Dominic Thiem


Welches Ranking kann Thiem nach der Verletzungspause noch erreichen?


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L-james

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Ja, deiner Interpretation nach. Du sprichst aber von Textverständnis etc. Es ist schlichtweg "grammatikalisch" möglich, dass es so gemeint sein könnte wie ich es beschreibe. Es ist eben nur durch deine Interpretation angeblich eindeutig.

Nein nicht Interpretation, es ist völlig eindeutig. Das "Wollen" in dem Zusammenhang auf den Coach zu beziehen macht keinen Sinn.

Ein guter Coach gibt aber dem Spieler, was er braucht und nicht das, was er will",
Wie kommt man hier bitte darauf, das "Wollen" auf den Coach zu beziehen, das macht keinen Sinn.
Vor allem im Zusammenhang mit dem vorherigen Satz, was ich hier schon gepostet habe.
 

Hans Meyer

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Wobei man das auch tatsächlich genau andersrum interpretieren kann. Also:

"Ein guter Coach gibt aber dem Spieler, was er braucht und nicht das, was er will."

Also wäre eine solche Interpretation auch möglich, rein vom Textverständnis: Laut Bresnik muss aber ein guter Coach dem Spieler das geben was er braucht (Ruhe) und nicht das, was er (hiermit könnte halt der Coach gemeint sein) will (keine Ruhe).

Den Satz alleine für sich kann man in beide Richtungen interpretieren, da hast du recht, aber wenn man das ganze Interview liest dann könnte das eindeutiger kaum sein
Da muss man ja nicht mal die älteren Aussagen von Bresnik nehmen, die ja noch mehr in diese Richtung gehen

Bresnik ist ein Fachmann der bei Thiem sensationelle Arbeit geleistet hat, Bresnik hat aber auch ein riesiges Ego und ist von Thiem sehr enttäuscht, wieso er nicht für ewig dankbar ist und für immer auf ihn gehört hat

Wenn er Thiem lobt, dann lobt er sich immer selbst, wie gut er technisch ausgebildet wurde und kritisiert gleichzeitig Massu, der nur von Bresnik profitiert und ihn sogar technisch schlechter macht, aber Thiems Talent und Ausbildung unweigerlich dazuführen, das er einen GS gewinnen wird

mit Muster kam Bresnik ja nicht klar, aber er macht doch deutlich, das Muster das richtige gewollt hat und Thiems Team mittlerweile zu weich ist und die notwendigen Veränderungen nicht will
 
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Hans Meyer

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Kleines Gedankenexperiment:
Thiem holt sich hier die AO und mit dem Selbstvertrauen GS gewonnen zu haben holt er sich auch die FO
Damit würde er sich in eine extrem gute Position für die Nummer 1 bringen (und mir beim Tippspiel helfen)
Ich hoffe aber, dass er hier nicht mitliest oder das es ihm @gentleman nicht erzählt
denn der Weg ist natürlich noch extrem weit
in weniger als 12 Stunden könnte er schon draußen sein
die Aussichten sind aber gut, 2020 könnte sein Jahr werden
wenn er 2020 keinen GS holt, drohen die jüngeren von hinten immer mehr
Aus der Gruppe von Zverev, Medvedev, Tsitsipas und Co könnten 1, 2 den nächsten Schritt machen bis 2021 und der Druck einen GS hinterherzulaufen würde nicht geringer werden
Ich erwarte von Thiem 2020 aber einen GS
 

gentleman

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Wir können uns aber auch darauf einigen, dass ein SF bei den AO mit einem Sieg gegen die Weltnummer 1 so oder so schon ein sehr gutes Ergebnis für Thiem ist, auch wenn ich ihm natürlich das Final oder den Titel gönnen würde. Der Weg dorthin würde aber nochmal (neben Zverev) Djokovic bedeuten, den man in Australien im Final wohl ähnlich schwer schlägt wie einen Nadal im Paris Final. Das ist schon eine riesige Challenge. Aber angesichts seiner bisherigen AO Ergebnisse ist das SF und die Spiele gegen MOnfils und Nadal schon sehr stark, auch sein neuer Punkterekord in der Weltrangliste ist schon toll und wenn man bedenkt, dass er in Wimbledon und NYC zwei 0er stehen hat und auch bei den Sand 1000ern viel Luft nach oben ist, dann sind das mal gute Aussichten für 2020, auch wenn hier natürlich nur von GS Titeln geredet wird.
 

