Dritte Liga - die Heimat abgewrackter Traditionsvereine


Vega

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TSV 1860 München

Vor einem Jahr hatte ich die Münchner Löwen zum Titel in der 3. Liga geschrieben. Nach einem starken vierten Platz 2020/21 sowie einem kaum veränderten Kader mitsamt des zuvor überragenden Torschützenkönigs Sascha Mölders galt 1860 für viele Drittliga-Beobachter als Topfavorit auf den Aufstieg. Doch wie es häufig so ist: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Der Traditionsverein aus Giesing legte einen äußerst stotternden Start in die Saison hin, an den ersten zwölf Spieltagen gewann man lediglich zweimal, stattdessen gab es gleich sieben Punkteteilungen. Nach dem 13. Spieltag war an einen Aufstieg nicht mehr zu denken - 1860 lag auf Platz 15. Trainer Michael Köllner durfte dennoch weitermachen, zum großen Knall kam es trotzdem: Kurz vor der Winterpause wurde Publikumsliebling Mölders suspendiert.

Eine Entscheidung, die sich im Nachhinein wohl als goldrichtig erweisen sollte. Denn ohne Mölders, der sich offenbar auch ein paar Freiheiten zu viel herausgenommen hatte, kam die Mannschaft endlich ins Rollen und startete zum ersten Mal in der Saison eine Siegesserie. Die weitestgehend guten Ergebnisse setzten sich auch in der Rückserie fort. So konnten die Löwen eine Aufholjagd in der Tabelle starten - weil es zwischendurch aber auch immer mal wieder eine Niederlage setzte, war der Rückstand des Saisonstarts eine zu hohe Bürde. Aber immerhin: 1860 rückte noch auf den vierten Platz vor und der ist in der 3. Liga alles andere als undankbar, weil er zur Qualifikation für den DFB-Pokal berechtigt - den die Löwen sonst verpasst hätten. Maßgeblichen Anteil an der starken Rückserie hatte Marcel Bär, der nach dem Mölders-Aus in die Bresche sprang und mit 21 Toren Torschützenkönig der 3. Liga wurde. Allein 15 Treffer gelangen in der Rückserie. Gemeinsam mit Stefan Lex (sechs Tore, 15 Vorlagen) bildete er in der Endphase ein herausragendes Duo.

Ich hatte bereits die deutlich ausgesprochenen Aufstiegs-Ambitionen von Waldhof Mannheim angesprochen. In diese Reihe fügen sich in diesem Sommer auch die Löwen ein, denn Köllner machte im Sommer klar: Der Aufstieg soll her. Und dafür hat sich der Verein erneut einen guten Kader zusammengebastelt, auch wenn einige Abgänge schwer wiegen. Zu nennen wäre da insbesondere die Schaltzentrale im Mittelfeld: Sowohl Richard Neudecker (1. FC Saarbrücken) als auch Dennis Dressel (Hansa Rostock) haben den Verein verlassen. Dressel war 20/21 überragend und wollte den Verein eigentlich damals schon verlassen - 1860 legte aber aufgrund höherer Ablöseforderungen ein Veto ein. Nun hat es für den 23-Jährigen doch mit dem Sprung in die 2. Liga geklappt. Der Abgang von Neudecker zu einem direkten Konkurrenten verwunderte indes schon. Durchaus vermerkbar sind auch die Abgänge von Innenverteidiger Stephan Salger, der nun beim 1. FC Köln II kürzer tritt, und Merveille Biankadi, dessen Leihe vom 1. FC Heidenheim ausgelaufen ist. Dass Johann Ngounou Djayo (Wacker Burghausen), Tim Linsbichler und Keanu Staude (beide vereinslos) sowie Kevin Goden, Maxim Gresler und Marco Mannhardt (alle zweite Mannschaft) nicht mehr zum Kader gehören, ist verkraftbar. Goden hat andere Ansprüche, ist aussortiert worden und trainiert deshalb nicht mehr mit den Profis.

