Fahrenheit 9/11


Beat

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vaselos schrieb:
Die 43% Urlaub von Bush's Amtszeit bis September 2001 habe ich aus Moore's Film (es war auf jeden Fall eine Prozentzahl in den 40ern).

ok, dann geh ich mal davon aus, dass es stimmt.
fragt sich bloß wie man urlaub definiert. einmal am tag mit dem hund spielen ?
 

bender

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vaselos schrieb:
Ich fand es interessant, zu sehen, wie die Senatoren/Congresspersonen auf Moore's Vorschlag, ihre Kinder in den Irak zu senden, reagierten.
Das war etwas was ich nicht kapiert habe. Die Soldaten im Irak sind ja nicht dort, weil ihre Eltern sie dort hingeschickt haben, oder weil der Staat (vorzugsweise nur die Söhne des kleinen Mannes) dorthinschickte. Jemand der in die Armee geht ist freiwillig dort, es ist quasi seine Berufswahl. Und genau so wie ein Feuerwehrmann mit dem Berufsrisiko leben muss, bei einem Brand umzukommen, muss ein Berufssoldat damit leben, irgendwann mal in den Einsatz geschickt zu werden.
 

vaselos

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bender
Ich schaetze mal, dass Moore meinte, diese Politiker sollten ihren Kindern ans Herz legen, das Vaterland zu verteidigen, sozusagen als Vorbild fuer die US Bevoelkerung, denn es sind ja diese Politiker, die das Land (d.h. Tausende von armen Kids ohne Zukunft ausserhalb des Militaers) in den Krieg schicken.

Der Zweck war eindeutig, den Otto Normalverbraucher-Amis zu zeigen, dass die Politiker die Klappe aufreissen von wegen Krieg, aber ihre eigenen Kinder natuerlich nicht opfern wollen.
 

Eisenmichel 2

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Dreamwarrior77 schrieb:
Hier im Forum wurde doch schon vom schussligen George gesprochen, das trifft es wohl am besten. Er ist sicher nicht der gemeinste, aber auf jeden Fall der unfähigste Präsident seit langer Zeit. Von Beruf Sohn, ohne nennenswerte Lebensleistung und Charaktereigenschaften, die ihn für das Amt befähigen würden. Eher kindlich und naiv, vor allem in seinen religiösen Ansichten und damit ein willfähriger, leicht zu beeinflussender Präsident, der sich aufgrund eigener Unfähigkeit auf die Politik seiner Hintermänner verlässt. Medientauglich ist er und sein verschmitztes Lächeln, deutet auf ein gewisses schauspielerisches Talent. Dagegen sieht Kerry aus wie ne Holzpuppe. Bush ist der ideale Sündenbock zum Verheizen, das wissen seine Hintermänner und drücken ihre unpopuläre, gefährliche Politik durch. George merkt nichts mehr, so dämlich wie er ist. Bush ist im Grunde kein gefährlicher Mann, er lässt sich gut zum Feindbild aufbauen, einer muss ja Schuld sein, wenn was schief geht. Das ist mit Sicherheit alles einkalkuliert in seinem Lager. Leute wie Moore helfen trotz guter Absichten dabei George das Image eines glaubwürdigen Feindbildes zu verpassen. Bush's Naivität macht ihn so gefährlich, das er nicht durchschaut, wozu er gedrängt wird, das er keinen Blick für die gesamten Interessen der Amerikaner hat...

Das meine ich auch.Wenn so ein paar Trottel mit "**** Bush" -stickern auf dem Rucksack rumlaufen, sind die genauso naiv wie der Georg selbst.
Im Senat und überall hocken die wahren Fanatiker.
Bush wird untergehen, aber die wirklich gefährlichen werden weiter regieren.
Das ist wie mit dem C.I.A. Chef der abgesetzt wurde.
Man muss einfach einen Sündenbock finden, ihn opfern, und schon ist das Volk zufrieden .
 