Tuco

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Ich habe mal auf die Erfolge von Muster geschaut, um zu sehen, wie nahe Thiem da dran ist, falls er morgen gewinnt:


1 GS Titel
1 GS Finale
4 GS HFs

8 Masters Titel
44 Titel insgesamt


Bei den GS-Erfolgen wäre Thiem mit einem Sieg morgen in dem Bereich schon besser... bei den Masters und den Titeln insgesamt fehlt natürlich noch einiges. Aber in den Bereich mag Thiem (bisher 1 Masters, 16 Titel insgesamt) noch kommen können - und dazu wäre er sicher in den Augen der meisten ohnehin erfolgreicher, wenn er mehrere GS-Titel holt, aber bei den sonstigen Titeln hinter Muster bleibt.
 
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zick

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Das wird morgen nichts, da Nadal & Zverev im viele Körner geraubt haben und zusätzlich soll er noch erkältet sein.
Thiem ist einer der größten Pechvögel in der gesamten GS-Final-Tennishistorie mit zweimal Rafa in RG und morgen Nole. Das Gegenteil ist Agassi, der bei seinen 15 GS-Finalteilnahmen mit Clement und Schüttler zwei sehr leichte GS-Final-Gegner hatte und mit Gomez, Medvedev, Stich, Martin und Kafelnikov 5 machbare Gegner hatte. Gegen die machbaren Gegner hätte er 2 bis 3 Siege eingefahren.
 

Big d

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Starkes Turnier von thiem, er ist wirklich ganz vorne dabei bei den top3 vom Level her.

Allerdings ist er natürlich auch 26 und irgendwann wird auch die junge Generation nachdrücken, bei den ganz jungen um sinner, auger wird es noch 2-3 jahre dauern, aber medvedev, zverev, tsisipas ziehen auch nach.


Er bräuchte halt auch mal ein wenig draw Glück wie federer Wimbledon 17 oder nadal USO19, bis jetzt musste er jedes final gegen den jeweiligen goat dieses Turniers bestreiten.
 

TennisFed

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Schade für Thiem. Herausragendes Turnier und Finale gespielt. Da wird er erst mal drüber hinweg kommen müssen.
 

Tuco

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Simona Halep hat auch ihre ersten drei GS Finals in einem ähnlichen Alter wie Thiem verloren, und da waren keine ATGs der obersten Kategorie auf der anderen Seite. Jetzt hat sie zwei GS und kein Mensch redet mehr davon. Ich denke so wird es bei Thiem auch laufen. Die Tendenz in den Finals zeigt ja auch steil nach oben, von "deer in the headlights" bis zu ganz dicht dran. Sein Lieblings GS kommt in vier Monaten, die Chance auf eine Top 4 Setzung steht sehr gut... da sollte er nicht verzagen.
 
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gentleman

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Bildergebnis für ever tried ever failed wawrinka
 

gentleman

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Hier Thiems O-Töne aus der deutschsprachigen PK nach dem Endspiel. Ehrliche Worte von Domi, aber auch schön, dass er sich die paar riskanten Bälle (die heute öfter daneben gingen) nicht vorwirft, sondern wieder spielen würde:

Frage: Wie denken Sie über ihre Leistung heute, was hätten Sie gerne anders gemacht?

Dominic Thiem: "Ich denke, dass ich mir nicht sehr viel vorwerfen kann. Einige Fehler hier und da. Einen Volley bei 3:4 im vierten Satz, der an der Netzkante hängenbleibt oder diese Vorhand bei 1:1 im fünften Satz, 30:15. Das sind Bälle, wo ich ein bisschen riskiere, die ich genauso wieder spielen würde, ich mir da nicht wirklich etwas vorzuwerfen habe. Dann war natürlich noch eine Riesenchance, die vielleicht das Match endgültig in meine Richtung hätte lenken können bei 1:1 im vierten Satz, Breakball. Aber den wehrt er sehr, sehr gut ab. Von dem her habe ich mir nicht wirklich etwas vorzuwerfen."


Frage: Was hat für Sie im zweiten und dritten Satz gut funktioniert?

Thiem: "Im zweiten Satz habe ich ein gutes Break gemacht, dann hat er das Rebreak zum 4:4 geschafft und ich gleich das 5:4 geschafft und ausserviert. Ich habe mir die Führung gleich zurückgeholt und war im dritten Satz eine Art 'Frontrunner'. Er (Djokovic) hatte da offensichtlich Probleme. Das hat es alles einfacher gemacht, diesen Satz zu gewinnen. Den habe ich sehr gut runtergespielt. Dann hat er sich aber vollkommen davon erholt Anfang vierter Satz."


