Fahrenheit 9/11


kurt-cobain

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bender schrieb:
«Nur ein Beispiel für Moores Spielerei mit den Fakten ist die behauptete Tatsache, dass ganz kurz nach dem 11. September viele Familienangehörige Osama Bin Ladens klammheimlich per Learjet vom US-Geheimdienst ausgeflogen worden seien. Für Moore ein Beweis, dass die Bush-Regierung engen Kontakt zu Bin Laden und seiner Familie pflegte und durch die ermöglichte Flucht, deren genauen Zeitpunkt Moore wohlwissentlich verschweigt, mögliche Mitwisser entsorgte. Als Kronzeuge dafür tritt ein ehemaliger FBI-Agent auf, der lehrbuchgerecht aufsagt, dass man die Angehörigen von Verdächtigen im Normalfall gern vernimmt. Dies sei im Fall Bin Laden absichtlich versäumt worden.

Ohne den Bericht der unabhängigen Kommission zum 11. September wäre diese These wohl kaum angreifbar. Zu dumm aber, dass sich die Rechercheure der Kommission intensiv mit den ominösen Privatflügen beschäftigt haben, inklusive des so genannten "Bin Laden flight". Mit den Flügen wurden rund 160 Saudis zurück in die Heimat gebracht. Die Kommissionsmitglieder kommen im Fall der Bin Ladens zu dem Ergebnis, dass der spezielle Flug - der genau eine Woche nach dem Ende des Flugverbots am 13. September abhob - nicht zu beanstanden ist. Fast alle (22 von 26) der an Bord befindlichen Mitglieder der Bin-Laden-Familie seien durch das FBI befragt und registriert worden, sogar gründlicher als bei der normalen Ausreise. Zudem fand die Kommission "keine Beweise für eine politische Motivation" der Flüge.»


SPIEGEL ONLINE

befragt und registriert = vernommen?? Sorry bender, aber das was du damit sagen willst ist irrelevant
 

bender

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Wieso ist das irrelevant? Die Angehörigen von OBL wurden zum Thema befragt. Was hätten die Behörden noch machen sollen? Einkerkern? Jeden nach Guantanamo Bay?
 

kurt-cobain

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bender schrieb:
Wieso ist das irrelevant? Die Angehörigen von OBL wurden zum Thema befragt. Was hätten die Behörden noch machen sollen? Einkerkern? Jeden nach Guantanamo Bay?

Ich bin überzeugt das der SPIEGEL hier mit "Fragen" nicht vernehmen, so wie man es eben nach einem Verbrechen mit den Angehörigen macht, gemeint war, sondern allgemeine Fragen
 

NilsNBA

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TDeath schrieb:
das problem mit filmen wie super size me oder fahrenheit 9/11 ist, dass nicht mehr recherchiert wird, um etwas herauszufindent. stattdessen weiß man vorher was man beweisen will, und sucht dafür beweise.

Genau das ist der Punkt. Schon in seinem ersten Buch zu Bush gibt es allerhand fadenscheinige Beweise. Da werden irgendwelche Quellen im Internet angegeben usw. Das Buch von ihm hab ich nur bis zur Hälfte gelesen, denn es geht einem schon auf die Nerven wie er argumentiert und alles gegen die Regierung bezieht. Ein Teil mag ja stimmen, aber man merkt wie gern Moore übertreibt um mehr Tickets oder Bücher zu verkaufen.
 

kurt-cobain

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Ein Teil mag ja stimmen, aber man merkt wie gern Moore übertreibt um mehr Tickets oder Bücher zu verkaufen.

Also das lasse ich so nicht durchgehen ;) Klar ist Moore oft polemisch, wird er selber nicht bestreiten, und er will damit auch einen Zweck erfüllen, ohne Zweifel. Aber ums Geld geht es ihm BEI DEN ÜBERTREIBUNGEN sicher nicht...
 

NilsNBA

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kurt-cobain schrieb:
Also das lasse ich so nicht durchgehen ;) Klar ist Moore oft polemisch, wird er selber nicht bestreiten, und er will damit auch einen Zweck erfüllen, ohne Zweifel. Aber ums Geld geht es ihm BEI DEN ÜBERTREIBUNGEN sicher nicht...