Nico1

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das problem mit filmen wie super size me oder fahrenheit 9/11 ist, dass nicht mehr recherchiert wird, um etwas herauszufindent. stattdessen weiß man vorher was man beweisen will, und sucht dafür beweise. mit dieser taktik lässt sich (vor allem in der historik) alles beweisen. dass die amis erst jemanden brauchen der nen film dreht, damit sie kapieren dass zu viel fast food ungesund ist, ist schon traurig. auch dass es dort (und ich hatte das letzte jahr us-tv und hab viel guguckt) kaum berichte à la frontal, aspekte o.ä. gibt, ist erschreckend.

aber wenn ein bush-supporter nachweisen will, dass michael moore pädophil ist, würde das wahrscheinlich auch funktionieren. ein paar fotos auf denen er kinder umarmt, ein paar aus dem kontext genommene aussagen, dann noch ein paar halbwahrheiten - fertig.

wahrscheinlich sehe ich mir fahrenheit 9/11 an, jedoch darf man dabei moore nicht als engel sehen.
 

vaselos

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TDeath schrieb:
das problem mit filmen wie super size me oder fahrenheit 9/11 ist, dass nicht mehr recherchiert wird, um etwas herauszufindent. stattdessen weiß man vorher was man beweisen will, und sucht dafür beweise. mit dieser taktik lässt sich (vor allem in der historik) alles beweisen. dass die amis erst jemanden brauchen der nen film dreht, damit sie kapieren dass zu viel fast food ungesund ist, ist schon traurig. auch dass es dort (und ich hatte das letzte jahr us-tv und hab viel guguckt) kaum berichte à la frontal, aspekte o.ä. gibt, ist erschreckend.

aber wenn ein bush-supporter nachweisen will, dass michael moore pädophil ist, würde das wahrscheinlich auch funktionieren. ein paar fotos auf denen er kinder umarmt, ein paar aus dem kontext genommene aussagen, dann noch ein paar halbwahrheiten - fertig.

wahrscheinlich sehe ich mir fahrenheit 9/11 an, jedoch darf man dabei moore nicht als engel sehen.

Natuerlich ist Moore kein Engel, aber deiner Argumentation zufolge haette er nie irgendeinen seiner Filme drehen sollen oder Buecher schreiben sollen. Generell bedeutet dass, dass nie irgendein kritischer Film ueber irgendetwas gedreht werden duerfte, kein kritisches Buch ueber irgendwas geschrieben werden duerfte usw.....
 

kurt-cobain

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in der berliner zeitung wurde sogar noch angemerkt, dass moore bush und seine clique unterschätzt. für moore sind bush&co. dämliche und käufliche arschlöcher. in wirklichkeit sind bush&co. aber in erster linie dämliche und käufliche fanatiker, die außerdem noch arschlöcher sind...

Ich denke die Berliner Zeitung trifft genau den Punkt... :thumb:


@kurt-cobain: Natürlich ist Moore der einzig wahre weiße Ritter in einer Welt des Bösen.
Und natürlich haben Experten noch nie wider besseres Wissen etwas gesagt, weil sie dafür bezahlt wurden. Nie. Niemals. Wirklich nicht. Gar nicht. Ist noch nie vorgekommen. Echt nicht. Woher auch! Geld ist doch nicht alles, obwohl wenn man Moore glaubt.... Aber das trifft ja nur auf die Bösen zu.

Der Mann (Moore) lebt im Moment davon, daß er mit Bush ein vermarktbares und dankbares Feindbild hat und dies schlachtet er mit seinen Mitteln aus. Dabei ist er durchaus manchmal gut, manchmal schlecht und manchmal grausam. Für mich unterscheidet sich der Mann mit seiner Motivation und der Wahl seiner Mitteln und meiner Sympathie für ihn nicht von einem Rumsfeld. Obwohl, Rumsfeld ist ehrlicher.

Das mit dem vermarktbares Feindbild kann man wohl nicht abstreiten. Das ändert aber nichts daran wie recht er hat :rolleyes:

Ich muss deinem ersten Satz leider Gottes fast zustimmen!! Natürlich gibt es viele die kämpfen, aber er hat am meisten Einfluss und ist natürlich dadurch ein Ritter ;) Ne, im ernst. Bush ist für mich das letzte. Er steht für genau das das ich hasse

- Glaubensfanatismus

- Krieg

- Reichen immer reicher, arme immer ärmer

- Todesstrafe

Logisch das ich für das bin, das gegen Bush ist, oder? :rolleyes:

Natürlich ist die Aussage
Bush muss weg wer die meinung nicht teilt ist ein *********
zu hart gesagt, aber ich bin mal ganz ehrlich: Ich bekomme auch eine Wut im Bauch wenn ich die Rednex sehe die Bush zujubeln. Ja, Bush ist ein Feindbild für mich. Mir gefällt es eigentlich nichtmal so, aber es ist so.

