F1-Fahrerkarussell 2019


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Gast_482

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@desl
Nur ist die Formel E bis jetzt ein Parkplatz auf Lebenszeit und nicht für Kurzparker.
Wie du schon schriebst ein di grassi, verne oder Buemi fahren da alle sehr gut seit 2-3 Jahren.
Ein Sprungbrett war es aber für keinen. Wobei buemi kann man verstehen das er ein f1 Cockpit abgelehnt haben soll...
Für Wehrlein ist das Thema imo durch, aufmerksam macht man sich doch nur mit dem Titel und auch der hilft wohl nicht.

Wäre schön komisch mit Hartley und Kwjat für 2019, eigentlich wurden ja beide abgesägt.
 

desl

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Naja ... noch ist Hartley nicht fix bei Toro Rosso ... aber Kwjat ist schon überraschend.

Schließlich hat man bei Red Bull entschieden Sainz nicht zurück zu holen, weil man zu dem Schluss gekommen ist, dass er doch nicht schnell genug ist (hier und da ist er auf Hülkenberg-Niveau oder auch mal besser ... aber den Großteil der Saison lag er dahinter). Und dabei konnte Sainz bei Toro Rosso mit Verstappen durchaus gut mithalten während Kwjat gegen Sainz nicht viel Land sah.

Das Amüsante: Renault hätte gerne mit Sainz verlängert. Doch Red Bull wollte sein OK dafür nicht geben, solange Ricciardo sich nicht entschieden hat, ob er seinen Vertrag bei Red Bull verlängert ... man wollte sich bei Red Bull quasi die Option offen halten Sainz als Ricciardo-Ersatz zu halten (deswegen war Sainz ja ohnehin nur ausgeliehen worden). Seitens Red Bull war der Vertrag mit Ricciardo schon unterschrieben ... aber dadurch, dass Ricciardo sich die Entscheidung lange offen hielt, ließ Red Bull Renault lange in der Schwebe, ob sie denn Sainz behalten können. Dass Ricciardo dann ausgerechnet von Renault weggeschnappt wurde war für Red Bull überraschend wie ärgerlich ... und gewissermaßen die eigene Schuld, weil man Sainz nicht freigab ... den man dann - nachdem Ricciardo weg war - doch nicht mehr haben wollte (die Entscheidung für Gasly war insgeheim eh schon gefallen).
Durch das lange Festhalten an Sainz, den man dann doch rauswarf, hat Red Bull sich gewissermaßen ins Knie geschossen weil man dadurch auch Ricciardo verlor (den man eigentlich halten wollte) und nun holt man Kwjat (der von Ricciardo und Sainz über weite Strecken gebügelt wurde) und hofft darauf, dass er gereift ist ... was man sich von Hartley auch versprach, den man ja auch mal aus dem Nachwuchs-Kader rauswarf und später wieder ins Team holte.


Ja, es stimmt ... ein Sprungbrett war die Formel E bislang für keinen. Wobei in der Formel E ja nicht nur "alte Haudegen" und aussortierte mitgefahren sind (Jacques Villeneuve mischte mal kurz mit, Felipe Massa probierts nun, Jarno Trulli war dabei bis seinem Team das Geld ausging) ... auch manch junger Nachwuchsfahrer hat versucht hier auf sich aufmerksam zu machen. Felix Rosenqvist und Sam Bird hab ich ja schon erwähnt

Daniel Abt tat sich in der GP2 schwer (kriegte die Abstimmung nicht hin) und wechselte zum Familien-Team in die Formel E ... wo er mit die meisten Fanboosts erhält.

Mitch Evans ging nach Erfolgen in der GP3 in die GP2, erzielte trotz mehrerer Siege aber nicht den großen Durchbruch, bevor er in die Formel E wechselte.

Ebenso erging es Alex Lynn, der nach dem GP3-Titel zwar bei Williams Testfahrten und freie Trainings absolvierte, in der GP2 aber nur vereinzelt Siege holte und danach zu WEC und Formel E wechselte.

