Steigerwald
Bankspieler
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An was das wohl liegt? Der eine Vereine ist eine reine regionale Angelegenheit und der andere Verein hat Mitglieder auf der ganzen Welt. Erfolg macht sexy und die Vereine gewinnen dadurch an Strahlkraft und neuen Fans kommen dazu. Jeder Verein wünscht sich so viele Fans wie möglich. Jeder Verantwortliche, jeder Spieler. Auch 1859 taugt wenig als Gegenbeispiel für den "traditionellen Fussball", weil man noch andere Punkte mit einbeziehen muss, z.B. wie viel Potenzial steckt in dem Verein? Steckt ein Investor dahinter, der den Verein wieder nach oben bringen kann? Worauf ich hinaus will: Wer bleibt seinem Verein treu, wenn dieser aus sportlichen, später aus wirtschaftlichen Gründen bis in die Fünft- oder Sechsklassigkeit absteigt und es keine Anzeichen gibt, dass der Verein das Potenzial hat wieder aufzusteigen? Mit jedem Abstieg in eine niedrigere Klasse werden auch die Zuschauer weniger, der harte Kern immer kleiner. Wäre 1860 komplett perspektivlos, dann wäre das Stadion sicher nicht voll^^ Oder schaut doch mal den HSV an. Der Verein hat bis zu seinem Abstieg ausschließlich in der BUndesliga gespielt. Welcher Verein kann das von sich behaupten?München war immer blau, bis Mitte der Nullties auch mit großem Abstand (Zitat Rummenigge aus einer Erhebung, die se gemacht haben "Der Bayernfan hat im Durchschnitt eine Anreise von 250km.") Erst dann haben die Roten stark aufgeholt, aber eigentlich bleiben sie hauptsächlich ein Club für Landeier und weit entfernte Erfolgsfans (sieht man ja auch hier im Forum ganz gut ;-)).
Und zum Feiern sind sie auch zu blöd (laut dem roten Haus- und Hofsender Sport1) ;-)
"Erfolg" ist ja auch nur relativ. Bayern hat z.B. natürlich mehr Erfolg als Kaiserslautern, aber Kaiserslautern hat im Verhältnis nochmals deutlich mehr Erfolg als irgendein Oberligist aus der Region. Die Frage muss jetzt also lauten, warum aus der Region Kaiserslautern fast alle Fußball-Liebhaber eher dem FCK, anstatt einem regionalen Oberligisten hinterher rennen... Die Antwort wird bestimmt nicht sein: "Weil es eben der FCK ist."
Denn die sog. "Tradition" ist ja eigentlich auch nichts anderes, als Erfolg, der in der Vergangenheit erreicht wurde. Macht es das besser, als einem Erfolg nachzueifern, der nur eben noch nicht so alt ist?
Und interessant wäre in diesem Szenario/Fall auch noch, ob alle Fans dem FCK "treu" bleiben würden, wenn er in die Bezirksliga durch rutscht. Und da lege ich meine Hand dafür ins Feuer, dass die meisten Fans "abwandern" würden. Also auch Erfolgsfans? Und die 1859 Fans aus Garching oder Heimstetten haben sich auch den 60ern angeschlossenen und nicht den SV Heimstetten. Oder was soll ich erst über die 1859 Fans aus Würzburg sagen. Wieso sind die nicht Kickers, FV oder Schweinfurt Fans geworden? Na sicher weil die Vereine einige Jahre von der Fussballkarte verschwunden waren.