ECF: Chicago Bulls (1) - Miami Heat (2)


Wer gewinnt die Serie?


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L-X

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Einen Iverson kann man sich leisten, wenn der Rest des Teams den Gegner mit übermenschlicher Defense zur Verzweiflung bringt. Auf Dauer funktioniert das aber nicht gegen Kaliber wie O'Neal/Bryant oder Wade/James. Und Iverson traf in den Finals 2001 besser als Rose in der Serie gegen die Heat.
 
G

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Guest
vielleicht kommt einer bei den bulls auf die idee, dass es im team andere menschen gibt, die basketball spielen können und es nicht zwangsweise so sein muss, dass derrick "iverson" rose 30 würfe im spiel nehmen muss, von denen er nur ein drittel trifft. im optimalen fall kommt er sogar selber drauf, entdeckt, dass er so was wie ein gewissen hat und hört auf zu ballern.

Zustimmung. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein MVP derart katastrophale Playoffs gespielt hat. Bei allen Respekt vor der RS, die im Endeffekt für die Katz ist, die Leistung von Rose war kaum zu unterbieten.
 

Bustaboxi

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ich häte schon gedacht dass das ding etwas enger werden würde, aber dazu hätte rose nicht so abreissen lassen dürfen.

der supprting cast war einfach nicht ausreichend vorhanden und das rose´zahlen rückwertig laufen war klar denn in den PO zeiht die D gerade gegenüber stars der teams extrem an.
und wenn dann offensiv von deinen teammates wenig hilfe komtm sit es klar dass einem irgendwann die luft ausgeht.
 

mystic

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Einen Iverson kann man sich leisten, wenn der Rest des Teams den Gegner mit übermenschlicher Defense zur Verzweiflung bringt. Auf Dauer funktioniert das aber nicht gegen Kaliber wie O'Neal/Bryant oder Wade/James. Und Iverson traf in den Finals 2001 besser als Rose in der Serie gegen die Heat.

Iverson hatte 2001 auch ZWEI andere Ball-Handler neben sich, die in der Serie nicht nur als bessere Spielmacher auffielen, sondern auch dafür sorgten, dass Iverson als Off-Guard agieren konnte. Rose hatte diesen Luxus leider nicht.

Die meisten Bulls-Fans forderten schon in der Offseason einen SG mit Ball Handling und der Möglichkeit, für andere und sich selbst zu kreieren. Anthony Parker wurde von mir als Wunschkandidat häufig eingebracht, bei dem es ein realistisches Trade-Szenario gab. Das hätte Rose dann auch in den vielen Minuten entlastet. Am Ende fehlte Rose dann einfach auch die Energie, um weiterhin in fast jeder Possession irgendetwas zu keieren. Das liegt hier weniger an Rose als viel mehr am Mangel an offensiven Spielzüge und dem Spielermaterial.

Der Vergleich mit Iverson 2001 hinkt gewaltig, denn Iverson war der schlechtere Spielmacher und auch schlechtere Defender, auch wenn Rose sich nicht gerade mit Ruhm in dieser Serie bekleckerte. Wobei man da auch mal anmerken sollte, dass Dwyane Wade auch mies spielte. Der hatte aber James und Bosh zum Ausbügeln, Rose stand da mit Deng und Boozer.
 

Short-E

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Hm, das war ja bis auf Spiel 1 echt ne traurige Vorstellung der Bulls. Am Ende ging immer die Luft aus. Es könnte jetzt genauso gut 3-3 stehen, stattdessen steht es 4-1. Insgesamt kann man mit der Saison zufrieden sein und immerhin brauchten die Heat gegen uns auch gute Leistungen von Haslem und Miller. Ich wage mal zu behaupten ohne Haslem wäre die Serie zumindest noch knapper gewesen an vielen Punkten, was der da teilweise gespielt hat, nachdem er fast ne Saison weg vom Fenster war, war schon groß. Ich hoffe Dirk nimmt jetzt Rache an Wade und bringt die Heat zum weinen. Im Finale wäre ich sowieso denke ich für Dirk und die Mavs gewesen, weil er es einfach verdient hat sich endlich seinen Traum zu erfüllen.
 

bender

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Bowen war ein guter Verteidiger aber nicht der beste Seiner Generation.
Nenn mir mal ein besseren Swingmen-Verteidiger aus der Post-Jordan-Ära. Der einzige der mir einfällt ist Kobe Bryant, aber der war auch in der Offense gefordert und konnte die Gameface-Defense nur auspacken wenn wirklich Not am Mann war. Abgesehen von ihm wüsste ich keinen, der in den 2000ern so gute On-Ball-Defense gespielt hat wie Bruce Bowen.