Robin Frijns
war in der Formel Renault (2.0 und 3.5) sehr erfolgreich und F1-Ersatzfahrer bei Sauber und später Caterham (das endete quasi mit dem Ende vom Caterham-Team). In der GP2 konnte er beim mäßig erfolgreichen Hilmer-Team aber nur begrenzt viel erreichen und ging nach dem Ende von Caterham zu den GT-Rennern und zur Formel E.

Oliver Turvey war nach Erfolgen in der britischen Formel BMW und Formel 3 viele Jahre lang Testfahrer bei McLaren. Auch er konnte diese Erfolge in der GP2 nicht wiederholen und schließlich fehlte ihm das Geld für eine zweite volle Saison in der GP2. LMP2, Formel E und Super GT folgten.

Tom Dillmann war in der deutschen Formel 3 erfolgreich, in der GP3 und GP2 jedoch weniger. In der Formel Renault/V8 3.5 lief es für ihn besser (Titel in der zweiten Saison), wonach er in die Formel E ging


Ja keiner dieser Nachwuchs-Fahrer, mit Formel-E-Stammcockpit, die irgendwie alle die Gemeinsamkeit haben in manch Formel-Rennserien in den Top3 gelandet zu sein, aber den Durchbruch in der GP2/Formel2 verpasst zu haben, ja keiner von ihnen konnte die Formel E als Sprungbrett nutzen ... allerdings sind sie - im Gegensatz bzw Vergleich zu Rosenqvist und Bird - auch ein ganzes Stück davon entfernt, die 40 nötigen Superlizenz-Punkte zu erreichen, welche sie für die Formel 1 qualifizieren könnten.

Das heißt nicht, dass es nicht auch andere probieren wollen.
Dieses Jahr kommen vielleicht wieder welche hinzu.

Maximilian Günther, der - wie ich woanders schonmal erwähnt hab, dank seiner Formel-3-Erfolge eine Superlizenz kriegen könnte - hatte ein begrenzt erfolgreiches Jahr in der Formel 2 ... auch wenn er mit einem Sieg vor seinem Teamkollegen Fukuzumi abschnitt (der im Red-Bull- und im Honda-Nachwuchskader ist). Zwar ist das zweite Cockpit bei Dragon noch nicht offiziell vergeben, aber es wird wahrscheinlich Günther bekommen, der kürzlich getestet hat.

Eigentlich sollte auch Alexander Albon bei den Valencia-Testfahrten dabei sein. Er wurde bei DAMS schon vor mehreren Wochen als Ersatz für Nico Prost bekannt gegeben. Albon war einst recht erfolgreich im Kartsport und wurde daraufhin in den Red Bull Junior Kader aufgenommen. Red Bull typisch führte der Weg dann in die Formel Renault 2.0, wo er jedoch nicht die erhofften Erfolge bringen konnte. Daraufhin wurde Albon aus dem Red Bull Kader entlassen. Ein Jahr später wurde er vom damaligen Lotus-Team ins Förderprogramm aufgenommen. Irgendwann wurde er in der Renault 2.0 etwas erfolgreicher und wechselte in die europäische Formel 3. Dort lag er am Ende auf Rang 7 ... zwischen George Russell und Maximilian Günther, die damals auch ihre Rookie-Saison bestritten. Erfolgreichere Rookies in dem Jahr waren Stroll und Leclerc. Albon wechselte in die GP3 zu ART und wurde als Rookie Vizemeister ... hinter einem anderen Rookie ... Leclerc. Danach gings weiter bei ART in die Formel 2. Während Leclerc den Titel holte, tat sich Albon schwerer und lag am Ende hinter seinem Teamkollegen Matsuhita (Honda-Nachwuchsfahrer und damals als Kanidat für McLaren gehandelt) der 2 Mal siegte. Albon wechselte von ART zu DAMS und war nun in seiner zweiten F2-Saison deutlich erfolgreicher. Gerade bei den Qualifyings holte er gute Ergebnisse. Lando Norris war zu Beginn der Saison der Fahrer der am beständigsten punktete, aber George Russell zog Mitte der Saison an ihm vorbei. In den letzten Rennen holte Albon mehrere Podien und Siege und liegt nun auf Kurs zum Vizetitel (mit noch einer kleinen rechnerischen Chance auf den Meistertitel). Nun ist offiziell nicht bekannt, warum Albon bei den Formel-E-Testfahrten fehlte. Gerüchteweise steht er jedoch an der Favoritenposition für das noch freie Toro-Rosso-Cockpit. Es könnte also sein, dass Red Bull einen Fahrer, den sie mal aus dem Junior-Kader warfen und später ins F1-Team holten, durch Fahrer ersetzen .... den sie mal aus dem Junior-Kader warfen ...
Naja abwarten. Vielleicht wird Albon der eine Nachwuchs-Fahrer in der Formel E, der vorher in der GP2/Formel 2 erfolgreich war. Aber es könnte auch gut sein, dass nächste Saison die Top 3 der 2018-Formel-2-Saison in der Formel 1 an den Start gehen. Fabio Leimer und Davide Valsecchi haben jenen Anschluss damals verpasst.
Vielleicht müsste Toro Rosso dazu Albon aus seinem Vertrag bei DAMS rauskaufen ... keine Ahnung ... und die müssten dann entsprechenden Ersatz finden.