Zugleich hat 1860 aber auch selbst ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Ins Auge fallen dabei vor allem die bereits angesprochenen Verpflichtungen aus Mannheim: Vom Waldhof kamen Offensivmann Joseph Boyama und Innenverteidiger Jesper Verlaat, der zu den besten Abwehrspielern der vergangenen Saison gehört. Auch sonst schlugen die Münchener vorrangig bei letztjährigen Drittligisten zu: Christopher Lannert (SC Verl) gehört zu den besseren Rechtsverteidigern der Liga, von Türkgücü München kamen Tim Rieder, der bereits 2019/2020 in Giesing spielte, sowie Albion Vrenezi. Einer der besten Fußballer der Liga dürfte seit Jahren Martin Kobylanski sein, der sich aber auch gerne mal allzu sehr auf sein Talent verlässt oder nachlässig auftritt. Er spielte zuletzt bei Eintracht Braunschweig. Im Sturm sicherten sich die Löwen die Dienste von Meris Skenderovic (Schweinfurt 05) und Fynn Lakenmacher. Der 22-Jährige war heiß umworben, nachdem er wohl der beste Spieler in der Vorsaison bei Absteiger TSV Havelse war. In 36 Spielen erzielte er fünf Tore, präsentierte sich regelmäßig sehr auffällig. Neben Talenten aus der eigenen Jugend wurde zudem noch Torhüter Julius Schmid (VfB Lübeck) verpflichtet, Marco Hiller ist aber unzweifelhaft weiterhin die Nummer eins.

Der Kader der Löwen hat weiterhin reichlich Qualität, die Transfers finde ich fast ausnahmslos sehr gut. Es bleibt lediglich abzuwarten, wie die Abgänge von Neudecker und Dressel kompensiert werden, hier sehe ich das größte Fragezeichen. Nicht ganz sicher bin ich, ob Bär noch einmal eine solche Halbserie wiederholen kann: Zuvor war er immer ein guter und fleißíger Drittliga-Stürmer, aber dieser Torriecher der Rückrunde war schon neu. Kobylanski ist in Form und Lust ein absoluter Unterschiedsspieler und kann ebenfalls mit Toren aushelfen wie auch Vrenezi oder Boyamba. Ich lehne mich nicht so weit aus dem Fenster wie im Vorjahr, dennoch spielt 1860 23/24 in der 2. Bundesliga. Denn nach Platz 3 wird die Relegation gewonnen.
 

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1. FC Saarbrücken

Während ich den TSV 1860 München im vergangenen Jahr auf den ersten Platz getippt hatte, war der 1. FC Saarbrücken mein zweiter Aufsteiger. Und was soll ich sagen: Natürlich lag ich falsch (immerhin ist mein Dritter aufgestiegen, wobei ich grade nicht sicher bin, ob es Lautern oder Braunschweig war :D). Der 1. FC Saarbrücken beendete die erste Saison unter dem neuen Trainer Uwe Koschinat sogar am Ende "nur" auf dem siebten Tabellenplatz und verspielte dabei in der Endphase der Saison eine deutlich bessere Ausgangslage. Die Stimmung zum Saisonende war dementsprechend auch durchaus gereizt, denn ambitioniert sind die Saarländer in jedem Fall.

Nach etwas zähem Saisonstart, kam Saarbrücken eigentlich zu Beginn der Rückserie gut in Schwung und legte sich in Lauerstellung zu den Aufstiegsplätzen. Ende März folgte dann aber ein herber Rückschlag - und dafür konnte der FCS tatsächlich gar nichts. Denn die Insolvenz von Türkgücü München und das damit verbundene Ende des dortigen Spielbetriebs sorgte für eine Annullierung aller bisherigen Ergebnisse. Problem: Saarbrücken war der einzige Klub der Liga, der bis dato in der Saison beide Spiele gegen Türkgücü gewinnen konnte. Bedeutete: Auf einmal waren sechs Punkte und der dritte Platz weg. Auch Klage-Drohungen halfen nichts, von diesem Rückschlag sollte sich die Mannschaft nicht mehr erholen, in den letzten sieben Spielen gab es keinen Sieg. Zur Verdeutlichung: Vor dem Aus von Türkgücü hatte Saarbrücken 55 Punkte auf dem Konto. Am Saisonende waren es 53.

