Dinge (News) die keinen eigenen Thread verdienen


Kinski

total entspannt
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Fritzls Keller
Waltzing-with-Brando-103024-1-6b4ea0458df1447b834e74b656fd20e4.jpg



das erste Bild von Billy Zane aus dem Marlon Brando Biopic. die ähnlichkeit ist wirklich verblüffend.
 

vangerwin

Nachwuchsspieler
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Nachträglich zum 60. von Hape Kerkeling. Habe mir diese Woche die Doku in der ARD-Mediathek. Das war doch sehr interessant.

Hape Kerkeling - Felicita
Hape Kerkeling als Jennifer Rush
Das sind zugergebnermaßen begnadete Lyrics, die beiden Italo-Barden / Bardinnen entblößt,

"Doch dafür ists nun zu spät, weil alles auf ein Konto geht" oder
"Du bist Italiener aber kein Schener" fallen da ein ohne nachzusehen.

Dann kam da noch "Wir mußtens für Knete tun", da fällt mit der Vorspann dazu nicht ein im Moment.
 

sistahfan

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Das sind zugergebnermaßen begnadete Lyrics, die beiden Italo-Barden / Bardinnen entblößt,

"Doch dafür ists nun zu spät, weil alles auf ein Konto geht" oder
"Du bist Italiener aber kein Schener" fallen da ein ohne nachzusehen.

Dann kam da noch "Wir mußtens für Knete tun", da fällt mit der Vorspann dazu nicht ein im Moment.
Da war z.B. noch von ihr: "Du kannst nur singen, mehr kannst du nicht bringen."
Und dann von ihm: "Ich kann dich verstehen, doch ich kann dich nicht sehen."
Wegen Al Banos mega-mäßigen Brille. :)
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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Ach verdammt, noch so ein Großer der von dieser Welt verschieden ist... :(


Wir haben einen ganz Großen der Filmkunst verloren. Es macht mich sehr traurig.

 
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LoverNo1

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Unsterbliche, einzigartige Ästhetik und Erzählweise.
Agent Dale B Cooper für immer mein Sympathieträger No1 in der Film und Serienwelt und Mulholland Drive einer der besten Filme überhaupt.
 
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Piaget

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Wirklich ein einzigartiger Regisseur. Die hier geposteten Eindrücke und Nachrufe beschreiben es ziemlich gut. Seine Filme wirkten immer ganz besonders und anders als es heutige Kinofilme tun. Auf einer abstrakteren Ebene, in der weniger erklärt wird. Sondern mehr empfunden. Gibt sicher Worte die das besser ausdrücken können. Aber jeder der Eraserhead, die Twin Peaks Projekte, Mulholland Drive, Blue Velvet oder Lost Highway gesehen hat, wird wissen wie ich es meine.
 

JL13

Forenidiot
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Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal nach dem Tod eines Promis so sehr das Gefühl hatte, dass man mir ins Müsli geschissen hat. :(

David Lynch war einer der Gründe, wieso ich damals angefangen habe Filmwissenschaft zu studieren. Und er war einer der Gründe, wieso mir das Studium bis zuletzt Spass gemacht hat.

Seine Filme waren für mich liebevolle kleine Rätsel. Rätsel, bei denen man nicht zwingend eine Lösung benötigt hat, um sie zu geniessen. Bei einigen der Filme hatte ich sogar den Eindruck, je weniger ich beim erstem Sehen verstanden habe, desto mehr habe ich gefühlt.

Lynch hat oft hohe Kunst gemacht, die nicht gewirkt hat als wäre sie hochgestochen und arrogant, sondern für jede Person zugänglich.

Und dann Twin Peaks. Eine Serie, die lange bei mir nicht mehr war, als eine Kindheitserinnerung, von der nicht mehr viel übrig war, ausser das Zusammenspiel der wunderschönen Titelmusik von Angelo Badalamenti im Zusammenspiel mit den nicht minder wunderschönen Aufnahmen im Intro. Eine Serie, die ich mittlerweile mehrmals komplett durchgesehen habe und es jederzeit wieder könnte. Twin Peaks, ein Städtchen, das gar nicht wirklich existiert und in dem sich trotzdem so viele Menschen zu Hause fühlen, weil sie es beim Sichten der Serie so ins Herz geschlossen haben, mit seinen kuriosen aber sympathischen Charakteren und all seinen Geheimnissen.

