FC Bayern 2018/19: Erfolgreich weiter im Trott...Stand jetzt


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Canivari

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Das stimmt. Allerdings sagst Du ganz richtig, Dortmund (vor allem das von gestern) ist nicht Liverpool. Dennoch haben sie einmal zu Beginn das Pressing überspielt und das hätte zum 0:1 reichen müssen. Danach lief alles für Bayern, was an der sehr guten eigenen sowie der schwachen Dortmunder Leistung lag.

Auch wenn Hummels von einem anderen Plan gegen Liverpool sprach, gegen die wäre das gar nicht möglich gewesen und man war offensichtlich auch anders eingestellt.
Ich denke, dass man Phasen der Kontrolle und Sicherheit mit Pressingphasen kombinieren wollte, dass hat nur vereinzelt funktioniert, vor allem im Hinspiel.
Liverpool kam nie wirklich in Gefahr.

Natürlich muss das in der BL eigentlich ganz anders laufen und sollte einfacher sein.
Dass Kovac nicht immer, bzw. viel seltener als früher Gegenpressing mit dem zugehörigen Positionsspiel spielen lassen will, ist sehr deutlich geworden.
Das Problem ist ja, dass nicht deutlich wird, was er stattdessen plant, um defensiv sicher zu stehen und offensiv dennoch schlagkräftig zu bleiben, auch gegen tiefstehende Gegner, wie in der BL üblich.

Übrigens wartet mit Düsseldorf ein Gegner, der die Bayern genau daraufhin hart prüfen wird. Das Spiel könnte ganz unangenehm werden.

@Solomo Mir gefällt Dein Fazit zum Spiel hier im Thread. Wäre schön gewesen, wenn Du Dir die Provokationen gestern im Spielthread gespart hättest.
Es liegt an uns, hier Argumente auszutauschen und unterschiedlicher Meinung zu sein, ohne es bei jeder Gelegenheit aufs Persönliche abgleiten zu lassen.
Gilt natürlich auch für jene die, sollte Bayern noch scheitern, schon die passende Erwiderung parat haben.

In der einen Szene hatte man natürlich großes Glück. Wobei es mir bei der Kritik an Kovac nie darum ging, dass der Gegner auch mal zu Torchancen kommen kann. Das kann auch das beste Gegenpressing nicht immer verhindern. Selbst wenn man gegen Liverpool mutiger begonnen hätte, weiß man nicht, ob man sich nicht sehr früh einen tödlichen Konter gefangen hätte. Ich habe nur den Anspruch an Bayern, dass man zu Hause immer dominant und offensiv auftritt. So wie gestern will ich das in den großen Spielen sehen. Von daher liegt Hummels völlig richtig, wenn er sagt, dass Bayern in den letzten Jahren immer stark war, wenn man aktiv war und nicht reaktiv (sinngemäß zusammengefasst). Gestern hat man es auch endlich mal geschafft, ein Spiel (in Hälfte 2) auf hohem Niveau zu verwalten. Das ist natürlich auch eine Qualität, die Bayern immer hatte. Viel Ballzirkulation, den Gegner laufen lassen. Was aber nur funktioniert, wenn man nicht mit der Viererkette extrem tief steht wie das unter Kovac schon häufiger der Fall war. Gestern war einfach die ganze Organisation auf dem Platz zu jeder Zeit vorhanden.

Wieso das jetzt plötzlich funktioniert hat und zu häufig überhaupt nicht, keine Ahnung. Ich bin jetzt mal auf die restlichen Spiele der Saison gespannt. Zu schwankend waren die Leistungen in dieser Saison.
 

MadFerIt

Apeman
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Kommen wir mal zu den wichtigen Themen.




ausdauer muss man den kollegen aber bescheinigen, wenn man die zeiten sieht, zu denen die dort alle eintrudeln. in der regel schläft man da doch den schlaf der gerechten. besonders nach einer harten arbeitswoche.
 

