Eieiei... so ganz unerwartet hat mich der gestrige Mittag aber nicht ereilt. Ich hatte ja schon große Zweifel angedeutet. Hinter uns liegt ein sehr kurioser Transfersommer und es gibt eine supernervige Kampagne nebenher, die sich beide aber total ausschließen. Das #gmnsam Projekt erinnert mich fatal an ein anderes Großprojekt des Jahres 2018, was irgendwo in Russland versenkt wurde.
Beginnend im Tor, wir wir jetzt etliche Jahre lang absolute Spitze der Liga waren, haben wir jetzt bestenfalls unteren Durchschnitt. Der Abwehrchef fehlt verletzt, kann passieren, aber die Personalentscheidung gestern hat das Spiel nach 40 sec entschieden. Hat der Coach auch gleich auf seine Kappe genommen, okay. Auf der rechten Abwehrseite hat man sich für weiter so entschieden, ebenso offensiv auf den Außen. Aus meiner Sicht eine katastrophale Fehlentscheidung. Dazu ein Spieler im Zentrum, der ein Jahr nicht gespielt hat. Die 4-3-3 Variante finde ich weiter sehr gut, Breier-Soukou-Königs (sowas wie ein fitter Ziemer, guter Typ) können richtig gut werden, wenn eingespielt. Aber im Umkehrspiel sind wir viel zu offen, Cottbus weiß gar nicht, wie sie gestern 3 Tore machen konnten, 3 unfassbare Böcke in einem Spiel, erinnert mich etwas an KSC heim letzte Saison.
Zwischen den Toren spielen wir wie Deutschland, Pavel hat offenbar die WM nicht verfolgt. Ballbesitz, Spiel machen, Pässe... aber nach vorne hin kaum echte Chancen und nach hinten bei jedem Ball offen und vogelwild. Für so ein Spiel brauchst du Blaswich/Schuhen im Tor und den fitten Capitano plus eine echte Lösung für die beiden Außenpositionen. Nervenbündel Nadeau hat schon so viele Böcke geschossen, der wird nicht mehr besser leider.
Die beiden Heimspiele jetzt werden schon einen gewissen Druck aufbauen, ich würde jetzt erstmal weggehen vom 4-3-3 und erstma defensiver stehen.
Wer hat denn diesen Donkor gescoutet? Welche Sportart kann der gut?