Hier noch Thiem zur APA. Er hat sicherlich recht mit diesen Argumenten und seiner Selbsteinschätzung. Rasen ist sicherlich sein schwächster Belag, zudem hilft es ihm natürlich eher weniger, wenn er zuvor so erfolgreich und intensiv in Paris zu Werke geht. Hinzu kommt noch das harte Auftaktlos Querrey mit vergebenen Breakbällen und Satzbällen... Zack Zack Zack ist das Erstrundenaus besiegelt
„Die Sandsaison hat mich viel gekostet“, sagte Thiem. „Ich habe alles gegeben, was ich hatte. Dann hatte ich die Entscheidung zu treffen, ohne Vorbereitung auf Rasen zu spielen. Und dann komme ich auf Querrey, der Rasen liebt.“ Viel Erfahrung gehöre auch dazu, bei nur vier Rasenmatches in zwei Jahren sei diese aber nur schwer zu sammeln. Nur ein Match bei einem Rasenturnier so wie heuer hat Thiem zuvor noch nie gespielt, 2014 waren es allerdings auch nur zwei gewesen.
Gegen Querrey hatte es lange gar nicht schlecht ausgesehen. „Ich war – obwohl es ausgeglichen war – immer ein bisschen obenauf. Dann ist mir in kurzer Zeit das Match entglitten, und es war 1:2 in Sätzen. Vor allem auf Rasen kann es schnell passieren, dass es auch in die andere Richtung kippt. Ich muss schauen, wie ich es in den nächsten Jahren mache, hier besser zu spielen“, sagte der Weltranglistenvierte. Grundsätzlich sei es in der kurzen Rasensaison aber schwierig, das zu bewerkstelligen.
„Ich stehe aber auf Sand bei jedem Turnier unter Vollstrom. Doch ich bin keine Maschine, die immer auf 100 laufen kann. Sicher brauche ich danach eine Zeit, bis ich dann wieder vier, fünf Stunden alle zwei Tage volle Intensität fahren kann.“