Prinzipiell muss man es so sehen: Wenn man so viele Dinge falsch macht wie Bush (1. er ist nicht der gewählte Präsident. Kommt jetzt nicht wieder mit ausgelutscht... ES IST EINFACH EIN FAKT!!
2. die Lüge beim Irak Krieg darf man einfach kein Präsident sein.
3. Er hat die Familie des gefährlichsten Menschen des Planetens einfach so ausreisen lassen... Warum? Weil er geschäftsbeziehungen dorthin hat. STell dir das mal vor. Unglaublich ist das...)
darf man einfach kein Präsident sein.

@ alter Mann

Mal ne etwas persönlichere Frage: Würdest du Bush wählen? Falls ja, weiß ja auch jeder welche Partei du in Deutschland wählst :D

P.S. Nixon war der schlimmste


Nicht wirklich, oder? Nixon war der liberalste Präsident der letzten 40 Jahre :ricardo: Klar hat er im Vietnam Mist gebaut, aber ich wäre schon froh wenn Bush nur 20 % von dem sozial Programm von Nixon machen würde :rolleyes:

Er ist sicher nicht der gemeinste

Wer ist denn gemeiner?? Clinton? Selbst wenn er eigentlich ein Republikaner ist, aber ganz sicher nicht so schlimm...

Sein Vater? Schlimm, aber so schlimm?? :confused:

Reagan? OK, seine Innenpolitik ist mehr als eine Gemeinheit. Und es sind durch seine Politik sicher auch viele viele unnötig gestorben, aber er hatte wenigstens keinen unnötigen und unberechtigten Krieg, der so viele Opfer fordert wie Georges...

Carter? :laugh2:

Nixon? :laugh2:

Johnson? :laugh2:

JFK? :laugh2: :laugh2:

Eisenhower? :laugh2:

Truman? :laugh2: :laugh2:

oder gar Roosevelt? :laugh2: :laugh2: :laugh2: :laugh2: :laugh2:

Bush ist der schlimmste Präsident der Neuzeit. Punkt. Aus.

btw: Hab den Film jetz auch gesehen... Sehr gut gemacht, ohne Zweifel. Aber ich finde das er

1. am Anfang ZU polemisch ist und

2. man weiß schon viel wenn man "Dude..." gelesen hat.

Trotzdem ein :thumb: von mir
 

Nico1

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@vaselos: nein, aber das heißt dass man auch in der kritik nach objektiven kriterien vorgehen muss. als journalist muss man versuchen die wahrheit zu finden, und ein thema mit allen ecken und enden abdecken - und nicht nur die seiten beleuchten, die man in den dreck ziehen will.
 

Sechtemfan

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kurt-cobain schrieb:
3. Er hat die Familie des gefährlichsten Menschen des Planetens einfach so ausreisen lassen... Warum? Weil er geschäftsbeziehungen dorthin hat. STell dir das mal vor. Unglaublich ist das...)

Das ist ein Punkt den ich ehrlich gesagt nie verstanden habe. Das würde doch auf eine Sippenhaft hinauslaufen. Bin Laden ist ein verblendeter Hasser des Westens. Glaubst du ernsthaft er sagt seiner freiwillig in Amerika lebenden Familie wo er sich plant versteckt zu halten? :skepsis:

Kann ja sein, dass ich irgendwo einen Denkfehler habe, aber ich bin auch ganz froh, dass ich nicht in Deutschland festgehalten werden kann, nur weil einer meiner Cousins irgendeine *******e gebaut hat.

Also erklär mir mal bitte wo genau da der große Fehler von Bush lag?


kurt-cobain schrieb:
Mal ne etwas persönlichere Frage: Würdest du Bush wählen?