Lynchs Handschrift hat mich in Berührung gebracht mit so vielen anderen grossartigen Künstlern verschiedener Formen. Ob Filme, wie Carnival of Souls oder die Musik von Roy Orbison…und sie hat zahlreiche weitere Filmemacher inspiriert.

Für mich hat Lynch immer in einer Liga mit den Giganten der Filmgeschichte gespielt, wie Hitchcock oder Kubrick. Und er hatte nie ein Problem damit, dass er in dieser „Familie“ der etwas schräge aber sympathische Cousin war. Während die anderen Konventionen des Mediums Film geschaffen haben, hat er damit gespielt, ihre Grenzen ausgetestet und erweitert.

Begriffe wie „Genie“ und „Legende“ werden oft inflationär verwendet. Bei Lynch waren sie IMO zutreffend. Und dass er nie mehr ein neues Meisterwerk schaffen wird, dass mich frisch begeistern kann, macht mich traurig. Möge er in Frieden ruhen
 
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LoverNo1

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Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal nach dem Tod eines Promis so sehr das Gefühl hatte, dass man mir ins Müsli geschissen hat. :(

David Lynch war einer der Gründe, wieso ich damals angefangen habe Filmwissenschaft zu studieren. Und er war einer der Gründe, wieso mir das Studium bis zuletzt Spass gemacht hat.

Seine Filme waren für mich liebevolle kleine Rätsel. Rätsel, bei denen man nicht zwingend eine Lösung benötigt hat, um sie zu geniessen. Bei einigen der Filme hatte ich sogar den Eindruck, je weniger ich beim erstem Sehen verstanden habe, desto mehr habe ich gefühlt.

Lynch hat oft hohe Kunst gemacht, die nicht gewirkt hat als wäre sie hochgestochen und arrogant, sondern für jede Person zugänglich.

Und dann Twin Peaks. Eine Serie, die lange bei mir nicht mehr war, als eine Kindheitserinnerung, von der nicht mehr viel übrig war, ausser das Zusammenspiel der wunderschönen Titelmusik von Angelo Badalamenti im Zusammenspiel mit den nicht minder wunderschönen Aufnahmen im Intro. Eine Serie, die ich mittlerweile mehrmals komplett durchgesehen habe und es jederzeit wieder könnte. Twin Peaks, ein Städtchen, das gar nicht wirklich existiert und in dem sich trotzdem so viele Menschen zu Hause fühlen, weil sie es beim Sichten der Serie so ins Herz geschlossen haben, mit seinen kuriosen aber sympathischen Charakteren und all seinen Geheimnissen.

Lynchs Handschrift hat mich in Berührung gebracht mit so vielen anderen grossartigen Künstlern verschiedener Formen. Ob Filme, wie Carnival of Souls oder die Musik von Roy Orbison…und sie hat zahlreiche weitere Filmemacher inspiriert.

Für mich hat Lynch immer in einer Liga mit den Giganten der Filmgeschichte gespielt, wie Hitchcock oder Kubrick. Und er hatte nie ein Problem damit, dass er in dieser „Familie“ der etwas schräge aber sympathische Cousin wir. Während die anderen Konventionen des Mediums Film geschaffen haben, hat er damit gespielt, ihre Grenzen ausgetestet und erweitert.

Begriffe wie „Genie“ und „Legende“ werden oft inflationär verwendet. Bei Lynch waren sie IMO zutreffend. Und dass er nie mehr ein neues Meisterwerk schaffen wird, dass mich frisch begeistern kann, macht mich traurig. Möge er in Frieden ruhen
Hervorragend.
Besonders dieses Fühlen statt Verstehen.
Welch emotionale Effekte der erzielen konnte auf unterschiedlichste Art. Wie die Vielfalt der "Genres" in den Werken selbst.
 

