Dominic Thiem


Welches Ranking kann Thiem nach der Verletzungspause noch erreichen?


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Marius

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Da sprecht ihr beide einen wichtigen Punkt an. Die Tendenz bei Domi ist jetzt optimistischer, aber ein klarer Durchbruch in Sachen Selbstvertrauen etc. bringt erst ein Sieg gegen einen solchen Topspieler oder eben ein tiefer Run bei einem großen Turnier. Jetzt gilt es für ihn weiter dranzubleiben um dies in der nächsten Zeit zu schaffen. Jedenfalls dürfte kein Topspieler froh sein, wenn er aktuell früh gegen Domi ran muss.
 

gentleman

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Interessant, war mir nicht bewusst dass Domi bis zu den FO jetzt mal auf Challenger-Kurs bleibt... Mauthausen war klar, aber danach noch Bordeaux (175k höchste CH-Kategorie) hinterher. Liegt aber wohl an den Wochen zuvor wo einfach noch nicht absehbar, dass er sich spielerisch jetzt doch recht rasch wieder nach oben entwickelt und die WCs dürften ihm da auch nicht zugeflogen sein.... ob sich da spontan noch was tut seitens der größeren Turniere?
Die Art und Weise, wie sich der Ex-US-Open-Sieger in der spanischen Hauptstadt präsentiert hat, lässt ihn optimistisch in die Zukunft blicken. „Eigentlich ist es jetzt jede Woche bergauf gegangen“, sagte Thiem.


Der 29-Jährige freute sich nach dem Match gegen Tsitispas vor allem über seine Leistungssteigerung: „Ich bin sehr darüber glücklich, wie ich in der Lage war, fast das ganze Match über dagegenzuhalten. Das Fazit ist: eine superbittere Niederlage, aber gleichzeitig sehr, sehr motivierend für die nächsten Wochen.“

Die Zusammenarbeit mit Neo-Trainer Benjamin Ebrahimzadeh tut dem Ex-US-Open-Sieger und darüber hinaus dreifachen Grand-Slam-Finalisten sichtlich gut. „Er muss aggressiver spielen. Ich will, dass er sein dominantes Tennis wieder findet“, hatte der 43-jährige Deutschiraner in München über seinen Schützling gesagt. Thiem liegt bereits klar auf Kurs dieser Vorgabe.
Ob er bei den French Open jetzt doch in die Qualifikation muss, er noch so ins Hauptfeld rutscht oder als zweifacher Finalist und vierfacher Semifinalist in Roland Garros gar wieder eine Wildcard erhält, ist derzeit noch offen. Fix ist hingegen das Programm bis Paris, und es führt Thiem in einer Woche nach Oberösterreich. Beim zum zweiten Mal ausgetragenen ATP-100-Challenger in Mauthausen hat Thiem schon vor einer Weile genannt.

Gleich in der Woche darauf bleibt Thiem auf Challenger-Level und spielt die dort höchstdotierte Kategorie (175 Punkte für den Sieger, Anm.) in Bordeaux. Von dort soll es, nach Möglichkeit mit vielen neuen ATP-Punkten im Gepäck, direkt zu den French Open gehen. Thiem hofft dabei auf seine zehnte Teilnahme im Hauptbewerb beim Sandplatzklassiker in Paris.
 

Hans Meyer

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Interessant, war mir nicht bewusst dass Domi bis zu den FO jetzt mal auf Challenger-Kurs bleibt... Mauthausen war klar, aber danach noch Bordeaux (175k höchste CH-Kategorie) hinterher. Liegt aber wohl an den Wochen zuvor wo einfach noch nicht absehbar, dass er sich spielerisch jetzt doch recht rasch wieder nach oben entwickelt und die WCs dürften ihm da auch nicht zugeflogen sein.... ob sich da spontan noch was tut seitens der größeren Turniere?

Bordeaux ist in dem Sinne folgerichtig, weil Rom über 2 Wochen geht und er dort nicht antritt, da spielt er in der 1. Romwoche in Mauthausen und in der 2. Romwoche in Bordeaux.

