Dominic Thiem


Welches Ranking kann Thiem nach der Verletzungspause noch erreichen?


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Jones

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Da gebe ich dir durchaus auch recht. Ein Blick auf Zverevs 1000er Resultate zeigen dann aber auch, dass viele der guten Resultate ebenfalls auf eine günstige Auslosung zurückzuführen sind, das darf auch angemerkt werden:

In Shanghai bspw ein SF mit Siegen über Basil, de Minaur und Edmund. Sind alle gute Spieler, aber da muss sich Thiem jetzt mit Coric und Titelverteidiger Sock nicht unbedingt verstecken. Grundsätzlich würde man aber gerne mehr von diesen REsultaten bei Thiem sehen, da hat er aber mit den wirklich starken US Open und auch hier in Paris sicher einen Schritt nach vorne gemacht 2018, das kann auch ich als jemand der Thiem oft kritisch beurteilt nicht abstreiten.

Natürlich hat Zverev auch hier und da von günstigen Auslosungen profitiert, aber das war nicht die Frage. Die Frage war ob Thiem jetzt wegen einem guten Ergebnis auf einem schnellen Platz zu den Allroundern zu zählen ist.
Für mich eindeutig nein, da er auf Sand doch ein gutes Stück besser ist und bis auf Nadal keinen fürchten muss. Zverev ist auch auf langsamen Plätzen besser, aber der Unterschied ist nicht so dramatisch wie bei Thiem.
 

Dorian Gray

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Im Grunde bestätigt sich nur, was geschrieben wurde. Hartplatz ist nicht gleich Hartplatz. Auf den langsamen Hartplätzen in New York oder Paris ist er stärker als in Shanghai und Melbourne. Die French Open sind sein klar bester Grand Slam und das wird so bleiben. In New York wird er wahrscheinlich auch auf Dauer stärker als in Melbourne und Wimbledon sein.

Zverev ist nicht Thread-Thema, aber bei ihm sehe ich auch weniger Unterschiede, was sich z.B. dadurch zeigt, dass Wimbledon momentan sein zweitbester Slam ist. Ob langsam oder schnell halte ich bei ihm aber für weniger entscheidend als den Ballabsprung. Der Ballabsprung auf Sand kommt ihm einfach sehr entgegen. Washington und Montreal belegen ja, dass relativ schnell + hoher Ballabsprung ihm auch sehr gut liegt. Zu langsam darf es für Zverev jedenfalls nicht werden. Bei Zverev und Thiem zeigt sich auch, dass die Konkurrenz auf Sand momentan nicht sonderlich stark ist.
 

Tuomas

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Thiem sagte vor dem 1. Duell mit Khachanov, der bessere möge gewinnen...
das ist geschehen !
 

gentleman

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Thiem sagte vor dem 1. Duell mit Khachanov, der bessere möge gewinnen...
das ist geschehen !
So wie gestern auch schon, Khachanov ist derzeit wirklich on fire!
Hier mal Thiems Aussagen nach dem Match:

„Er hat von Anfang bis zum Ende wirklich sehr gut gespielt, das muss ich ganz klar sagen. Er hat mich mit seinem Aufschlag und seinem Return, also von der Spieleröffnung an, sofort schwer unter Druck gesetzt“, sagte Thiem. „Ich habe heute zu wenig entgegensetzen können“, sagte der Niederösterreicher und führte dafür einige Gründe an. „Ich habe sehr viel investiert in die letzten zwei Siege, natürlich ist mir auch ein bisserl ein Stein vom Herzen gefallen, als London dann fix war, und dann war ich heute vielleicht nicht komplett auf der Höhe. Auf der muss ich sein, dass ich so einen Gegner besiegen kann.“

zu London:
„Das ist sehr, sehr positiv. Auf die Woche in London freue ich mich extrem“, sagte Thiem. Auch die Woche in Paris sei trotz der „relativ bösen Niederlage“ am Samstag sehr positiv zu sehen. „Ich habe schon deutlich schlechtere Wochen gehabt, vor allem auf Masters-1000-Niveau.“ Das Semifinale in Bercy nehme er sehr gerne, und er hofft, dass er es nächstes Jahr noch besser machen kann. „Ich schaue, dass mir das ganze Trara um London erspart bleibt und ich mich schon ein bisserl früher qualifiziere als dieses Jahr.“
 

