Ein paar Anmerkungen von mir zu der ganzen Sache.
Erstaunlich finde ich welche eormen körperlichen Leistungen Valero im Ring vollbringen konnte und wie stark er war, obwohl er anscheindend seit 15 Jahren Kokain und Alkohol-abhängig war und seit seiner Jugend seiner Sucht erlegen war.
Ich vermute mal, da er noch unter 30 war, die hohen Dosen anabler Steroide das überkompensiert haben. Sein Körper hatte alle Anzeichen eines exzessiven Gebrauchs anaboler Substanzen.
Marvin Hagler war zeitweise auch ein starker Alkoholiker, sah im Ring aber immer topp aus. Auch Rocchigiani hatte einen Alkoholkonsum, der eigentlich keinen Leistungssport zulässt. Beide brachten trotzdem gute Leistungen, auch weil sie körperlich absolute Ausnahmetalente waren.
Das zeigt, dass außergewöhnliche körperliche Talent, dass Valero mitbrachte. Von der Physis her muss man schon von einem Jahrhunderttalent sprechen, wenn man in Rechnung stellt, wie stark der Alkohol und die Drogen ihn auch geschwächt haben müssen.
Ohne hier Valero in Schutz nehmen zu wollen, muss man der Fairness halber anmerken, dass Drogenkranke keine Kontrolle über sich haben.
Alkoholiker, die dringend einen Schluck brauchen und keinen Flaschenöffner haben, machen die Flasche eher mit dem Mund auf und zerschneiden sich das ganze Gesicht, als den Konsum zeitlich zurückzustellen.
Valero war stark süchtig, was bei jedem die Persönlichkeit verändert, er hatte definitiv keine Kontrolle über das was er tat und war erst viel später dazu in der Lage darüber zu reflektieren. So bleibt als Fazit, dass er nicht nur Täter, sondern selber auch Opfer seines Umfelds, seiner Jungend, der Drogen und der Gewalt wurde, die er von Kindheit an erlebt hat.
Leute aus solchen sozialen Verhältnissen haben keine Bildung, die wissen nichts über die Welt, die können die Folgen ihres Tuns nicht einschätzen, die wissen nicht, was andere als moralisch richtig oder falsch bewerten. Die kennen nur ihren Maschismo und ihre Strasse und ihre Gang. Das ist alles was die haben und ke, nnen. Das ist eine Welt, die dem Bildungsbürger so fremd ist, wie Valero der Lebensstil von Menschen in der 1. Welt fremd war. Solche Gangs haben eigene Gesetze, die Regeln des Staates gelten da nicht. Wer nach den Staatsregeln auf der Strasse spielt stirbt dann noch eher als Valero und die Gangmitglieder.
Es gibt einfach zu viele Boxer, die solch einen äußerst unsoliden Lebensstil haben:
Brähmer, JC Gomez, Tyson, Rocchigiani, E.Miranda, Ibeabuchi,...
Was macht der Miranda denn? Ich weiss nichts über ihn. Auffällig finde ich nur seine traurigen Augen, die auf eine sehr schwere und traunmatische Kindheit hindeuten. Miranda kommt mir im Boxsport vor als "Opfer". Desaströses Management. Er hätte in Deutschland Weltmeister werden können. Stattdessen muss er eine Krankheit vortäuschen, damit er sich später gegen einen anderen und viel stärkeren Gegener abschlachten lassen kann.
Schon tragisch. Er hatte bis zum ersten Abrahm-Kampf noch robuste Nehmerfähigkeiten. Jetzt kann er bald als Glaskinn für Top50 Leute herhalten, da ihn die letzten Kämpfe kaputt gemacht haben.