In Mauthausen gibt es kein vertun, da muss der Titel sein Ziel sein, vllt verzichtet er dann auf Bordeaux, andererseits ist Bordeaux quasi auch ein ATP Turnier und es gibt 175 Punkte

Mauthausen:
1Dominic Thiem93
2Hugo Gaston106
3Facundo Bagnis116
4Gijs Brouwer122
5Filip Misolic126
6Sebastian Ofner130
7Zizou Bergs132
8Jozef Kovalik147
Leandro Riedi156
Dennis Novak159
Geoffrey Blancaneaux174
Jan Choinski179
Maximilian Neuchrist184
Laurent Lokoli187
Juncheng Shang189
Alexander Ritschard195
Adrian Andreev207
Hamad Medjedovic212
Federico Delbonis215
Dino Prizmic329
Lucas Pouille471

Thiem ist in Bordeaux auch nur dank einer WC dabei, Spieler wie Popyrin (75), Humbert (77), Wawrinka (84), van Assche (86) oder Goffin (95) sind nicht mal im Hauptfeld
1Daniel Evans24
2Yoshihito Nishioka34
3Bernabe Zapata Miralles42
4Richard Gasquet43
5Adrian Mannarino46
6Mikael Ymer50
7Andy Murray52
8Roberto Carballes Baena53
Gregoire Barrere56
Tomas Martin Etcheverry59
Albert Ramos-Vinolas60
Constant Lestienne62
Jason Kubler63
Corentin Moutet64
Jan-Lennard Struff65
Quentin Halys66
Ilya Ivashka69
Cristian Garin73
Nuno Borges74
(WC) Dominic Thiem93
(WC) Gael Monfils322

Jedenfalls dürfte kein Topspieler froh sein, wenn er aktuell früh gegen Domi ran muss.

das war nie anders, selbst wenn Thiem dann am Ende glatt in R1 flog, niemand will gg einen Spieler wie Thiem früh im Turnier spielen.
Es kommt ja noch dazu, dass es letztlich auch einfacher ist, gg Topspieler zu spielen (nicht zu gewinnen)
Ich beziehe mich jetzt nicht auf dich, aber wenn jemand denkt, dass sich jemand wie Tsitsipas jemals (2022/23) gefreut hätte, in R1 eines Turniers gg Thiem zu spielen, der hat keine Ahnung
 
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gentleman

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Thomas Muster mit einer ziemlich schonungslosen Analyse (und Abrechnung?) mit Thiem und seinen falschen Entscheidungen der vergangenen drei Jahre.... man darf dabei natürlich auch nicht Musters gekränkte Eitelkeit vergessen, nachdem die gemeinsame Zusammenarbeit in Australien sehr rasch wieder von Thiem beendet wurde. Aber bei gewissen Punkten würde ich Muster wohl auch zustimmen.
"Ich habe jedes Match seit seiner Verletzung geschaut. Mich interessiert es psychologisch."

Musters These zum Absturz: "Der Sieg bei den US Open ist passiert. Er hat gut gespielt und es ist passiert – früher als erwartet. Dann fehlte das ,Jetzt erst recht‘." Muster ist überzeugt: "Er hätte sich nach dem Finalsieg in New York von Trainer Nicolas Massu trennen müssen. Ich schätze Massu, aber er schuf eine Wohlfühloase nach der Ära Günter Bresnik. Das hat gutgetan und bei den US Open genau gepasst. Mit etwas Verzögerung kriegst du aber die Watsche. Weil Tennis ist nicht Spaß, Tennis ist Qual."
Muster hatte nach der Trennung im Jänner 2020 keinen Kontakt mehr zu den Thiems. "Ich habe damit abgeschlossen. Ich hatte ja vorher viele Angebote als Trainer, aber ich hätte das für niemand anderen als für Dominic gemacht."

"Die Summe der schlechten Entscheidungen machte es aus. Er hat sich von jedem getrennt, der es gut mit ihm meinte. Und er war nicht matchfit. Dominic ist ein Spieler, der hohe Wiederholungszahlen braucht, der alles einschleifen muss. Und es ist eben so: Bei einem Comeback musst du einmal so gut werden wie davor – und dann noch besser, weil das Tennis nicht stehen bleibt."
Ein Tennis-Comeback sei aufreibend. "Ich kenne das. Ich habe nach sechs Monaten wieder gespielt, obwohl alle Bänder im Knie kaputt waren." Das war 1990, ein Jahr später fiel er in ein Loch. "1991 war ein Totalausfall, dann habe ich drei Jahre gebraucht, um die Kurve zu kriegen." Das Problem: die Motivation. "Aber irgendwann musst du dich entscheiden, ob es dein Beruf ist und bleiben soll."