In diesem Jahr soll nun ein neuer Anlauf in Richtung 2. Liga gestartet werden - und damit das klappt, wurden in Saarbrücken nahezu alle wichtigen Spieler gehalten und einige Hochkaräter verpflichtet. Eine teilweise tragende Rolle spielte von den Abgängen eigentlich nur Minos Gouras, der sechs Tore und vier Vorlagen markiert, allerdings seinen Stammplatz in der Rückrunde verlor, nachdem er sich mit Corona infiziert hatte. Gouras will sich nun in der 2. Bundesliga bei Jahn Regensburg beweisen. Für die Fan-Seele bitter war der Abgang von Mario Müller nach sechs Jahren zum FC Astoria Walldorf, erste Wahl war der Linksverteidiger aber nicht mehr. Ansonsten wechselte Alexander Groiß zu Aufsteiger SpVgg Bayreuth, Tim Korzuschek und Marcel Johnen zu Alemannia Aachen, Marius Köhl zu RW Koblenz und Jonas Hupe ist noch vereinslos. Die Leihe von Jalen Hawkins endete, er ging zurück zum FC Ingolstadt.

Finde jemanden, der dich so liebt, wie Uwe Koschinat Robin Scheu und Julius Biada. Im vergangenen Sommer holte Koschinat seinen Lieblingsschüler Scheu nach Saarbrücken, mit dem er zuvor bei Fortuna Köln und dem SV Sandhausen zusammengearbeitet hatte. Diesmal verpflichtete der Verein Offensivmann Biada, der - was für eine Überraschung - einst mit Koschinat in Köln zusammengearbeitet hatte und von ihm später auch noch nach Sandhausen geholt worden war. 80 Zweitliga- und 79 Drittliga-Spiele kann Biada vorweisen - ein guter Transfer. Erst im letzten Beitrag hatte ich Richard Neudecker angesprochen, der mit 25 Jahren vom TSV 1860 München nach Saarbrücken ging - und von dem Koschinat in der Vorbereitung lautstark schwärmte. Neudecker kann Fußball spielen, gewinnt aber auch extrem viele Zweikämpfe, lediglich in der Luft fehlt ihm Gardemaß.

Noch viel mehr Erfahrung - nämlich 227 Bundesligaspiele und 68 Einsätze in der 2. Liga - kann Mike Frantz vorweisen. Der 35-Jährige ist auf irrsinnig vielen Positionen einsetzbar und spielte in der Vergangenheit für den 1. FC Nürnberg, den SC Freiburg und zuletzt Hannover 96. Nun die Rückkehr in seinen Geburtsort. Ob und wie der Körper des Routiniers noch mitmacht, bleibt abzuwarten, in der Vorbereitung musste Frantz auch passen. Topfit sollte dagegen Tobias Schwede sein, der auf der linken Seite vielseitig einsetzbar ist, und 76 mal in der 3. Liga und 45 mal in der 2. Liga auflief. Zuletzt spielte er bei Hansa Rostock, er war aber auch bereits in Magdeburg, Paderborn und Wehen Wiesbaden. Und dann wäre da noch für die Offensive Kasim Rabihic, der beim SC Verl in den vergangenen Jahren der überragende Assistgeber war und 13 Torvorlagen beisteuerte. Als sehr talentiert gilt Stürmer Marvin Cuni, der vom FC Bayern München II ausgeliehen wurde. Die neuen Torhüter Tim Paterok (VfR Aalen) und Julian Bauer (Eintracht Braunschweig) reihen sich hinter der zuverlässigen Stammkraft Daniel Batz ein.