Und Mike Bibby verteidigt Rose nicht die ganze zeit, es kommt immer einer zur Hilfe sowie sind meistens Wade und James an ihm dran.
Hilfe kommt immer, egal bei welchem Spieler. Zudem sollte das Rose als PG eher helfen, wenn ein zweiter Heat-Spieler zum Doppel kommt, weil dann offensichtlich ein Bull frei sein muss.
 

L-X

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Der Vergleich mit Iverson 2001 hinkt gewaltig, denn Iverson war der schlechtere Spielmacher und auch schlechtere Defender, auch wenn Rose sich nicht gerade mit Ruhm in dieser Serie bekleckerte. Wobei man da auch mal anmerken sollte, dass Dwyane Wade auch mies spielte. Der hatte aber James und Bosh zum Ausbügeln, Rose stand da mit Deng und Boozer.
Es ging auch nicht primär um einen Vergleich der Spielertypen Rose vs. Iverson, sondern um die offensichtliche Untauglichkeit einer Strategie, deren Erfolg von der Trefferqoute eines einzelnen Spielers abhängt.
 

JerryCotton

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ich häte schon gedacht dass das ding etwas enger werden würde, aber dazu hätte rose nicht so abreissen lassen dürfen.

der supprting cast war einfach nicht ausreichend vorhanden und das rose´zahlen rückwertig laufen war klar denn in den PO zeiht die D gerade gegenüber stars der teams extrem an.

Sehe ich nicht so. Die Bulls haben als Team gut verteidigt.
Ich weiß nicht ob es der Coach war, der im Schlussviertel jeweils auf die Rose Isolation gesetzt hat.
Klar ist,hätte Rose die Schlussviertel der Partie 4 u. 5 nicht eigenhändig vermaselt, stände es nun 3-2 für die Bulls.
Man kann den Blödsinn den Rose da veranstaltet hat nicht auf die Teamkollegen schieben.

[MIA 67-77] Wade Running Bank shot: Made (15 PTS) 3:03
2:40 [CHI] Rose Turnover : Bad Pass (3 TO) Steal:Wade (2 ST)
[MIA 69-77] Wade Layup Shot: Made (17 PTS) 2:36
2:36 [CHI] Rose Foul : Shooting (4 PF)
[MIA] Wade Free Throw 1 of 1 Missed 2:36
2:34 [CHI] Gibson Rebound (Off:1 Def:6)
2:17 [CHI] Gibson Jump Shot: Missed

[MIA] Bosh Rebound (Off:1 Def:8) 2:15
[MIA 72-77] James 3pt Shot: Made (23 PTS) Assist: Wade (2 AST) 2:07
2:04 [CHI] Team Timeout : Regular
1:46 [CHI 79-72] Rose Turnaround Fade Away shot: Made (24 PTS)
[MIA 75-79] Wade 3pt Shot: Made (20 PTS) Assist: James (6 AST) 1:30
1:30 [CHI] Rose Foul : Shooting (5 PF)
[MIA 76-79] Wade Free Throw 1 of 1 (21 PTS) 1:30
1:08 [CHI] Rose Floating Jump shot: Missed
[MIA] James Rebound (Off:0 Def:11) 1:07
[MIA 79-79] James 3pt Shot: Made (26 PTS) 1:01
1:01 [CHI] Team Timeout : Regular
0:52 [CHI] Rose Turnover : Bad Pass (4 TO) Steal:James (3 ST)
[MIA 81-79] James Jump Shot: Made (28 PTS) 0:29
0:29 [CHI] Team Timeout : Short
0:29 [CHI] Brewer Substitution replaced by Korver
[MIA] James Foul : Shooting (2 PF) 0:26
0:26 [CHI 80-81] Rose Free Throw 1 of 2 (25 PTS)
0:26 [CHI] Korver Substitution replaced by Brewer
0:26 [CHI] Rose Free Throw 2 of 2 Missed
[MIA] Bosh Rebound (Off:1 Def:9) 0:25
[MIA] Team Timeout : Regular 0:25
0:25 [CHI] Deng Substitution replaced by Bogans
0:25 [CHI] Rose Substitution replaced by Watson
0:16 [CHI] Bogans Foul : Personal Take (3 PF)
[MIA 82-80] Bosh Free Throw 1 of 2 (19 PTS) 0:16
0:16 [CHI] Bogans Substitution replaced by Deng
0:16 [CHI] Brewer Substitution replaced by Rose
0:16 [CHI] Watson Substitution replaced by Korver
[MIA 83-80] Bosh Free Throw 2 of 2 (20 PTS) 0:16
0:00 [CHI] Rose 3pt Shot: Missed Block: James (2 BLK)
[MIA] Miller Rebound (Off:3 Def:3) 0:00
0:00
 