"Beim Comeback musst du dich im Kopf völlig neu erfinden." Das wäre jetzt bei Thiem gefragt. "Sechs Meter hinter der Grundlinie gewinnt er kein Spiel. Bei einigen Turnieren hatte er ja Glück, dass es keine Linienrichter mehr gibt. Nach dem Return muss er vor ins Feld. Das kommt aber auch mit Siegen und dem Selbstvertrauen."

Den neuen Thiem-Trainer Benjamin Ebrahimzadeh sieht Muster positiv, weil es wieder um Intensität gehe. "Vielleicht kriegt er ihn in die Spur. Neben dem harten Training sind auch Gespräche wichtig: Dominic war sich nicht sicher, ob er das noch will. Es braucht seine Bereitschaft. Er ist kein gestandener Top-5-Spieler. Bei ihm muss alles passen, damit er erfolgreich ist."

Die Trennung von Massu sei "zu spät" passiert. "Das hätte man schon vor der Saison machen müssen." Nachsatz: "Aber dass Dominic nicht der Entscheidungsfreudigste ist, hat er ja schon oft bewiesen."
 

Hans Meyer

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Thomas Muster mit einer ziemlich schonungslosen Analyse (und Abrechnung?) mit Thiem und seinen falschen Entscheidungen der vergangenen drei Jahre.... man darf dabei natürlich auch nicht Musters gekränkte Eitelkeit vergessen, nachdem die gemeinsame Zusammenarbeit in Australien sehr rasch wieder von Thiem beendet wurde. Aber bei gewissen Punkten würde ich Muster wohl auch zustimmen.




Das ist auf jeden Fall eine Abrechnung, ist das typisch österreichisch? :D (Bresnik, Muster)
Er hat natürlich mit vielen Dingen nicht Unrecht, Massu war zu lange da, aber die Forderung sich von Massu direkt nach den USO zu trennen kann man im Rückblick sehr leicht sagen, aber wer trennt sich mitten in der Saison von seinem Trainer mit dem er sich versteht und die Zusammenarbeit mit einem Highlight gekrönt wird? Federer trennte sich 2003 auch von Lundgren, aber erst nach der Saison
 

Whizkidd

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@gentleman @Hans Meyer

Der liebe Tom hat schon Recht. Natürlich ist die Wortwahl immer recht direkt & frech und sicher auch immernoch gekränkt aber er hat völlig Recht. Thiem hätte sich nachdem ersten Halbjahr 2021 von Massu trennen müssen --> da konnte man das schon sehen, dass die Motivation fehlt.
Auch das mit dem Comeback da hat er völlig Recht und ja der liebe Tom ist damals 1991 wahrlich schlecht unterwegs gewesen. Aber er hatte den Biss um sich selbst zu motiveren bzw. der Ronnie Leitgeb war auch der richtige Coach dafür. Thiem hatte diesen Antrieb eben nicht und der Coach Massu war für Änderungen nicht der richtige.

Ich hoffe für Dominic, dass er unter dem neuen Benji wieder in die Spur findet und konstant Leistung abrufen kann, aber wenn er das selbst nicht will wird auch das nichts. Das Challenger in Mauthausen muss er gewinnen, für Bordeaux sollte es zumindest für das Halbfinale reichen.
Wenn er das nicht erreicht, gehört wirklich Schonungslos analysiert warum das nicht geklappt hat.