War zwar nicht an mich gerichtet, aber weißt du wofür Kerrys Politik stehen soll? Klar er hat sich gegen einen Krieg gewand, den er zunächst selbst mitgetragen hat. Das ist aber nicht so die grandiose Leistung hinterher alles besser zu wissen. Aber sonst :skepsis:

Btw. Ich würde weder Bush noch Kerry wählen. Also würde ich wohl gar nicht zur Wahl gehen, da meine Stimme dann unnütz ist.

kurt-cobain schrieb:
Wer ist denn gemeiner??

Der Vietnam Krieg basierte doch genauso auf einer Lüge. Oder zumindest war der Auslöser höchst fragwürdig. Also müsste Johnson doch mindestens genauso "schlimm" sein wie Bush jetzt, oder? Klar ist das zu einfach gedacht, aber so vom Grundsatz her?

kurt-cobain schrieb:
Und das mit dem Geld ist wohl nicht dein ernst, oder? Natürlich denkt Moore, wie wohl jeder Mensch, auch ans Geld. Aber der Hauptgrund für diesen Film ist das Bush Abgewählt wird

Warum zeigt er den Film dann in Europa? Wir können genau gar nichts tun um Bushs zweite Amtszeit zu verhindern. Aber da hier nunmal ein großer Absatzmarkt ist vermarktet er den Film auch hier um ordentlich Geld mit zu nehmen.

vaselos schrieb:
Dass gegen Bush (d.h. gegen die politischen Aktionen seiner Regierung) zu sein etwas mit "cool" sein wollen zu tun hat, denke ich eher nicht. Dies wird aber von Bush-Fans benutzt, um die Gegner zu diskreditieren.

Doch das ist defenitiv so. Wenn ich sehe wie viele auf einmal mit einem coolen No War T-Shirt rumgelaufen sind oder "******* Bush" gerufen haben dann war das schon fast wieder peinlich. Die "Anti Bush Industrie" lebt(e) doch genau davon, dass es auf einmal cool wurde gegen Amerika zu sein. Mit einem Mann namens Al Gore wussten aber die wenigsten etwas an zu fangen.
 

vaselos

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TDeath schrieb:
@vaselos: nein, aber das heißt dass man auch in der kritik nach objektiven kriterien vorgehen muss. als journalist muss man versuchen die wahrheit zu finden, und ein thema mit allen ecken und enden abdecken - und nicht nur die seiten beleuchten, die man in den dreck ziehen will.

Ich denke, Moore behauptet nicht, Journalist zu sein.

Aber natuerlich beleuchtet er die Seiten, die seiner Meinung dienlich sind, genauso wie die andere Seite (d.h. Bush und Co) auch.
 

vaselos

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Sechtemfan schrieb:
Doch das ist defenitiv so. Wenn ich sehe wie viele auf einmal mit einem coolen No War T-Shirt rumgelaufen sind oder "******* Bush" gerufen haben dann war das schon fast wieder peinlich. Die "Anti Bush Industrie" lebt(e) doch genau davon, dass es auf einmal cool wurde gegen Amerika zu sein. Mit einem Mann namens Al Gore wussten aber die wenigsten etwas an zu fangen.

Aha, du willst also sagen, dass es cool fuer manche (oder sogar viele) ist, aber du kannst nicht bestreiten, dass es fuer viele mehr nicht darum geht, "cool" zu sein, sondern darum, mit der Aussen-Politik der Bush-Regierung nicht einverstanden zu sein.
 

VvJ-Ente

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@kurt: über die ratte nixon sollte man zumindest mal einen moment nachdenken...
 

kurt-cobain

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Das ist ein Punkt den ich ehrlich gesagt nie verstanden habe. Das würde doch auf eine Sippenhaft hinauslaufen. Bin Laden ist ein verblendeter Hasser des Westens. Glaubst du ernsthaft er sagt seiner freiwillig in Amerika lebenden Familie wo er sich plant versteckt zu halten?

Kann ja sein, dass ich irgendwo einen Denkfehler habe, aber ich bin auch ganz froh, dass ich nicht in Deutschland festgehalten werden kann, nur weil einer meiner Cousins irgendeine *******e gebaut hat.

Also erklär mir mal bitte wo genau da der große Fehler von Bush lag?