Redemption

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[...] den Blödsinn den Rose da veranstaltet hat [...]

Etwas übertriebene Aussage, wie ich finde. Derrick Rose sah gestern am Ende natürlich nicht gut aus, aber die "Offense" der Bulls spielte den Heat hervorragend in die Karten. Coach Thibodeau ließ keine wirklichen Sets laufen und jedes Mal, wenn Rose den Ball zu einem Mitspieler spielte, wurde der Ball wenige Sekunden später wieder zu ihm zurück gespielt (im Sinne von "Mach Du mal!"). Die Folge waren forcierte Angriffe gegen den defensivstarken LeBron James und der Helpside der Heat - mit dem Druck durch die beiden im Angriff heißlaufenden Mitglieder der Justice League.

Rose fehlte das, was James die Jahre vorher fehlte, er aber im Sommer gesucht und in Dwyane Wade gefunden hat.

Die Bulls sind an einem besseren und besser besetzen Team gescheitert.
 
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Ason

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Erstma Glückwunsch an die Heat! Ihr wart das bessere Team und seid verdient in die Finals eingezogen. Warum ich da wie die gesamte NBA-Fangemeinschaft außer euch für Dallas ist, erklär ich später im nächsten Post :)
Zum Spiel von gestern:
Hab wieder nur der/die/das Recap auf nba.com angesehen und konnte nicht glauben, was da in den letzten 4min abgegangen ist. Unfassbar, wie die Heat ihre Jumper getroffen haben, da kann man einfach defensiv nix gegen machen. Bulls offensiv wie schon von vielen angesprochen eine Kopie der letzten und OKC-Schlussphasen. Da haben einfach jeweils 1vs5 bzw 2vs5 gespielt und konnten das auch wegen schwachen Leistungen nicht gewinnen.
Zur Analyse der Serie pflück ich mal meinen Eingangspost auseinander:
Die Offensive der Heat werden wir sicherlich besser als stoppen können, als die Celtics das versucht haben.
Bisschen besser schon, aber was soll man denn machen, wenn Wade/James ihre Jumper treffen?
Aber leider wird uns diesmal unsere berechenbare Offensive zum Verhängnis, insbesondere da die Heat des öfteren ihre bärenstarke Zonendefensive auspacken werden. Ich denke, dies ist der absolut entscheidende Faktor in der Serie.
Genau dies war der Grund für's Ausscheiden. In den entscheidenden Phasen haben wir 0 hinbekommen, was auch an einem (gemessen an seinen RS-Leistungen) schwachen Rose lag.
Boozer und Bosh schenken sich nix, dafür wird Deng so sehr mit James beschäftigt sein, dass er seinen dringend benötigten Offensivoutput nicht erreichen wird.
Ersteres war Träumerei - traurig, dass Boozer mit dem Vertrag die Titelchancen in den nächsten Jahren ganz schön verringert. Bosh dagegen war in dieser Serie alles andere als soft. Deng war konstant oke wie über die gesamte Saison.
Ich rechne mir nur gute Chancen aus, falls Noah in Sachen Rebounding nochmal eins draufpackt und Korver trifft wie in der Pacers-Serie.
Unsere X-Faktoren haben 0 gegriffen. Beide haben offensiv so gut wie 0 Impact auf's Spiel gehabt und somit Rose zu keinem Zeitpunkt unterstützen kann. Hier bin ich auch mehr enttäuscht als von Rose.
Rose wird 1-2 Monsterspiele machen, dazu kommt noch ein gutes von Boozer, was letztendlich ein 2-4 oder 3-4 für die Heat bedeutet
Rose hat immerhin konstante Punkte bei zugegebener schlechter Quote gemacht, Boozers gute Spiel wurde durch seine Defensive relativiert. Das Ergebnis wäre auch eigentlich ein 2-4 gewesen, wenn man gestern wenigstens 1-2 gute Entscheidungen mehr in der Endphase getroffen hätten.