Wer die Formel E als Sprungbrett nutzen möchte, der muss natürlich auch erfolgreich sein ... für die Superlizenz-Punkte brauchts schon Top3-Ergebnisse ... wie Buemi und di Grassi. Der Aufstieg von der Formel E in die Formel 1 ist in der Hinsicht wie von der GP3 oder europäischen Formel 3 (die ja nächste Saison in eine Serie fusionieren).

Von jenen Formel E Piloten, die nicht aus der Formel 1 "abgestiegen" sind, gelingt das noch am ehesten Sam Bird. Der jüngste ist dieser aber auch nicht mehr (gemessen an den Wünschen der F1-Teams). Immerhin ... er hätte genug Superlizenz-Punkte

Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ist der Formel E jedenfalls gewiss. Sie wächst sowohl im Rennkalender, als auch in der Leistung der Boliden als auch im Fahrerfeld. Mehr und mehr Werksteams werden angezogen.
Elektro-Fahrzeug-Hersteller wie NIO und Venturi sind dabei (wobei Venturi nurnoch Antriebe herstellt, Fahrzeug-Produktion wurde eingestellt). Automobil-Hersteller wie Mahindra (Antrieb von Magneti Marelli, Rennbetrieb von Campos durchgeführt), DS-Citroen, Nissan/Renault und ABT-Audi sind schon länger involviert. Jaguar mischt mit Williams-Unterstützung mit. BMW steigt bei Andretti ein. HWA startet mit Venturi-Antrieben, bevor man übernächste Saison als Mercedes-Werksteam dabei ist. Porsche wird dann auch in die Serie einsteigen.

Unter Umständen rückt das erfolgreiche Formel-E-Piloten mehr in den Fokus als jene in der Formel 3 bzw. GP3.
 
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desl

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Hmmm ... irgendwas passiert?


Mercedes

Hamilton, Bottas



Ferrari

Vettel, Leclerc



Red Bull

Verstappen, Gasly


Renault

Hülkenberg, Ricciardo


McLaren

Sainz, Norris



Racing Point Force India

Nach dem Wechsel der Teameigner über die Sommerpause lief es für Force India recht gut, aber in den letzten 6 Rennen hat man gerade mal 6 Punkte auf McLaren aufholen können. In den meisten Rennen distanzierte man McLaren zwar klar ... aber das Punktekonto könnte für Force India besser aussehen ... während gleichzeitig "die Gefahr von hinten" droht, weil Sauber mittlerweile auch schonmal 2 Piloten in ein Q3 bringt. Im Dreikampf zwischen diesen Teams geht es noch um ein paar Millionen und Ocon will vermutlich nochmal sein Können unter Beweis stellen ... bevor er sich für nächstes Jahr was neues suchen darf.

Noch wartet man damit Lance Stroll als seinen Nachfolger bekannt zu geben ... aber es wird gewiss dazu kommen.


Haas

Grosjean, Magnussen



Toro Rosso

Bislang gibt es noch kein offizielles Statement, wer neben dem zurückgeholten Kwjat - der als Gasly-Ersatz fungiert - ins Cockpit steigen wird. Hartley konnte in den letzten Wochen beim Qualifying in Japan aufhorchen lassen ... aber im Großen und Ganzen bleibt er dennoch weiter hinter den Erwartungen zurück.

Sehr hohe Chancen auf das zweite Toro-Rosso-Cockpit werden Alexander Albon eingeräumt, welcher momentan in der Formel 2 auf dem zweiten Gesamtrang liegt und dort Lando Norris überholt hat, welcher eine bessere erste Saisonhälfte hatte. Dass die Top3 der nächsthöchsten FIA-Monoposto-Rennserie im nächsten Jahr in der F1 fahren hat man bislang selten gesehen. Also dass alle 3 nicht irgendwann, sondern gleich im nächsten Jahr in der F1 waren ... ich glaub das gab es zuletzt in den 90gern, als mehrere Formel 3000 Fahrer aufstiegen dank der Fülle des großen F1-Starterfeldes mit diversen Privat-Teams in der Nach-Turbo-Ära.

Naja ... noch ist nichts offiziell, aber es ist schon auffällig, dass Nissan/DAMS sich in der Formel E um einen Ersatz für Albon bemüht, mit dem man eigentlich für nächste Saison geplant hatte.
Der Druck an die Toro-Rosso-Fahrer wird 2019 jedenfalls gewiss sein ... Helmut Marko will Dan Ticktum in die F1 holen ... viele Superlizenz-Punkte muss jener dafür 2019 nicht sammeln gehen.


Sauber

Räikkönen, Giovinazzi



Williams

Auch ohne das Geld von Stroll und Martini gibt Williams bekannt, dass man finanziell auf soliden Beinen stehe und dass man in Zukunft wieder mehr Fokus auf fahrerisches Talent legen will als auf finanzielle Mitgiften.

Nunja, Stroll war in den Nachwuchs-Rennserien äußerst erfolgreich ... von ihm hat man sich sicherlich auch mehr Erfolge versprochen, als dass jener zunächst Probleme mit Massa haben würde. Da konnte Bottas neben Massa eher überzeugen.
Wie auch immer, Stroll wird gehen und Williams gibt stolz die Verpflichtung von George Russell bekannt.

Man fragt sich schnell, wie sich Williams die finanziellen Einbußen leisten kann ... aber womöglich legt Mercedes etwas Geld für Russell auf den Tisch (wie mit Wehrlein bei Sauber) oder bietet einen Rabatt bei den Motoren an.

Und das zweite Cockpit? Sirotkin erweckt nicht den Eindruck den Speed von Massa zu haben ... er fährt eher auf Stroll-Niveau und dessen Ruf ist nunmal ... begrenzt. Gewiss, die beiden haben es mit der begrenzt stabilien Straßenlage des Williams nicht unbedingt leicht ... aber die Begeisterung hält sich in Grenzen.

Obgleich man bei Williams vollmundig erklärt zukünftig wieder auf Talente zu setzen, wird es wohl doch eher darauf hinauslaufen, dass das zweite Cockpit an den größten Geldbeutel geht.
Sirotkin brauchte zwei Anläufe, bis er sich in die Formel 1 kaufen konnte. Der Versuch 2014 ein Cockpit bei Sauber zu bekommen scheiterte ... die Gelder aus Russland flossen nicht so wie geplant und seine Testfahrt 2013 in Fiorano reichte nicht für eine Superlizenz.

Nun reichte Sirotkins Mitbringsel, um Massa aus dem Cockpit zu verdrängen ... aber ob Sirotkin auch genug bringt, um im Team zu bleiben?
Könnte Mercedes vielleicht versuchen auch Ocon unterzubringen?
Immer wieder wird der Name Kubica ins Spiel gebracht, der Sponsoren gesammelt haben soll und vielleicht vom Ersatz- zum Stammfahrer aufsteigen könnte.