Das zeigt MM schon in Fahrenheit... Man kann sie doch verdammt nochmal vernehmen!! Ich bin der letzte der sagt man solle ihnen Gewalt antuen oder so ein Mist, aber selbst wenn die Familie sicher nicht genau weiß wo OSB ist, so wissen sie es doch sicher eher als die USA, oder? :rolleyes:


War zwar nicht an mich gerichtet, aber weißt du wofür Kerrys Politik stehen soll? Klar er hat sich gegen einen Krieg gewand, den er zunächst selbst mitgetragen hat. Das ist aber nicht so die grandiose Leistung hinterher alles besser zu wissen. Aber sonst

Btw. Ich würde weder Bush noch Kerry wählen. Also würde ich wohl gar nicht zur Wahl gehen, da meine Stimme dann unnütz ist.

Ich sags mal ganz klar: Ich finde, man muss einfach nur ein normaler friedliebender Mensch sein um für den Gegner von Bush zu wählen!! Bush ist für mich nicht weniger als ein Terrorist (er hat ohne jeden Grund einen Krieg angefangen, ja sogar mit einer Lüge. OSB hat wenigstens ein Grund, zumindest denkt er das :rolleyes: ). Und Terroristen an Macht Positionen sind immer schlecht :wavey:

Ich würde sogar für den alten Ronald stimmen, wenn er gegen Bush antreten würde (ich weiß, das wäre nie passiert ;) )

Der Vietnam Krieg basierte doch genauso auf einer Lüge. Oder zumindest war der Auslöser höchst fragwürdig. Also müsste Johnson doch mindestens genauso "schlimm" sein wie Bush jetzt, oder? Klar ist das zu einfach gedacht, aber so vom Grundsatz her?

Johnson?? Warum Johnson?

Warum zeigt er den Film dann in Europa? Wir können genau gar nichts tun um Bushs zweite Amtszeit zu verhindern. Aber da hier nunmal ein großer Absatzmarkt ist vermarktet er den Film auch hier um ordentlich Geld mit zu nehmen.

1. Weil er ja auch ohne Zweifel Geld verdienen will. Nur er macht es nicht, wie zum Beispiel mein spezieller Freund Steven Spielberg, nur um Geld zu verdienen... :wall:

Doch das ist defenitiv so. Wenn ich sehe wie viele auf einmal mit einem coolen No War T-Shirt rumgelaufen sind oder "******* Bush" gerufen haben dann war das schon fast wieder peinlich. Die "Anti Bush Industrie" lebt(e) doch genau davon, dass es auf einmal cool wurde gegen Amerika zu sein. Mit einem Mann namens Al Gore wussten aber die wenigsten etwas an zu fangen.

Das mit Al Gore ist ein gutes Argument. Aber das war auch schon das beste in deinem Zitat :rolleyes: Es gibt vielleicht Leute die im Gegensatz zu dir nicht wollen das tausende Leute sinnlos sterben (No War Shirt). Man sieht Bush als den Kriegstreiber, der er meiner Meinung ohne Zweifel ist. Daher das Anti Bush Shirt. Ich weiß leider Gottes nicht was daran jetzt cool sein soll :idiot:

Ich denke, Moore behauptet nicht, Journalist zu sein.


Moore behauptet das er ein Satiriker ist. Aber er ist schwer einzuschätzen... Im Prinzip, auch wenn es weit hergeholt ist, ist er wie "die Ärzte": Mal das, mal das und auch mal das :)

@kurt: über die ratte nixon sollte man zumindest mal einen moment nachdenken...

Wie gesagt, ich halte Dick für einen guten Politiker. Natürlich nicht perfekt, weiß Gott nicht, aber wer war das schon, mal abgesehen von Roosevelt... :ricardo:
 

Sechtemfan

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kurt-cobain schrieb:
Ich sags mal ganz klar: Ich finde, man muss einfach nur ein normaler friedliebender Mensch sein um für den Gegner von Bush zu wählen!!

Ich wähle einen Politiker weil ich meine das er meine Interessen am besten vertritt und nicht weil ich damit einem anderen Politiker schaden kann. Im Umkehrschluss heisst das doch, dass ich Bush wählen soll wenn ich Kerry nicht mag und das ist doch Unsinn...


Kurt-Cobain schrieb:
Bush ist für mich nicht weniger als ein Terrorist (er hat ohne jeden Grund einen Krieg angefangen, ja sogar mit einer Lüge. OSB hat wenigstens ein Grund, zumindest denkt er das :rolleyes: ). Und Terroristen an Macht Positionen sind immer schlecht :wavey:

Bush hatte auch einen Grund für seinen Krieg. Saddam war nun wirklich niemand dem man auch nur eine Träne nachweinen muss. Das Problem an der Sache war aber das niemand eine Idee hatte, wie es nach dem Sturz von Saddam weitergehen sollte und man den Krieg unter Anführung falscher Tatsachen führte (aber ist das bei OSB nicht genauso?). Ob man das Problem Saddam nicht auch anders hätte lösen können sei mal dahin gestellt. Nur: Die Vereinten Nationen hatten seit dem ersten Golfkrieg Zeit die Probleme im Irak auf ihre Weise zu lösen. Nur hatte Saddam leider keinen Respekt vor Papiertigern. Er hat die Waffenkontroleure ja nicht zufällig erst ins Land gelassen, als die Drohung eines Krieges im Raum stand.


kurt-cobain schrieb:
Johnson?? Warum Johnson?

Weil Johnson den Vietnam Krieg aufgrund eines vermeintlichen Angriffes der Nord Vietnamesen endgültig entfesselt hat? :licht:
Nur dieser Angriff war genauso zweifelhaft wie Massenvernichtungswaffen im Irak.


Kurt-Cobain schrieb:
1. Weil er ja auch ohne Zweifel Geld verdienen will. Nur er macht es nicht, wie zum Beispiel mein spezieller Freund Steven Spielberg, nur um Geld zu verdienen... :wall:

Wer (ausser Moore) dreht Filme denn nicht um nur Geld zu verdienen?

Kurt-Cobain schrieb:
Das mit Al Gore ist ein gutes Argument. Aber das war auch schon das beste in deinem Zitat :rolleyes: Es gibt vielleicht Leute die im Gegensatz zu dir nicht wollen das tausende Leute sinnlos sterben (No War Shirt). Man sieht Bush als den Kriegstreiber, der er meiner Meinung ohne Zweifel ist. Daher das Anti Bush Shirt. Ich weiß leider Gottes nicht was daran jetzt cool sein soll :idiot:

Eins vornweg. Ich war immer gegen den Irakkrieg und zwar von Anfang an und nicht erst als man schon sah das es schief gegangen ist (wie ein gewisser Mr. Kerry :p ).

Auch @vaselos. Es ging mir nicht um die Leute die sich mit der Aussenpolitik und dem Thema Irakkrieg näher beschäftigt haben und dann zu dem Schluss gekommen sind, dass diese Politik so nicht richtig ist und sich dann dagegen gewandt haben.

Es ging mir um die Leute die gegen den Irakkrieg waren, weil alle dagegen waren und die sich ein No War T-Shirt angezogen haben, weil der und der ja auch eins hatte. Die aber dafür keinen blassen Schimmer von Politik hatten (deshalb das Beispiel Al-Gore). Da waren einfach eine Menge Mitläufer dabei.

Ich will das gar nicht werten, aber es war definitiv so.
 

kurt-cobain

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Ich wähle einen Politiker weil ich meine das er meine Interessen am besten vertritt und nicht weil ich damit einem anderen Politiker schaden kann. Im Umkehrschluss heisst das doch, dass ich Bush wählen soll wenn ich Kerry nicht mag und das ist doch Unsinn...

Ich bleibe einfach dabei, auch wenn man sagt "Ich mag Kerry nicht", es ist einfach die Aufgabe, wenn man nicht stark rechts eingestellt ist Bush vom Amt zu entheben...

Bush hatte auch einen Grund für seinen Krieg. Saddam war nun wirklich niemand dem man auch nur eine Träne nachweinen muss. Das Problem an der Sache war aber das niemand eine Idee hatte, wie es nach dem Sturz von Saddam weitergehen sollte und man den Krieg unter Anführung falscher Tatsachen führte (aber ist das bei OSB nicht genauso?). Ob man das Problem Saddam nicht auch anders hätte lösen können sei mal dahin gestellt. Nur: Die Vereinten Nationen hatten seit dem ersten Golfkrieg Zeit die Probleme im Irak auf ihre Weise zu lösen. Nur hatte Saddam leider keinen Respekt vor Papiertigern. Er hat die Waffenkontroleure ja nicht zufällig erst ins Land gelassen, als die Drohung eines Krieges im Raum stand.

Der war aber, übersetzt, nicht besser wie der von Osama :belehr:

Ein Grund wären die Waffen gewesen, die es aber nie gab, und glaub mir, Bush wusste das :rolleyes:

Mal ne andere Frage: Warum marschieren die USA nicht in den Sudan ein?? Die Regierung dort ist viel schlimmer wie Saddam. Aber die USA scheinen dort kein Interesse zu haben... Warum nur?? Mmh :confused: :rolleyes:

Weil Johnson den Vietnam Krieg aufgrund eines vermeintlichen Angriffes der Nord Vietnamesen endgültig entfesselt hat?
Nur dieser Angriff war genauso zweifelhaft wie Massenvernichtungswaffen im Irak.

Endgültig :sleep: Der Krieg lief schon unter JFK... Aber das hat nichts mit dem Thema zu tun, müssen wir jetzt nicht ausdiskutieren

Wer (ausser Moore) dreht Filme denn nicht um nur Geld zu verdienen?

Klar wollen die Leute Geld verdienen. Wer nicht?

Aber es geht darum um man, auf Deutsch gesagt, ******e prodiziert wie Bully, Spielberg, Diether Bohlen (im Musik Business), um Geld zu verdienen, oder ob man sagt: Ich will mit diesem Film was bewirken. Klar nebenbei Geld reinholen, aber ich will damit auch eine Aussage machen

Eins vornweg. Ich war immer gegen den Irakkrieg und zwar von Anfang an und nicht erst als man schon sah das es schief gegangen ist (wie ein gewisser Mr. Kerry ).

Auch @vaselos. Es ging mir nicht um die Leute die sich mit der Aussenpolitik und dem Thema Irakkrieg näher beschäftigt haben und dann zu dem Schluss gekommen sind, dass diese Politik so nicht richtig ist und sich dann dagegen gewandt haben.

Es ging mir um die Leute die gegen den Irakkrieg waren, weil alle dagegen waren und die sich ein No War T-Shirt angezogen haben, weil der und der ja auch eins hatte. Die aber dafür keinen blassen Schimmer von Politik hatten (deshalb das Beispiel Al-Gore). Da waren einfach eine Menge Mitläufer dabei.

Dann sind wir da doch einer Meinung. Ich war von Anfang an gegen den Krieg. Und zwar weil die USA einen Alleingang wagten. Wenn Blix Waffen gefunden hätte und man dann zusammen einmarschiert wäre hätte man über den Krieg gerne reden können. Aber so verdammt arrogant und Menschenverachtend wie Bush es tat war dieser Krieg eine Schande...
 

Sechtemfan

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kurt-cobain schrieb:
Endgültig :sleep: Der Krieg lief schon unter JFK... Aber das hat nichts mit dem Thema zu tun, müssen wir jetzt nicht ausdiskutieren

Es ging mir darum, dass Johnson (bzw. zumindest seine Regierung) die Amerikaner belogen hat, damit er den Vietnam angreifen konnte. Nichts anderes hat Bush gemacht. Deshalb sehe ich nicht wieso man Bush so verteufelt und Johnson nicht.
 

Cânhamo

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DPA-Nachricht, welche soeben auf der Internetseite des "Luxemburger Wort" ( htpp://www.wort.lu ) erschienen ist:

US-Zeitung wirft Michael Moore Fälschung vor

(dpa) - Michael Moore soll für seinen Anti-Bush-Film "Fahrenheit 9/11" die Titelseite einer US-Regionalzeitung gefälscht haben. Das Blatt "Pantagraph" (Illinois), verlangte dafür eine öffentliche Entschuldigung und eine symbolische Schadenersatz-Zahlung von einem Dollar.

Nach Angaben der Verleger hat Moore in Szenen seines Films, in denen es um das umstrittene Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl 2000 ging, unter dem Kopftitel des Blattes eine Schlagzeile montiert, die den Sieg des damaligen demokratischen Kandidaten Al Gore in Florida verkündete. Die Überschrift "Latest Florida recount shows Gore won election" (Letzte Nachzählungen aus Florida sehen Gore als Gewinner der Wahl) sei jedoch keineswegs auf der Seite 1 und auch nicht über einem redaktionellen Bericht erschienen, sondern im hinteren Teil und erheblich kleiner als Titel eines Leserbriefes.