Nur weil jemand sagt wie schlecht ein Anderer ist muss man ihn nicht als den Tollsten überhaupt darstellen. Natürlich hat er auch starke finanzielle Absichten beim Herausbringen seiner Bücher und Filme.
 

bender

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kurt-cobain schrieb:
Ich bin überzeugt das der SPIEGEL hier mit "Fragen" nicht vernehmen, so wie man es eben nach einem Verbrechen mit den Angehörigen macht, gemeint war, sondern allgemeine Fragen
Jo, so kann man sich das ganze auch zurecht biegen. :thumb:

Die Bin-Laden-Sippe wurde vom Geheimdienst befragt/vernommen/whatever. Welche Fragen zur Sprache kamen, ob sie ins Detail gingen oder ob Folter angewandt wurde ist doch rein spekulativ. Sie wurden vernommen, somit ist Moore's Behauptung der fluchtartigen Abreise ohne Befragung ad absurdum geführt.
 

kurt-cobain

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Die Bin-Laden-Sippe wurde vom Geheimdienst befragt/vernommen/whatever. Welche Fragen zur Sprache kamen, ob sie ins Detail gingen oder ob Folter angewandt wurde ist doch rein spekulativ. Sie wurden vernommen, somit ist Moore's Behauptung der fluchtartigen Abreise ohne Befragung ad absurdum geführt.

MM behauptet das sie nicht verhört wurden, und das das nicht der Fall ist wurde noch nicht bewiesen, also ist noch nichts ad absurdum gelegt ;)



Nur weil jemand sagt wie schlecht ein Anderer ist muss man ihn nicht als den Tollsten überhaupt darstellen.

Hey, auch wenn es hier so rüber kommt, ich himmle Moore nicht an. Ich bin ein Fan, das gebe ich offen zu, aber es ist auch nicht alles richtig was er sagt. Das ist auch klar...
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
vaselos schrieb:
Natuerlich ist Moore kein Engel, aber deiner Argumentation zufolge haette er nie irgendeinen seiner Filme drehen sollen oder Buecher schreiben sollen. Generell bedeutet dass, dass nie irgendein kritischer Film ueber irgendetwas gedreht werden duerfte, kein kritisches Buch ueber irgendwas geschrieben werden duerfte usw.....

... kein Krieg gegen eine kritische Regierung geführt werden darf. :skepsis:

Also wenn der Film auf dasselbe Niveau von einer Recherche (sofern man das überhaupt nennen kann) basiert, wie seine Bücher, dann benutzt sich Michael Moore denselbem Mechanismen die er Bush & Co in seinem Film vorwirft. Da ist ja die HP wo angeblich bewiesen wird, dass die USA 9/11 selbst inzeniert haben ja noch glaubwuerdiger.

Dass Herr Moore nur politische Absichten hat (Bush Anhaengern die Augen zu oeffnen) ist genauso ein Mythos wie dass der Irak Massenvernichtungswaffen im Arsenal hatte, da 9 von 10 Leuten die sich den Film ansehen, eh nicht mit Bush zufrieden sind. Also null politische Wirkung aber volle Kinokassen.

So wie in Deutschland momentan jeder auf die "Haut drauf auf die Besserverdiener, Beraterfirmen & New Economy Manager"-Schiene draufspring, springt Moore eben auf die Antibush Schiene um auch ein Stück vom Kuchen ab zu bekommen.

Der Ausgangspunkt von Michael Moore in seinen Büchern und Filmen ist gut und auch richtig (wie z.B. Kritik an der Regierungder USA) aber was er daraus macht hat doch eher BLOED oder Blitz-Illu Format. Aber es ist leider wie Dorgenfranz gesagt hat: ein Format was den 08-15-Krautfresser anspricht, darauf wird auch der 08-15-Hamburgerverkäufer aufspringen.

Dies meine Meinung zu MM.
 