gentleman

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Tennisnet-Interview mit Bresnik vor Thiems Abreise nach London, in dem er den Auftritt von Paris sowie die Gruppengegner wie immer recht trocken analysiert:

tennisnet: Herr Bresnik. Wann geht es für Sie und Dominic Thiem nach London?
Günter Bresnik: Wir trainieren derzeit noch in Wien fliegen erst am Donnerstag nach London. Am Freitag wird Dominc wahrscheinlich mit Chun Hsin Tseng trainieren, dem Junior aus Taiwan, am Nachmittag dann mit Novak Djokovic. Am Samstag ist ein Training mit Alexander Zverev geplant.

tennisnet: Wie haben Sie die Niederlage gegen Karen Khachanov im Halbfinale von Paris-Bercy analysiert? War Dominic ein wenig müde?
Bresnik: Das würde ich nicht sagen. Wenn ich ein Topathlet und in der körperlichen Verfassung von Dominic bin, dann bin ich bei Best-of-Three-Matches eigentlich nie müde. Das lässt Dominic sicher auch nicht gelten. Es war einfach ein richtig schlechtes Match. Dominic war nach der Niederlage so richtig angefressen. So etwas ist heuer selten vorgekommen. Solche Matches will und kann er nicht akzeptieren, auch wenn Khachanov natürlich gut gespielt hat.

tennisnet: Dominic Thiem ist in London in eine Gruppe mit Roger Federer, Kevin Anderson und Kei Nishikori gelost worden. Beginnen wir mit Federer ...
Bresnik: Gegen den hat Dominic lange nicht gespielt. Ich finde, dass Federer sehr gut gespielt hat, nicht nur weil er Basel gewonnen hat. Das Match gegen Djokovic in Paris war eines der besten Matches, das ich in letzter Zeit gesehen habe. Und in London spielen wir auch auf dem Belag, der ihm liegt.

tennisnet: Gegen Kevin Anderson hat Dominic in diesem Jahr zweimal gewonnen.
Bresnik: Wenn der auf einem schnellen Belag gut serviert, gehen halt der Federer und einige andere nur von links nach rechts, wie das eben in Wimbledon der Fall war. Anderson ist einer, der während der letzten beiden Jahre ausgezeichnet spielt, nicht nur über den Aufschlag, sondern auch von der Grundlinie. Auch wenn Dominic heuer eine 2:0-Bilanz gehabt hat - in diesen Matches hat Dominic sehr, sehr gut gespielt. Und Anderson vielleicht nicht ganz auf seinem Top-Level. Was aber immer zusammenhängt.

tennisnet: Bleibt Kei Nishikori ...
Bresnik: Gegen den hat Dominic in Wien wirklich schlecht gespielt und verloren. Nishikori und Anderson sind Gegner, wo ich sagen kann, Dominic kann gewinnen. Aber auch verlieren. Da kann ich eine Münze werfen. Wichtig ist, wie wohl sich die Spieler mit den dortigen Gegebenheiten fühlen. Da sind so viele Wenns dabei. Die einzigen, die dort wirklich einen starken Eindruck machen, werden Federer und Djokovic sein. Ansonsten wird jedes Match sehr offen sein. Hoffe ich für die Zuschauer. Und auch für mich. Weil diese glatten Matches wie gegen Nishikori oder Khachanov taugen weder dem Publikum noch dem Trainer.
 

Jones

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Zum Thread Titel ob Thiem nun Sandplatz Spezi ist oder nicht.

Dominic Thiem, Old-School Clay Court Specialist


Italian translation at settesei.it

With a tennis calendar tilted heavily toward hard court events, we don’t see many true clay court specialists these days. The best male players who excel on clay are forced to adapt their games to hard courts, as well: Rafael Nadal has won six majors off of clay, while Pablo Carreno Busta and Diego Schwartzman have both hoisted trophies at tour level hard court events. It’s possible to play a mostly-clay schedule at the Challenger level, but it’s nearly impossible to establish yourself as an ATP regular without winning some matches on hard courts.