Saarbrücken war im vergangenen Jahr vor allem im Angriff recht flexibel unterwegs. Sebastian Jacob, Julian Günther-Schmidt und Adriano Grimaldi schossen zwischen neun und elf Saisontore. Das machte den FCS schwierig ausrechenbar. Dennoch wäre es sicherlich auch nicht verkehrt, einen Stürmer zu haben, der dir 15+ Tore garantiert. Ob Grimaldi das noch sein kann, bleibt abzuwarten.

Diesmal steigt der 1. FC Saarbrücken auf. Aber wirklich. Der Kader war gut, ich finde Uwe Koschinat auch weiterhin gut und die Neuzugänge überzeugen mich nahezu durchweg. Das größte Fragezeichen habe ich eigentlich bei Frantz, wo ich Zweifel habe, dass sein Körper noch ausreichend mitmacht. Neudecker hebt das Zentrum auf ein neues Level, Biada und Koschinat hat eigentlich auch stets funktioniert. Das größte Fragezeichen sehe ich in der Innenverteidigung, wo ich andere Mannschaften vielleicht noch etwas besser aufgestellt sehe. Dennoch: Platz 2.
 

Vega

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FC Ingolstadt

Womöglich wird der zweite Spieltag der vergangenen Saison den Fans des FC Ingolstadt als Highlight der Spielzeit 21/22 in Erinnerung geblieben sein. Die Schanzer verloren zwar mit 1:2 gegen den 1. FC Heidenheim, aufgrund der Tordifferenz kletterte man allerdings auf den 15. Tabellenplatz. Es war das einzige Mal, dass der Verein über dem Strich stand, am fünften Spieltag reichte es noch einmal für den Relegationsrang, ansonsten rangierte der Klub immer auf dem vorletzten oder letzten Tabellenplatz. Wenig verwunderlich, dass es am Ende mit 21 Punkten nach einer unterirdischen Saison wieder zurück - nach nur einem Jahr - in die 3. Liga ging. Zunächst flog Roberto Pätzold nach wenigen Spielen und nur einem Sieg, für seinen Nachfolger André Schubert war nach sieben weiteren Partien und keinem Erfolg schon wieder Schluss. Vor Weihnachten übernahm schließlich der langjährige Wiesbadener Coach Rüdiger Rehm. Unter ihm wurde es zwar etwas besser, aber a) war der Rückstand natürlich viel zu hoch und b) war der Kader für die 2. Bundesliga unbrauchbar. Um ehrlich zu sein: Was die Schanzer im vergangenen Sommer auf dem Transfermarkt fabriziert haben, war irgendetwas zwischen schrecklich naiv und grob fahrlässig.

Um ehrlich zu sein: Die Neuzugänge in dieser Saison wirken qualitativ stärker als die des letzten Jahres. Aber erst mal der Reihe nach - zu den diversen Abgängen, die es wie in Aue und Dresden natürlich auch bei den Bayern gab. Zu den ganz wenigen Spielern, die so etwas wie Zweitliga-Niveau im Vorjahr an den Tag gelegt haben, gehört Filip Bilbija. Der Linksaußen war mit sieben Treffern mit Abstand bester Torschütze seiner Mannschaft, ist zudem erst 22 Jahre alt. Zum Lohn gab es einen Vertrag beim Hamburger SV. Dennis Eckert Ayensa landete beim belgischen Vizemeister Royale Union St.-Gilloise, Thomas Keller (1. FC Heidenheim) und Yassin Ben Balla (SV Darmstadt), der die ganze letzte Saison verletzungsbedingt verpasste, sind wie Bilbija weiterhin zweitklassig. Nach Belgien zu VV St. Truiden ging Fatih Kaya, während der langjährige Angreifer Stefan Kutschke wie bereits erwähnt nun für Dynamo Dresden auf Torejagd geht. Der bisherige Stammtorhüter Fabijan Buntic wechselte zum FC Vizela in die erste portugiesische Liga, Innenverteidiger Jonatan Kotzke zum Lukas-Podolski-Klub Gornik Zabrze. Nils Röseler spielt nun bei Roda Kerkrade, zudem endeten die wirkungslos verpufften Leihen von Dejan Stojanovic (Middlesbrough), Christian Gebauer (Arminia Bielefeld), Florian Pick (1. FC Heidenheim), Nassim Boujellab (Schalke 04) und Andreas Poulsen (Borussia Mönchengladbach). Ingolstadts Spieler landeten also gefühlt in halb Europa, so weit dürften die Akteure keines anderen Klubs herumgekommen sein. Gar nicht weit vorangekommen sind bis dato Marc Stendera, Michael Heinloth, Marcel Gaus, Caniggia Elva, Maximilian Beister, Robert Jendrusch und Silman El Baset - sie alle sind noch auf Vereinssuche.

