie Farnese Vini wurden irgendwann aufgelöst.

Mittlerweile ist Androni nur noch ein Continental Team, es gibt aber mit dem Basso/Contador Team Eolo Kometa seit drei Jahren ein ProTeam mir italienischem Fokus, wo einige interessante Fahrer dabei sind. Allen voran Lorenzo Fortunato, Etappensieger beim Giro letztes Jahr, sowie die Bais-Brüder, meine einer von denen hat auch dieses Jahr eine Etappe beim Giro gewonnen. Das sind aber eher so Fahrertypen wie Ciccone, in Fluchtgruppen am Berg dabei.

Fortunato ist auch schon 27, die Bais Brüder etwas jünger, diese drei haben aber definitiv die Qualität für die Worldtour und eine Rolle wie Ciccone.

Was Rundfahrt Talente angeht: Filipo Zana,24 Jahre, Jayco, dieses Jahr Top 20 beim Giro und 3. bei der L‘Avenir 2021.

Das ist auch der einzige der mir einfällt, der ein Rundfahrt Talent ist , aber natürlich nicht im Maße Ayuso Uitebroeks oder Rodriguez.
 

Stiebonaut

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Halt wie in deutschland.

Nur dass du keine 4 ProTeams wie in Italien hast, wo dann junge Rennfahrer nach Ihrer Amateur/ Juniorenzeit auf Profiniveau Rennen fahren können und auch mal die Chance auf eine Teilnahme beim Giro oder anderen italienischen Rennen hast. In Deutschland gilt es Hop oder Top:

Die paar ganz talentierten Deutschen gehen mittlerweile i.d.R. direkt in die WorldTour, wenn du Glück hast und bei DSM im Conti-Team bist ist die Option auf WorldTour auch noch gegeben (bei anderen WT-Teams mit eigenem Farmteam natürlich auch) Aber wenn du für ein deutsches Conti-Team fährst was nicht irgendwie Partner bei Bora ist wird es ziemlich schwer. Gab zuletzt einige vermeintlich talentierte Fahrer, die trotz guter Ergebnisse im Conti-Bereich, keinen Profi-Vertrag bekommen haben und dann mit 23 die Karriere für ein Studium o. Ausbildung beendet haben.
 

henningoth

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Nur dass du keine 4 ProTeams wie in Italien hast, wo dann junge Rennfahrer nach Ihrer Amateur/ Juniorenzeit auf Profiniveau Rennen fahren können und auch mal die Chance auf eine Teilnahme beim Giro oder anderen italienischen Rennen hast. In Deutschland gilt es Hop oder Top:

Die paar ganz talentierten Deutschen gehen mittlerweile i.d.R. direkt in die WorldTour, wenn du Glück hast und bei DSM im Conti-Team bist ist die Option auf WorldTour auch noch gegeben (bei anderen WT-Teams mit eigenem Farmteam natürlich auch) Aber wenn du für ein deutsches Conti-Team fährst was nicht irgendwie Partner bei Bora ist wird es ziemlich schwer. Gab zuletzt einige vermeintlich talentierte Fahrer, die trotz guter Ergebnisse im Conti-Bereich, keinen Profi-Vertrag bekommen haben und dann mit 23 die Karriere für ein Studium o. Ausbildung beendet haben.
meinte da eher die Talentesituation.

Italien hat natürlich mehr und professionellere Teams und, ich glaube eigentlich viel wichtiger, auch wesentlich mehr Rennen im Land.

Aber vlt. haben die Dopingskandale der 2000er in Italien auch ein kleines Loch beim Interesse der Jugend verursacht? Vlt. kennt sich da jemand etwas damit aus wie das Thema in Italien gesehen wird.
 

Stiebonaut

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Ich war mal so neugierig und habe etwas gegoogelt (beide Artikel auf Englisch und auch einer wohl auch schon so ca. 7-8 Jahre alt):



Laut den Artikeln im Wesentlichen zwei Faktoren: Auf Fahrerebene wurde damals durch die Doping-Skandale quasi eine ganze Generation verheißungsvoller Talente ausradiert, zum anderen die Wirtschaftskrise, welche verhindert (hat), dass es auf höchster Ebene wieder italienische WorldTour Teams gibt, da Unternehmen abschrecken zu investieren
 

Stiebonaut

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Zwischen den Jahren erreicht auch die Cyclo-Cross Saison seinen Höhepunkt mit Weltcup Rennen, Suprestige-Series & X2O Series, finden mehrere Rennen innerhalb weniger Tage statt.