Dominic Thiem is capable enough on fast surfaces, but more than any other tour player, he is considerably better on the dirt than off it. In the last 52 weeks, he has won 25 of 31 matches on clay, compared to only 24 of 42 on other surfaces. Against the top ten, he is a respectable 7-9 on clay (more impressive when you consider that 12 of the 16 matches were against the Big Four, seven of them facing Nadal, and two of the others came against Stan Wawrinka), but a dismal 2-15 on hard courts. If you, like me, had settled into thinking of Thiem as a solid but not particuarly threatening member of the top ten, you probably didn’t realize quite how bad he is on hard courts–or just how good he has become on clay.

When only clay court results are taken into consideration, Thiem rates as the second-best player on the surface. According to clay court Elo, the Austrian outranks everyone on tour except for Rafa and Novak Djokovic, whose rating reflects his skill level when he last regularly played and very likely will overstate his ability when he returns. Thiem trails Nadal by about 180 points, 2410 to 2235, implying that in a head-to-head matchup, we’d except the Austrian to win only 26% of the time. But when we compare Thiem to the rest of the pack and exclude the walking wounded–Djokovic, Wawrinka, Andy Murray, and Kei Nishikori–along with clay-skipper Roger Federer, his position looks much better. The next best clay courter, Alexander Zverev, trails Thiem by about the same margin, nearly 170 points.

A clay court Elo rating over 2200 is a useful marker of elite status. In the professional era, only 29 players have reached that level, 22 of whom can count at least one Grand Slam title to their names. Among active players, only the Big Four, Nishikori, Juan Martin del Potro, David Ferrer, and Thiem belong to the club.

Where Thiem really stands out is the juxtaposition of his clay court success and his hard court mediocrity. After his title last week in Buenos Aires, his Elo rating based only on clay court results was 2234, compared to a hard court rating of 1869. The first number, as we’ve seen, is good for third overall, second if we exclude Djokovic’s increasingly stale results; the second puts him 31st on tour, behind Schwartzman, Damir Dzumhur, and Fabio Fognini.

No one active today is more of a clay specialist–in the sense that his results on clay exceed his results on hard–than Thiem. (There are some even more extreme differences between grass and either hard or clay, but the brevity of the grass season means that many of those contrasts are due only to small samples.) The ratio of Thiem’s clay court Elo rating to his hard court rating–again, 2234 to 1869–is 1.20, far beyond any of the 44 other active players with a clay court Elo rating of 1800 or higher. Simone Bolellicomes in second, at 1.12, and a handful of players, including Nadal, register at 1.10. Here is the entire top 20:

Player Clay Elo Hard Elo Ratio
Dominic Thiem 2234 1869 1.20
Simone Bolelli 1834 1634 1.12
Rafael Nadal 2410 2182 1.10
Albert Ramos 1873 1696 1.10
Federico Delbonis 1869 1696 1.10
Pablo Carreno Busta 1921 1746 1.10
Pablo Cuevas 1873 1709 1.10
Nicolas Almagro 1903 1755 1.08
Karen Khachanov 1838 1701 1.08
Leonardo Mayer 1878 1741 1.08
Aljaz Bedene 1826 1695 1.08
David Ferrer 2017 1894 1.07
Philipp Kohlschreiber 1951 1845 1.06
Stan Wawrinka 2138 2027 1.06
Martin Klizan 1800 1709 1.05
Guido Pella 1825 1744 1.05
Borna Coric 1830 1760 1.04
Fernando Verdasco 1863 1794 1.04
Alexander Zverev 2067 1997 1.04
Feliciano Lopez 1830 1772 1.03
A few decades ago, when it was possible for top players to spend more than two or three months per year racking up points on clay courts, such lopsided ratings were a bit more common. Of the 29 men who have ever topped 2200 in clay court Elo rating, 11 have at some point recorded a ratio of 1.20 or higher. That includes Nadal, whose clay rating was 20% higher than his hard court number early in 2008, and Sergi Bruguera, whose ratio topped out at 1.29. Four other major titlists–Bjorn Borg, Juan Carlos Ferrero, Thomas Muster, and Guillermo Vilas–also exceeded 1.20 at some point during their career. To put Thiem’s specialization in context, though, consider that Guillermo Coria maxed out at 1.19 and Gustavo Kuerten peaked at 1.16. Even Ferrer–the epitome of the clay court specialist to a generation of fans–never exceeded 1.15 once his clay court Elo rating had passed the 2000-point threshold.