Wie schon erwähnt suchen Latifi und Mazepin nach einer Möglichkeit in der F1 aktiv zu werden. Aber auch Artem Markelow (Testfahrer bei Renault, Formel-2-Vizemeister 2017) ist ein Name der im Raum steht. Jener machte im Mai auf sich aufmerksam, als er aussagte, dass Helmut Marko Karrieren junger Fahrer zerstöre.
Marko meinte anschließend, dass man Markelow garnichts zerstören könne, jener brauchte in der GP2 zu lange bis er siegreich war und er würde ohnehin keine Karriere in der F1 machen.

Naja mal schauen ... vielleicht zaubert man bei Williams auch wen ganz anders aus dem Hut.
 

PhilIvey

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:ricardo: Absolut bewundernswert und ich freue mich für ihn, dass er es zurück geschafft hat. Williams hin oder her, man erwartet ohnehin keine Wunderdinge von Robert, allein sein Comeback als stammfahrer dürfte sensationell genug sein, so dass jede noch so kleine Errungenschaft quasi als Zugabe zu betrachten ist.
 

Cardor

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Wer wird dann in Monaco starten? Es hieß doch er könne die haarnadel nicht fahren, da er nicht stark genug einlenken kann?
 

desl

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Wer wird dann in Monaco starten? Es hieß doch er könne die haarnadel nicht fahren, da er nicht stark genug einlenken kann?

Ja das war seine eigene Aussage ... 2014. Damals hieß es auch, dass die Cockpits für ihn zu eng seien, er müsse zu sehr Arm und Schulter mitbewegen.
Offenbar gingen seine Fortschritte wohl langsam vorran, so dass er ja bei den Testfahrten den rechten Arm genügend bewegen konnte. Vielleicht gilt das auch für Monaco.

Laut seiner Aussage von damals ist Montreal z.B. kein Problem, obgleich der Lenkradeinschlag dort (mit 180°, wie auch in Hockenheim) in der Haarnadel größer ist als z.B. in den Haarnadeln von Spa, Bahrain, Shanghai und Zeltweg ... wo der Lenkradeinschlag ähnlich ist. Allerdings sind das auch jeweils Rechtskurven ... da führt eher die linke Hand.

Engere Linkskurven gibt es in Suzuka und Abu Dabhi ... aber der Lenkradeinschlag ist dort längst nicht so groß wie in Monaco ... sondern "nur" ähnlich der engen Kurven von Spa, Bahrain, Shanhai und Zeltweg. In Austin schlägt man auch nicht so weit ein, bei beiden Haarnadeln ... wegen der Streckenbreite.

Naja wie auch immer, wenn's ein Problem ist wird man das schon irgendwie lösen. Gegebenenfalls kriegt er ein größeres Zahnrad ins Lenkgetriebe.

Ich muss aber gestehen, dass ich der ganzen Sache misstrauisch gegenüber stehe.
Wieviele Rundkurs-Rennen (also nicht Rally) ist Kubica nach 2010 gefahren? 3 oder 4 Rennen bei der GT3? Seine Fahrpraxis in letzter Zeit ist sehr begrenzt.
Luca Badoer kam nach mehreren inaktiven Jahren garnicht zurecht (er konnte bei Minardi nie viel zeigen, aber durch die Formel 3000 wusste man, dass Badoer durchaus Rennen fahren kann).
Paul di Resta brauchte letztes Jahr ein paar Runden, bis er wieder zurecht kam. Gewiss ... di Resta fuhr den Wagen im Q1 des Qualifyings überhaupt das allererste Mal ... da wird Kubica mit den Vorsaison-Tests mehr Kilometer abspulen können, bevor es ernst wird.

Dennoch könnte ich mir denken, dass es Kubica etwas schwer haben wird ... so wie Mansell 1995, der nicht nur mit dem McLaren unglücklich war, sondern meist den Boliden von Häkkinen auch nur von hinten sah.