Auf dem Transfermarkt selbst setzte Ingolstadt zu Beginn der Sommerperiode ein echtes Ausrufezeichen. Denn wenn ein Drittligist mal eben 500.000 Euro für einen 31-jährigen Zweitliga-Stürmer auf den Tisch legt, der in der Vorsaison noch zweistellig traf, dann will das was heißen. Aber für Pascal Testroet griffen die Schanzer tief in die Tasche - und der SV Sandhausen sagte zu. Wie fahrlässig es sein kann, Testroet einfach abzugeben, hat Erzgebirge Aue im vergangenen Sommer und dem darauffolgenden Jahr schmerzhaft erfahren. In 189 Drittliga-Spielen traf Testroet 57 Mal, in der 2. Liga stehen 47 Tore in 151 Partien zu Buche. In drei der letzten vier Saisons traf Testroet zweistellig. Ich finde die Ablösesumme ehrlich gesagt zwar Wahnsinn, glaube aber, dass Testroet brutal abliefern wird, auch wenn er zuletzt angeschlagen war.

Viel Zweit- und Drittligaerfahrung bringt auch Maximilian Dittgen vom FC St. Pauli mit, der auf der linken Seite zuhause ist. Bei den Würzburger Kickers war David Kopacz im Vorjahr der mit Abstand beste Spieler einer sehr schlechten Mannschaft, aber Kopacz hatte es sich definitiv verdient, einen guten Verein zu finden. Bittererweise riss gleich zu Beginn der Vorbereitung das Syndesmoseband. Ansonsten sollte er Ingolstadt aber auch verstärken. Rechtsverteidiger Marcel Costly war Stammspieler bei Waldhof Mannheim, als talentiert gilt der 22-jährige Innenverteidiger Calvin Brackelmann. Moussa Doumbouya erzielte 14 Tore in 23 Spielen für Hannovers Zweitvertretung und soll ebenfalls den Sturm verstärken wie Testroet. Neuer Stammtorwart soll Marius Funk sein - der in der Vorsaison zwischenzeitlich plötzlich die Nummer eins bei Greuther Fürth in der Bundesliga war. Allerdings verletzte sich Funk auch schwer und steht wohl noch nicht zur Verfügung - so dass zum Saisonstart erst einmal der 21-jährige Markus Ponath auf dem Rasen stehen wird, der zuletzt nur in der zweiten Mannschaft in der Oberliga spielte. Hier muss abgewartet werden, ob das für Ingolstadt zu Problemen führen könnte. Dass man mal eben einen relativ frischen Bundesliga-Torhüter, der dort kurzzeitig Stammspieler war, verdeutlicht die Ambitionen aber noch einmal. Rehm kennt dazu die Liga gut, hat hier jahrelang gut gearbeitet und stieg mit Wiesbaden einst auf.

So richtig forsch hat Ingolstadt den Wiederaufstieg gar nicht ausgegeben, grundsätzlich will der Audi-Klub aber natürlich wieder schnellstmöglich mal zumindest ins Unterhaus. Ich bin ehrlich: Testroet ist meines Erachtens ein absoluter Unterschiedsspieler und wird Ingolstadt in die 2. Bundesliga schießen und mit 24 Treffern Torschützenkönig. Kopacz und Dittgen sollten den Klub ebenfalls nach vorne bringen - sofern nicht irgendwie großes Verletzungspech dazwischenkommt. Platz 1.
 