Solomo

Hundsbua
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Wieso das jetzt plötzlich funktioniert hat und zu häufig überhaupt nicht, keine Ahnung. Ich bin jetzt mal auf die restlichen Spiele der Saison gespannt. Zu schwankend waren die Leistungen in dieser Saison.
Ich versuche mich mal an einer Antwort ;)

Ich denke, erst mal muss man ganz einfach feststellen, dass Fußballtaktik keine Raketenwissenschaft ist, auch wenn manch einer den Eindruck erwecken möchte. Natürlich gibt es Abstufungen zwischen "Geht's raus und spielt's Fußball" und dem Perfektionismus eines Guardiola, aber natürlich hat z.B. Kovac auch Ballbesitzfußball drauf. Den dürfte im Grundsatz jeder Fußballlehrer drauf haben. Mir ist aber durch die Aussagen von Hummels und Rummenigge noch mal klar geworden, wie kompliziert die Situation bei Bayern ist:
Man hat zwei Bosse, die sich nicht grün sind, auch nicht im Hinblick auf Grundsatzfragen wie die sportliche Ausrichtung. Die es aber gleichzeitig gewohnt sind, viel Einfluss auf das sportliche Geschehen zu nehmen. Uli hat ja schon zu Hitzfeld-Zeiten Wert drauf gelegt, dass die Aufstellung am Vorabend beim Wein mit ihm besprochen wurde.
Man hat eine Mannschaft, die einen gewissen Spielstil gewöhnt ist und eine gewisse Ansprache, ein gewisses Training. Die sich vielleicht nach all den Erfolgen nicht mehr so ganz motivieren kann, wenn es gegen Hannover oder Düsseldorf geht, die vielleicht auch nicht immer gewillt ist, 100% in die taktischen Vorgaben des Trainers zu investieren. Ich habe das vor kurzem mal "Komfortzone" genannt und finde den Begriff recht passend.
Man hat einen Trainer, der seine Vorstellungen hat, aber noch nie einen Verein der Kategorie Bayern trainiert hat. Der wahrscheinlich viele seine Ideen über Bord werfen muss/musste und der natürlich eher kuscht, wenn die Bosse was einfordern. Wenn Rummenigge sagt "ich bin kein Fan der Rotation, die besten Elf müssen spielen" (erinnert mich an "Fußball ist keine Mathematik"), dann wird Kovac die Rotation einstellen. Ein Heynckes hätte weiter rotiert, wenn er es richtig gefunden hätte. Zudem war der Trainer nicht die Wunschlösung und wurde recht schnell angezählt.

Dass es bei diesen drei Faktoren Reibungen gibt, ist nur logisch. Ich glaube schon, dass Kovac sich noch entwickeln kann, aber eine Garantie ist es nicht. Meine Aussage bleibt, egal ob mit Kovac oder ohne, man täte gut daran, sich schnell zu entscheiden. Sonst hat man am Ende des Tages nur wieder eine B-Lösung. Ich bezweifle aber, dass Kalle und Uli das gemeinsam auch so sehen und fürchte, dass das Schicksal von Kovac an der Meisterschale hängt. Was nicht gut wäre.
 

Moritz

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Ich war auch nie der große aktive Provokateur, glaube ich, obwohl ich früher schon ein paar mehr Spitzen verteilt habe. Ich bin seit 2007 dabei und in meinen ersten Tagen gleich heftig mit Bombe aneinander geraten, weil ich es gewagt habe, Partei für Klinsmann zu ergreifen :D Ansonsten war ich relativ leicht zu provozieren und habe immer gemeint, auf alles contra geben zu müssen.

Boah kann mich da gar nicht mehr dran erinnern, dass du pro Klinsmann warst. Bislang konnte ich dich gut leiden....;)
 

Roneem10

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Als unser Rotkopfindianer von der Bildfläche verschwunden war,hat Rummenigge den Verein auf ein neues Level gebracht.
 

Savi

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So, nach diesem nicht kritisierbarem Auftritt im "Topspiel" :D will ich einfach mal versuchen die Diskussionen in den nächsten Wochen aufs Wesentliche zu lenken. Für mich ist die Meisterschaft alles andere als vorentschieden. Zu schwankend waren die Leistungen und auch Herangehensweisen in dieser Saison. Bereits am Sonntag wartet mit der Fortuna. Die Düsseldorfer sind gut in Form und haben in dieser Spielzeit schon mehrfach bewiesen, dass sie mutig agieren und WILLENS sind sich auch gegen die Großen nicht kampflos zu ergeben. Kein Spiel, gerade auswärts, dass man im Vorbeigehen gewinnt. Ich hoffe Trainer und Team ziehen an einem Strang und fokussieren sich zu 100 % auf die letzten Aufgaben der Saison. Kader- und Trainerstabplanung sind mir in dieser Phase jetzt erstmal egal. Es gibt weise, hochdekorierte Herren an der Spitze, die sich darum kümmern müssen und in deren Verantwortung es auch liegt, wie man sich in Zukunft aufstellen will bzw wie weitsichtig man planen möchte.
 