Frage: Gab es einen Moment im Match, als Sie dachten, Sie hätten ihn?

Thiem: "Nein, diese Momente habe ich nie. Natürlich, wenn du 2:0 in Sätzen und 5:1 führst oder ähnlich, dann kann man zu sich sagen, man hat es. Aber niemals in einem Finale gegen einen wie Novak. Ich war daher weit entfernt davon, so etwas zu denken."


Frage: Was fühlen sie emotional nach einem solchen Match?

Thiem: "Nun, ich denke, ich habe mich physisch selten so müde gefühlt, speziell nachdem jetzt all die Spannung abgefallen ist. Ich habe ein unglaublich intensives Spiel gegen Rafa (Rafael Nadal, Viertelfinale) gespielt, solch ein intensives Match gegen Sascha (Alexander Zverev) im Halbfinale. Heute wieder vier Stunden. Ich glaube, das war sehr anstrengend."


Frage: Auch wenn Sie heute verloren haben, worauf sind Sie am meisten stolz? Was nehmen Sie von diesem Turnier mit?

Thiem: "Natürlich war das Finale ein großartiges Match. Es waren sehr kleine Details, die entschieden haben. Dann die Art, wie ich mein Level, wie ich die Spannung zwei Wochen lang gehalten habe. Ich hatte keine einfachen Matches, besonders ab dem Viertelfinale. Rafa in mehr als vier Stunden zu besiegen, zwei Tage später gegen Sascha - unglaublich intensives, enges Match. Dann wieder zwei Tage später gegen Novak, der hier die meisten Titel geholt hat und wieder auf einem sehr hohen Level gespielt hat. Ich bin daher nun ziemlich sicher, dass ich über einen ganzen Grand Slam auf einem sehr hohen Level spielen kann. Ich hatte keine Einbrüche. Das macht mich nicht stolz, aber für die nächsten großen Turniere zuversichtlich."


Frage: Was braucht es, dass jemand diese Grand-Slam-Siegesserie der "Big Three" bricht?

Thiem: "Ich glaube, es sind nur kleine Details. In den jüngsten zwei Endspielen - bei den US Open und hier- war es wirklich knapp. Es hätte auch für Daniil (Medwedew - Fünfsatzniederlage gegen Rafael Nadal, Anm.) bei den US Open und für mich hier ausgehen können. Es fehlt nicht mehr als ein bisschen Glück, kleine Details. Vielleicht wenn ich diesen einen Breakball im vierten Satz genutzt hätte, würde ich dann hier als Sieger sitzen. Es bedarf nur harter Arbeit von mir und den anderen jungen Spielern, die das Potenzial für einen Grand-Slam-Titel haben. Jedes dieser vier (Majors) muss ich mit Entschlossenheit spielen, was mir hoffentlich eine neue Chance bringen wird."
 

Francois

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Habe das Finale nur in der Zusammenfassung sehen können. Alles in allem ein herausragendes Turnier von Thiem und er hat sich damit endgültig was LEistungsvermögen anbelangt in die oberste Kategorie gespielt. ok Finale verloren aber das ändert nichts daran.

Er könnte tatsächlich etwas unglücklich zwischen die alten big 3 und die neuen (Tsitsipas, Medvedev, Zverev und evt. Berretini) gequetscht werden und die Geschichte mit einem GS Sieg problematisch werden. Ändert nichts daran das er nun ganz oben dabei ist. Ein Turniersieg lässt sich eben nicht planen aber einen guten Auftritt durchaus.
 

gentleman

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Die Krone (meist gut informiert) berichtet vom weiteren Plan von Thiem:
Am Montagabend fliegt er mit Bruder Moritz und seinen Eltern nach Österreich zurück, am Dienstag zu Mittag lädt er direkt am Flughafen Schwechat zur Pressekonferenz. Danach legt er einen Kurzurlaub in der Heimat ein, will mit seinem Bruder ein paar Tage Auszeit nehmen. Sein Handy abschalten, um seinen eigenen Akku aufzuladen. Ein kleines Comeback in Österreich, seit Mitte November war er nämlich nicht mehr daheim.
Der weitere Turnierplan: Nach Buenos Aires geht’s in Rio de Janeiro weiter, danach folgt vor den beiden US-Masters in Indian Wells und Miami ein Konditionsblock mit Mike Reinprecht. Ein Start beim Daviscup gegen Uruguay in Graz im März ist wohl eher unrealistisch. „Natürlich hoffen wir, dass er spielt“, sagt Österreichs Daviscup-Kapitän Stefan Koubek, „doch man darf nicht vergessen: Dominic hat in Indian Wells von seinem Titel 1000 Punkte zu verteidigen.“