Es wird gern geschrieben, dass der junge George Russell von der Erfahrung Kubicas profitieren soll. De facto sieht es aber so aus, dass Russell in den vergangenen 8 Jahren deutlich mehr Monoposto-Rennen gefahren ist und in den vergangenen 2 Jahren deutlich öfter im Mercedes oder im Force India saß als Kubica seinerseits im Renault oder Williams.

Ich würds Kubica gönnen, wenn sein Comeback erfolgreich läuft. Aber ich würde nicht darauf wetten, dass er in Monaco dabei sein wird.


Wo hast du das denn gelesen?

https://www.motorsport-total.com/fo...el-schaffe-ich-mit-meiner-hand-nicht-14041004
 
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Cardor

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Renault hatte diese Probleme letztes Jahr ja auch noch aufgeführt, wobei das auch nur eine ausrede gewesen sein könnte.

Zumindest scheint er in Paul Ricard linke haarnadelkurven fahren zu können, wobei ich nicht weiß, wie die dort aussehen (unzählige Streckenvariationen). Vielleicht bekommt er es aber auch hin, wenn er das Heck benutzt.
 

karmakaze

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Renault hatte diese Probleme letztes Jahr ja auch noch aufgeführt, wobei das auch nur eine ausrede gewesen sein könnte.

Zumindest scheint er in Paul Ricard linke haarnadelkurven fahren zu können, wobei ich nicht weiß, wie die dort aussehen (unzählige Streckenvariationen). Vielleicht bekommt er es aber auch hin, wenn er das Heck benutzt.
Das ist einfach an mir vorbeigegangen. Perdoname. Ich denke, FW hat das schon mit bedacht und ihn im Simulator testen lassen. Der Beitrag ist ja auch von 2014. Kann gut sein, dass er hier mittlerweile Fortschritte gemacht hat. Ansonsten muss man halt sehen, ob man da was lenkradtechnisch tun kann.
 
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Albon ersetzt Hartley.
Weiß nicht, aber die Toro Rosso Paarung gefällt mir wieder nicht, man versteift sich zu sehr auf seine eigenen Talente.
 

desl

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Albon ersetzt Hartley.
Weiß nicht, aber die Toro Rosso Paarung gefällt mir wieder nicht, man versteift sich zu sehr auf seine eigenen Talente.

Nunja ... Albon, Hartley und Kwjat sind allesamt welche, die schonmal bei Red Bull oder beim Red Bull Junior Kader rausgeflogen sind.

Allerdings muss man Albon zugute halten, dass er sich zwar anfangs seiner Formel-Karriere etwas schwer tat (weswegen er aus dem Red-Bull-Programm rausflog), aber nun ne sehr starke Formel-2-Saison gefahren ist, weswegen er z.B. von Meister George Russell hochgelobt wird.
InAbu Dabhi hatte er nun wirklich ein Grotten-Wochenende (beide DAMS würgten dann auch noch am Start ab), weswegen Lando Norris dann doch noch in der Meisterschaft an ihm vorbeizog.

Albon ist vermutlich kein schlechter und Hartley konnte nunmal begrenzt überzeugen.
Nungut, er hatte mit Gasly auch einen guten Teamkollegen ... jenen hält man ja bei Red Bull auch für stärker als Sainz, den man aus dem Vertrag gelassen hat (weil er nicht mit Hülkenberg auf Augenhöhe fuhr). Gleichzeitig holt man Kwjat zurück, der bei Toro Rosso gegen Sainz nicht ankam.

Toro Rosso wird auch weiter auf die eigenen Leute setzen ... und wie man sieht holt man auch mal frühere zurück (Vergne soll auch ein Angebot gehabt haben). Wenn von Kwjat oder Albon einer enttäuscht, dann wird er nach vielleicht einer Saison schon ersetzt (durch Ticktum). Im Gegensatz zum letzten Rausschmiss kann Kwjat das wohl in der Saison nicht passieren (Ticktum kriegt keine Superlizenz).
 
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Von Verne und Buemi halte ich was, imo ist auch Gasly keine guter Fahrer sondern durchschnitt.
Ticktum soll erstmal F2 fahren...

Mit Russel oder Norris kommen zwei voraussichtlich tolle Fahrer nach, ich verstehe nicht warum Toro Rosso sich so versteift auf die eigenen Leute.
 

desl

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Lance Stroll wird ab heute Nachmittag bei den Abu Dabhi Testfahrten in den Force India einsteigen. Obgleich das Cockpit neben Perez bislang nicht "offiziell" vergeben ist, sollten damit auch letzte Zweifel so gut wie erledigt sein, wer nächste Saison neben Perez fährt.
Stroll ist auch im Force-India-Rennoverall angekommen. Das Unterscheidet ihn z.B. von Kimi Räikkönen, der noch keine Sauber-Teamklamotten hat, aber heute den Sauber-Boliden steuert.

Alexander Albon ist auch anwesend, aber testen werden Daniil Kwjat und Sean Galael. Innerhalb von drei Jahren braucht man eine bestimmte Anzahl an Superlizenz-Punkten, um an F1-Testfahrten teilnehmen zu können (deswegen durfte Ticktum auch nicht - wie von Toro Rosso geplant - in Ungarn testen). Galael hat 6, Ticktum hat 2 Punkte. Ab 2019 hat Ticktum deutlich mehr (von der Formel 3) ... und Galael, glaube ich, keine mehr. Das dürfte also Galaels vorerst letzter F1-Test sein.


Mit Russel oder Norris kommen zwei voraussichtlich tolle Fahrer nach, ich verstehe nicht warum Toro Rosso sich so versteift auf die eigenen Leute.

Als Gasly zu Red Bull geholt wurde (weil man Sainz nicht mehr wollte und weil Renault sich Ricciardo geschnappt hat, als man von Red Bull hingehalten wurde, ob man mit Sainz die Leihe verlängern kann ... weil Ricciardo noch nicht verlängert hatte) da hatte ich ja schonmal ne Übersicht erstellt, welche Fahrer überhaupt eine Superlizenz bekommen können:

https://sportforen.de/threads/f1-fahrerkarussell-2019.65308/#post-51299644

Sehr viele Fahrer sind in irgendeiner Art und Weise mit den Nachwuchs-Programmen verschiedener Teams verbandelt. Red Bull war da quasi federführend, McLaren, Mercedes, Ferrari, Williams und Renault haben auch ihre Programme, Force India, Sauber, Haas bieten sich gewissermaßen für den Nachwuchs ihrer Motoren-Lieferanten an ... oder für Söhne wohlhabender Väter.

Die "Auswahl" ist begrenzt und dies trifft erstrecht zu, wenn man einen einigermaßen jungen Fahrer verpflichten möchte, für den ein Toro-Rosso-Cockpit im F1-Mittelfeld interessanter sein könnte, als z.B. das Fahren um Meistertitel in IndyCar oder Formel E.

Es gehört irgendwo auch zum Selbstverständnis von Red Bull, auf die eigenen Talente hinzuweisen. Einige Fahrer hat man früh ins Förderprogramm geholt und in die Formel 1 gebracht (Buemi, Alguersuari, Sainz, Kwjat, Ricciardo, Vergne...). Gerne schreibt man sich auch die Fahrer auf die Fahnen, die erst vergleichsweise spät ins Red Bull Förderprogramm kamen, aber bei Red Bull "groß" wurden. Z.B. Vettel, der vorher bei BMW war und Verstappen, nach dem alle Teams in dessen Rookie-Formelsport-Saison die Fühler ausgestreckt hatten ... und Red Bull waren die einzigen, die ihm für das Folgejahr ein Formel-1-Cockpit zusichern konnten.

Red Bull wirbt für sich selbst ... für den "Red-Bull-Erfolgsweg" gewissermaßen ... auch wenn der - siehe Hartley, Albon, Kwjat - zuweilen einige Umwege nimmt.
 
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Gast_482

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@desl
Für mich sind 3 von 4 nur Notlösungen, zum Vermarkten auch nicht wirklich geeignet.
Naja mal sehen was die nächstes Jahr zeigen können...
 
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