Whizzy
 

Hans Meyer

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R1 Qualifikant
R2 Delbonis/Guinard
VF Riedi
HF Brouwer/Ritschard/Novak/Mayot
Finale Misolic/Bagnis/Ofner/Gaston

Thiem muss so ein Turnier dann jetzt auch einfach gewinnen, zum einen bringt es 100 Punkte und Thiem hatte zuletzt vor über 2 Jahren bei einem Turnier mehr Punkte als das erspielt und zum anderen ist es doch mal wieder schön, dass er am Ende einer Woche ohne Niederlage da steht
Er könnte mit 2 Challengertitel 275 gewinnen, dafür braucht er natürlich auch 10 Siege, aber wenn ihm das gelingt, dann ist er wirklich wieder auf einem sehr guten Weg
Mental sind Challengerturniere natürlich aber auch eine andere Nummer als diese die Thiem eigentlich gewohnt ist
 

gentleman

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Gestern lief im ORF Sport am Sonntag ein sehr langer Beitrag zu Thiem und seinem Comeback mit Stimmen von Muster und Bresnik sowie seinem Bruder Moritz, danach folgt ein langes Interview mit Domi wie er jetzt dasteht (großes Lob für Ebrahimzadeh), wie er sein altes Spiel wiederfinden will durch die gesteigerte Intensität im Training und was seine Ziele sind. Auch wie er mit Hasskommentaren im Internet gegen seine Person umgeht ist ein Gesprächsthema, ebenso dass Massu selbst auch an Domi herantrat und meinte, er selbst sei ebenso ausgebrannt und eine Trennung mache für beiden Seiten Sinn.

Hier auch noch einige weitere O-Töne:
Seit knapp vier Wochen bzw. seit dem Turnier in Monte Carlo hat der Deutsch-Iraner von Thiems bisherigem Coach Nicolas Massu übernommen. Und Thiem sieht in der Zusammenarbeit großes Potenzial.

Die Probezeit ist wohl, zumindest von Seiten von Thiem, vorüber: "Ich will auf jeden Fall weitermachen, weil ich die Fortschritte sehe und weil ich das die nächsten Wochen und Monate so weitermachen will. Wenn wir so trainieren für ein halbes Jahr, ein Jahr, möchte ich schauen, wo ich stehe. Das kann nur gut sein."

Hilfreicher als erwartet ist für Thiem auch, dass er nun auch wieder in seiner Muttersprache kommunizieren kann. "Hundertprozentig, es ist komplett anders. Wir sprechen alle gut Englisch, aber es ist trotzdem was anderes, die ganzen Details, am Platz, auch die spontanen Sachen, wenn was nicht funktioniert. Wenn ich im Training an einem Schlag was verbessern kann, wenn er mir das sofort sagt, ist es doch irgendwie leichter auf Deutsch", gestand Thiem.

Die Turnierplanung bis nach Wimbledon steht offenbar auch schon fest:
Mauthausen, danach das Challengerturnier in Bordeaux, dann die French Open. Thiem legte sich am Sonntag auch schon fest, wie es danach weitergeht. "Wimbledon werde ich sicher spielen, davor (auf Rasen, Anm.) glaube ich nicht. Ich werde jetzt jede Woche spielen, dann Wimbledon und dann die drei Sandturniere in Europa - Umag, Gstaad und Kitzbühel."
 

Hans Meyer

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#CHAlterPunkte
898Diego Schwartzman30650
903Dominic Thiem29650

Ich vermute, dass @gentleman zu Jahresbeginn direkt unterschrieben hätte, dass Thiem punktgleich mit Schwartzman mitten in der Sandsaison ist, das Jahr begann Schwartzman als Nummer 25 der Welt, Thiem als Nummer 102, jetzt sind die beiden Freunde punktgleich, Thiem gewinnt ab dem HF Punkte dazu, maximal kann er 80 Punkte sich anrechnen lassen mit dem Titel in der WRL

 

Tuco

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Thiem verliert gegen Medjedovic in 2 Sätzen. Das ist mal eine herbe Enttäuschung. Das ist die aktuelle #214 der Welt. Sorry, aber wie willst du bitte so irgendwie auch nur annähernd wieder in die Weltspitze? Mag ja sein, dass der junge Serbe talentiert ist, aber die letzten Wochen wurden gelobt und er präsentierte sich wieder stärker, um dann so rauszugehen. Wenn es nicht mal für einen Challenger-Titel reicht, dann wird es dunkel.

Solche Niederlagen sind doch relativ normal geworden für Thiem, diese Saison hat er auch etwa schon gegen Gojo, Monteiro und Varillas verloren. Zuletzt gab es einen kleineren Aufwärtstrend, aber dass er plötzlich wieder konstant gut spielt, war doch kaum zu erwarten, das war zuletzt 2020 der Fall.

