"Ich bin der erste Dopingfall im Schach, zumindest in Ö. Gestern war die Anhörung wegen dieser Causa. In der Kommission war ein Richter, ein Anwalt und Herr Stubenvoll. Bevor ich das Urteil verkünde, möchte ich euch die Vorgeschichte dazu nicht vorenthalten.
Es war Sonntag, der 25.3.2007 um etwa 11:00. Mein aktueller Zusatnd war zu diesem Zeitpunkt aus mehreren Gründen nicht gerade entspannt:
1. ich flog auf einen Installeutschwindler rein, welcher per Flugzettel eine billige Thermenwartung angeboten hat. Am Samstag vor der Dopingkontrolle wurde es mir klar, dass ich einen Betrüger reingefallen bin. Das Ergebnis davon war Verlust von 55€ und eine kaputte Therme (ich hatte kein Warmwasser und keine Heizung). Nur ein kleiner Kohlenofen rettete mich vor dem Schlimmsten.
2. Meine Tochter hatte zu dieser Zeit Grippe
3. Der Vaillant-Notdienst war bestellt und ich wußte bereits, dass das teuer werden wird
In dieser lässigen Situation läutet es also am Sonntag um 11:00 und ich mache erfreut auf, da ich denke es ist Vaillant. Doch vor mir stehen ein Mann und eine Frau und meinen: "Dopingkontrolle"
Den Einfühlsamen unter euch muss ich natürlich meine Gedankenkette nicht näher erläutern. Aber trotzdem, wegen der Vollständigkeit: "die nächsten Gfraster" so der Tenor und ich knallte die Tür wieder zu.
Dann hörte ich Wortfetzen der Eklärung und schnappte "Schach" auf. Um es kurz zu machen: Ich öffnete wieder die Tür und hörte: Ich sei Kaderspielerin und vom Verband gemeldet, deswegen die Bitte um 75ml Urin,
Ich habe derzeit, wenn überhaupt knappe 1700 Elo, Vor der Damen-STM 2005 hatte ich viel Zeit und mich mit Schach sehr beschäftigt. Da konnte ich sogar Dritte werden. Damals habe ich auch einen "Dopingzettel" unterschrieben. Seit dem spiele ich aber nur mehr gemütlich dahin und falle stetig in der Elo-Zahl - also reiner Spass, wenig Zeit.
Deswegen dachte ich, es sei ein Irrtum, ich bin keine Kaderspielerin. Also ging die Tür wieder zu.
Montag kam der Anruf vom Stubenvoll . Ich solle kooperativ sein und dann bei der Anhörung alle Argumente belegen.
Ich bot noch an die Kontrolle nachzuholen, schließlich war erst ein Tag vergangen ! Da erfuhr ich, dass der Zug abgefahren ist, ich bin lt. Gesetz ein Dopingfall, weil ich verweigert habe. ...................................................................................................................................."
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Im chess- Forum gangen vor 5 Wochen die Wogen hoch, versteh ich nicht die Dame ist in der Schachkaderliste und der Ösi-Schachberband ist seit kurzem beim Ösi-Sportverband, ist erst nach Jahrzehnten gelungen.
Jetzt gibst halt unangemeldete Dopingkontrollen, was regt sich die da auf.
Jede Damenradfahrerin hätte solche Kontrollen mit Demut ertragen!!!!!!!!!!!!!
Ich spiel zwar auch in einem Schachclub bin aber in keiner Kaderliste, brauch deswegen keine Angst haben dass mich Dopingfahnder um 11 00 in der Früh am Sonntag beim Gute Morgen Oferl rauchen stören. :cool4: