EM 2021 Halbfinale: England - Dänemark


Wer kommt ins Finale


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Ignorant0815

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Dieser Satz gehört zu den schlimmsten die ich kenne und wird hauptsächlich bei Protagonisten verwendet die extren umstritten sind.

Der Satz stimmt aber zu 100 % in diesem Fall. Southgate hat die englischen NM 2016 übernommen und ist 2018 bei der WM Vierter geworden und steht bei dem EM nun im Finale. Davor stand England 55 Jahre nicht in einem Finale bei WM und EM.

Selten war der Satz "Der Erfolg gibt ihm Recht" passender als in dieser Situation - objektiv betrachtet.
 

MRB

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Der Satz stimmt aber zu 100 % in diesem Fall. Southgate hat die englischen NM 2016 übernommen und ist 2018 bei der WM Vierter geworden und steht bei dem EM nun im Finale. Davor stand England 55 Jahre nicht in einem Finale bei WM und EM.

Selten war der Satz "Der Erfolg gibt ihm Recht" passender als in dieser Situation - objektiv betrachtet.

Naja, irgendwas dazwischen würde ich sagen...

Ist ähnlich wie bei Löw damals, er hat halt auch den stärksten Kader seit längerer Zeit. Weiß nicht wann England zuletzt so viele herausragende Talente hatte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

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Der Satz stimmt aber zu 100 % in diesem Fall. Southgate hat die englischen NM 2016 übernommen und ist 2018 bei der WM Vierter geworden und steht bei dem EM nun im Finale. Davor stand England 55 Jahre nicht in einem Finale bei WM und EM.

Selten war der Satz "Der Erfolg gibt ihm Recht" passender als in dieser Situation - objektiv betrachtet.

Ich denke das kann man so sehen. Aber dass Problem bei solchen Spielweisen ist in der Regel die Kurzlebigkeit. Denn es braucht immer das nötige Spielglück und ein hohes individuelles Maß an Spielerqualität (siehe Frankreich), die immer wieder den nötigen Unterschied ausmachen.

Ich kann mit solchen Spielweisen wenig anfangen. Genau das hatten wir unter Favre zuletzt in Dortmund. Und Southgate lässt quasi dessen passiven, verteidigungsfokussierten Blueprint spielen. So eine Spielweise kann immer mal wieder bis zu einem Titel peaken, mit Spielglück und Glück in der Auslosung, aber auf Dauer ist das nicht wiederholbar, wenn man als klar talentierteres Team Spiele immer zu 50:50 Duellen ausarten lässt.
 

TraveCortex

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@frusciante15

Aber es war doch nicht so, dass man die Spiele zu „50:50“ ausarten ließ. England war bis auf das Schottland-Spiel (und eigentlich auch dort), insgesamt immer die bessere Mannschaft bei ihren Spielen. Der kontrolliertere Ansatz von Southgate verhindert Gegentore und wer nicht in Rückstand gerät, muss diesem nicht hinterherrennen, sondern kann weiter sein Spiel machen. Das alles geht wunderbar auf, nur gestern gab es halt mal ein Gegentor per Freistoß.

Natürlich hat England viel Talent, aber sie sind auch die jüngste Mannschaft im Turnier.
 

Kalle6861

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@frusciante15

Aber es war doch nicht so, dass man die Spiele zu „50:50“ ausarten ließ. England war bis auf das Schottland-Spiel (und eigentlich auch dort), insgesamt immer die bessere Mannschaft bei ihren Spielen. Der kontrolliertere Ansatz von Southgate verhindert Gegentore und wer nicht in Rückstand gerät, muss diesem nicht hinterherrennen, sondern kann weiter sein Spiel machen. Das alles geht wunderbar auf, nur gestern gab es halt mal ein Gegentor per Freistoß.

Natürlich hat England viel Talent, aber sie sind auch die jüngste Mannschaft im Turnier.
Nicht wirklich, die klareren Chancen und auch mehr Abschlüsse hatten die Schotten.
Nur Stones Kopfball ans Lattenkreuz und wenig später Mount sind mir da als Hochkaräter in erinnerung geblieben.
Reece James musste auf der Linie klären und O'Donnel hatte zwei gute chancen, die Pickford vereiteln konnte.

Das hatten die Schotten schon weitgehend im Griff.
 

Snipes

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Naja, irgendwas dazwischen würde ich sagen...

Ist ähnlich wie bei Löw damals, er hat halt auch den stärksten Kader seit längerer Zeit. Weiß nicht wann England zuletzt so viele herausragende Talente hatte.

Talent reicht nicht immer siehe Belgien, Niederlande, Frankreich etc.

Southgate macht das imo schon gut... sehr sehr nüchtern und auf Erfolg fokussiert. Das Sancho nicht spielt und hier einige dafür an die Decke gehen, ist klar. Aber es ist nicht der BVB und er performt in der Nationalmannschaft nicht wie im Verein
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

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@frusciante15

Aber es war doch nicht so, dass man die Spiele zu „50:50“ ausarten ließ. England war bis auf das Schottland-Spiel (und eigentlich auch dort), insgesamt immer die bessere Mannschaft bei ihren Spielen. Der kontrolliertere Ansatz von Southgate verhindert Gegentore und wer nicht in Rückstand gerät, muss diesem nicht hinterherrennen, sondern kann weiter sein Spiel machen. Das alles geht wunderbar auf, nur gestern gab es halt mal ein Gegentor per Freistoß.

Natürlich hat England viel Talent, aber sie sind auch die jüngste Mannschaft im Turnier.

Ich weiss nicht, ob eine Diskussion zwischen uns lohnt, da ich deine Beiträge hier mitverfolgt habe und du die englische Mannschaft, die Aufstellungen, Spielweise und Leistungen einfach viel positiver bewertest, als ich das tue. Ich sehe nämlich nicht, wo England die erwähnenswert bessere Mannschaft war in den Spielen gegen Kroatien (Stats ausgeglichen), Schottland (grottenschlechtes Spiel) und Tschechien (die genug Torchancen für mindestens 1 Tor hatten) war. Und wenn ich das dann in den Kontext des theoretischen Leistungsvermögen und des tatsächlichen Talentlevels der Mannschaften betrachte, kann ich deine Einschätzung noch weniger nachvollziehen. Auch gegen Deutschland waren die Engländer über weite Strecken nicht das bessere Team. Die haben schlichtweg im richtigen Moment gescored. Während Müller dann im Gegenzug den Ball, den er sonst macht, eben nicht macht.

Das einzige überzeugende Spiel war gegen den kompletten Außenseiter Ukraine. Alle anderen Spiele waren deutlich knapper, als es vom Potenzial hätte sein dürfen. Und da kommt dann eben mein 50:50 ins Spiel. Selbst gegen die Dänen gestern war die erste Halbzeit weit weg von gut. Hätten diese zB. die eine Kontersituation in der 1. Halbzeit besser ausgepielt, hätte es auch gut und gerne 2 zu 0 stehen können. Und das gegen Dänen ohne ihren Keyplayer und mit schönen Reisestrapazen im Gepäck.

Für dich mag der Plan von Southgate aufgehen, ich sehe da einfach nur das nötige Glück in den entscheidenden Situationen, mit dem Draw und Spielorten.
 

Chancho

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Sicher war der Sieg gestern umterm Strich verdient für die Engländer. Aber so eine eklatante Fehlentscheidung in einem EM-Halbfinale darf in Zeiten des VAR einfach nicht passieren. Dafür gibt's auch keine Entschuldigung mehr. Ich glaube jeder echte Fußballfan ärgert sich darüber. Zumal die dänische Mannschaft und die Fans um ein mögliches Elfmeterschießen gebracht wurden.
Und Southgate wird rein an den Ergebnissen gemessen, was einerseits völlig legitim ist, ihn andererseits aber nicht automatisch über Nacht zu einer Trainergranate macht. Ich hab bisher auch noch nichts über geschickte Taktikschachzüge gelesen, die zum Finaleinzug beigetragen hätten, Vermutlich, weil es davon keine gab. Der britische Erfolg bei dieser EM basiert nunmal hauptsächlich auf der herausragenden individuellen Klasse eines Sterling und Harry Kane. Und die Abwehrspieler sind, wie es in der PL üblich ist, unglaublich zweikampfstark, körperlich robust und schnell, wie z.B. Kyle Walker.
Dazu kommt, dass die Briten praktisch eine Heim-EM haben und auf seit dem Sieg über Deutschland auf einer Erfolgswelle schwimmen. Damit sind sie auch gegen Italien leichter Favorit und von mir aus können sie das Ding auch gewinnen. Aber dann bitte verdient und ohne Schwalben und Schiedsrichterfehlentscheidungen!
 

PhilIvey

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Mal was anderes: ich freue mich sehr für Southgate, dass er sein persönliches „Trauma“ nach 25 Jahren am gleichen Ort besiegen konnte. Auch wenn er öffentlich gut mit diesem Thema umgehen konnte und gelassen wirkte, dieser Sieg gestern muss für ihn so eine Befreiung innerlich sein, das Ausmaß kann sich wohl keiner von uns hier vorstellen oder gar nachempfinden.

Das Elfmeterschießen damals war eines der prägendsten fußballerischen Momente, die ich in meiner Jugend erlebt habe, deswegen ging das auch gestern nicht spurlos an mir vorbei, vor allem jedes Mal wenn die Kamera auf Southgate gerichtet war.

Mit dem Titelgewinn der englischen Nationalmannschaft am Sonntag würde sich dann wohl der Kreis endgültig schließen und die Geschichte hätte schon etwas filmreifes. Mach et, Gareth!
 

Savi

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ich hoffe @THEKAISER99 muss keine Überstunden schieben :D

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le Tissier

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Ich weiss nicht, ob eine Diskussion zwischen uns lohnt, da ich deine Beiträge hier mitverfolgt habe und du die englische Mannschaft, die Aufstellungen, Spielweise und Leistungen einfach viel positiver bewertest, als ich das tue. Ich sehe nämlich nicht, wo England die erwähnenswert bessere Mannschaft war in den Spielen gegen Kroatien (Stats ausgeglichen), Schottland (grottenschlechtes Spiel) und Tschechien (die genug Torchancen für mindestens 1 Tor hatten) war. Und wenn ich das dann in den Kontext des theoretischen Leistungsvermögen und des tatsächlichen Talentlevels der Mannschaften betrachte, kann ich deine Einschätzung noch weniger nachvollziehen. Auch gegen Deutschland waren die Engländer über weite Strecken nicht das bessere Team. Die haben schlichtweg im richtigen Moment gescored. Während Müller dann im Gegenzug den Ball, den er sonst macht, eben nicht macht.

Das einzige überzeugende Spiel war gegen den kompletten Außenseiter Ukraine. Alle anderen Spiele waren deutlich knapper, als es vom Potenzial hätte sein dürfen. Und da kommt dann eben mein 50:50 ins Spiel. Selbst gegen die Dänen gestern war die erste Halbzeit weit weg von gut. Hätten diese zB. die eine Kontersituation in der 1. Halbzeit besser ausgepielt, hätte es auch gut und gerne 2 zu 0 stehen können. Und das gegen Dänen ohne ihren Keyplayer und mit schönen Reisestrapazen im Gepäck.

Für dich mag der Plan von Southgate aufgehen, ich sehe da einfach nur das nötige Glück in den entscheidenden Situationen, mit dem Draw und Spielorten.

England gegen Kroatien = 1,3 : 0,3
England gegen Schottland = 1,5 : 0,6
England gegen Tschechien = 1,1 : 0,4
England gegen Deutschland = 1,4 : 1,3
England gegen Ukraine = 2,0 : 0,3
England gegen Dänemark = 1,6 : 0,3

Beim letzten Spiel sind das Eigentor und der Elfer nicht berücksichtigt.
Das sind letztendlich 5 verdiente Siege mit (in Summe) überragender Defensivarbeit sowie ein echtes 50/50 Spiel gegen Deutschland mit entsprechendem Spielglück.

Demnach finde ich deine These zu den 50/50 Spielen einfach nicht richtig. Natürlich ist der Plan ziemlich defensiv und konservativ. Die Herangehensweise ist eher vorsichtig. Man will viele Spieler hinter dem Ball haben und legt großen Wert auf die Rückwärtsbewegung und Konterabsicherung.

Und deswegen fand ich auch die Sancho Forderungen von Anfang an so sinnfrei. Es war klar, dass Southgate mit diesem Ansatz in das Turnier gehen wird. Alle Offensivspieler haben in den ersten Spielen nicht viel gezeigt. Am Ehesten noch Sterling der hier im Vorfeld am Meisten belächelt wurde. Viele User erinnerten sich an den BVB Sancho und es wurde argumentiert als würde der für England genauso zaubern wenn man ihm nur die Chance geben würde... Dann spielte er gegen den defensiv mit Abstand schwächsten Gegner von Anfang an und (Überraschung!) war kein Faktor. Es ging ihm letztendlich genauso wie vorher auch Saka, Foden, Grealish oder Mount. Und das ist doch auch logisch. Die Gegner der Engländer waren alle defensiv vorsichtig und über weite Strecken kompakt um den eigenen 16er. Da ist es für die englischen Winger eine undankbare Aufgabe. Für mich ist Sancho in der Gruppe individuell im Bezug auf die offensive Qualität das größte Genie. Aber die anderen Jungs sind auch schnell, wendig, kreativ und technisch genial. Und wenn die nicht viel auf die Reihe kriegen ist es doch schräg davon auszugehen, dass Sancho dann im Alleingang dominiert.

Man kann fordern England müsste eigentlich offensiver spielen. Klar, wenn die Außenverteidiger mehr hinterlaufen, wenn man einen 6er opfert und dafür mit zwei 8ern spielt, wenn man mit mehr Risiko angreift... Dann hätten die Winger mehr Raum, mehr Optionen und auch mehr Highlights wie bei ihren jeweiligen Club Leistungen.

Aber du bist eben auch hinten viel anfälliger. Ich würde auch lieber mehr Attacke sehen. Solche Spiele sind deutlich interessanter. Aber welche Nationalmannschaft hat denn zuletzt mit kompromisslosem Offensivfußball einen Titel geholt? Meistens hast du am Ende die konservativen und defensivstarken Teams. Ich glaube nicht, dass das Zufall ist.

Natürlich gibt es nicht nur Schwarz und Weiß. Ich denke auch, dass England insgesamt ein wenig mehr Risiko gehen könnte. Ich hätte Foden nicht starten lassen. Ich würde Grealish mehr spielen lassen und ich habe die Spielzeit für Saka nicht wirklich verstanden. Ich verstehe auch nicht, dass man nach Führungen das Spielen komplett einstellt und dann "klassisch italienisch" nur noch verteidigen und verwalten will. Dazu ist doch das Potential im Umschaltspiel viel zu gut. Sie bauen wie beim letzten Turnier sehr auf die Standard Stärke. 2018 und auch bei dieser EM ist der Anteil der Standards an den Torabschlüssen historisch hoch. (circa ein Drittel). Ich finde Kane ist zu extrem in der "Spielmacherrolle".

Ich finde es wäre extrem spannend sich über die Nuancen und Details auszutauschen. Aber das findet ja nicht statt. Die Beiträge waren eher: Southgate ist ein Depp, Sterling kann nix, Sancho ist der beste Angreifer und würde alle in Grund und Boden spielen etc.

Das ist mir einfach viel zu extrem und das unabhängig davon ob man den Engländern den Titel gönnt oder nicht. Ich halte Southgate nicht für einen super überragenden Coach. Aber so absurd schlecht und abwegig ist sein Plan nun wirklich nicht.
 
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TraveCortex

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Southgate macht auch nicht alles richtig, ich habe zum Beispiel gestern nicht verstanden, warum er trotz der tiefen Bank nicht eher und mehr gewechselt hat. Auch ich gehe da längst nicht mit allem mit, was er macht. Aber als England-Fan respektiere ich einfach, dass er mal ein paar Siege bei großen Turnieren schafft und das Team wieder weit bringt und das ist halt nicht selbstverständlich, wenn man sich die letzten Jahrzehnte anschaut. An Talent hat es bei den Engländern selten gemangelt.

Die Spielweise mag nicht jeden mitnehmen, aber warum soll es nicht In Ordnung sein defensiv zu spielen? So vieles beim Fußball ist auf Offensive getrimmt. Nur weil er gute Offensivspieler zur Verfügung hat, heißt das nicht, dass man blind anrennen muss - man schuldet den neutralen Fans nichts. Zumal Pickford kein schlechter ist, aber überragend ist er auch nicht und ob die Abwehr noch stabil ist, wenn die Räume durch Konter größer werden, ist mMn auch alles andere als sicher...
 
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Max Power

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Weiß nicht wann England zuletzt so viele herausragende Talente hatte.
die 00er Teams waren qualitativ sehr stark besetzt, wie ich finde. In der Abwehr hatte man Leute wie Terry, Cole, Ferdinand, Campbell und Neville, im Mittelfeld dann Scholes, Beckham, Gerrard, Lampard, Carrick und Hargreaves. Vorne wars etwas dünn, da war eigentlich nur Rooney und vorher Owen, bis ihn die Verletzungen eingeholt haben ... aber da konnte man eigentlich zu jeder Zeit ein qualitativ gut besetztes und konkurrenzfähiges Team stellen. Danach kam ein bisschen ein Loch.
 

Kalle6861

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Diese völlig nichtaussagende xG Nummer scheint bei einigen zum wahren Fetisch zu werdeno_O
 

MS

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England gegen Kroatien = 1,3 : 0,3
England gegen Schottland = 1,5 : 0,6
England gegen Tschechien = 1,1 : 0,4
England gegen Deutschland = 1,4 : 1,3
England gegen Ukraine = 2,0 : 0,3
England gegen Dänemark = 1,6 : 0,3

Beim letzten Spiel sind das Eigentor und der Elfer nicht berücksichtigt.
Das sind letztendlich 5 verdiente Siege mit (in Summe) überragender Defensivarbeit sowie ein echtes 50/50 Spiel gegen Deutschland mit entsprechendem Spielglück.

Demnach finde ich deine These zu den 50/50 Spielen einfach nicht richtig. Natürlich ist der Plan ziemlich defensiv und konservativ. Die Herangehensweise ist eher vorsichtig. Man will viele Spieler hinter dem Ball haben und legt großen Wert auf die Rückwärtsbewegung und Konterabsicherung.