mass

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Stimmt, ist ein Muster. Damals wie heute mag ich keine stumpfe Hetze gegen Personen ;)

Bei Klinsmann konnte es aber eigentlich nicht stumpf genug sein.....:)

Themenwechsel:
War wirklich sehr überrascht am Samstag über das Spiel und das Auftreten des Teams. Das war eine Top-Leistung und es haben vor allem auch Leute überzeugt, von denen ich das so nicht erwartet hatte (Hummels, Lewandowski). Das hat der Coach sehr gut hinbekommen. Respekt !


Mir sind allerdings die Schwankungen hinsichtlich der Einstellung des Teams wirklich zu gross in dieser Spielzeit.... da ändert auch dieser sehr sehr starke Auftritt vom Samstag nicht viel.
Und zur Zukunft: Wenn ich Rummenigge am gestrigen Sonntag so gehört habe, dann habe ich ganz ganz grosse Zweifel, dass Kovac eine wirkliche Chance in München hat. Bin sehr sehr gespannt wie das weitergeht..... denn Rummenigge hat keinen Zweifel daran gelassen, dass er die Meisterschaft erwartet....(und ich bitte Solomo dass nicht als stumpfes Hetzen zu bewerten...:)
 

Canivari

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Man hat eine Mannschaft, die einen gewissen Spielstil gewöhnt ist und eine gewisse Ansprache, ein gewisses Training. Die sich vielleicht nach all den Erfolgen nicht mehr so ganz motivieren kann, wenn es gegen Hannover oder Düsseldorf geht, die vielleicht auch nicht immer gewillt ist, 100% in die taktischen Vorgaben des Trainers zu investieren. Ich habe das vor kurzem mal "Komfortzone" genannt und finde den Begriff recht passend.
Man hat einen Trainer, der seine Vorstellungen hat, aber noch nie einen Verein der Kategorie Bayern trainiert hat. Der wahrscheinlich viele seine Ideen über Bord werfen muss/musste und der natürlich eher kuscht, wenn die Bosse was einfordern. Wenn Rummenigge sagt "ich bin kein Fan der Rotation, die besten Elf müssen spielen" (erinnert mich an "Fußball ist keine Mathematik"), dann wird Kovac die Rotation einstellen. Ein Heynckes hätte weiter rotiert, wenn er es richtig gefunden hätte. Zudem war der Trainer nicht die Wunschlösung und wurde recht schnell angezählt.

Wenn deine Theorie stimmen würde, hätte die Mannschaft gegen Liverpool doch explodieren müssen.;) Stattdessen ein seltsam lebloser und in der zweiten Hälfte hilfloser Auftritt.

Natürlich hatte Kovac keine optimalen Startbedingungen (Kaderstruktur, ursprünglich nur die C-Lösung) und vielleicht haben einige Spieler nach so vielen Meistertiteln auch Motivationsprobleme in der Liga. Ich bin aber nicht wirklich überzeugt davon, dass die Mannschaft untrainierbar sei. Ein paar schwierige Spieler hast du in jedem Verein. Meine Vermutung ist eher, dass Kovac ursprünglich eben ein bisschen weg wollte vom Fußball der früheren Jahre bzw. hier nicht so geschult war. Ich erinnere an die Aussagen von Lewandowski nach dem Ajax-Spiel, dass das Positionsspiel überhaupt nicht funktioniere und man das mehr trainieren müsse. Auch Hummels hat sich mehrmals in diese Richtung geäußert.
 

Shafran

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Der Begriff "stumpfe Hetze" wird von vielen auch als Provokation empfunden. Das ist ein schweres Wort, sehe nicht, wo hier jemand "hetzt".
Dass man in einer solch wechselhaften Saison über den Trainer diskutiert ist doch völlig normal, genauso, wie einige Kovac als den falschen Mann sehen. Unabhängig vom aktuellen sportlichen Geschehen.
Das zeigt sich auch in der Uneinigkeit der Vereinsspitze, das ist das Hauptproblem beim FC Bayern, der Verein weiß nicht wohin. Hoeness und Rummenigge haben unterschiedliche Visionen. Das ist m.E. keine gute Basis, um das lang gepflegte Festgeldkonto zu räumen.
Aus meiner Sicht ist Hoeness seit seiner Rückkehr zur Belastung für den Verein geworden. Tragisch, war er doch über Jahrzehnte der erste Diener des FC Bayern.
 

Bombe

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Ich war auch nie der große aktive Provokateur, glaube ich, obwohl ich früher schon ein paar mehr Spitzen verteilt habe. Ich bin seit 2007 dabei und in meinen ersten Tagen gleich heftig mit Bombe aneinander geraten, weil ich es gewagt habe, Partei für Klinsmann zu ergreifen :D Ansonsten war ich relativ leicht zu provozieren und habe immer gemeint, auf alles contra geben zu müssen.

kann mich gar nicht mehr daran erinnern. Hört sich aber ganz nach mir an. :saint: Dass Du für den Klinsmann Partei ergriffen hast, ist natürlich auch heute noch furchtbar. Von daher - betrachte Dich als verwarnt, Salami. Darfst mich trotzdem duzen. Denn inzwischen hab ich Dich ja zu schätzen gelernt. :wavey:
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Zum Spiel an sich - bin immer noch relativ fassungslos. Kovac hat alles richtig gemacht. Favre alles falsch. Dass Kovac Javi abräumen lässt, Boateng und James auf die Bank setzt war genau richtig. Müller hinter den Spitzen ebenfalls komplett richtig. Die Einstellung hat auch gestimmt, Hummels brannte ja ohne Ende - da muss man den (ungeliebten) Coach auch mal richtig loben. Spitzen Job gemacht. (y)
 

henningoth

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ist eigentlich wie in den besten Jahren, wenn die Mannschaft es als Team hinbekommt konsequent und koordiniert zu pressen, läufts.

Das ist das was Heynckes und Pep immer am besten hinbekommen haben (zumindest in vielen Spielen). Deren Teams arbeiteten immer gemeinsam gegen Ball und Gegner und dann konnten Konter, trotzdem extrem hoher Formation, meist schon in der Entstehung unterdrückt werden. Da müssen wir eigentlich wieder hinkommen.
 

Solomo

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Der Begriff "stumpfe Hetze" wird von vielen auch als Provokation empfunden. Das ist ein schweres Wort, sehe nicht, wo hier jemand "hetzt".
Tja, mich fragt auch keiner, was ich als Provokation empfinde ;) Spaß beiseite, ich glaube, ich habe in zig Posts schon den Unterschied erklärt. Kritisiert man die Spielweise unter Kovac, hält man ihn für zu unerfahren oder dem falschen Spielansatz zu verbunden, ist das völlig ok. Aber wenn gebetsmühlenartig wiederholt wird, dass Kovac gar nichts kann, dass er der schlimmste Trainer aller Zeiten ist und dass jeder, der es nicht so sieht, keine Ahnung hat (auch wenn das eher indirekt passiert), dann ist das für mich irgendwann nur noch stumpfe Hetze und sowas mag ich nicht. Geht nicht nur um Kovac, da kann man auch andere Namen und Themen einsetzen.
 

Zapator

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Das Spiel am Samstag hat sehr schoen gezeigt dass Kovac mit diesem Kader gute Spiele abliefern kann, mit guter Taktik, zu Null und 11 Spielern mit guter bis sehr guter Leistung.
Wenn ihm das die verbleibenden 8 Spiele auch so annaehernd gelingt, gibt es wohl keinen Grund nicht mit ihm in die naechste Saison zu gehen.
Lustig fand ich dass er Zonk's Beitrag aufgegriffen hat und meinte dass wenn es nicht laeuft er alles falsch macht und wenn es laeuft dann ist es die Qualitaet der Spieler.
Mein Gefuehl sagt mir auch dass James' Chancen bei Bayern zu bleiben deutlich gesunken sind nach den letzten beiden Spielen, was ich nachwievor sehr schade faende.
Gegen Dortmund hat es absolut Sinn gemacht Mueller zu bringen um mehr Druck aufbauen zu koennen, in vielen anderen Spielen waeren James' Anspielerfaehigkeiten aber deutlich vorteilhafter um tief stehende Gegner auszuhebeln.
 