Auch wenn die Krone BA noch nicht als abgesagt wertet, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass Thiem dort in einer Woche (!) antritt - das wäre auch völliger Blödsinn in meinen Augen und ich hoffe, dass Straka, Massu und Co hier klug genug sind, um das Turnier sausen zu lassen. Natürlich macht dann ein einziges Sandplatzturnier in Rio auch nicht wahnsinnig viel Sinn, aber es wäre wenigstens ein 500er. Besser wäre wohl jetzt Acapulco statt Rio und eine längere Pause. Ich denke nach der Landung in Wien wird sich das rasch entscheiden. Vermutlich steigt Thiem nach den Strapazen der letzten Zeit immer noch verkühlt oder vielleicht richtig krank aus dem Flieger, dann hat sich das sowieso erübrigt ;)
 

Noxx

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das war ein herausragendes turnier von thiem. er kann sich nicht viel vorwerfen, außer vielleicht ein bissl mehr killerinstinkt bei den bis points, wenn man das überhaupt so sagen kann!? mir scheint er manchmal zu "nett/brav" bzw nicht verbissen genug, um den letzten schritt zu gehen. wobei man auch sagen muss, dass er in den finals immer auf den jeweils besten getroffen ist, in paris auf rafa und in down under auf den djoker.
insgesamt betrachtet hat er aber das talent, die technik und die power, um große titel zu holen. mal sehen, wie sich diese neue erfahrung auf ihn auswirkt...
 

Tuco

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das war ein herausragendes turnier von thiem. er kann sich nicht viel vorwerfen, außer vielleicht ein bissl mehr killerinstinkt bei den bis points, wenn man das überhaupt so sagen kann!? mir scheint er manchmal zu "nett/brav" bzw nicht verbissen genug, um den letzten schritt zu gehen.


Also auf das Match gestern passt das für mich nicht... Thiem hat von Mitte des ersten bis Mitte des vierten auf extrem hohem Niveau gespielt, dann Ende des vierten bis Anfang des fünften eine ganz kurze Schwächephase - und die hat dann für Djokovic eben gereicht für die Sätze vier und fünf. Obwohl Thiem danach im fünften wieder gut war und noch seine Chancen hatte. Aber dass man so eine Phase während eines extrem intensiven Matches hat ist nur menschlich, auch Djokovic hatte so eine im dritten Satz - gestern hätte die Leistung von Thiem wahrscheinlich gegen jeden anderen Gegner für den Titel gereicht.
 

gentleman

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Wolfgang Thiem hat vor der Abreise aus Australien den versammelten österreichischen Medien nochmal abschließende Details zur zweiwöchigen Zusammenarbeit mit Muster verraten, die eigentlich relativ stimmig klingen (auch wenn die Kritiker natürlich noch mehr drauf eindreschen werden und sagen, Thiem sei "zu soft" und lasse sich nichts sagen).

"Dominic hat gesagt, dass es nicht zusammenpasst. Er (Muster, Anm.) hat natürlich viel Erfahrung. Aber für mich ist das Wichtigste, dass der Coach versteht, was der Spieler braucht und nicht, dass der Coach eine Kopie von sich selbst machen will."

Sein Sohn habe mit nun 26 Jahren seine Persönlichkeit. Da wollte er sich nach der Trennung von Coach und Manager Günter Bresnik nicht wieder einengen lassen.

Wolfgang Thiem: "Und er ist jetzt reif genug, dass er nach zwei Wochen gesagt hat, dass es nicht passt. Dominic braucht jemanden, der ihm freien Raum gibt, damit er sein Spiel entwickeln kann. Er braucht Tipps, aber nur kleine Hinweise. Aber wenn man jemand hat, der zu viel sagt, der zu sehr drinnen ist, funktioniert es nicht."