Fazit: Das Ergebnis ist letztendlich zu hoch ausgefallen, aber ein verdienter Sieg der Heat in einer vorhersehbaren Serie. Die Starpower hat den Unterschied ausgemacht, da die beiden Defensiven ca. auf gleichem Niveau agiert haben.


Trotzdem bin ich natürlich überglücklich mit dieser tollen Saison. Das beste RS-Team sowie im CF-Finale gewesen zu sein, dazu den verdienten MVP und COTY und nicht zu vergessen leidenschaftliche Begegnungen mit tollen und spannenden Szenen - das hätte niemand vor der Saison für möglich gehalten! Danke dafür!
 

Ason

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Kommen wir jetzt zu einem kleinen Rundumschlag Richtung der Heat:
Ich finde es einfach sehr schade für alle Parteien der NBA, dass so etwas wie das aktuelle Heat-Team zustande gekommen ist. Aus meiner Sicht wird langfristig keiner damit 100%ig glücklich:

- alle anderen Teams:
Die bisherigen POs haben gezeigt, dass ein Team, das zwei auf beiden Seiten des Courts so überragende Spieler hat, beinahe unschlagbar ist. Gepaart mit der Addition einer überragenden dritten Option sowie 2 guten Rollenspielern (Haslem, Miller, die ja auch noch verletzt und somit nicht in Topform waren) ist es doch ******egal wie der Rest aussieht. Der muss ja nur noch die niedrigsten Anforderungen (Schießen, Zone zumachen, Ausboxen) erfüllen und dafür wird man immer Minimum-Spieler finden.
Dieses Team wird auf Jahre hinweg (solange es von Verletzungen der Stars verschont bleibt) die NBA dominieren und ich sehe auch kein Team, das da gegen halten kann. OKCs Stars sind eher auch One-Way-Player, die der Knicks sowieso, die Bulls haben Boozer am Bein, die Celtics, Spurs und wohl auch die Lakers sind done. Einzig ein Zusammenkommen von Howard und einem der Top-PGs mag da eine Chance haben, aber dann haben wir noch ein Superstarteam - yay -.-

- Miami und ihre Stars selber:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich über eine so zusammengestellte Truppe so sehr freuen kann wie über eine „normale“ (2006er Team z. B.). James wird auch wenn er 5+ Meisterschaften mit der Truppe holt vermutlich immer damit in Erinnerung bleiben, dass er zwar eine Dekade lang der beste NBA-Spieler war, aber den zweitbesten brauchte, um nen Titel zu holen. Nicht falsch verstehen hier: Es ist nicht so, als wenn ich ihn niedermachen will – ich finde es einfach nur extrem schade, dass er diesen Weg gegangen ist, weil er der einfachste ist. Es war ja auch nicht so, als wenn er nur in dieser Konstellation Chancen gehabt hätte (Bulls, Mavs etc.).

- Wettbewerbsverzerrung
Ich habe es innem anderem Thread schonmal angesprochen (glaube es ist der „sind die Heat schlagbar“-Thread): In meinen Augen haben die drei Spieler durch ihr Verzichten auf ihr angebrachtes Gehalt (jeweils ca. 5 Mio mehr) Wettbewerbsverzerrung begangen. Zwar war es schon gang und gebe, dass Rollenspieler sich unter Wert verkaufen, aber dass dies Stars tun und dann in dieser Konstellation ist zum ersten Mal geschehen und bricht ungeschriebene Gesetze.
 

Cardor

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Find ich nicht so schlimm. Superstar Teams hat es doch schon immer gegeben und wird es auch weiterhin geben. Meiner Meinung nach war es sogar ein hohes Risiko, dieses Team in Miami zu bilden. Stell dir vor, Lebron geht nach Chicago und haben dann immer noch Spielraum mit dem Cap. Das Team wäre vermutlich noch viel stärker gewesen.