Vega

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Geschafft. Ehrlich gesagt war ich zwischenzeitlich in dieser Woche überzeugt, dass es nicht klappt. Hatte doch echt eigentlich wenig Zeit :D

Lob, Kritik, Anregungen, eigene Meinungen sind gerne willkommen - natürlich dürfen auch die eigenen Vereins-Experten wie @Bongo @Giko @nbatibo @GSWarriors oder wen auch immer ich jetzt hier vergessen habe, ihren eigenen Senf dazugeben.

Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass mir eine Anordnung der Vereine nicht gerade leicht gefallen ist. Ich erwarte irgendwie ein krasses Gefälle zwischen den ersten sieben, acht Mannschaften, dann ein schmales Mittelfeld und dann allem ab Platz 12/13. Zugleich finde ich aber die Spitzenteams nicht zwingend stärker, als in den 1,2 Jahren zuvor. Ich glaube nicht ansatzweise an eine ähnliche Dominanz einer Mannschaft wie die von Magdeburg. Und am anderen Ende der Tabelle dürfte niemand so schwach sein wie Havelse. Also klar, man hätte Bayreuth und Oldenburg oder Verl und Halle etc auch tauschen können, genauso gut können am Ende Osnabrück, Dresden und Aue oben stehen. Aber das macht die 3. Liga häufig ja auch so spannend.

Nochmal der ganze Tipp:

1. Ingolstadt
2. Saarbrücken
3. 1860
4. Aue
5. Dresden
6. Osnabrück
7. Mannheim
8. Wiesbaden
9. Essen
10. BVB II
11. Köln
12. Elversberg
13. Meppen
14. Duisburg
15. Halle
16. Verl
17. Oldenburg
18. Freiburg II
19. Zwickau
20. Bayreuth
 

Michael der Echte

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Vielen Dank für die Übersicht und die viele Zeit die Du investiert hast, sehe aber die Platzierungen etwas anders. Mein Tipp lautet:


1. Dresden
2. 60
3. Osnabrück
4. Saarbrücken
5. Ingolstadt
6. Waldhof
7. Aue
8. Wehen
9. Meppen
10. SCF II
11. Duisburg
12. RWE
13. BVB II
14. Sp.vgg. Bayreuth
15. SC Verl
16. FC Halle
17.FSV Zwickau
18. Viktoria Köln
19. SV Elversberg
20. VfB Oldenburg
 

Vega

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Vielen Dank für die Übersicht und die viele Zeit die Du investiert hast, sehe aber die Platzierungen etwas anders. Mein Tipp lautet:


1. Dresden
2. 60
3. Osnabrück
4. Saarbrücken
5. Ingolstadt
6. Waldhof
7. Aue
8. Wehen
9. Meppen
10. SCF II
11. Duisburg
12. RWE
13. BVB II
14. Sp.vgg. Bayreuth
15. SC Verl
16. FC Halle
17.FSV Zwickau
18. Viktoria Köln
19. SV Elversberg
20. VfB Oldenburg

Würde ich so sofort unterschreiben, nur Osnabrück darf gerne tiefer :D Am ausgeschlossensten dabei halte ich tatsächlich die Elversberg-Platzierung, die sehe ich einfach als zu stark. Klar, auch die kanns erwischen, wenn es ganz blöd läuft - aber als Vorletzter sehe ich sie auf gar keinen Fall.
 

GSWarriors

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Absolut auch nochmal dickes Lob und dickes Danke an dich @Vega , das macht einfach unglaublich bock und deine Analysen sind immer sehr klar, nachvollziehbar und auch aufschlussreich. Kann die meisten Dinge auch so unterstreichen, auch wenn ich denke dass dieses Jahr mit Ingolstadt, Dresden, Osnabrück, Saarbrücken, 1860, Waldhof und Aue gleich mehrere Teams mit klaren Anspruch auf den Aufstieg gibt und es alles ziemlich unberechenbar wird. Würde mich freuen, wenn der FCS es schafft aufzusteigen.
 