Wenn Thiem etwa noch mal die Top 20 erreicht, bei größeren Turnieren ab und zu ein Viertelfinale und noch ein paar 250er gewinnt, wäre das doch völlig OK. "Rückkehr in die Weltspitze" im Sinne von "wieder Top 5 und Kandidat auf große Titel" (falls das so gemeint ist) ist mittlerweile jedenfalls sehr hoch gegriffen und für mich eher unrealistisch. Ich würde es ihm aber gönnen und das unter "positive Überraschung" verbuchen, wenn es doch noch gelingt.
 

Epsilon

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Wenn Thiem etwa noch mal die Top 20 erreicht, bei größeren Turnieren ab und zu ein Viertelfinale und noch ein paar 250er gewinnt, wäre das doch völlig OK.
Ergänze doch bitte das es für dich ok wäre. Ob hin und wieder ein Viertelfinale für ihn persönlich oder für ein Großteil der Tenniszuschauer ok wäre bezweifel ich dann doch ganz stark.
 

L-james

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Solche Niederlagen sind doch relativ normal geworden für Thiem, diese Saison hat er auch etwa schon gegen Gojo, Monteiro und Varillas verloren. Zuletzt gab es einen kleineren Aufwärtstrend, aber dass er plötzlich wieder konstant gut spielt, war doch kaum zu erwarten, das war zuletzt 2020 der Fall.

Wenn Thiem etwa noch mal die Top 20 erreicht, bei größeren Turnieren ab und zu ein Viertelfinale und noch ein paar 250er gewinnt, wäre das doch völlig OK. "Rückkehr in die Weltspitze" im Sinne von "wieder Top 5 und Kandidat auf große Titel" (falls das so gemeint ist) ist mittlerweile jedenfalls sehr hoch gegriffen und für mich eher unrealistisch. Ich würde es ihm aber gönnen und das unter "positive Überraschung" verbuchen, wenn es doch noch gelingt.
Er hatte zuletzt einen Aufwärtstrend und kackt gegen die #214 der Welt ab. Sorry aber das ist nicht "normal", das ist schlecht. Dass er so ein wackeliges Level vor einiger Zeit mit Massu an Bord hatte, sollte für jetzt keine Rolle mehr spielen.

Und ob Thiem selber mit Top20 und ab und an ein Viertelfinale ok ist, bezweifle ich mal stark, der wird da deutlich ehrgeiziger sein. Sollte es aber am Ende so sein und nicht mehr gehen, dann ist es so, aber er ist aktuell von Top20 meilenweit weg, wenn er es nicht mal schafft in einem scheinbaren Aufwärtstrend bei Challengern gegen Spieler jenseits der 200 zu gewinnen. Wann soll er den Weg mal in diese Regionen antreten?

Gewinnt er nächste Woche Bordeaux, dann kann man diese Niederlage heute als "Ausrutscher" / "schlechter Tag" abheften, aber nach so langer Zeit wie schleppend und wackelig das läuft, kann man das so einfach nicht mehr hinnehmen.
 

Tuco

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Ergänze doch bitte das es für dich ok wäre. Ob hin und wieder ein Viertelfinale für ihn persönlich oder für ein Großteil der Tenniszuschauer ok wäre bezweifel ich dann doch ganz stark.

Mir geht es eigentlich eher darum, dass man Thiem nicht zu stark mit eher unrealistischen Erwartungen unter Druck setzen sollte, damit scheint er auch nicht sonderlich gut zurecht zu kommen. Erwartungen relativ niedrig halten und eventuell positiv überrascht werden ist da doch sinnvoller.

Thiem wird in ein paar Monaten 30 Jahre alt, bis auf Djokovic und Nadal ist mittlerweile die gesamte Weltspitze (teilweise deutlich) jünger als er, zuletzt war er vor über zwei Jahren auf Topniveau - da ist eine gewisse Zurückhaltung im Hinblick auf eine "Rückkehr in Weltspitze" schon angemessen.
 

L-james

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Mir geht es eigentlich eher darum, dass man Thiem nicht zu stark mit eher unrealistischen Erwartungen unter Druck setzen sollte, damit scheint er auch nicht sonderlich gut zurecht zu kommen. Erwartungen relativ niedrig halten und eventuell positiv überrascht werden ist da doch sinnvoller.

Thiem wird in ein paar Monaten 30, bis auf Djokovic und Nadal ist mittlerweile die gesamte Weltspitze (teilweise deutlich) jünger als er, zuletzt war er vor über zwei Jahren auf Topniveau - da ist mittlerweile Zurückhaltung im Hinblick auf "Rückkehr in Weltspitze" schon angemessen.
Das was du da aber betreibst, hat meiner Ansicht nach nichts mit Zurückhaltung zu tun, das ist indirekt ein "Abschreiben". Thiem hatte vergangenen Herbst bereits wieder Top50 Level und da sprachen wir schon von über 6 Monaten nach seinem Comeback. Jetzt sollte er eigentlich wieder Top20-Level haben, derweil hat er nicht mal mehr Top50-Level.

Entweder man hat zumindest noch etwas Erwartungen an ihn oder man kann ihn auch gleich komplett abschreiben. Denn nach so langer Zeit nach seinem Comeback und wo er zwischenzeitlich schon mal höheres Level hatte, keine körperlichen Probleme und mit knapp 30 noch in einem guten Alter ist, kann man die Erwartungshaltung nicht so dramatisch nach unten senken.
 

Marius

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Das was du da aber betreibst, hat meiner Ansicht nach nichts mit Zurückhaltung zu tun, das ist indirekt ein "Abschreiben". Thiem hatte vergangenen Herbst bereits wieder Top50 Level und da sprachen wir schon von über 6 Monaten nach seinem Comeback. Jetzt sollte er eigentlich wieder Top20-Level haben, derweil hat er nicht mal mehr Top50-Level.

Entweder man hat zumindest noch etwas Erwartungen an ihn oder man kann ihn auch gleich komplett abschreiben. Denn nach so langer Zeit nach seinem Comeback und wo er zwischenzeitlich schon mal höheres Level hatte, keine körperlichen Probleme und mit knapp 30 noch in einem guten Alter ist, kann man die Erwartungshaltung nicht so dramatisch nach unten senken.
Die Niederlage ist enttäuschend ja. Vor allem dass es nach dem engen 1. Satz so dahin ging. Man darf aber auch nicht immer einfach nur nach den Zahlen gehen. Könnte mir z.B. auch vorstellen, dass Medjedovic heute deutlich besser als die #214 gespielt hat. Natürlich sollte Thiem dann trotzdem gewinnen, aber das nur am Rande. Wo Thiem derzeit vom Level her steht ist schwer zu sagen. Es ist eben ein Auf und Ab, da muss man die gezeigten Leistungen über eine längere Periode nehmen und dann grob bewerten. In Madrid z.B. hat er Top-10 Level gezeigt. Schon klar, das ist nur 1 Match und hat wenig zu heißen und er hat es auch verloren usw., aber er hat den neuen Trainer doch jetzt noch gar nicht lange. Da muss man schon noch abwarten. Ich weiß, auch das sagt man bei Domi mittlerweile schon seit langer Zeit, aber der Trainerwechsel ist noch nicht lange her. Bin kein Fan davon, ein Comeback jede Woche neu zu bewerten, es geht um die Entwicklung. Wie du selbst auch schreibst, wenn er in Bordeaux wieder ein gutes Turnier spielt, dann geht es grundsätzlich in die richtige Richtung.

@gentleman : Hast du das Match gesehen? Konnte gestern und heute leider nichts sehen.
 

chris☕

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Bin mit meiner Prognose was Thiem angeht, inzwischen auch weitaus weniger optimistisch als ich das noch vor einigen Monaten war. Als ehemaliger Prince of clay und 2-facher FO Finalist sind Halbfinal Niederlagen bei Challengers gegen Gegner jenseits von Platz 200 schon ernüchternd. Wenn gleich man natürlich feststellen kann, dass Platz 200 Leute auch kein "Fallobst" mehr sind. Da muss die Leistung gegenüber dem Tsitsipas Spiel womöglich nur 5% bis 10% abfallen, dann geht auch ein Challenger Semi in die Binsen.
Allerdings würde ich ein starkes - aber verloren gegangenes Spiel - gegen Tsitsi nicht zu hoch bewerten. Denn das ist mental ja relativ komfortabel, da keiner erwartet, dass er das momentan gewinnt.
 