So, das war eine Tolle Serie, die Bulls haben schön gekämpft und sie werden sich bestimmt auch noch verbessern. Man darf bei den Heat nie vergessen, dass Wade doch etwas anfälliger für Verletzungen ist und dann kann es in 2 Jahren auch schon vorbei sein.
 

Giftpilz

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Es hat ja niemand die Bulls gezwungen, sich unbedingt Boozer für das Gehalt zu holen, und nach 8 Jahren sollte man genau gewusst haben, was man von ihm erwarten kann.

Es steht ja auch allen anderen Spielern und ihren Agenten frei, für weniger Geld zu spielen als ihnen in der Theorie zustehen kann. Da die Heat egal wie mit den drei dicken Verträgen plus Haslem, Miller und Anthony über dem nächsten voraussichtlichen Cap liegen werden, ist es jedenfalls sportlich weniger entscheidend, denn selbst nach den bisherigen Regeln wären den Heat für weitere Veränderungen nur die Möglichkeiten Exceptions, Trade und Spieler fürs Minimum geblieben, und es ist sehr wahrscheinlich, dass besonders die MLE jetzt entfallen wird. Es ist also eher eine Frage der gesamten Finanzierbarkeit durch den Eigentümer, und da haben wir schon lange ein Ungleichgewicht in der Liga mit Teams, die eher gegängelt werden (Suns- und erst recht Clippers-Fans können davon ein Lied singen), während bei anderen die Kohle fröhlich rausgeballert wird (Knicks, Mavs, Lakers).

Ich stimme dir zu, dass das Ganze natürlich noch lange einen faden Nachgeschmack haben wird, weil es für andere Teams (insbesondere die unattraktiveren, und das gilt jetzt nunmal nicht für die Bulls, denn die liegen locker in der Top 5, sofern die Rahmenbedingungen halbwegs stimmen) schwer nachzumachen ist, und wer will allen Ernstes nachher 5 Teams haben, in denen sich alle Spitzenspieler knubbeln, während die restlichen 25 so gut wie keine Aussichten auf einen Titel in den nächsten Jahren haben (Premier League-Verhältnisse). OK, eine positive Sache hätte es vielleicht doch: In den Playoffs gäbe es häufigere Schlachten zwischen den gleichen Teams, und die Rivalitäten zwischen den Celtics und Lakers, Pistons und Bulls sowie Knicks und Heat etc. haben oft Geschichte geschrieben. Die Fans von schlechteren Teams sehen dabei leider in die Röhre.

Am meisten stört mich dabei selbst, dass es keinen Spaß macht, wenn es diese Superfreunde-Teams letztlich leichter haben (insbesondere bei der Verpflichtung von Ringhuren) und schneller jemand in die Bresche springen kann, wenn ein Superstar nicht ganz in Form ist. Wenn man zum Beispiel die Rockets bewundern konnte, wie sie ihr Spiel umstellten, wenn Yao ausfiel, ist es bei den Heat so, dass quasi der gleiche Stiefel heruntergespielt werden kann. Nicht gerade sehr spannend.
 

Ason

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Es hat ja niemand die Bulls gezwungen, sich unbedingt Boozer für das Gehalt zu holen, und nach 8 Jahren sollte man genau gewusst haben, was man von ihm erwarten kann.
Hmm hab doch auch nirgendwo geschrieben, dass da jemand anderes was zu kann ^^ Das ist natürlich ein hausgemachtes Problem der Bulls. Man konnte aber auch nicht erwarten, dass er soviel schlechter als vorher spielt.

Es steht ja auch allen anderen Spielern und ihren Agenten frei, für weniger Geld zu spielen als ihnen in der Theorie zustehen kann.
Jein - theoretisch natürlich schon, aber die Praxis war doch immer, dass zumindest Stars auch ihr volles Gehalt kriegen, sozusagen eine ungeschriebene Regel.

Da die Heat egal wie mit den drei dicken Verträgen plus Haslem, Miller und Anthony über dem nächsten voraussichtlichen Cap liegen werden, ist es jedenfalls sportlich weniger entscheidend, denn selbst nach den bisherigen Regeln wären den Heat für weitere Veränderungen nur die Möglichkeiten Exceptions, Trade und Spieler fürs Minimum geblieben, und es ist sehr wahrscheinlich, dass besonders die MLE jetzt entfallen wird.
Aber die Verzichte der Stars haben doch erst Miller, Haslem und Anthony ermöglicht. Und wenn alle drei ihr Max-Gehalt gefordert hätten, hätte das so noch nichtmal ins Cap gepasst, oder?