Kent Brockman

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Le corbeau schrieb:
...So wie in Deutschland momentan jeder auf die "Haut drauf auf die Besserverdiener, Beraterfirmen & New Economy Manager"-Schiene draufspring, springt Moore eben auf die Antibush Schiene um auch ein Stück vom Kuchen ab zu bekommen...
moore war aber einer der ersten, der seine meinung zu bush und konsorten derart penetrant in der öffentlichkeit preis gegeben hat, dass sich viele erst durch ihn überhaupt mit dem thema beschäftigen.

vor der letzten wahl war es so, dass sich die amerikaner kaum dafür interessiert haben, ob nun gore oder bush und die sache deshalb so knapp ausging, weil sich keiner entscheiden konnte (bzw. wollte). dieses mal sind die lager wenigstens gespalten und es gibt eine breite fraktion gegen bush. daran hat auch moore mitgewirkt. demnach ist es nicht ganz richtig, ihn jetzt als trittbrettfahrer hinzustellen.
 

drogenfranz

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Moore ist auf KEINEN Fall ein Trittbrettfahrer, sondern einer DER Hauptinitiatoren von öffentlich wirksamer regierungskritischer Opposition, die die sonst apolitischen und mediengläubigen Amis erreicht und zum Nachdenken angeregt hat. Und ihm nur Gewinninteresse zu unterstellen find ich noch schlimmer, da er sicher nicht schlecht davon lebt, aber die politische Gegenstimme braucht auch Geld, und wenn er sich das ehrlich verdient, dann um so besser, als die Republicans, die jetzt mal überspitzt gesagt von den ganzen Ölfirmen ihre Kampagnen und ihre rechten, "wissenschaftliche Begründungen ihrer politischen Aktionen" produzierenden "Think Tanks" finanzieren.

Moore hat Großes geleistet, das darf man ihm überhaupt nicht absprechen. Auch wenn er bisweilen zu polemisch ist und ich auch seinen Fahrenheit-Film nicht komplett unterstütze.
 

Joker

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drogenfranz schrieb:
Moore hat Großes geleistet, das darf man ihm überhaupt nicht absprechen.
Dann ist Kritik an ihm also nicht erlaubt oder wie darf man das verstehen?

Ich bezweifle doch sehr, daß erst seit Moore in den USA über die Art und Weise nachgedacht wird, wie die Regierung Bush ihren Job ausübt. Da sind zum einen die Anhänger anderer Parteien, die bereits gegen Bush eingestellt waren, als dieser noch gar nicht Präsident war. Die haben ihm von Beginn seiner Legislaturperiode an kritisch gegenüber gestanden. Dazu kamen die Kriegsgegner im eigenen Land, die spätestens seit der Invasion des Iraks, die bekanntlich ohne UN-Mandat erfolgt ist, gegen Bush mobil gemacht haben. Zudem sollte man in Europa mal von dem hohen Ross herunterkommen, daß die Mehrzahl der Amerikaner politisch uninteressierte, Revolver schwingende Primaten sind. Patriotismus ist nicht automatisch mit Ignoranz und Unwissenheit verbunden.
 

kurt-cobain

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1. Da sind zum einen die Anhänger anderer Parteien, die bereits gegen Bush eingestellt waren, als dieser noch gar nicht Präsident war. Die haben ihm von Beginn seiner Legislaturperiode an kritisch gegenüber gestanden. Dazu kamen die Kriegsgegner im eigenen Land, die spätestens seit der Invasion des Iraks, die bekanntlich ohne UN-Mandat erfolgt ist, gegen Bush mobil gemacht haben.
2. Zudem sollte man in Europa mal von dem hohen Ross herunterkommen, daß die Mehrzahl der Amerikaner politisch uninteressierte, Revolver schwingende Primaten sind. Patriotismus ist nicht automatisch mit Ignoranz und Unwissenheit verbunden.

Zu 1. Ja und wie viel hätte das genutzt???????????? Die sprechen weiterhin schön die an die sowieso die Demokraten wählen. Warum? Weil sie eben nicht Medienwirksam sind.
Morre dagegen hat die ganze Nation aufgeweckt. Klar werden die Demokraten nicht 100 Prozent der stimmen wegen ihm bekommen. Aber ich denke das ein paar unschlüssige (nämlich 14% der Leute die den Film gesehen haben); nicht Bush wählen, da Moore ihnen Sachen gezeigt hat die vorher in den USA niemand wusste :ricardo:

Zu 2. Finde ich nicht!! In einem Land in der die Bevölkerung politisch interessiert ist werden Schauspieler wie Reagan und Rednex wie Bush nie im Leben Präsident :belehr:
 

Joker

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kurt-cobain schrieb:
Zu 1. Ja und wie viel hätte das genutzt???????????? Die sprechen weiterhin schön die an die sowieso die Demokraten wählen. Warum? Weil sie eben nicht Medienwirksam sind.
Morre dagegen hat die ganze Nation aufgeweckt. Klar werden die Demokraten nicht 100 Prozent der stimmen wegen ihm bekommen. Aber ich denke das ein paar unschlüssige (nämlich 14% der Leute die den Film gesehen haben); nicht Bush wählen, da Moore ihnen Sachen gezeigt hat die vorher in den USA niemand wusste :ricardo:

Zu 2. Finde ich nicht!! In einem Land in der die Bevölkerung politisch interessiert ist werden Schauspieler wie Reagan und Rednex wie Bush nie im Leben Präsident :belehr:
Ich bin zwar davor gewarnt worden, mit Leuten zu diskutieren, die Satzzeichen Reihenweise benutzen, aber ich will es trotzdem mal versuchen. ;)

Zu 1. Das Demokraten nicht medienwirksam sind und nur ihresgleichen ansprechen, ist Unsinn. Auch die Demokraten haben ihre professionellen PR-Abteilungen, betreiben Wahlkampf und versuchen neue Wähler zu gewinnen. Nur mit ihren Stammwählern können sie keine Wahl gewinnen, was den Demokraten bekannt ist.

Ich habe übrigens nicht geschrieben, daß die Oppositionsarbeit anderer Parteien bei der jetzt anstehenden Wahl einen großen Ausschlag gegeben hätte. Womit ich dies aber auch nicht verneinen will. Wie gesagt: Ich habe nicht darüber geschrieben. Es ging nur darum, daß nicht erst seit Moore in den USA Kritik an Bush geübt wird.

Wieviel die Kritik genutzt hätte, können Du und ich nicht abschätzen, da wir darüber nur spekulieren können. Erst das Ergebnis der anstehenden Wahlen könnte Indizien bringen.

Woher hast Du die 14 %? Sind die irgendwie belegbar?

Auch würde mich mal interessieren, woher Du wissen willst, daß niemand in den USA bisher die Dinge wußte, die Moore in seinen Filmen zeigt. Gut, dort wo Moore Halbwahrheiten verbreitet, ist das gut möglich. Bei den Fakten jedoch nicht. Oder kannst Du in die Köpfe aller US-Amerikaner sehen, um festzustellen, was sie wissen?

Den :ricardo: (sprich: Ricardo) verzeihe ich dir mal, da ich davon ausgehe, daß Du nicht weißt, was es damit auf sich hat.

Zu 2. "Finde ich nicht", ist natürlich kein Argument, aber wenn wir mit persönlichen Eindrücke diskutieren wollen, dann widerspreche ich ganz vehement. Mein Eindruck ist, daß das politische Interesse seit dem 11. September zugenommen hat. Schaut man in die Medien, muss man doch den Eindruck gewinnen, daß jeder US-Amerikaner sich eine Meinung zu Terrorismus und den Kriegen in Afghanistan und Irak gebildet hat.

Aber um auf dein Beispiel einzugehen: In Deutschland wurde mal ein erfolgloser Postkartenmaler gewählt. Bedeutet dies, daß unsere Großeltern alle politisch uninteressiert waren, trotz Massenarbeitslosigkeit, wirtschaftlichem Kollaps und Besatzungsmächten im eigenen Land?

Übrigens ist auch Gerhard Schröder erst über seine zweite berufliche Karriere Bundeskanzler geworden. Ist das anstößig?

Was ist eigentlich dein Problem damit, daß ein Redneck Präsident der USA ist? Bush sollte man wegen ganz anderer Dinge kritisieren. Oder hast Du ein Vorurteil gegenüber Südstaatlern?
 

drogenfranz

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Zitat:
Zitat von drogenfranz

Moore hat Großes geleistet, das darf man ihm überhaupt nicht absprechen.

Dann ist Kritik an ihm also nicht erlaubt oder wie darf man das verstehen?

Da verdrehst du aber ganz gehörig die Logik. Ich hab wie du vielleicht selbst lesen kannst, Moore ja sogar selbst kritisiert...