The category into which Thiem fits most neatly–specialists who are decidedly middle-of-the-pack on hard courts–largely belongs to an earlier era. When we lower our clay court Elo standard to a career peak of 2000 points, a mark equal to about 15th on tour right now, we’re left with a group of 145 players in the professional era. Of those, 65 (45%) were at some point as lopsided as Thiem is now, with a clay-to-hard rating ratio of at least 1.20. Yet only five of those belong to active players (Nadal, Thiem, Fognini, Pablo Cuevas, and Nicolas Almagro) and two-thirds of them came before 1995.

In some cases, players with substantially better clay court results learn to compete at a higher level on faster surfaces. Thiem is 24, and Nadal had a similar specialist’s ratio at age 22. Other former greats enjoyed early success on clay and quickly figured out hard courts as well. The Austrian may prove to be a late bloomer in that regard. That’s unlikely, but when Nadal retires or (improbable as it seems) fades, Thiem is poised to rack up titles and emerge as the greatest clay court player of his generation, regardless of whether his hard court game improves.

Posted onFebruary 24, 2018AuthorJeffCategoriesElo Ratings,Surface speed
http://www.tennisabstract.com/blog/category/surface-speed/

Die Daten sind zwar aus dem Februar 2018 und für mich ist Thiem natürlich ein Spezialist, aber dass sie so extrem sind habe ich nicht erwartet.
 

gentleman

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Der Artikel betont aber vor allem Thiems Stärke auf Sand, und gar nicht soo sehr Thiems Schwäche auf Hardcourt. Da er aus dem Februar ist wurden zumindest Episoden wie die sehr sehr starken US Open, St. Petersburg und auch Paris aus Thiems Sicht ausgelassen. Ich bin sicher kein Fanboy wie Goal_123 und würde auch sagen dass Thiem definitiv vor allem auf Sand die Chancen auf große Titel (Paris!) hat und diese auch zeitnah nützen sollte... dennoch würde ich Thiem auch in Zukunft immer wieder starke Runs auf langsameren Hardcourts zutrauen, das steht wohl auch außer Streit.
 

Jones

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Der Artikel betont aber vor allem Thiems Stärke auf Sand, und gar nicht soo sehr Thiems Schwäche auf Hardcourt. Da er aus dem Februar ist wurden zumindest Episoden wie die sehr sehr starken US Open, St. Petersburg und auch Paris aus Thiems Sicht ausgelassen. Ich bin sicher kein Fanboy wie Goal_123 und würde auch sagen dass Thiem definitiv vor allem auf Sand die Chancen auf große Titel (Paris!) hat und diese auch zeitnah nützen sollte... dennoch würde ich Thiem auch in Zukunft immer wieder starke Runs auf langsameren Hardcourts zutrauen, das steht wohl auch außer Streit.

Natürlich betont der Artikel nur Thiems Stärke auf Sand, nach Nadal, Ferrer, Wawrinka und Zverev hatte er unter den Spezialisten noch den 5. Besten Hartplatz Wert. Aber im Verhältnis der Ergebnisse Sand und Hartplatz ist bei Thiem der größte Unterschied. Also wenn man Thiem nicht mehr als Spezialist bezeichnen kann, dann gibt es keinen mehr.

Das bedeutet doch nicht, dass man Thiem kein gutes Turnier auf Hartplatz zutrauen kann. Dafür sind die Plätze viel zu ähnlich und eine reine Fokussierung auf Sand oder auch schnelle Beläge ist nicht mehr möglich. Das verbietet der Kalender, es sei denn du bist so erfolgreich wie Federer/Nadal.
 

gentleman

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Wo wir grade bei Thiem sind: Offenbar erfreut er sich in Fußaller-Kreisen großer Beliebtheit (größerer als hier im Forum jedenfalls). Angeblich ist sogar Neymar ein großer Thiem-Fan :D

https://www.laola1.at/de/red/sport-mix/tennis/atp/news/neymar-ist-ein-grosser-fan-von-dominic-thiem/

Wie die "Krone" berichtet, warteten nach dem Masters-Auftakt gegen Kevin Anderson im VIP-Klub von London drei Kicker auf den 25-Jährigen: Chelsea-Star Willian, Atleticos Filipe Luis sowie der ehemalige portugiesische Teamspieler Tiago. Der ÖTV-Star ist ja erklärter Chelsea-Fan.