SUPATIM

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@Vega es war wieder ein Fest, Deine Analysen zu lesen, echt Bombe. Vielen Dank.
Auf Ingolstadt als 1. wäre ich nicht gekommen, die sind irgendwie kein Fleisch, kein Fisch. Testroet in allen Ehren, aber das langt nicht, ebenso für Dresden nicht. Wehen Wiesbaden sehe ich da auch nicht. Möchte dieses Jahr besonders RWE und BVB2 beobachten, die für mich stark besetzt sind.
Schwer wird es für Bayreuth, Oldenburg, Meppen, Zwickau, Verl und auch für Duisburg.
 

thedoctor46

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Wie gewohnt super Vorschau. Große Klasse. (y)

In der Tabelle sehe ich vieles in der Tendenz ähnlich, bin bei einem Team aber auch wirklich sehr überrascht über die Einschätzung. :D Schauen wir mal.

Genaue Platzierungen sind dann natürlich eher raten, aber ich würde schon sagen, dass Bayreuth, Freiburg, Verl, Duisburg, Oldenburg, Zwickau und bei mir auch Elversburg um den Abstieg spielen. Erwischen tuts bei mir die 4 Erstgenannten. Bei Bayreuth, Freiburg und Verl musste ich nicht lange überlegen, aber natürlich können alle drinbleiben, so viel schwächer sehe ich sie auch nicht. Bei Duisburg ist die Tendenz einfach sehr gefährlich und ich wollte einen großen Namen als Absteiger nennen. :D

BVB, Meppen, Wehen, Halle und Köln sehe ich im Niemandsland ohne Chancen nach oben oder Gefahr nach unten. Der BVB, den ich von den Teams natürlich am besten einschätzen kann, hat wenn alles perfekt läuft aber durchaus ordentlich Potential. Ich glaube aber es wird die üblichen Höhen und Tiefen von U23-Teams geben. Deswegen halt Mittelfeld.

Dann kommen wir zu der Überraschung. :D Also Ingolstadt schätze ich völlig anders ein, überzeugt mich echt gar nicht. Deswegen war ich über den getippten Platz 1 sehr überrascht. ;)

Von den ersten 6 würde mich bei keinem ein Aufstieg überraschen. Auch Essen wäre jetzt keine komplette Sensation, aber glaub ich in der Aufstiegssaison dann doch nicht. Bei 1860 bin ich mir relativ sicher, dass das diese Saison was wird. Platz 2 und 3 sind dann einfach das momentane Gefühl.

1. 1860 München
2. Erzgebirge Aue
3. Dynamo Dresden
4. VfL Osnabrück
5. Waldhof Mannheim
6. 1. FC Saarbrücken
7. Rot Weiß Essen
8. FC Ingolstadt
9. Borussia Dortmund II
10. SV Meppen
11. SV Wehen Wiesbaden
12. Hallescher FC
13. Viktoria Köln
14. SV Elversberg
15. FSV Zwickau
16. VfB Oldenburg
17. MSV Duisburg
18. SC Verl
19. SV Freiburg II
20. SpVgg Bayreuth
 

Vega

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Vielen Dank für das Feedback, wenn man merkt, dass sich die Leute das durchlesen, ist es doch umso besser :)

@thedoctor46 im Prinzip stimmt es, was ich im Anschluss geschrieben hatte. Ich war bei den ersten sieben ziemlich ratlos, wie ich die anordnen soll. Wusste es auch noch nicht, als ich dort angekommen war. Kann sein, dass ich morgen eher Aue oder 1860 als topfavorit nehme :D
 

nbatibo

NBA Mockdraft-Champ 2022
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Auf geht’s… bin ich mal gespannt was der SVW auf die Kette bekommt.

Aufstellung ist spannend, Ekincier letztes Jahr ein Totalausfall, jetzt notgedrungen Startelf mit neuer Rückennummer. Hinten gefühlt Löw-System ohne IV (Ja, ich weiß Rossipal - für mich jetzt aber nicht der Inbegriff eines modernen AV^^).

Mein Hoffnungsträger für heute: BBB :D
 
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