Solomo

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Wenn deine Theorie stimmen würde, hätte die Mannschaft gegen Liverpool doch explodieren müssen.;) Stattdessen ein seltsam lebloser und in der zweiten Hälfte hilfloser Auftritt.

Natürlich hatte Kovac keine optimalen Startbedingungen (Kaderstruktur, ursprünglich nur die C-Lösung) und vielleicht haben einige Spieler nach so vielen Meistertiteln auch Motivationsprobleme in der Liga. Ich bin aber nicht wirklich überzeugt davon, dass die Mannschaft untrainierbar sei. Ein paar schwierige Spieler hast du in jedem Verein. Meine Vermutung ist eher, dass Kovac ursprünglich eben ein bisschen weg wollte vom Fußball der früheren Jahre bzw. hier nicht so geschult war. Ich erinnere an die Aussagen von Lewandowski nach dem Ajax-Spiel, dass das Positionsspiel überhaupt nicht funktioniere und man das mehr trainieren müsse. Auch Hummels hat sich mehrmals in diese Richtung geäußert.
Seit dem Ajax-Spiel hat sich aber auch einiges verändert, oder? Ich erwarte von einem Coach nicht, dass er alles richtig macht, sondern dass er lernfähig ist. Liverpool war mies, ganz klar, aber selbst Pep soll schon Spiele vercoacht haben ;) Solange man daraus lernt...

Persönlich bin ich der Meinung (natürlich ohne es belegen zu können), dass man mit so ziemlich jedem anderem Coach gegen Liverpool auch rausgegangen wäre, nur halt mit anderem Resultat über zwei Spiele. Mit offensiverem Ansatz hätte man schon in Liverpool ein paar gefangen, was man dann im Rückspiel nicht mehr gebogen hätte. Wie gesagt, nur meine Meinung.
 

bigcactus

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Wobei ich das Gefühl habe, dass die Antipathie gegen den Trainer Kovac meist gut begründet wird. Auf der Gegenseite reicht dann ein gutes Spiel um die "Hater" abzustrafen. Ich merke ja selber, dass ich nach guten Spielen eher bereit bin Kovac eine weitere Chance zu geben, obwohl ein großer Teil der Spiele unter seiner Amtszeit (auch trotz Siegen) nicht gut war.
 

Sofakartoffel

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Ich habe mal ein paar der (mMn) wichtigsten Aussagen von Rummenigge bei Wontorra zusammengesammelt (Quelle: Spox):

Zu Liverpool:
"Ich war nach dem Spiel sehr frustriert und enttäuscht. Ich finde, wir haben am Ende des Tages nicht ausreichend mit Mut und Herz gespielt. Wir hätten mit offenem Visier angreifen müssen. Das, was wir gegen Dortmund auch gespielt haben."

Die relativ offene Kritik an der Herangehensweise hat sich nun bei Spielern und auch bei Rumenigge deutlich heraushören lassen. Das ist auf jeden Fall ein Fehler, der Kovac nachhängt.

Darf Kovac bleiben, wenn man nicht Meister wird?
"Wir werden Meister!"
Auf Nachfrage:
"Es gibt keine Jobgarantie bei Bayern München. Jeder muss liefern. Ob die Spieler, der Trainer oder die Verantwortlichen. Das ist das Prinzip Bayern München. Wer mit dem Druck nicht umgehen kann, ist im falschen Klub."
Später: Erfüllt Kovac seinen bis 2021 datierten Vertrag in München?
"Es spricht ja aktuell nichts dagegen"
Nachtrag:
"Im Klub wird Niko gerecht behandelt. Wir werden ihn dabei im positiven Sinne begleiten und daran arbeiten, dass er das bei Bayern München auch bewerkstelligt, was er bei Eintracht Frankfurt bewerkstelligt hat. Er hat das in Frankfurt sehr gut gemacht."

Das hört sich deutlich danach an, dass Kovacs Job am Meistertitel hängt, zumindest, wenn es nach Rummenigge geht.
Hoeneß stützt Kovac hingegen im Kicker. Das Dortmundspiel habe "keine Frage offen gelassen" und ohnehin dürfte man den Trainer nicht ständig in Frage stellen, damit dieser in Ruhe und gut arbeiten kann.
Der wichtigste Unterschied zu Rummenigge:
"Selbst wenn wir Zweiter würden, ist das doch kein Desaster."