Die Überschrift sei keine nachrichtliche Feststellung gewesen, wie Moore suggeriert habe, sondern lediglich die Meinungsäußerung eines Lesers. "Wenn er (Moore) den "Pantagraph" redigieren will, dann sollte er sich um einen Job als Redakteur bewerben", schrieb das Blatt. Weder Moore, noch seine Vertriebsfirma Lions Gate wollten sich zu dem Manipulationsvorwurf äußern.
 

drogenfranz

Ehem. Crossover-CM
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So einen Film zu drehen, ist echt kein leichtes Unterfangen. Erstmal find ich es generell gut, dass Moore sowas macht, und mir ist auch mittlerweile jedes Mittel Recht, dass Bush endlich abgewählt wird. So muss man wohl verstehen, dass der Film in erster Linie eine Wahlkampfhilfe für Kerry sein soll.
Damit es aber zu so was werden kann, muss der Film den 08-15-Hamburgerverkäufer auch irgendwie ansprechen, d.h. er darf nicht zu dokumentarisch, sondern er muss auch hin und wieder etwas plakativ, mit Überzeichnungen etc. sein.

Das ist dann halt das, was mich an dem Film ein bisschen stört. Einerseits soll es ja ein auf Fakten beruhender Dokumentarfilm sein, andererseits interpretiert und kommentiert Moore da so viel rein, dass man irgendwann nicht mehr zwischen Fakten und Interpretation unterscheiden kann.

Die Szene, wo er Bagdad vor dem Krieg zeigt und die Kinder unbeschwert über die Straßen hüpfen und die Welt in Ordnung zu sein scheint, hat mir am meisten missfallen. Denn erstens ist es wahrscheinlich nicht sonderlich objektiv, Bagdad als heile Welt darzustellen, und zweitens ist es auch völlig unnötig. Er hat so oder so genügend schreckliche Kriegsbilder und Lügen gesammelt. Aber so was gibt natürlich den Kritikern unglaublich viel Angriffsfläche.
 

bender

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kurt-cobain schrieb:
Das zeigt MM schon in Fahrenheit... Man kann sie doch verdammt nochmal vernehmen!! Ich bin der letzte der sagt man solle ihnen Gewalt antuen oder so ein Mist, aber selbst wenn die Familie sicher nicht genau weiß wo OSB ist, so wissen sie es doch sicher eher als die USA, oder? :rolleyes:

«Nur ein Beispiel für Moores Spielerei mit den Fakten ist die behauptete Tatsache, dass ganz kurz nach dem 11. September viele Familienangehörige Osama Bin Ladens klammheimlich per Learjet vom US-Geheimdienst ausgeflogen worden seien. Für Moore ein Beweis, dass die Bush-Regierung engen Kontakt zu Bin Laden und seiner Familie pflegte und durch die ermöglichte Flucht, deren genauen Zeitpunkt Moore wohlwissentlich verschweigt, mögliche Mitwisser entsorgte. Als Kronzeuge dafür tritt ein ehemaliger FBI-Agent auf, der lehrbuchgerecht aufsagt, dass man die Angehörigen von Verdächtigen im Normalfall gern vernimmt. Dies sei im Fall Bin Laden absichtlich versäumt worden.

Ohne den Bericht der unabhängigen Kommission zum 11. September wäre diese These wohl kaum angreifbar. Zu dumm aber, dass sich die Rechercheure der Kommission intensiv mit den ominösen Privatflügen beschäftigt haben, inklusive des so genannten "Bin Laden flight". Mit den Flügen wurden rund 160 Saudis zurück in die Heimat gebracht. Die Kommissionsmitglieder kommen im Fall der Bin Ladens zu dem Ergebnis, dass der spezielle Flug - der genau eine Woche nach dem Ende des Flugverbots am 13. September abhob - nicht zu beanstanden ist. Fast alle (22 von 26) der an Bord befindlichen Mitglieder der Bin-Laden-Familie seien durch das FBI befragt und registriert worden, sogar gründlicher als bei der normalen Ausreise. Zudem fand die Kommission "keine Beweise für eine politische Motivation" der Flüge.»


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