Das Trio fragte den Niederösterreicher nach einem Foto, Filipe Luis hatte Thiem sogar ein unterschriebenes Trikot seines Vereins Atletico Madrid mitgebracht.

Filipe Luis verriet Thiem auch noch folgendes: "Weißt du eigentlich, dass Neymar ein großer Fan von dir ist!? Er will dich treffen, drückt dir immer die Daumen."

Der teuerste Fußballer der Welt ist schwärmt also von Dominic Thiem. Das beruht übrigens auf Gegenseitigkeit.
 

gentleman

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Thiem gehört doch zu den Forenlieblingen. Er hat einige Fans und keine wirklichen Hater.
naja, ich will jetzt keine Namen nennen bzw. raussuchen.. aber mein Eindruck ist schon (sicher auch bedingt durch goal_123 :D - no offense) dass Thiem hier eher ein maues Standing hat. Aber ok, ich mag mich täuschen ;)
 

Jones

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naja, ich will jetzt keine Namen nennen bzw. raussuchen.. aber mein Eindruck ist schon (sicher auch bedingt durch goal_123 :D - no offense) dass Thiem hier eher ein maues Standing hat. Aber ok, ich mag mich täuschen ;)

Nun gut, goal123 lädt mit seinen extremen Meinungen auch einfach ein zum relativieren.
Bei Zverev hat man imo schon ganz andere Meinungen hier gelesen. Einige können ihn nicht leiden, ob wegen dem Goldkettchen oder dem Verhalten auf dem Platz. Bei Thiem sind mir solche Meinungsäußerungen nicht in Erinnerung, gefühlt sind ihm fast alle wohlgesonnen.
 

holy Cow!

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STOP im Namen des Sports und im Namen des Thiems !!!

Bevor hier weiterhin kunstvoll verklärende Mythen über die öffentliche Wahrnehmung Thiems gedrechselt werden, ergreife ich die Gelegenheit um ein paar skizzenhafte Sentenzen mit aktuellem Zeitbezug über den jungen Herren aus der Neistott an die Forenwand zu schlagen.

Weder ist Thiem ein Liebling der Forenmassen, noch besteht hier irgend eine Form der unberechtigten Ablehnung gegenüber seiner Person. Schon seit geraumer Zeit sind Anerkennung und Kritik seinen Leistungen stets angemessen gewesen.
Wirklich problematisch und nachhaltig schädigend für seine Reputation und wohl auch Selbstwahrnehmung waren die maßlosen Überhöhungen und Überschätzungen seiner Leistungen in den Jahren 2015-2017. Der eine oder andere langjährige User, der meine Zeilen liest, wird sich noch lebhaft an die regelrechte Thiemmanie erinnern, welche hier grassierte und in ganz besonderem und in meinen Augen verantwortungslosem Maße von meinen beiden Vorrednern geschürt wurde.

Und genau darin glaube ich auch das größte Hindernis in Thiems Werdegang erkannt zu haben. Sein Umfeld und seine Anhängerschaft erweisen ihm bereits seit Jahren keine guten Dienste mehr. Was besonders bedauerlich ist, da er selber sich zu meiner nicht ganz geringen Überraschung als wirklich tadelloser Sportsmann von beachtlicher Charakterfestigkeit herausgestellt hat, dem Vieles was in seinem Namen und für seinen Namen geäußert wird, wohl regelmäßig tiefe Gefühle der Scham beschert und der sich redliche Mühe gibt um Abstand zu gewissen Leuten mit zweifelhaftem Ruf zu gewinnen.
Mir ist unter anderem auch bekannt, dass Thiem 2 Handynummern nutzt, die eine für nahe Angehörige aus dem engsten Lebenskreis und die andere für selbsternannte Freunde, Fanatiker und Ratgeber. Es ist fest davon auszugehen, dass beispielsweise der berüchtigte Gentleman hier nur die 2. Rufnummer besitzt, wo er dann allwöchentlich seine wunderlichen Lobeshymnen auf den Anrufbeantworter tiriliert, wovon Thiem sie dann mit Schamesröte im Gesicht entfernt. Nur ist es damit allein eben leider noch nicht getan ...