Weiter mit Rummenigges Aussagen:

Zur Rotation im Herbst:
"Wir sind sehr gut in die Saison gestartet mit fünf, sechs Spielen am Stück, haben uns selbst das Bein gestellt. Der Trainer hat viel und vor allem leistungsunabhängig rotiert. Das hat zu einer unglaublich großen Unruhe in der Mannschaft geführt. Ich bin ein großer Gegner der Rotation. Das haben wir dem Trainer so auch gesagt."

Das fettgedruckte halte ich für entscheidend. Es dürfte das gewesen sein, was die Granden auf den Plan gerufen hat. Laut Rummenigge hat es "richtig gescheppert". Für mich wird immer deutlicher, dass in dieser Phase Hoeneß eingegriffen und befriedet hat, sonst wäre Kovac da schon geflogen. Das Einstellen der Rotation war wohl der Hauptkompromiß, der gefunden wurde, um weiterzumachen und halbwegs den Frieden zu waren, bzw. wieder an einem Strang zu ziehen.

Zu Werner:
"Ich äußere mich nicht zu Spielern, die über den 30. Juni 2019 hinaus bei einem anderen Klub unter Vertrag stehen. Das ist eine Sache des Respekts und in den FIFA-Statuten vermerkt. Dementsprechend mauere ich total und gebe keinen Kommentar dazu ab."

Ein Dementi liest sich (leider) anders.

Zu Havertz:
"Wenn die in Leverkusen mit ihrem Glyphosat-Problemen nicht noch größere Probleme haben, dann wird da nichts passieren."

Das liest sich eher wie ein Dementi.

Transferpläne allgemein:
"Wir brauchen aus qualitativen und quantitativen Gründen noch einen Außenstürmer"

Ja, ist jetzt nichts neues. Die Frage ist eher, ob und was darüber hinaus passiert.

Zu Lewandowski:
"Wir wollen mit Lewandowski verlängern. Wir sind hoch zufrieden mit ihm."

Zusammen mit Lewandoskis Aussagen, kann man davon ausgehen, dass hier nur noch Details zur Vertragsverlängerung besprochen werden.

Fazit: Wenig neues, eher eine Bestätigung der aktuellen Eindrücke. Rummenigge sieht Kovac kritisch und will ihn wohl nur bei Erfolg in der Meisterschaft halten, Hoeneß hält dagegen. Die Taktik gegen Liverpool hat, vor allem im Rückspiel, niemandem im Verein gefallen. Werner scheint weiter eine Option für einen Transfer in diesem Sommer zu sein, Havertz nicht. Ein Aussenstürmer wird in jedem Fall kommen, ob es weitere Zugänge geben wird, ist unklar, aber nicht unwahrscheinlich. Abgänge gibt es neben den bereits bekannten auf jeden Fall. Lewandowski wird voraussichtlich nicht dazu gehören, sondern eher verlängern.

Rummenigge äußerte sich zudem zur PK im Herbst, der Ausbootung der NM-Spieler, seinem Ausstieg bei Bayern 2021 (Kahn weiter als Nachfolger geplant), zur Super League (es sei eine Initiative aus Südeuropa, die BL sei eher dagegen und er würde das auch so vertreten) und zum Aus von Grindel.

Die Zusammenfassung der Sendung, auf der meine Zitate beruhen, findet ihr hier.
 

Solomo

Hundsbua
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Wobei ich das Gefühl habe, dass die Antipathie gegen den Trainer Kovac meist gut begründet wird. Auf der Gegenseite reicht dann ein gutes Spiel um die "Hater" abzustrafen. Ich merke ja selber, dass ich nach guten Spielen eher bereit bin Kovac eine weitere Chance zu geben, obwohl ein großer Teil der Spiele unter seiner Amtszeit (auch trotz Siegen) nicht gut war.
Naja, jeder behauptet immer, dass die Gegenseite übertreibt, wohingegen man selbst ja gar nicht so schlimm ist, dabei gibt sich keine Seite viel mit der anderen ;) Vielleicht sollte man aber auch einfach aufhören, alles nur in "Hater" und Fanboys zu gliedern. Es sind ganz wenige, die wirklich so extrem sind.
 
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