Es sei natürlich unglücklich gewesen, dass es während eines Grand-Slam-Turniers war. "Aber andererseits muss man es während eines so großen Turniers versuchen, und das haben sie gemacht. Es gab kein schlechtes Wort. Es hat nicht funktioniert, und das war es." Thiem junior zeigte sich fortan von der Trennung von Muster unbeeindruckt, vielmehr vielleicht sogar befreit, legte noch vier Siege nach. Auf seinen ersten Major-Titel fehlte letztlich nur ein Satzgewinn.

Vater Thiem sieht den Grundstein für den Höhenflug eben in der Trennung von Bresnik und Massus Verpflichtung. "Man hat nicht gewusst, wo sich die Sache hinentwickelt. Aber letztlich war es die hundertprozentig richtige Entscheidung, weil Dominic den nötigen Freiraum bekommen hat. Er war über die Jahre in seiner Ausbildung immer beim gleichen Trainer."

Der 26-Jährige habe dann mehr Eigenverantwortung bekommen und das Gefühl, dass er nicht von anderen abhängig sei.

"Und das hat sich extrem in der Leistung niedergeschlagen. Und die Saison letztes Jahr war ja eigentlich unglaublich. Ich glaube, dass das Entscheidende war, dass er jetzt ein Umfeld hat, wo er jetzt der Chef ist. Wo er das Gefühl hat, dass alle für ihn da sind, alle für ihn arbeiten und er der Mittelpunkt ist und er auch selbst Entscheidungen treffen kann."

Mit seinen Überlegungen setze sich dann auch das Team auseinander. Und damit passe laut Wolfgang Thiem das Gesamtpaket, wobei sich das auf die Leistung auf dem Court niederschlage: "Mit seinem Alter, mit seinen Jahren auf der Tour - das hat dazu geführt, dass er die entsprechende Reife, diese Abgebrühtheit, diese Stabilität gekriegt hat auf dem Platz."
 

Hans Meyer

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(auch wenn die Kritiker natürlich noch mehr drauf eindreschen werden und sagen, Thiem sei "zu soft" und lasse sich nichts sagen).

zu soft würde ich nicht sagen
Letztlich werden die Ergebnisse zeigen, ob er die richtigen Entscheidungen getroffen hat
Nicht nur bezüglich den Personen die nicht mehr da sind, sondern auch die jetzt da sind

Der Zeitpunkt mit Muster war natürlich unglücklich und überhaupt wäre es vllt sinnvoller gewesen vorher eine Testphase zu kommunizieren, das man schaut ob das zusammenpasst und dann gegebenenfalls weiterarbeitet, dann wäre es vllt leiser vonstatten gegangen, aber ob das sportlich einen Unterschied macht, glaube ich nicht, Thiem schien ja nicht beeinträchtigt
 

gentleman

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zu soft würde ich nicht sagen
Letztlich werden die Ergebnisse zeigen, ob er die richtigen Entscheidungen getroffen hat
Nicht nur bezüglich den Personen die nicht mehr da sind, sondern auch die jetzt da sind

Der Zeitpunkt mit Muster war natürlich unglücklich und überhaupt wäre es vllt sinnvoller gewesen vorher eine Testphase zu kommunizieren, das man schaut ob das zusammenpasst und dann gegebenenfalls weiterarbeitet, dann wäre es vllt leiser vonstatten gegangen, aber ob das sportlich einen Unterschied macht, glaube ich nicht, Thiem schien ja nicht beeinträchtigt
Die Australian Open und der ATP Cup (wobei man den nicht zählen kann, weil viele Nationen ihren medienwirksamen Super-Coach hatten und Muster ja für das ganze Team Österreich da war) waren doch die Testphase, das wurde auch genau so kommuniziert und während dieser Testphase hat Thiem relativ schnell erkannt, dass das so nicht klappt mit Muster, der eben zu sehr an Bresnik erinnerte und zu sehr seinen Schädel durchsetzen wollte. Da ist es doch absolut schlüssig von Thiem das sofort zu sagen und sich nicht noch weiter mit Musters Methoden am Ende noch die Atmosphäre während des ersten GS-Turniers des Jahres versauen zu lassen. Du sagst man sollte es an den Ergebnissen messen: Thiem hat doch schon in Melbourne gezeigt, dass er sich davon überhaupt nicht beeinträchtigen ließ und hat die wichtigsten Siege nach der Trennung folgen lassen und seine Leistung extrem gesteigert. Natürlich wissen wir nicht, ob das nicht auch geklappt hätte, wäre Muster weiter dabei geblieben und die Trennung wäre erst heute erfolgt.. aber es spricht eher dafür, dass sich Thiem da einer "Last" befreit hat und sich dadurch (wie @Jones damals auch schrieb) eher positiv nach oben pushte.