L-james

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aber der Trainerwechsel ist noch nicht lange her.
Bei Ebrahimzadeh bin ich skeptisch . Er hat die Intensität im Training erhöht und alleine das hat Thiem schon geholfen, aber das heißt noch lange nicht, dass er ein guter oder passender Trainer wäre. Was war bisher der beste männliche Schützling von Ebrahimzadeh? Cedrik-Marcel Stebe? Er war auch mal Coach von Kerber oder auch Cornet, aber Damentennis ist anders als Herrentennis. Ansonsten war er in anderen Funktionen im Tennis tätig.
Er war eigentlich nur zur Überbrückung gedacht. Meiner Ansicht nach hätte Thiem fast jeden der bisschen was von Tennis versteht, nehmen können und es hätte nach der Trennung von Massu einen gewissen Effekt gehabt.

Mal abwarten ob Thiem länger mit Ebrahimzadeh zusammen arbeitet.
 

Tuco

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Das was du da aber betreibst, hat meiner Ansicht nach nichts mit Zurückhaltung zu tun, das ist indirekt ein "Abschreiben". Thiem hatte vergangenen Herbst bereits wieder Top50 Level und da sprachen wir schon von über 6 Monaten nach seinem Comeback. Jetzt sollte er eigentlich wieder Top20-Level haben, derweil hat er nicht mal mehr Top50-Level.

Entweder man hat zumindest noch etwas Erwartungen an ihn oder man kann ihn auch gleich komplett abschreiben. Denn nach so langer Zeit nach seinem Comeback und wo er zwischenzeitlich schon mal höheres Level hatte, keine körperlichen Probleme und mit knapp 30 noch in einem guten Alter ist, kann man die Erwartungshaltung nicht so dramatisch nach unten senken.

Dramatisch ist das nicht, da ich schon länger nicht mehr damit rechne, dass Thiem noch mal konstant ein Niveau erreicht wie 2019 oder 2020, und ich mich immer ein wenig darüber wundere, wenn das bei einigen immer noch der Maßstab ist. "Top 20" kann auch 11-15 heißen, das wäre aus heutiger Sicht schon ein beachtlicher Erfolg. Und wenn er das übertrifft umso besser - ich mag Thiem als Spieler und finde ihn auch deutlich sympathischer als das etwas jüngere Trio seiner 90er Hauptkonkurrenten (Medvedev, Zverev und Tsitsipas).
 

gentleman

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@Marius ja habe das Match großteils gesehen und wie Geschrieben, Thiem war nicht besonders gut aber der junge Serbe schien mir echt verdammt motiviert zu sein.. auch als er eine 2:0 Führung in Satz 1 abgab und Thiem 3:2 Break vorlegte, und man dachte das geht jetzt so dahin, hat er voll reingefightet und dagegen gehalten. In Satz 2 war’s dann relativ mies von Thiem, er liess sich jetzt nicht hängen aber nachdem er ein Break kassierte schien es mir so, als dass die Luft doch etwas raus war.

Hier mal Domis Einschätzung:
„Es war eine schlechte Leistung, das ist alles, was ich sagen kann. Ich bin nicht ins Spiel gekommen und hatte nie das Gefühl, dass ich das Spiel unter Kontrolle hatte. Das Gefühl ist immer schlechter geworden, und ich konnte mich auch nicht mehr rausziehen. Sein erster Aufschlag war richtig gut und unangenehm, er hat mir wenig Chance zu einem Rhythmus gegeben“, sagte Thiem im ORF-Interview.
Der 29-Jährige, der bis zum Semifinale ohne Satzverlust geblieben war, wollte allerdings nicht zu viel in die überraschende Niederlage reininterpretieren. „Ich muss nur schauen, dass die Zeitspanne zwischen so schlechten Leistungen immer länger wird. Ich habe hier drei Matches gewonnen, und es war das erste Halbfinale der Saison. Ich fühle mich gut, heute war zwar richtig schlecht, aber solche Tage gehören dazu“, sagte Thiem.
Und soweit ich Thiem verstanden habe, plant er schon eine längerfristige Zusammenarbeit mit Ebrahimzadeh - zumindest mal die nächsten Monate, da er von dessen Ansätzen sehr begeistert sei
 
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