Zudem sind diese Rennen die einzigen Rennen, in denen die Big Three (MVDP, WVA und Pidcock) dieses Jahr aufeinandertreffen.

Allen voran WVA fährt dieses Jahr ein sehr spärliches Cross-Programm.

In den letzten Rennen und unmittelbar vor Weihnachten war MDVP sehr dominant und WVA machte keinen Stich.

Die Rennen, gerade in Belgien und Niederlande, sind sehr kurzweilig was sicherlich auch an den Zuschauermassen an der Strecke liegt.

Gebe zu das mich Cyclo-Cross eigentlich so richtig interessiert seit die Big Three neben den Straßenrennen auch im Winter duelliert wobei gerade van der Poel und van Aert den Cyclo-Cross seit ca. 10 Jahren dominieren.

Gerade auch die Teilnahme und Abstinenz der drei ist auch Fluch und Segen der Sportart zugleich.

Die Cylco-Cross Saison startet Mitte Oktober und geht bis Anfang Februar, den Weltcup gewinnt somit meist ein reiner Crosser da die großen drei erst nach Pause im Dezember einsteigen mit reduziertem Rennprogramm.

Es gibt ja auch schon Stimmen die fordern, dass eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft (in der Regel Ende Januar/Anfang Februar) wenn ein bestimmter Anteil an Weltcups absolviert wird, wird spannend wie sich das künftig entwickelt.
 

theGegen

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Zwischen den Jahren erreicht auch die Cyclo-Cross Saison seinen Höhepunkt mit Weltcup Rennen, Suprestige-Series & X2O Series, finden mehrere Rennen innerhalb weniger Tage statt.

Zudem sind diese Rennen die einzigen Rennen, in denen die Big Three (MVDP, WVA und Pidcock) dieses Jahr aufeinandertreffen.

Allen voran WVA fährt dieses Jahr ein sehr spärliches Cross-Programm.

In den letzten Rennen und unmittelbar vor Weihnachten war MDVP sehr dominant und WVA machte keinen Stich.

Die Rennen, gerade in Belgien und Niederlande, sind sehr kurzweilig was sicherlich auch an den Zuschauermassen an der Strecke liegt.

......

Heute abend Spektakel bei Flutlicht durch irgendeinen angelegten und aufgeschütteten Schmodder in Diegem (Belgien). Matschepampe, Sand, wenig Steigungen. Tradition und ziemliches Spektakel.
Das Frauenrennen ist zu Gange und Puck Pieterse dominiert. Die einzige, die den Sandabschnitt auf dem Rad durchknüppelt.

Später noch die Herren (ca. 20:45 Uhr). Ohne Wout van Aert, aber mit van der Poel und Pidcock.
Auf dem Kurs hätte WvA vielleicht sogar eine Chance gegen MvdP haben können, aber hat lieber gestern gewonnen und setzt heute aus.

An van der Poel geht heute wohl kein Weg vorbei, doch das Spekakel alleine ist schon irre. :crazy:

Ich gucke das über Stream, bei Interesse gerne melden über PN.
 
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theGegen

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Ein ziemlich geiles Spektakel war das. Aufgrund der Sandpassage (der Sorte tiefer Sandstrand) war Mathieu van der Poel der erwartete Dominator auf diesem Kurs. In Runde 4/8 pflügte er da kompromisslos durch und damit hatte er die Konkurrenz abgehängt. Dahinter das Dauerduell zwischen Eli Iserbyt und Tom Pidcock, das kurz vor Schluss Pidcock noch für sich entschied.
Held des Rennens vielleicht Quinten Hermans, der in der 1. Runde stürzte und dadurch mit einigem Abstand auf circa Platz 25 oder 30 in die 2. Runde ging. Trotz zweimal Radtausch in den Wechselzonen kämpfte er sich letztlich noch auf einen 6. Platz nach vorne.
Ohne diesen Sturz hätte er wahrscheinlich noch in den Kampf um das Podium eingreifen können.
 