Ich weiß du hängst es weiterhin an Titeln auf, aber heute mit einer Nacht schlafen kann man trotzdem sagen, dass der Finaleinzug und die Finalleistung von Thiem doch ein absoluter Fortschritt und eine weitere Entwicklung nach oben in seiner Karriere bedeuten. Die Richtung stimmt, das sagte Thiem gestern ja auch selber und es ist nicht selbstverständlich nach so einer bitteren Niederlage sofort so positive Schlüsse zu ziehen, um es beim nächsten GS vielleicht dann noch ein bisschen besser zu machen und diesen Titel zu holen. Dafür Hut ab, das ist die richtige Einstellung.
 

Hans Meyer

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Die Australian Open und der ATP Cup (wobei man den nicht zählen kann, weil viele Nationen ihren medienwirksamen Super-Coach hatten und Muster ja für das ganze Team Österreich da war) waren doch die Testphase, das wurde auch genau so kommuniziert und während dieser Testphase hat Thiem relativ schnell erkannt, dass das so nicht klappt mit Muster, der eben zu sehr an Bresnik erinnerte und zu sehr seinen Schädel durchsetzen wollte. Da ist es doch absolut schlüssig von Thiem das sofort zu sagen und sich nicht noch weiter mit Musters Methoden am Ende noch die Atmosphäre während des ersten GS-Turniers des Jahres versauen zu lassen. Du sagst man sollte es an den Ergebnissen messen: Thiem hat doch schon in Melbourne gezeigt, dass er sich davon überhaupt nicht beeinträchtigen ließ und hat die wichtigsten Siege nach der Trennung folgen lassen und seine Leistung extrem gesteigert. Natürlich wissen wir nicht, ob das nicht auch geklappt hätte, wäre Muster weiter dabei geblieben und die Trennung wäre erst heute erfolgt.. aber es spricht eher dafür, dass sich Thiem da einer "Last" befreit hat und sich dadurch (wie @Jones damals auch schrieb) eher positiv nach oben pushte.

Ich weiß du hängst es weiterhin an Titeln auf, aber heute mit einer Nacht schlafen kann man trotzdem sagen, dass der Finaleinzug und die Finalleistung von Thiem doch ein absoluter Fortschritt und eine weitere Entwicklung nach oben in seiner Karriere bedeuten. Die Richtung stimmt, das sagte Thiem gestern ja auch selber und es ist nicht selbstverständlich nach so einer bitteren Niederlage sofort so positive Schlüsse zu ziehen, um es beim nächsten GS vielleicht dann noch ein bisschen besser zu machen und diesen Titel zu holen. Dafür Hut ab, das ist die richtige Einstellung.

Hieß es nicht, das er 22 Wochen mit dabei ist, oder so?

Die AO waren top, aber sollte Thiem seine Karriere ohne GS Titel beenden, dann wird er sich fragen, woran es gelegen hat und ob sein Team das richtige war
 

gentleman

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Hieß es nicht, das er 22 Wochen mit dabei ist, oder so?

Die AO waren top, aber sollte Thiem seine Karriere ohne GS Titel beenden, dann wird er sich fragen, woran es gelegen hat und ob sein Team das richtige war
ach Hans :) Du meinst wirklich, dass Thiem gestern also den 5. Satz nicht gewonnen hat, weil er nicht mit Muster weitermachte? Ich stelle einfach die Gegenthese in den Raum: Mit Muster wäre Thiem gegen Nadal oder Zverev ausgeschieden, weil die Vibes nicht gepasst hätten ;)

Sorry, aber das ist doch hochspekulativ. Ich finde es manchmal etwas eigen von dir, Thiems beste 11 Monate in seiner Karriere (seit letzten März) stets halbleer zu sehen und dann zu sagen, dass er mit Muster oder wem auch immer noch mehr Erfolg gehabt hätte. Ich glaube (wie aus dem Artikel hervorgeht) Thiem ist jetzt mit 26 Jahren alt genug um zu wissen, was er braucht und was ihm gut tut.

und zur ersten Frage: Ja die Zusammenarbeit war auf 20 Wochen übers ganze Jahr geplant, erster Monat Probemonat :clowns:
 
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