Und deswegen fand ich auch die Sancho Forderungen von Anfang an so sinnfrei. Es war klar, dass Southgate mit diesem Ansatz in das Turnier gehen wird. Alle Offensivspieler haben in den ersten Spielen nicht viel gezeigt. Am Ehesten noch Sterling der hier im Vorfeld am Meisten belächelt wurde. Viele User erinnerten sich an den BVB Sancho und es wurde argumentiert als würde der für England genauso zaubern wenn man ihm nur die Chance geben würde... Dann spielte er gegen den defensiv mit Abstand schwächsten Gegner von Anfang an und (Überraschung!) war kein Faktor. Es ging ihm letztendlich genauso wie vorher auch Saka, Foden, Grealish oder Mount. Und das ist doch auch logisch. Die Gegner der Engländer waren alle defensiv vorsichtig und über weite Strecken kompakt um den eigenen 16er. Da ist es für die englischen Winger eine undankbare Aufgabe. Für mich ist Sancho in der Gruppe individuell im Bezug auf die offensive Qualität das größte Genie. Aber die anderen Jungs sind auch schnell, wendig, kreativ und technisch genial. Und wenn die nicht viel auf die Reihe kriegen ist es doch schräg davon auszugehen, dass Sancho dann im Alleingang dominiert.

Man kann fordern England müsste eigentlich offensiver spielen. Klar, wenn die Außenverteidiger mehr hinterlaufen, wenn man einen 6er opfert und dafür mit zwei 8ern spielt, wenn man mit mehr Risiko angreift... Dann hätten die Winger mehr Raum, mehr Optionen und auch mehr Highlights wie bei ihren jeweiligen Club Leistungen.

Aber du bist eben auch hinten viel anfälliger. Ich würde auch lieber mehr Attacke sehen. Solche Spiele sind deutlich interessanter. Aber welche Nationalmannschaft hat denn zuletzt mit kompromisslosem Offensivfußball einen Titel geholt? Meistens hast du am Ende die konservativen und defensivstarken Teams. Ich glaube nicht, dass das Zufall ist.

Natürlich gibt es nicht nur Schwarz und Weiß. Ich denke auch, dass England insgesamt ein wenig mehr Risiko gehen könnte. Ich hätte Foden nicht starten lassen. Ich würde Grealish mehr spielen lassen und ich habe die Spielzeit für Saka nicht wirklich verstanden. Ich verstehe auch nicht, dass man nach Führungen das Spielen komplett einstellt und dann "klassisch italienisch" nur noch verteidigen und verwalten will. Dazu ist doch das Potential im Umschaltspiel viel zu gut. Sie bauen wie beim letzten Turnier sehr auf die Standard Stärke. 2018 und auch bei dieser EM ist der Anteil der Standards an den Torabschlüssen historisch hoch. (circa ein Drittel). Ich finde Kane ist zu extrem in der "Spielmacherrolle".

Ich finde es wäre extrem spannend sich über die Nuancen und Details auszutauschen. Aber das findet ja nicht statt. Die Beiträge waren eher: Southgate ist ein Depp, Sterling kann nix, Sancho ist der beste Angreifer und würde alle in Grund und Boden spielen etc.

Das ist mir einfach viel zu extrem und das unabhängig davon ob man den Engländern den Titel gönnt oder nicht. Ich halte Southgate nicht für einen super überragenden Coach. Aber so absurd schlecht und abwegig ist sein Plan nun wirklich nicht.
Du kritisiert die extremen Positionen, es sei zu viel schwarz weiss Denken, aber deine ganze Argumentation basiert lediglich auf den xpected goals. Interessant.
 
G

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Guest
England gegen Kroatien = 1,3 : 0,3
England gegen Schottland = 1,5 : 0,6
England gegen Tschechien = 1,1 : 0,4
England gegen Deutschland = 1,4 : 1,3
England gegen Ukraine = 2,0 : 0,3
England gegen Dänemark = 1,6 : 0,3

Beim letzten Spiel sind das Eigentor und der Elfer nicht berücksichtigt.
Das sind letztendlich 5 verdiente Siege mit (in Summe) überragender Defensivarbeit sowie ein echtes 50/50 Spiel gegen Deutschland mit entsprechendem Spielglück.

Die xG bilden keinerlei Spielkontext ab. Finde ich dann etwas dünn als Diskussionsgrundlage.
 
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