"Ich hatte mir die Verletzung von einem Spezialisten in Barcelona diagnostizieren lassen. Der erklärte, dass die Hand unbedingt ruhen müsse. Mein Physio Alex Stober meinte aber, dass es am Diskus liege." Durch die Behandlung habe Stober Thiem wieder Hoffnung für ein Antreten bei den US Open gemacht. "Also habe ich viel zu früh wieder zum Schläger gegriffen. Und das Handgelenk schnalzte wieder."
Thiem betonte, dass Fehler passieren. "Was mich stört, war, dass er diesen nicht zugab, die Wahrheit verdrehte, indem er behauptete, ich hätte darauf gedrängt, für die US Open fit zu werden. Das hat die Vertrauensbasis zerstört."
In den vergangenen Tagen hatte der Nürnberger Stober in einem Bericht von tennisnet.com seine Enttäuschung darüber kundgetan, dass er von Thiem nicht persönlich über das Ende ihrer Zusammenarbeit informiert worden war. Dies habe Thiems spanischer Manager Galo Blanco erledigt. "Ich war sechs Jahre lang absolut loyal zu Dominic - und dann hat er nicht einmal die Courage, mir selbst mitzuteilen, dass wir nicht mehr zusammenarbeiten", wurde Stober zitiert.
Bei einem TV-Auftritt hatte Thiem noch die bereits fest stehende Trennung negiert. "Damit wollte ich den Alex schützen. Ich wollte nach dem 4. Oktober persönlich mit ihm reden, das wäre mir wichtig gewesen. Aber dann kam alles irgendwie raus", wurde Thiem von der "Krone" zitiert.
Der 28-Jährige hatte wegen seiner Verletzung nicht nur die Titelverteidigung bei den US Open verpasst, sondern musste die komplette übrige Saison vorzeitig beenden.
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