JL13

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Hervorragend.
Besonders dieses Fühlen statt Verstehen.
Welch emotionale Effekte der erzielen konnte auf unterschiedlichste Art. Wie die Vielfalt der "Genres" in den Werken selbst.
Ich hatte das Glück, dass ich einen Dozenten hatte, der in fast jedem Film versucht hat etwas „lynchesques“ zu finden. Und er hatte auch das Talent meist etwas zu entdecken, und sei es nur rudimentär vorhanden. So habe ich viele Filme auf ihre Art und Weise zu schätzen gelernt, auch wenn sie vielleicht jetzt nicht unbedingt sonst meinen Geschmack getroffen haben.

Aber an den Meister selbst kamen nur die wenigsten heran. Wie du es sagst: er konnte so krasse emotionale Effekte erzielen, und so die Gefühle des Zuschauers steuern. Wenn ich nur an den Anfang von Blue Velvet denke. Wie man in Sekunden vom Kleinstadtidyll in eine schreckliche, düstere Welt geholt wird. Einfach genial
 

gentleman

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Glaub wenn mal Zeit ist muss ich in Gedenken an Lynch zeitnah Mullholland Drive und die ersten Twin Peaks Staffeln mal wieder einlegen und anschauen... was waren das für coole Stunden. Blue Velvet natürlich auch!
 

Tuco

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Glaub wenn mal Zeit ist muss ich in Gedenken an Lynch zeitnah Mullholland Drive und die ersten Twin Peaks Staffeln mal wieder einlegen und anschauen... was waren das für coole Stunden. Blue Velvet natürlich auch!

Man kann auch die neuere Twin Peaks Staffel aus dem Jahr 2017 nur empfehlen, das ist ja auch das letzte größere kommerzielle Regiewerk, was er gemacht hat. Im Gegensatz zu den 90er-Staffeln hat Lynch da sogar in jeder Folge selbst Regie geführt, bei der 90er-Serie dagegen sieht man schon, wo der Meister selbst am Werk war und wo nicht.
 

gentleman

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Man kann auch die neuere Twin Peaks Staffel aus dem Jahr 2018 nur empfehlen, das ist ja letztlich auch das letzte größere kommerzielle Regiewerk, was er gemacht hat. Im Gegensatz zu den 90er-Staffeln hat Lynch da sogar in jeder Folge selbst Regie geführt, bei der 90er-Serie dagegen sieht man schon, wo der Meister selbst am Werk war und wo nicht.
Die hab ich damals natürlich auch geschaut, kam für mich rein vom Feeling her aber nicht an jene aus den frühen 90ern ran. Ist aber natürlich auch kaum mehr vergleichbar
 

Tuco

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Die hab ich damals natürlich auch geschaut, kam für mich rein vom Feeling her aber nicht an jene aus den frühen 90ern ran. Ist aber natürlich auch kaum mehr vergleichbar

Vergleichbar ist es wirklich nicht - die 90er Serie war sehr ungewöhnlich, aber noch als kommerzielle Fernsehserie erkennbar, die 2017er Staffel dagegen kaum noch, das widersetzt sich so gut wie allen Erwartungen "normaler" Zuschauer. Es ist eigentlich erstaunlich dass sowas tatsächlich von einem privaten Fernsehsender finanziert wurde, da kann man denen nur dankbar sein.
 

JL13

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Vergleichbar ist es wirklich nicht - die 90er Serie war sehr ungewöhnlich, aber noch als kommerzielle Fernsehserie erkennbar, die 2017er Staffel dagegen kaum noch, das widersetzt sich so gut wie allen Erwartungen "normaler" Zuschauer. Es ist eigentlich erstaunlich dass sowas tatsächlich von einem privaten Fernsehsender finanziert wurde, da kann man denen nur dankbar sein.
Einerseits ja, andererseits aber auch nicht. Es war bekannt, dass die Serie eine nicht allzu kleine Fanbase hat, die seit über 20 Jahren nach einem etwas befriedigenderen Ende gelechzt hat. Wann hast du bei einer Serie als Privatsender so eine sichere Wette?
 
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