ich halte es für ein gerücht, dass das downloaden von filmen im netz in irgendeiner weise mit umsatzeinbußen großer studios zu tun hat. für mich ist das ganze purer lobbyismus. jeder, der an einem samstagabend z.b. mal in berlin am potsdamer platz in ins kino gehen will, wird sich fragen, warum sich irgendeiner über zu wenig besucher beschwert. wenn man da 5 minuten zu spät kommt, gibt es nur noch plätze in der ersten reihe (wie ich selber schon schmerzvoll erleben durfte).
und kinos, die über zu wenige zuschauer klagen, hätten ohne das internet auch nicht mehr andrang. da spielen ganz andere faktoren rein. aber sicher nicht, dass einige hansel sich filme aus dem netz laden, die sie sich wahrscheinlich eh nie im kino angesehen hätten. und das ist es doch. wenn ich mir einen film ansehen will, gehe ich ins kino. lädt sich jemand einen film runter, dann doch nur, weil er die möglichkeit dazu hat. hätte er sie nicht, würde er sich den film auch gar nicht anschauen und dementsprechend nicht ins kino gehen und dafür geld ausgeben. schlussendlich geht doch jeder nur ins kino, um die filme zu sehen, die er wirklich sehen will. filme, die jemand runterlädt, werden runtergeladen, weil es halt geht. oder glaubt jemand ernsthaft, dass jemand, der sich im monat 20 filme saugt, sich diese alle im kino oder später auf dvd angeschaut bzw. sich diese auf dvd zugelegt hätte?