Trotzdem bin ich der Ansicht, dass auch wenn schon vorher das öffentliche und Medieninteresse an der ganzen Bushsache existierte, so wurde durch Moore ein derartiges Niveau an öffentlicher politischer Diskussion in Gang gesetzt, das bis dahin seinesgleichen suchte. Das kannst du mir gewiss nicht absprechen. Und dass sich nur Leute, die eh Kerry wählen, den Film anschauen, und der daher sowieso nichts bringt, mag zwar tendenziell richtig sein, aber eine Tendenz ist noch kein Faktum. Denn wenn es so wäre, dass all die Leute, die eine bestimmte Partei wählen, sich auch nie nur im Geringsten mit der Propaganda der anderen Parteien beschäftigen würden, hätten wir überhaupt keine Wählerfluktuation. Und es gibt genügend Leute in den USA, die auch mal ihre Stimme wechseln - ich waehl auch nicht immer das gleiche - und auf die hat Moores Film bestimmt einen Einfluss.
 

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drogenfranz schrieb:
Da verdrehst du aber ganz gehörig die Logik. Ich hab wie du vielleicht selbst lesen kannst, Moore ja sogar selbst kritisiert...
Das war natürlich meinerseits überspitzt formuliert, daher der der zweite Halbsatz. Nur frage ich mich, warum es verboten sein soll, Moore eine große Leistung abzusprechen. Er hat etwas geleistet, keine Frage. Moore hat der Diskussion über Bush sehr viel öffentliches Interesse verliehen, auch das stelle ich nicht in Frage. Aber muss man das wirklich großartig nennen oder muss es nicht doch erlaubt sein, Abstriche machen zu dürfen? Du selbst gibst mir ja Argumente an die Hand, da Du selbst Moore kritisierst und Polemik vorwirfst. Ein Moore ohne Halbwahrheiten und Polemik, das wäre IMO großartig.

drogenfranz schrieb:
Trotzdem bin ich der Ansicht, dass auch wenn schon vorher das öffentliche und Medieninteresse an der ganzen Bushsache existierte, so wurde durch Moore ein derartiges Niveau an öffentlicher politischer Diskussion in Gang gesetzt, das bis dahin seinesgleichen suchte. Das kannst du mir gewiss nicht absprechen. Und dass sich nur Leute, die eh Kerry wählen, den Film anschauen, und der daher sowieso nichts bringt, mag zwar tendenziell richtig sein, aber eine Tendenz ist noch kein Faktum. Denn wenn es so wäre, dass all die Leute, die eine bestimmte Partei wählen, sich auch nie nur im Geringsten mit der Propaganda der anderen Parteien beschäftigen würden, hätten wir überhaupt keine Wählerfluktuation. Und es gibt genügend Leute in den USA, die auch mal ihre Stimme wechseln - ich waehl auch nicht immer das gleiche - und auf die hat Moores Film bestimmt einen Einfluss.
Das ist doch genau mein Reden. Moore hat die Diskussion über Bush nicht angezettelt, aber reichlich Öl ins Feuer gegossen. Über Bush eine Meinung zu haben, ist keine exklusive Sache oder etwas, was man patentieren könnte. Daher werfe ich Moore auch keine Trittbrettfahrerei vor, wie es andere hier getan haben. Vielmehr glaube ich, daß er seine ersten Filme und Bücher gründlicher recherchiert hat, weil er da noch mehr Zeit hatte. Nun erwartet sein Publikum regelmäßige Veröffentlichungen, die Wahl naht und Moore will das Eisen schmieden, solange es heiß ist. Er steht also aus verschiedenen Gründen unter Zeitdruck und daher wird sein Niveau flacher.

PS: Tendenzen, die sich beweisen lassen, sind Fakten. Oder ist die Tendenz einer steigenden Arbeitslosigkeit kein Fakt? Das nur mal so ganz unabhängig vom Thema.
 

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1. Warum wusste dann die Amerikanische Öffentlichkeit nichts von den Bin Ladens, die ausflogen? :confused: Das so etwas ein Doku Filmer rausfinden muss ist peinlich!!

Außerdem sind die Demokraten einfach zu brav. Wie ich schon mal erwähnt habe: Sie taten nichts dagegen das sie betrogen wurden bei der Wahl. Die Reps hätten Sturm gelaufen!
Der einzige der bei den Demokraten aber sturm läuft ist Moore :rolleyes:

Die 14 % hab ich hier her


Zu 2. Also deine Beispiele sind nicht das Gelbe vom Ei... Ich denke in Deutschland wird nie Götz George Bundeskanzler oder Ralph Möller Ministerpräsident in Hessen :rolleyes: In den USA ist das anders... Es kommt viel auf die Show an die man einem bietet. EIn Bush reuft "Bringen wir die XXX um", und den Amis gefällt es...