Denn auch im sportlichen Bereich ist Thiem seiner Umgebung schon lange entwachsen. Heimatverbundenheit und Treue in allen Ehren aber der grobe Bresznik mit seinem ungeschlachten und monotonen taktischen Verständnis ist nun schon seit einigen Jahren nicht mehr der richtige Mann, um ein technisch begabtes Füllhorn wie Thiem optimal auszuschöpfen. Sollte der junge Mann es nicht schaffen seine Komfortzone zu verlassen, wie es früher oder später jeder große Spieler getan hat, dann wird ihn der aktuell eingeschlagene Pfad maximal an einen Punkt führen, wo er eine besser gekleidete Sparversion Wawrinkas ohne Bauchansatz darstellt. Ein wahrlich deprimierendes Schicksal für einen aufstrebenden Jungspieler.

Für Thiem ist spätestens 2019 der Punkt gekommen, an dem er sich mit aller Schärfe von seinen Claqueren abgrenzen und das sportliche Umfeld grundlegend erneuern muss. Zwar wird er nie auch nur ansatzweise das Format eines Nadals oder Djokovics erreichen, das Stand nie zur Debatte, aber mit einem variantenreicheren Spiel könnte er doch zumindest eine prägende Rolle der 2. Reihe hinter den kommenden Größen der Zukunft wie Zverev, Coric, Khachanov oder dem wilden Denis spielen.
 

Jones

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STOP im Namen des Sports und im Namen des Thiems !!!

Bevor hier weiterhin kunstvoll verklärende Mythen über die öffentliche Wahrnehmung Thiems gedrechselt werden, ergreife ich die Gelegenheit um ein paar skizzenhafte Sentenzen mit aktuellem Zeitbezug über den jungen Herren aus der Neistott an die Forenwand zu schlagen.

Weder ist Thiem ein Liebling der Forenmassen, noch besteht hier irgend eine Form der unberechtigten Ablehnung gegenüber seiner Person. Schon seit geraumer Zeit sind Anerkennung und Kritik seinen Leistungen stets angemessen gewesen.
Wirklich problematisch und nachhaltig schädigend für seine Reputation und wohl auch Selbstwahrnehmung waren die maßlosen Überhöhungen und Überschätzungen seiner Leistungen in den Jahren 2015-2017. Der eine oder andere langjährige User, der meine Zeilen liest, wird sich noch lebhaft an die regelrechte Thiemmanie erinnern, welche hier grassierte und in ganz besonderem und in meinen Augen verantwortungslosem Maße von meinen beiden Vorrednern geschürt wurde.

Und genau darin glaube ich auch das größte Hindernis in Thiems Werdegang erkannt zu haben. Sein Umfeld und seine Anhängerschaft erweisen ihm bereits seit Jahren keine guten Dienste mehr. Was besonders bedauerlich ist, da er selber sich zu meiner nicht ganz geringen Überraschung als wirklich tadelloser Sportsmann von beachtlicher Charakterfestigkeit herausgestellt hat, dem Vieles was in seinem Namen und für seinen Namen geäußert wird, wohl regelmäßig tiefe Gefühle der Scham beschert und der sich redliche Mühe gibt um Abstand zu gewissen Leuten mit zweifelhaftem Ruf zu gewinnen.
Mir ist unter anderem auch bekannt, dass Thiem 2 Handynummern nutzt, die eine für nahe Angehörige aus dem engsten Lebenskreis und die andere für selbsternannte Freunde, Fanatiker und Ratgeber. Es ist fest davon auszugehen, dass beispielsweise der berüchtigte Gentleman hier nur die 2. Rufnummer besitzt, wo er dann allwöchentlich seine wunderlichen Lobeshymnen auf den Anrufbeantworter tiriliert, wovon Thiem sie dann mit Schamesröte im Gesicht entfernt. Nur ist es damit allein eben leider noch nicht getan ...

