Geht man davon aus, dass von den jüngst genannten Namen Werner sicher kommt, er hat sich ja selbst schon weit aus dem Fenster gelehnt, und auch das sonstige Rauschen im Blätterwald Rückschlüsse zulässt, dann würde das Transferfenster im Sommer bis jetzt ungefähr so aussehen.
Zugänge:
Pavard
Hernandez
Werner
(insgesamt ca. 120 bis 150 Millionen Ausgaben)
Abgänge:
Robben
Ribery (evtl. noch ein weiteres Gnadenbrot)
James
Rafinha
Einer aus Hummels/Boateng(?)
(insgesamt kaum nennenswerte Einnahmen)
Je nach taktischer Ausrichtung, werden dann bei weiteren Zugängen noch Aussenspieler (Hudson-Odoi + X, evtl. ein AV) und eventuell ein (zentraler) offensiver Spieler (Havertz, Brandt, Jovic, Rebic o.ä.) geholt. Selbst ein weiterer Verteidiger wäre denkbar und wenn Hummels und Boateng gehen, sogar ein Muss.
Dazu wird Kovac wohl bleiben. Für mich deutet alles darauf hin, dass Hoeneß Kovac in dieser Saison einen kompletten Freifahrtsschein ausgestellt hat und das der Mannschaft bei den Unruhen im vergangenen Jahr auch ganz deutlich machte. Das begründet er damit, dass diese Saison das Auslaufjahr für die Helden der jüngeren Geschichte ist. Übrigens mal wieder maximal arrogant zu behaupten, man würde auf den Titel verzichten.
Vor der kommenden Saison wird dann richtig Geld in die Hand genommen, es sieht derzeit aus, als würde man die Netto-Transferausgaben auf über 200 Millionen schrauben. Da wird einerseits in die Zukunft investiert und andererseits Kovac alles an Spielertypen gegeben, um seinen Fussball und seine bevorzugte Aufstellung (3-5-2?) bzw. taktische Ausrichtung spielen zu lassen.
Hoeneß setzt alles auf (s)eine Karte und lässt es sich nicht nehmen, den großen Umbruch ganz nach seinen Vorstellungen bzw. denen seiner von ihm eingesetzten Leute (Kovac, Brazzo) umzusetzen. Nebenbei versucht man mit Kahn jemanden zu finden, der dann auf dieser Basis den Job von KHR weiterführen soll.
Ich mache keinen Hehl daraus, dass es mir lieber gewesen wäre, wenn man andere Leute für den Umbruch gehabt hätte, bspw. Tuchel/Eberl, und wenn der Einfluss von Hoeneß dabei deutlich geringer und weniger offensichtlich gewesen wäre. Nun muss ich mich aber wohl damit abfinden, dass es kommt wie beschrieben.
Kann auch gut gehen, sicher weiß man das nicht. Der Verein hat sicher trotz allem noch in absehbarer Zeit eine Vormachtstellung in der Bundesliga. Ob die derart ausgeprägt, wie in den letzten Jahren ist und ob man gerade europäisch noch mithalten können wird, steht in den Sternen.