Es ist also eher eine Frage der gesamten Finanzierbarkeit durch den Eigentümer, und da haben wir schon lange ein Ungleichgewicht in der Liga mit Teams, die eher gegängelt werden (Suns- und erst recht Clippers-Fans können davon ein Lied singen), während bei anderen die Kohle fröhlich rausgeballert wird (Knicks, Mavs, Lakers).
Ja gut, das es ein allgemeines Ungleichgewicht auch bezüglich Standortattraktivität gibt ist selbstverständlich, das kann man auch nicht ausgleichen. Aber dass die Stars auf die Liga verteilt werden, ist durch die Existenz des Salary Cap doch durchaus gewollt und wird von den Spielern umgangen.

Am meisten stört mich dabei selbst, dass es keinen Spaß macht, wenn es diese Superfreunde-Teams letztlich leichter haben (insbesondere bei der Verpflichtung von Ringhuren) und schneller jemand in die Bresche springen kann, wenn ein Superstar nicht ganz in Form ist. Wenn man zum Beispiel die Rockets bewundern konnte, wie sie ihr Spiel umstellten, wenn Yao ausfiel, ist es bei den Heat so, dass quasi der gleiche Stiefel heruntergespielt werden kann. Nicht gerade sehr spannend.
Genau das ist ja auch mein Argument, warum es bei den Heat etwas anderes ist als wenn Rollenspieler allgemein für zu wenig Geld unterschreiben (wie in Dallas, LA, Boston z. B.): Die "Ringhuren" kommen bei den Heat noch zusätzlich dazu. Die Dimension der "billigen" Stars hat aber nur Miami und damit einen unfairen Vorteil.
 

Giftpilz

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Jein - theoretisch natürlich schon, aber die Praxis war doch immer, dass zumindest Stars auch ihr volles Gehalt kriegen, sozusagen eine ungeschriebene Regel.
Jein. Duncan, Nowitzki und Garnett haben alle auch bei ihren letzten Vertragsverlängerungen nicht für das mögliche Maximum unterschrieben, damit sie den Spielraum ihrer Teams nicht komplett blockieren. Der Unterschied ist nur, dass es bei ihnen altersmäßig deutlich später kam.

Aber die Verzichte der Stars haben doch erst Miller, Haslem und Anthony ermöglicht. Und wenn alle drei ihr Max-Gehalt gefordert hätten, hätte das so noch nichtmal ins Cap gepasst, oder?
Auf Miller trifft es auf jeden Fall zu, wobei der auch nicht ganz "kostenlos" kam, denn man musste immerhin Michael Beasley traden, um genug Platz unterm Cap für ihn zu haben. Haslem hat selbst auf bessere Angebote verzichtet und für weniger Geld bei den Heat verlängert, weil er in Miami und bei diesem Team bleiben wollte. Da sei es jedem selbst überlassen, ob er eine Art Ringhure ist oder tatsächlich familiäre Gründe eine Rolle spielten bzw. ob es ihm einfach nur bei dem Team gefällt (unabhängig von Titelaussichten).
Was Anthony betrifft, bin ich jetzt selbst überfragt, ob es alleine wegen des Gehaltsverzichts der Big Three so möglich war oder ob es auch anders hätte bewerkstelligt werden können.

Der größte Unterschied zu anderen Teams ist jedenfalls für mich, dass hier alles so geballt in einem einzigen Sommer geschah.
Die Mavs sind allerdings auch nicht so ganz ohne in den letzten Jahren gewesen, wenn man zum Beispiel an die Stackhouse-Geschichte denkt, oder an die Verpflichtung von Stojakovic in dieser Saison: Manches schon arg in einer Grauzone, oder wenigstens kam vieles davon nur zustande, weil die Tradepartner gut dafür mit Geld bezahlt wurden. Da sind wir wieder bei den unterschiedlichen Eigentümern, denn viele legen da eben nicht einige Millionen bei einem Trade drauf.