Denn auch im sportlichen Bereich ist Thiem seiner Umgebung schon lange entwachsen. Heimatverbundenheit und Treue in allen Ehren aber der grobe Bresznik mit seinem ungeschlachten und monotonen taktischen Verständnis ist nun schon seit einigen Jahren nicht mehr der richtige Mann, um ein technisch begabtes Füllhorn wie Thiem optimal auszuschöpfen. Sollte der junge Mann es nicht schaffen seine Komfortzone zu verlassen, wie es früher oder später jeder große Spieler getan hat, dann wird ihn der aktuell eingeschlagene Pfad maximal an einen Punkt führen, wo er eine besser gekleidete Sparversion Wawrinkas ohne Bauchansatz darstellt. Ein wahrlich deprimierendes Schicksal für einen aufstrebenden Jungspieler.

Für Thiem ist spätestens 2019 der Punkt gekommen, an dem er sich mit aller Schärfe von seinen Claqueren abgrenzen und das sportliche Umfeld grundlegend erneuern muss. Zwar wird er nie auch nur ansatzweise das Format eines Nadals oder Djokovics erreichen, das Stand nie zur Debatte, aber mit einem variantenreicheren Spiel könnte er doch zumindest eine prägende Rolle der 2. Reihe hinter den kommenden Größen der Zukunft wie Zverev, Coric, Khachanov oder dem wilden Denis spielen.

Na wenn du schon die Vergangenheit ansprichst und charakterliche Größe beurteilen magst, dann hättest du doch auf deine Fehleinschätzung bezüglich Thiem eingehen. Also die sportlichen sind gemeind und nicht die charakterlichen.
War ja ähnlich zutreffend wie deine Abgesänge bezüglich Nadals, aber wahrscheinlich habe ich auch nur den Fehler gemacht auf deine Inhalte zu achten und nicht nur die Schönheit deiner Zeilen.

Bei der Frage zu Bresnik bist du immerhin auf eine der meist diskutiertesten Trainer Frage des Sports eingegangen.
Ich persönlich kann mir eine Trennung in absehbarer Zeit aber nicht vorstellen, höchstens wenn Bresnik den Hut nimmt.
 

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Ich fürchte mich zwar schon vor den wüsten Reaktionen von so mancher Seite, dennoch wage ich mal Thiems folgendes Statement nach dem Sieg gegen Nishikori (war auch beim Jubel nach dem Matchball zu sehen, als er sich auf seine Saite klopfte) hier zu posten:

(...) Dass den Lichtenwörther besonders die Niederlage gegen Federer nach wie vor ärgert, ist auch im "Sky"-Interview herauszuhören: "Ich will mich nicht ausreden, aber es (die Niederlage gegen Federer, Anm. d. Red.) war schon zu einem großen Teil ein Materialproblem. Ich habe wirklich gut trainiert und vor zwei Tagen aber Bälle verschlagen, die es normal nicht gibt. Da habe ich gewusst, das muss einen anderen Grund haben."

Deswegen veränderte der Schützling von Günter Bresnik für das Match gegen Nishikori seine Bespannung. Anstatt mit einer Natursaite spielte Thiem mit einer künstlichen Bespannung - diese Entscheidung zeigte Wirkung. "Die Bespannung heute war ein triftiger Mitgrund für die bessere Leistung, weil ich mich einfach sicherer gefühlt habe und mit dieser Sicherheit dann ein paar zusätzliche Dinge besser geworden sind, die zum Sieg geführt haben."

Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. In meinem letzten Match vor zwei Tagen habe ich mich nicht gut gefühlt. Ich wollte heute einfach besser spielen und das habe ich getan. Über die Gruppensituation habe ich nicht nachgedacht. Egal was heute am Abend passiert, es ist schön, einen Sieg feiern zu können."

Klar ist, dass der Niederösterreicher am Abend für eine kurze Zeit zum größten Fan von Kevin Anderson mutiert: "Es tut mir leid für alle anwesenden Fans, aber am Abend halte ich ganz sicher zu Kevin", erklärt Thiem grinsend.

Abschließend meint der 25-Jährige: "Wenn es so bleibt wie jetzt, dann höre ich mit einem Sieg auf – das ist auch ganz schön."
laola1.at

Thiem bei der offiziellen PK:
"Ich wollte mir und den Zuschauern beweisen dass das vor 2 Tagen ein Ausfall von mir war, und dass ich's viel viel besser kann. Ich glaube das habe ich getan. Ich habe gefightet und hab auch wieder das Gefühl gehabt, dass ich den Ball ins Feld spielen kann..."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hans Meyer

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Ich fürchte mich zwar schon vor den wüsten Reaktionen von so mancher Seite, dennoch wage ich mal Thiems folgendes Statement nach dem Sieg gegen Nishikori (war auch beim Jubel nach dem Matchball zu sehen, als er sich auf seine Saite klopfte) hier zu posten:

@gentleman raus!!!!!