Natürlich ist es in D auch viel Show, aber man muss hier nicht mit aggressiven Parolen zum Krieg kommen um erfolgreich zu sein...

Und zu den Südstaatlern... Ich bin ehrlich: Ja, ich habe Vorurteile gegen sie!! Zumindest gegen den "durchschnitts Südstaatler"... Denn diese Leute sind einfach beschränkt, mit ihrem Waffennarr, ihrem Schwulenhass, ihrem Rassismus und ihrer Todesstrafe. Klar, da sind nicht alle so. Aber doch eine überdurchschnittlich große Anzahl der Leute sind :idiot: Natürlich macht es sie auch nicht sympathischer das sie der sicherste Staat der Reps sind :rolleyes: ;)


@ Crosby

Ich wüsste nicht was das mit dem Thema zu tun hat. Ich sage ja nicht alle Amerikaner sind dumm! Sie sind nur politisch äußerst uninteressiert, was 38 % Wahlbeteiligung bei der Wahl zum Representanten Hauses 1994 bestätigt :rolleyes: Nach dem 11.9. wurde das besser, aber noch ist das immer noch nicht begeisternd...
 

NilsNBA

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kurt-cobain schrieb:
Zu 2. Also deine Beispiele sind nicht das Gelbe vom Ei... Ich denke in Deutschland wird nie Götz George Bundeskanzler oder Ralph Möller Ministerpräsident in Hessen :rolleyes: In den USA ist das anders... Es kommt viel auf die Show an die man einem bietet. EIn Bush reuft "Bringen wir die XXX um", und den Amis gefällt es......

Na ja, Kaiser Franz hätte bestimmt gute Chancen auf ein Ministerpräsidentenamt.

kurt-cobain schrieb:
Natürlich ist es in D auch viel Show, aber man muss hier nicht mit aggressiven Parolen zum Krieg kommen um erfolgreich zu sein.

Ne, hier muss die SPD nur die Angst vor dem Krieg pushen und pushen

kurt-cobain schrieb:
Und zu den Südstaatlern... Ich bin ehrlich: Ja, ich habe Vorurteile gegen sie!! Zumindest gegen den "durchschnitts Südstaatler"... Denn diese Leute sind einfach beschränkt, mit ihrem Waffennarr, ihrem Schwulenhass, ihrem Rassismus und ihrer Todesstrafe. Klar, da sind nicht alle so. Aber doch eine überdurchschnittlich große Anzahl der Leute sind :idiot: Natürlich macht es sie auch nicht sympathischer das sie der sicherste Staat der Reps sind :rolleyes: ;)

Hab mal eine Frage: Warst du schon jemals dort oder hast mit einem Ami dich unterhalten ? Ich war schon 4 mal in nem Südstaat und die Menschen sind weitaus freundlicher als deutsche Menschen, was generell der Fall bei Amerikanern ist. Ich hab dort jedenfalls keine Parolen usw. gehört, das wird nur immer gehörig übertrieben. Worauf basiert denn deine Meinung ??? Das eine überdurchschnittliche Anzahl der Leute "so" ist ?
 

kurt-cobain

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NilsNBA schrieb:
1. Ne, hier muss die SPD nur die Angst vor dem Krieg pushen und pushen

2. Hab mal eine Frage: Warst du schon jemals dort oder hast mit einem Ami dich unterhalten ? Ich war schon 4 mal in nem Südstaat und die Menschen sind weitaus freundlicher als deutsche Menschen, was generell der Fall bei Amerikanern ist. Ich hab dort jedenfalls keine Parolen usw. gehört, das wird nur immer gehörig übertrieben. Worauf basiert denn deine Meinung ??? Das eine überdurchschnittliche Anzahl der Leute "so" ist ?

Zu 1. Also die SPD macht zur Zeit viel Mist, aber das sie sich gegen diesen Krieg, basierend auf einer Lüge, ausgesprochen hat war das einzig richtige!! Warst du für diesen Krieg?

Zu 2. Hey, ich hab doch nicht gesagt das alle so sind, und auch nicht das diese Leute unfreundlich sind. Sie sind Rednex, und viele haben eine stark rechte Einstellung. Das ist eben nicht mein Fall! Wenn du hier brav die NPD wählst darfst du auch die Einstellung haben, nur ich hab diese eben nicht ;)
 
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