Genau das ist ja auch mein Argument, warum es bei den Heat etwas anderes ist als wenn Rollenspieler allgemein für zu wenig Geld unterschreiben (wie in Dallas, LA, Boston z. B.): Die "Ringhuren" kommen bei den Heat noch zusätzlich dazu. Die Dimension der "billigen" Stars hat aber nur Miami und damit einen unfairen Vorteil.
Da muss man erst einmal abwarten, ob es wirklich nur bei diesem einen Beispiel bleibt. Der große Vorteil vor allem von LeBron und Wade als Weltstars (kann man ja schon fast so nennen) ist, dass sie auch abseits ihres NBA-Salärs gewaltig Kohle scheffeln und es ihnen so leichter fällt, für die Möglichkeit eines Titels (der wiederum die Popularität steigert) mal einige Millionen liegen zu lassen, während andere Spieler mit geringerem Werbewert wahrscheinlich lieber den Spatz in der Hand (also das NBA-Maximalgehalt) nehmen. Ich würde aber nicht ausschließen, dass dies mit Howard + Paul + X bei irgendeinem Team nochmal geschieht. Gefallen würde es mir auch nicht besonders, schon aus dem Grund nicht, weil es - wie du selbst sagst - ein Weg des geringeren Widerstands ist und zudem schon ziemliches Söldnertum. Wenn man sich überlegt, dass von den Superstars des letzten Jahrzehnts gerade mal Duncan, Kobe, Dirk, Pierce und Wade noch nach der zweiten Vertragsverlängerung beim Team sind, bei dem sie angefangen hatten, ist das schon etwas traurig.
 
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Homer

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Find ich nicht so schlimm.

Wann genau gab es das letzte Mal ein Team welches zwei der individuell Top 3 Spieler (James, Howard, Wade und nagel mich hier nicht drauf fest, von mir aus auch Top 5) + Top 15 Sidekick hatte, die ALLE in ihrer Prime waren?

Richtig. Nie.

Diese Mär von "Superstar-Teams gab es immer" wird nicht wahrer, nur weil man sie gebetsmühlenartig wiederholt.
 

Ason

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Jein. Duncan, Nowitzki und Garnett haben alle auch bei ihren letzten Vertragsverlängerungen nicht für das mögliche Maximum unterschrieben, damit sie den Spielraum ihrer Teams nicht komplett blockieren. Der Unterschied ist nur, dass es bei ihnen altersmäßig deutlich später kam.

Erstens das und zweitens hieß das dann in der Summe 1x5Mio und nicht 3x(=15).

Das Ringhuren-Phänomen ist natürlich auch Wettbewerbsverzerrung, aber fällt nicht so sehr auf, weil diese Spieler erstens keinen so großen Einfluss haben wie Stars und zweitens ihr Gehaltsverlust nicht so hoch ist.

Wann genau gab es das letzte Mal ein Team welches zwei der individuell Top 3 Spieler (James, Howard, Wade und nagel mich hier nicht drauf fest, von mir aus auch Top 5) + Top 15 Sidekick hatte, die ALLE in ihrer Prime waren?

Richtig. Nie.

Diese Mär von "Superstar-Teams gab es immer" wird nicht wahrer, nur weil man sie gebetsmühlenartig wiederholt.

Ganz genau. Das Ausmaß dieses Vorgangs ist einfach das Entscheidende. SO krass war es noch nie und da Erfolg im Basketball bzw. der NBA mit langen PO-Serien etc. (was ich aber gut finde, nicht falsch verstehen) ziemlich planbar ist (zumindest deutlich mehr als z. B. im Fußball) find ich die Sache einfach so traurig für die NBA.
 

GoMiami

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Und die Lakers haben 2000-2002 nicht dominiert oder wie?
Sicher, damals kam das Team durch Trades zustande, aber der Shaq Trade wurde seinerzeit auch heftig kritisiert.

Naja ich will mich jetzt nicht weiter über dieses Thema auslassen oder irgendwen der Neiderei beschuldigen, aber geht doch jetzt mal einfach mit der Zeit und akzeptiert es. Punkt.

Dirk hat zum Beispiel nie die Refs für die Niederlage 2006 beschuldigt(auch wenn es vielleicht nur an der Geldstrafe lag?!). Also nehmt es mal sportlich und lasst sie spielen :p
2007 hätte Dirk übrigens aufjedenfalls Meister werden können, wenn das Team nicht gleich 1. Runde versagt hätten. Was heißt versagt, enttäuscht!
 
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