Viel besser war heute Thiem aber nicht oder? Nishikori hat es nach dem Federer Match geschafft noch schlechter zu spielen in den beiden Spielen
Das heute war wertvoll für Thiem, quasi ein 400 Punkte Spiel, davon wird er die ganze nächste Saison profitieren, Nishikori ist ja ein direkter Konkurrent
nochmal auf @QueridoRafa 's Aussage, vllt war Nishikori auch einfach müde, er hat soviel gespielt zuletzt, denke mit der Form die er zuletzt hatte wird er wieder in die Top 8 kommen, der Saisonstart war ja 2018 nicht gut
 

gentleman

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Natürlich war Thiem heute besser als vor zwei Tagen. Er war sicher nicht gut oder gar sehr gut, aber zumindest war er fähig den Ball wenn es sein musste 7-10 Mal übers Netz zu spielen - das ist ihm ja gegen Federer kaum gelungen ;) Zudem war der 1. Aufschlag (verlangsamt und variabler) wieder besser. Aber ja, natürlich war das jetzt keine Glanzleistung und das behauptet auch niemand, aber er hat das heut solide erledigt gegen einen Nishikori, der nach dem Sieg gegen Federer völlig den Faden verloren hat. Nicht mehr und nicht weniger.
 

Hans Meyer

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Natürlich war Thiem heute besser als vor zwei Tagen. Er war sicher nicht gut oder gar sehr gut, aber zumindest war er fähig den Ball wenn es sein musste 7-10 Mal übers Netz zu spielen - das ist ihm ja gegen Federer kaum gelungen ;) Zudem war der 1. Aufschlag (verlangsamt und variabler) wieder besser. Aber ja, natürlich war das jetzt keine Glanzleistung und das behauptet auch niemand, aber er hat das heut solide erledigt gegen einen Nishikori, der nach dem Sieg gegen Federer völlig den Faden verloren hat. Nicht mehr und nicht weniger.

Hab die Partie nur ganz kurz gesehen, deshalb war es wirklich mehr eine Frage als ein Vorwurf
hab gerade die Zahlen gesehen
Thiem 14/21
Nishikori 11/41
41 Fehler in 17 Games, als mehr als 2 ue pro Game, das ist vogelwild ...

für das sehr glatte Ergebnis sind die Gesamtpunkte knapp 71 zu 58
 

Jones

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Natürlich war Thiem heute besser als vor zwei Tagen. Er war sicher nicht gut oder gar sehr gut, aber zumindest war er fähig den Ball wenn es sein musste 7-10 Mal übers Netz zu spielen - das ist ihm ja gegen Federer kaum gelungen ;) Zudem war der 1. Aufschlag (verlangsamt und variabler) wieder besser. Aber ja, natürlich war das jetzt keine Glanzleistung und das behauptet auch niemand, aber er hat das heut solide erledigt gegen einen Nishikori, der nach dem Sieg gegen Federer völlig den Faden verloren hat. Nicht mehr und nicht weniger.

Was hältst du denn von Thiems Aussage? Also sein Material Problem?
 

gentleman

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Was hältst du denn von Thiems Aussage? Also sein Material Problem?
Ich habe das Federer-Match gesehen und weite Teile des Spiels heute. Ich würde zumindest sagen dass es selbst für Thiems risikoreiches Spiel schon merkwürdig war, dass er die Vorhand entweder vogelwild zu weit verzogen hat (tut er öfter) oder sie ihm abgerissen und ins Netz geflogen ist (passiert eher selten). Das hätte schon auf eine falsche Bespannung deuten können. Andererseits hat er generell eine viel zu riskante und offensive Taktik gewählt, die zumindest kein bisschen umsetzbar war für ihn an diesem Tag. Er wollte die Bälle im Aufsteigen nehmen, das ging total daneben und sein Volley war/ist generell eher bescheiden.
 
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