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theGegen

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Im Link ein kurzes Video über die entscheidende Attacke gestern:


Eine halbe Mütze Schlaf nach dem gestrigen Flutlichtrennen reichte Mathieu van der Poel aus, um seiner Mutti heute ein Geburtstagsgeschenk zu machen. Mit einem Sieg beim Schlamm und Matschepampe-Azencross in Loenhout.
MvdP ist in dieser Form (bislang) von niemandem zu schlagen beim Radcross.
Sechs Starts und sechs überlegene Siege bei ordentlich Vorsprung vor dem Rest.

Derzeit kann ihm niemand den Sieg streitig machen. Dazu bräuchte es einen günstigen Kurs auf günstigem Untergrund, oder irgendein Pech des Dominators.
Am ehesten könnte Wout van Aert derjenige sein, aber MvdP ist besser, wenn es berghoch / bergrunter geht. Dies wiederum sind die Stärken der leichteren Tom Pidcock und Eli Iserbyt; die haben aber in den Powersektionen keine Chance.

Dann wären da noch die zähen Weltcup-Spezialisten, die in fast jedem Rennen starten und in den Top Ten landen. Je nach Kurs und Startliste auch mal Podium:
Joris Nieuwenhuis, Lars van der Haar, Michael Vanthourenhout zum Beispiel.

Oder Manchmal-Starter wie Gianni und Florian Vermeersch, Felipe Orts, Quinten Hermans.

Es muss schon viel zusammenkommen, dass einer aus diesem erweiterten Kreis den Dominator bezwingen kann.
 

theGegen

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Heute in den Niederlanden ein ganz anderer Kurs. Winklig, mit kleinen steilen und gefährlichen Abfahrten und ebenso steile Anstiege zum Laufen.
Ein paar Powerpassagen durch Matsch., die wenigen anderen Flachpassagen sind eng, uneben und rumplig.

Das Frauenrennen vorhin war ziemlich spannend.

Puck Pieterse knallte in der 1. Runde schon richtig los. Zumal sie die beiden Planken als Einzige überhopsen kann und alle anderen lieber absatteln.

Ceylin Alvarado war beim Start irgendwo aufgehalten worden, aber sie fand später Anschluss an eine Verfolgergruppe mit Lucinda Brand und Fem van Empel (alle Holland und vor den heimischen Fans). Der Rest des Feldes schon geschlagen.
Im Verlauf der Runden baute Puck Pieterse ihren Vorsprung auf über 20 Sekunden aus, dahinter kam Fem van Empel durch eine Kollison mit Lucinda Brand während so einer kleinen Abfahrt zu Fall und verlor leicht den Kontakt zu Alvarado und Brand.
Doch in der vorletzten Runde war Puck ziemlich platt, Brand und Alvarado kamen in den Laufsektionen immer näher ran und auch van Empel hatte wieder Sichtkontakt. Und in der allerletzten Runde konnte Alvarado tatsächlich noch aufschließen, knapp dahinter Brand und van Empel.
Aber Puck Pieterse hatte noch etwas Kraft im Tank und die zwei Bunnyhopps zum Schluss als Entscheidung und siegte dadurch knapp vor Alvarado, Brand und van Empel.

Herrenrennen gleich (15:10) wird insofern anders, dass die Männer durch die Matschpassage stampfen können, die Frauen mussten da alle absteigen. Und die Männer hüpfen fast alle über die Planken.
Big Three am Start...
 
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theGegen

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Big Three hat sich schon erledigt. Pidcock mit Sturz in der 1. Kurve. Rad kaputt, alles laufen bis zum Radwechsel und damit direkt Letzter.
Wout van Aert stürzt in einer Kollision mit Pim Ronhaar (glaube ich) in Runde 2 samt Schaden.
Also keine wirkliche Konkurrenz mehr für MvdP seit Runde 3. Iserbyt auch schon weit zurück. Entweder heute platt oder irgendein Malheur.
 
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Little

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Van Aert nochmal mit richtig starker Aufholjagd. Van der Poel leider ohne Konkurrenz, hat sogar noch Zeit in Richtung pöbelnder Zuschauer zu spucken ... das kostet wieder.
 
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